Hallo,
das Thema gefällt mit, denn meine Tochter hat mit 14 ebenfalls eine Unterschrift in Mathe gefälscht.
Eines vorweg: Es gab keinen Hausarrest!!!
Sie hat eine viel schlimmere Strafe bekommen!!!
Aber der Reihe nach.
Meiner Partnerin ist beim Aufräumen ein DIN A4 Blatt in die Hände gefallen, auf dem meine Unterschrift gut 30 Mal aufgeschfrieben war. Ich musste nicht lange übrlegen, um auf den Grund zu kommen und habe meine Tochter gefragt. Sie gab zu, die Unterschrift gefälscht zu haben, weil sie Konsequenzen wegen einer 5 befürchtete. Die Konsequenzen wären keine schlimmen gewesen, sondern lediglich das Opfern von Freizeit, um die nächste Note zu verbessern. Das wollte sie nicht, also fälsche sie meine Unterschrift.
Dann habe ich lange überlegt, was ich nun tue und welche "Strafe" ich verhänge. Ich entschied mich, das Gespräch mit dem Klassenlehrer zu suchen. Da die Fälschung so perfekt war, hatte der nämlich davon gar nichts bemerkt und fiel aus allen Wolken.
Die "Strafe" verhängte dann die Schule: Es gab eine 5 in der Verhaltensnote im Zeugnis, wo sie immer nur Einsen und Zweien hatte. Das traf sie tief!!! Eine "Strafe" war dann in dem Sinne nicht mehr notwendig. Das war Strafe genug.
Deswegen: Sei froh, wenn Du nur Hausarrest bekommst, denn falls Du das Pech hast und Deine Verhaltensnote auf 5 gesetzt wird, brauchst Du dich mit dem Zeugnis nirgends mehr bewerben, selbst wenn alle Fächer eine 2 wären. Einen Schüler mit einer 5 in der Verhaltensnote lädt man zu keinem Vorstellungsgespräch mehr ein.
Unterschriftenfälschund ist eine Straftat, so habe ich es zumindest meiner Tochter erklärt und sie hat es verstanden. Erwachsene gehen dafür sogar ins Gefängnis.
Zum Glück war es bei meiner Tochter "nur" das Versetzungszeugnis der 7. Klasse und sie hat daraus gelernt.
Ich hoffe, dass DU auch daraus lernst, denn solange Du nicht befürchten mußt, zu Hause wegen einer 5 verprügelt zu werden - was ich nicht glaube - gibt es keinen Grund, eine Unterschrift zu fälschen.
Gruß
Micha