Hochbegabt auf die Waldorfschule

sunnyside

warten auf godot....
hallo phoebe,

unser sohn, mittlerweile fast 17, gilt auch als hochbegabt. er ist von anfang an auf die waldorfschule gegangen (ich arbeite dort auch) und es hat ihm nichts geschadet. er hat am anfang schon ein wenig an "unterernährung" gelitten, aber, das vielfältige angebot, alle sinne anzusprechen,ist voll aufgegangen. er wollte vor 2 jahre auf die staatsschule, meinte er doch, er lerne nicht genug... nach einer woche war ihm klar: nee, gleicher stoff und viel mehr spaß und zusammenhalt bei den waldis.er hat sich übrigens nebenher ein gebiet gesucht, in dem er sich voll austobt (web-design) und da ist er gut! auch sonst ist er gut in der schule, es fehlt ihm nichts.

letztendlich ist es eure entscheidung. schaut euch die schule an, macht euch vertraut ´mit dem, was dort lehrmäßig abgeht und auch sozial (nicht zu unterschätzen!).
es gibt viel literatur... und: laßt euch nicht von den dogmatikern schrecken: auch bei waldis wird mit wasser gekocht!

wenn ihr es wirklich wollt: lasst euch auch nicht abwimmeln: konsequentes wollen und auftreten wirken oft wunder...


liebe grüße

sunny
 
P

phoebe

Guest
hallo sunny,

vielen dank. wir haben uns jetzt auch so entschieden. Einfach, weil das menschliche eh schon häufig genug zu kurz kommt. Wenn er erst einmal ein breites Fundament bekommt und er richtig Kraft bekommt, kann er sich mit seinem Kopf noch wo anders austoben, so wie es euer Sohn gemacht hat.

Vielen dank für die Unterstützung

phoebe
 
G

godenrath

Guest
Hallo Phoebe,

selbst als hochbegabter (IQ 141) auf einem normalen Gymnasium hing bei mir alles nur an Motivation oder nicht. Die kam allerdings bei mir oft zu kurz, so dass ich mit wenig Aufwand aber schlechten Noten Abi gemacht habe. Erst im Studium konnte ich mir die Sachen raussuchen oder nebenbei machen, die mich motiviert haben.
Waldorfschulen können motivieren, wenn er offen für den emotionalen Zugang ist und motivierende Lehrer hat - Das ist leider auch auf einer Waldorfschule nicht selbstverständlich. Nach meiner - auch beruflichen - Erfahrung hilft es aber mehr, wenn Kinder Eltern haben, die vielseitig interessiert sind und die Spaß am Wissen und Entdecken haben.

Viel Spaß mit eurem Jungen und macht ihm keinen Druck, denn auch Hochbegabte haben Stärken und Schwächen, die sie erst entdecken müssen!

Gruß, FG
 
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