Hodenhochstand

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mcminni

Guest
Hallo :sonne

Ich war mit meinem Sohn vor ca. 2Monaten bei Meinem alten Kinderarzt er hat fest gestellt das er "Hodenhochstand"hat er hat uns dann eine Überweisung für denn Urologen gegeben und er wollte direckt eine woche später Operieren.
Ich habe dann einen anderen Kinderarzt aufgesucht der mehr ahnung hat und jetzt letzendlich mußte gar nix mehr gemacht werden.

Ich frage mich immer was wir für ärzte haben :wand wissen die gar nichts !!

Habt ihr Erfahrung solchen Ärzten oder überhaupt zum Thema??
Dann Antwortet mir mal bitte.. :argue

Liebe Grüße mcminni :bye:
 
K

Kräuterhexe

Guest
Manchmal glaube ich die denken da nur ans Geld.Und ein Kind gleich opererien :nanana .
Mich wollte auch mal ein Arzt gleich aufschneiden, weil ich ein Schrupfniere habe und er eine Gewebsprobe nehmen wollte um zu sehen, warum sie denn Geschrumpftr sei. Ein zweite arzt sagte mir,dass ich das nicht machen soll solange ich keine Probleme mit der Niere habe,denn eine OP birgt ja auch Risiken.
 
M

mcminni

Guest
Hallo Kräuterhexe

und nun was ist nun ist immer noch alles in ordnung bei dir? Ich weiß manchmal nicht was ich glauben soll was die ärzte sagen ,sie haben auch gesagt Leon kann gut laufen aber meier meinung ehr weniger er fällte alle parr meter hin..ich müßte mal einen anderen arzt aufsuchen bevor es zu spät .

Gruß mcminni
 
E

Elchen

Guest
Mein Sohn hatte nicht direkt den Hodebhochstand,sonder seine Hoden wandern bei speziellen Reizen aus dem Hodensack raus.Er wurde jetzt 4 Wochen lang mit Hormonen behandelt,die ganz gut angeschlagen haben...
Gefährlich ist es wohl eher,wenn die Hoden oben bleiben,das ist nicht ungefährlich,ich würde ehrlich gesagt dem Urologen,der mit sowas tagtäglich zu tun hat mehr Vertrauen als dem Kinderarzt..
 
E

Elchen

Guest
ICH HABE DA NOCHWAS GEFUNDEN;IST ZWAR VIEL;ABER LESENSWERT UND INFORMATIV!!!

Hodenhochstand
Zusammenfassung - Definition - Kleine Entwicklungsphysiologie - Häufigkeit - Einteilung - Folgen und Komplikationen - Diagnose - Therapie - Prophylaxe

Zusammenfassung
Sind ein oder beide Hoden nach der Geburt nicht im Hodensack tastbar, so wird dies als Hodenhochstand bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Entwicklungsstörung, besonders häufig ist der Hodenhochstand daher bei Frühgeborenen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Hodenhochstand spontan verschwindet, ist im ersten Lebensjahr recht hoch. Eine Therapie sollte daher, falls notwendig, erst im zweiten Lebensjahr erfolgen, um Spätfolgen wie Unfruchtbarkeit oder Hodenkrebs zu verhindern. Die erste Wahl ist der Versuch einer Hormontherapie. Bei ausbleibendem Erfolg ist eine Operation notwendig.

Definition
Beim Hodenhochstand, der in der Fachsprache als Maldescensus testis bezeichnet wird, sind ein oder beide Hoden nicht im Hodensack zu tasten. Die Hoden sind dabei meist entweder im Leistenkanal oder in der Bauchhöhle gelegen.

Kleine Entwicklungsphysiologie
Die Hoden entstehen beim männlichen Embryo ebenso wie die Eierstöcke beim weiblichen Embryo aus der primär undifferenzierten Genitalanlage, die sich unmittelbar neben der Nierenanlage, also hoch oben in der Bauchhöhle befindet. Zur normalen Entwicklung gehört die Herabwanderung der Hoden bis in den Hodensack, welche in der Fachsprache als Descensus testis bezeichnet wird. Diese Wanderung betrifft, wenn auch in geringerem Ausmaß, auch die Eierstöcke. In der Regel treten die Hoden im siebten Schwangerschaftsmonat in den Hodensack ein. Ursachen für eine gestörte Senkung der Hoden können anatomische Anomalien oder hormonelle Störungen sein.

Bei einem reifen männlichen Säugling sollten die Hoden im Hodensack tastbar sein. Falls dies nicht der Fall ist, senkt sich der Hoden sehr oft noch spontan im ersten Lebensjahr. Bei Frühgeborenen findet sich entsprechend der noch unreifen Entwicklung häufiger ein Hodenhochstand, der jedoch ebenso häufig von selbst verschwindet.

Häufigkeit
Ein ein- oder beidseitiger Hodenhochstand findet sich bei etwa 4% aller reif geborenen Knaben. Bei Frühgeburten beträgt die Häufigkeit bis zu 30%. Am Ende des ersten Lebensjahres ist die Herabwanderung der Hoden jedoch in 98% der Fälle abgeschlossen. Daher ist nur bei zwei von einhundert Knaben eine weitere Behandlung erforderlich.

Einteilung
Je nach Lokalisation des Hodens unterscheidet man folgende Varianten, die jeweils ein- oder beidseitig auftreten können:

Bauchhoden
Der Hoden ist in der Bauchhöhle gelegen und daher nicht tastbar. Er kann nur mit einer Ultraschalluntersuchung oder einer Kernspintomographie nachgewiesen werden. Mit einem Hormonstimulationstest, wird festgestellt, ob Hodengewebe vorhanden ist oder es sich um eine Anorchie, also um ein völliges Fehlen der Hoden handelt. Manchmal ist zum Auffinden des Hodens auch eine Bauchspiegelung, also eine Laparoskopie in Vollnarkose notwendig.

Leistenhoden
Der Hoden liegt im Leistekanal, d.h. er ist in der Leiste tastbar. Er kann von dort nicht verschoben werden.

Gleithoden
Der Hoden liegt im Eingangsbereich zum Hodensack, er ist dort weit oben zu tasten und kann auch in den Hodensack herabgezogen werden. Anschließend gleitet er aber sofort in die Ausgangslage zurück.

Pendelhoden
Der Pendelhoden ist eine Variante ohne Krankheitswert. Der Hoden liegt normalerweise im Hodensack, er wird jedoch häufig reflexartig, z.B. bei Kälte, durch den Hodenhebermuskel nach oben gezogen. Die Untersuchung sollte daher in einer entspannten Situation, also z.B. beim Baden im warmen Wasser erfolgen.

Folgen und Komplikationen
Die Lage der Hoden muss bei allen männlichen Babies kontrolliert werden und eine notwendige Behandlung sollte bis zum 2. Geburtstag abgeschlossen sein. Ein später vorhandener Hodenhochstand zieht schwerwiegende Folgen nach sich, da aufgrund der höheren Umgebungstemperatur bei abnormer Lage des Hodens eine Schädigung des Hodengewebes erfolgt.

Unfruchtbarkeit
Die Schädigung des Hodengewebes führt zu mangelhafter Spermienproduktion und damit zur Unfruchtbarkeit. Bei rechtzeitiger Behandlung dagegen liegt das Risiko einer späteren Sterilität bei etwa 10%. Eine verzögerte Behandlung im dritten bis vierten Lebensjahr führt schon mit einer 50%-igen Wahrscheinlichkeit zur Unfruchtbarkeit.

Hodenkrebs
Das Risiko, im Erwachsenenalter an Hodenkrebs zu erkranken, ist bei zu später oder ausbleibender Behandlung des Hodenhochstandes bis zu 20-fach erhöht.

Hodentorsion
Auch das Risiko einer Drehung des Samenstrangs und des Hodens, d.h. einer Hodentorsion, ist bei einem Hodenhochstand erhöht. Die Folge ist eine akute und bedrohliche Durchblutungsstörung des Hodens, die eine sofortige Behandlung, in der Regel eine Operation, erforderlich macht.

Leistenbruch
Ebenso ist bei einem Hodenhochstand das Risiko eines Leistenbruchs erhöht. Der Leistenbruch ist häufig, ebenso wie der Hodenhochstand, bereits bei der Geburt vorhanden.

Diagnose
Die Feststellung eines Hodenhochstandes sollte durch den Kinderarzt, einen Kinderchirurgen oder (Kinder-)Urologen erfolgen. Durch genaues Abtasten kann die Lage der Hoden festgestellt werden. Ist das Ertasten der Hoden nicht möglich, so müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um festzustellen, ob es sich um Bauchhoden handelt oder die Hoden gar fehlen.

Therapie
Zur Behandlung des Hodenhochstandes gibt es die Möglichkeiten der Hormontherapie sowie der Operation. Ein Zuwarten, ob der Hodenhochstand von alleine verschwindet, wird längstens bis zum ersten Geburtstag empfohlen. Danach ist die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Senkung äußerst gering. Man muss auch bedenken, dass die Therapie mehrere Monate dauern kann und unbedingt am Ende des zweiten Lebensjahres abgeschlossen sein sollte.

Hormontherapie
Die Hormontherapie wird mit HCG (human chorionic gonadotropin) und/oder GnRH (gonadotropin releasing hormon) durchgeführt. Diese Hormone regen die Freisetzung von Testosteron, das die Herabwanderung des Hodens bewirkt, an. Es gibt drei verschiedene Therapieschemen:

HCG einmal wöchentlich als intramuskuläre Injektion, fünf Wochen lang
GnRH als Nasenspray täglich, 4 Wochen lang
eine Kombinationstherapie mit zuerst 1-4 Wochen GnRH-Nasenspray und anschließend dreimaliger HCG- Injektion im Abstand von einer Woche
Die Hormontherapie ist in etwa zwei Drittel der Fälle erfolgreich. Das Risiko eines Rückfalles liegt aber bei etwa 10%. Daher sind regelmäßige Kontrollen nach einem Monat, nach sechs Monaten und danach jährlich bis zur Pubertät erforderlich.

Operation
Bei einem ausbleibendem Erfolg der Hormontherapie, im Falle eines gleichzeitig vorhandenen Leistenbruches, bei abnormer Lage der Hoden, bei vorangegangener Operation im Leistenbereich, sowie in der Pubertät ist eine Operation erforderlich. Dabei wird nach einem kleinen Hautschnitt in der Leiste zuerst der Samenstrang freigelegt und nach unten gezogen, anschließend wird der Hoden an der tiefsten Stelle des Hodensacks durch eine Naht fixiert (sog. Funikulolyse mit Orchidopexie).
 
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