Frage -  hirnhautentzündung

S

steffi28

Guest
mein neffe hat vor drei jahren eine hirnhautentzündung gehabt. damals war er gerade 5 monate alt...
fing alles ganz harmlos an. er hatte sich erkältet und aus der erkältung wurde eine grippe. der arzt der ihn behandelt hatte hatte ihm antibiotikum verschrieben und es wurde auch besser. samstags zumindest.
sonntags war er völlig apathisch und schrie nur noch wenn man ihn berührte. und beim hochnehmen war er völlig steif.
meine schwester fuhr mit dem kleinen dann direkt ins krankenhaus und dort wurde er sofort mit verdacht auf hirnhautentzündung stationär aufgenommen.
und dann begann der kampf. die ärzte haben ihm keine hoffnung gegeben (sagte man meiner schwester aber erst als er nach tagen über den berg war.)
aber er hat sich sehr gut geschlagen dort. hatte mehere rückschläge aber ist heute mit 3 jahren und 3 monaten ein relativ gesundes kerlchen.

habt ihr auch schon erfahrungen mit dieser krankheit gemacht???



habe meine tochter jetzt sogar dagegen impfen lassen. denn diese krankheit scheint bei uns in der familie zu liegen. meine schwester und ich hatten sie auch vor 15 jahren. zwar einen anderen erreger. aber sowas ist einfach nur heftig

lg
steffi
 
F

Fay

Guest
wir haben glücklicherweise diese Krankheit noch nicht gehabt. Aber sie schlägt ja immer wieder Wellen. War es nicht letztes Jahr, wo mehrere Kinder an Meningitis in Bayern gestorben sind??? Kann man denn dagegen impfen?? ich dachte immer sie entwickelt sich aus anderen Krankheiten, wie z.B. Mumps ????
 
S

Stöpsel

Guest
NIcht immer verläuft eine Hirnhautentzündung so gut. In der Klasse meiner Tochter ist ein Junge, der mit ca. 2 1/2 Hirnhautentzündung hatte. Er ist dadurch taub geworden und trägt jetzt ein Hörgerät, welches die Schallwellen in so eine Art Computersprache umwandelt. Er konnte vorher schon sprechen und das war sein Glück. Er geht jetzt als Integrationskind in eine normale Grundschule.
Oft verläuft Hirnhautentzündung aber auch tödlich.
Das gemeine daran ist ja auch, dass es wir eine normale Grippe anfängt und auch so ansteckt.

Alles Gute für dich und deine Familie.
 
S

steffi28

Guest
hallo ihr beiden!

ja impfen kann man gegen die hirnhautentzündung die durchc pneumokokken hervorgerufen wird. man kann auch gegen meningokokken impfen aber da gibt es mehere verschiedene erreger. und da käme man aus dem impfen nicht raus. meningokokken sind auch die schlimmeren. an diesem erreger sterben auch sehr viele.
wichtig ist einfach das man wenn eine grippe sehr lange anhält und kinder eine nackenstarre bekommen. sofort ins KH fahren. kann aber auch nach lungenentzündungen und mittelohrentzündungen auftreten.

hheir mal was zum nachlesen


http://www.netdoktor.de/krankheiten/baby_und_kind/hirnhautentzuendung_kinder.htm


lg
steffi
 
S

steffi28

Guest
ja glück hatten wir wirklich. vor allem weil es sehr schlecht aussah für ihn. und die ärzte selber sagten es sei schon fast ein wunder das er alles so gut überstanden hat.

zu dem impfen kann ich echt nur sagen. lieber im vorfeld schützen und am anfang ein paar spritzen mehr bekommen, als später mit schweren krankheiten und schmerzen im KH zu liegen und dort noch viel mehr zu leiden.

man sollte vielleicht mal eine liste ins forum setzen welche impfungen wichtig sind.
werde bei gelegenhit mal schauen was ich so finde.

lg
steffi
 
C

Cat78

Guest
Bei dem Thema kann ich glaube ich sehr viel drüber sagen. Ich hatte selber mit 12 Jahren Gehirn- und Gehirnhautentzündung. Bei mir war der Verursacher die Masern.
Es ist ja so das jeder Mensch die Vieren in seinen Körper trägt aber sie nur in ganz seltenen Fällen ausbrechen so wie bei mir. Mein Immunsysthem war einfach zu geschwächt.
Nachdem ich nach einer Woche Masern immer noch sehr schwach war (konnte noch nicht mal selber auf die Toilette gehen) sind meine Eltern mit mir am Samstag ins Krankenhaus. Der Arzt meinte es sei der normale verlauf der Masern.
Na ja zum Glück haben sich meine Eltern damit nicht abgegeben und haben unsere Hausärztin zu hause angerufen. Wir trafen uns in ihrer Praxis. ALs sie festgestellt hatte das ich Gehirn- und Gehirnhautentzündung habe hat sie im Krankenhaus angerufen und tertz gemach von wegen was denen einfällt mich wierder nach hause zu schicken usw...
Ich kam wieder ins Krankenhaus und musste dort 3 Monate bleiben. Ich konnte fast nichts mehr alleine noch nicht mal meine Arme und Beine bewegen war echt ne schlimme Zeit. So schlimm für mich das ich aufgehört hatte zu essen und dann irgendwann total unterernährt an den Tropf kam. Irgendwann ging es aber doch bergauf. Der Tropf wurde gegen eine Nasensonde ausgetascht und täglich kam die Krankengymnasik um meine Muskeln wieder aufzubauen.
Als ich entlassen wurde meinte der Azt ich soll erst mal nur eine drei Schulstunden mit machen und das dann immer weiter steigern.
Pustekuchen nichts war mit drei Stunden nach der ersten Stunde haben mich die Lehrer total aufgelösst nach hause geschickt. War auch doof das die erste Stunde gleich Mathe war. Na ja also wieder zur Arztin. Ich musse noch einen Tag ins Krankenhaus damit ich keine4 Monate wartezeit auf einen Platz in der Rehaklinik hatte und dort wurde mir dann nach und nach alles wieder beigebracht. Durch die Entzündung des Gehirns musste ich einige Sachen neu lernen bzw wiederfinden. Die verschiedenen Zentren wie das Bewegungszentrum hatten sich zum Teil verschoben und irgendwie waren die Verbindungen noch nicht optimal hergestellt. Nach weiteren drei Monaten in der Rehaklinik (da durfte ich jetzt wenigstens zu hause schlafen, war von Mo. - Fr. von 9 - 18 Uhr da) wurde ich als geheilt entlassen. Ich musste nur noch in regelmässigen Abständen zur Nachuntersuchung hin wie EEG usw.
Selbst heute spüre ich noch die Nachwirkungen. Ich kann immer noch kein Schreibschrift G schreiben.Aber ansonsten ist wieder alles in Ordnung. So schlimm die Zeit auch für mich war ich denke für meine Eltern war es mindestens genauso schlimm.


hier stehen gute beiträge zur hirnhautentzündung
 
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