brauche Rat -  Hörwahrnehmungsstörung

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Stöpsel

Guest
Meine Lena (7) hat eine Hörwahrnehmungsstörung. Wir haben einen Test nach Warnke machen lassen und das Ergebnis war sehr erschreckend.
Besonders auffallend war die Wahrnehmungstrennschärfe. Normalerweise hätte sie 13 richtige Paare nennen müssen und Lena hat nur 1 nennen können. Auch die visuell-motorische Koordination ist stark auffällig und sie hat eine Störung der Feinmotorik. Dazu kommt noch eine leichte Winkelfehlsichtigkeit.
AUf Grund dieser Probleme hat sie eine LRS was sich jetzt natürlich auf die Zensuren und vor allem auf ihre Lernmotivation auswirkt. Sie geht nicht mehr gerne zur Schule. Im Unterricht schaltet sie nach kurzer Zeit ab, da es anscheinend zu anstrengend ist immer das "richtige" rauszufiltern und zu hören.
Sie bekommt jetzt Ergotherapie nach Warnke. Wer kann mir Tipps geben, was ich zu Hause mit ihr machen kann um das Ganze möglichst schnell auf einen annähernd normalen Stand einer siebenjährigen zu bringen???

@ cat max: Ich weiß, du hast Urlaub und ich gönne ihn dir von ganzem Herzen. Ich weiß aber, dass deine Kids auch diese Wahrnehmungsstörung haben, kannst du mir vielleicht trotzdem ein paar Hinweise geben???
Ansonsten wünsche ich dir und natürlich allen anderen ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr.
 
E

Engelflügel

Guest
bei der auditiven Wahrnehmung kann ich Dir leider nicht helfen, da mein Sohn die visuelle Wahrnehmungsstörung hat.

Sinnvoll ist auf jeden Fall, wenn Du eine Ergotherapie mit ihr machst.

:maldrueck
 
S

Stöpsel

Guest
Hallo Cat max,

danke für deine Antwort. Sie macht mit der Ergotherapeutin auch dieses Hörtraining nach Audiva. Und die Ergo nach Warnke die eben auch die Probleme in der Feinmotorik und Auge-Hand-Koordination behandelt.
Kannst du mir mal näheres über das Konzept der Förderung der LRS sagen?

Ob der Test mit verschiedenen Lautstärken gemacht wurde kann ich leider nicht sagen, da ich zu dem Test nicht mit rein durfte. Die Ergotherapeutin kann aber auch den Test der Trennschäfe machen. Ich werde sie also noch mal ansprechen ob sie das mit verschiedenen Lautstärken testen kann. Das war mir völlig neu. Danke.

Schade, dass die Kinderärztin von Lena sich für das Thema nicht interessiert. Sie sagte zu mir ich solle abwarten und nicht zu viel machen, das könnte eher schaden. Sie kannte aber z.B. dieses Verfahren nach Warnke gar nicht. Von alleine wird hier aber nichts. Ich bin bestimmt nicht überängstlich, aber es stört mich, wenn sich eine KA für ein Thema nicht interessiert und es als unwichtig abtut nur weil man es nicht abhören oder sehen kann.

Frohe Weihnachten.
 
S

Stöpsel

Guest
Hallo Anke,

danke, das macht mir Mut. Ich halte mich auch eigentlich mehr an die Ergotherapeutin, aber für ein Rezept muss ich doch immer die KA ansprechen und da bekommt man schon mal zu hören, was ich eigentlich will, Lena sei doch gar nicht so gestört. Wenn ich so was schon höre :wand . Da könnt mir glatt ne Feder wachsen. Lena hat ein Problem, na und, deshalb ist sie doch bitte noch lange nicht gestört. Und Probleme sind dazu da, um sie zu lösen.

Reicht es denn was wir jetzt machen??? Sie hat einmal in der Woche Ergo und die Therapeutin gibt mir eine Kleinigkeit, was wir zu Hause üben sollen.
Muss cih denn noch speziell für oder besser gegen die LRS was tun? Also extra üben oder so????

HAst du schon mal was von der Rehaklinik Werscherberg gehört? Sie behandeln dort in einem Rehaaufenthalt Kinder mit auditiven Wahrnehmungsstörungen. Macht so was Sinn??? Ich finde so eine kompakte Sache wo alle notwendigen Therapien unter einem Dach gemacht werden können eigentlich sehr gut. Da hat man alle Ärzte und so gleich bei der Hand und eins greift ins andere.

Glückwunsch, dass du noch eine Mitstreiterin gefunden hast, danke dass du uns nicht hängen lässt, denn wir geben hier viel auf deine Meinung.

So, genieße deinen Urlaub und die Feiertage mit deinen Lieben.
 
S

Stöpsel

Guest
Hallo Anke,
ich hoffe du hast den Weihanchtsabend mit deinen Lieben genossen.

Du hast schon recht, so was dauert lange, aber ich verspreche mir davon , dass alles richtig festgestellt wird, wo die Probleme genau sind und dass ein Grundstock für die weitere Behandlung gelegt wird. Vor allem ergoffe ich mir auch mehr Informationen und Erfahrungen im Umgang mit Lenas Krankheit und mehr Sicherheit für mich um Ihr zu helfen. Ich weiß nicht, ob das so funktioniert, aber ich kann nicht einfach nur dasitzen und abwarten. Ich muss sagen, Lena kennt eine Kur von ihrem Bruder, da waren wir ja auch als Begleitpersonen mit und sie fand es toll. Man hat mal wrichtig Zeit füreinander und wenn ihr geholfen werden kann, ist das doch prima. Ich sage ja auch nicht, dass wir dahin fahren weil sie ja ach so schlimm krnak ist, sondern einfach, dass wir dann mehr über die Krankheit lernen und ich ihr auch besser helfen kann, denn ich muss leider zugeben, dass ich schon manchmal recht ungeduldig reagiert habe, wenn man fünfmal das Gleiche gesagt hat und es immer noch nicht angekommen ist. Dass sie es nicht verstehen konnte, was ich von ihr wollte, war mir nie in den Sinn gekommen und ich mache mir da echt die größten Vorwürfe, denn sie hat öfter geheult bei den Hausaufgaben, weil es einfach nicht klappen wollte und ich fest davon überzeugt war, dass sie einfach nur ihren Kopf nicht zusammen nimmt.
Ich denke ich werde die Reha einfach versuchen, vielleicht stellt sich ja auch die KA wieder quer oder es wird gar nicht bewilligt.
 

Heike3

Neues Mitglied
Hallo Stöpsel,
ich war mit unserem Lütten in Werscherberg.....
Es hat ihm so gut gefallen, dass er heute ( nach 3 Jahren) mich immer noch fragt, wann wir wieder in diesen "Urlaub" fahren. Von mir aus kann ich sagen, dass es eine tolle Einrichtung ist. Die Kinder werden getestet, spielerisch gefördert, die Eltern erhalten Beratungsgespräche......Am Ende weiß jeder, was mit seinem Kind los ist und wie er es am bwesten fördern kannn
Für uns hat es sich gelohnt.
Schöne Grüße zusammen
 
S

Stöpsel

Guest
Hallo Heike,
dass ist ja klasse, dass du schon da warst. Hast du denn viel mit nach Hause nehmen könenn von der Reha? Habt ihr dann zu Hause viel gemacht? Wegen was warst du mit deinem KLeinen da? Und wie alt war er?
Hast du die Reha über die Krankenkasse oder über den Rentenversicherungsträger beantragt? Ging das problemlos?
Viele Fragen ich weiß. Sorry, aber ich suche händeringend nach Hilfe für alles was mit diesem Thema zu tun hat.
Vielleicht kannst du mir ja noch ein bisschen mehr über euren Aufenthalt dort berichten. Wie sah euer Tag aus, gibt es dort "Schule", welche Therapien wurden gemacht usw.
Wäre toll, wenn du dich noch mal bei mir meldest.
Schönen Feiertag noch.
 

Heike3

Neues Mitglied
Hallo Stöpsel,
Also. Er war 6 Jahre , noch leichter Dysgrammatismus, Hörverarbeitungsschwäche im Störschall und auditivem Gedächnis.Wir merkten, dass die Logo nicht mehr griff.
Therapien.. pro tag ca 3 Einheiten z.B..Reiten, Schwimmen, Musik, Logo, Spieltherapie, Waldwanderung, Trampolin, .......
Zusätzlich Elterniniformatinsnachmittag zu besonderen Themen, Einzelberatungsgespräch zu den Therapien und Ergebnissen.
Wir waren nach diesen 4 Wochen sehr viel beruhigter, weil zum ersten mal unser Lütter nicht als kleines Monster dargestellt wurde. Im Gegenteil die Theras mochten ihn...kein Wunder , sie wußten ja wie sie diese Kinder im positiven herauslocken konnten :sonne
Für uns gab es noch keine Schule, aber Kinder die über eine bestimmte Zeit herausbleiben gibt es Unterricht.
Tagesablauf. Es gibt Wohngruppen mit bis zu 6 Begleitern und deren Kindern. Das Essen wird von der Küche von den Wohngruppen selbst abgeholt. Die Kinder werden von den Therapeuten zu den Therapien abgeholt u nd zurückgebracht.
Wir haben es über die Krankenkasse erreicht, allerdings weiß ich von einer Bekannten, dass sie nun seit 1 Jahr mit ihrer Kasse rumstreitet....wies aussieht ohne Erfolg.Werscherberg meint , das Kind wäre auch ev. mit 11 Jahren schon fast zu alt . Ich weiß nicht genau, was dieses Kind hat..
Wenn du noch Fragen hast...einfach melden
Schönen Abend noch...
 
S

Stöpsel

Guest
Hallo Heike,
war dein Kleiner denn im Verhalten auffällig? Ich habe schon gehört, dass das so sein kann. Lena ist eher der zurückhaltende Typ.
Ich weiß nicht, ob du meine Beiträge zu dem Thema alle verfolgt hast. Lena ist sprachlich eigentlich nicht weiter aufgefallen, da wir als Hessen in Sachsen wohnen und die Kids eh einen Mischmasch an Dialekten sprechen. Nicht richtig ich weiß, aber halt am einfachsten.
Lenas Probleme liegen in der visuell-motorischen Koordination, im Richtungshören, in der auditiven Kurzzeitmerkfähigkeit der ausitiven Ordnungsschwelle und vor allem in der Wahrnehmungstrennschärfe. Sprachlich fallen eigentlich am meisten g und k, b und p,d und t und u und o auf, die sie immer falsch ausspricht. In der Schule fällt am meisten auf, dass die nach kurzer Zeit regelrecht abschaltet, nicht mitarbeitet und vor in der Rechtschreibung, die genau so aussieht, wie sie spricht.
Meine Krankenkasse stellt sich auch gern quer. Ich bin bei der DAK. Die teuerste Kasse überhaupt und wenn man was braucht gibts Zoff. Ich habe letztes Jahr 6 Monate wegen einer Kur für meinen Sohn mit der Kasse rumgestritten. Bei welcher Kasse warst du damals?
Ich werde am Montag nochmal hingehen und mit der KAsse reden, denn die wollen es wieder an die BfA abschieben, aber die BfA meutert wenn eine Begleitperson mitfahren soll. Die schicken die Kinder schon ab 4 Jahren :wow alleine zur Kur.
Ich werde auch am Montag mit Werscherberg telefonieren und mir mal einen Termin reservieren lassen.
Was macht ihr nun zu Hause noch an Therapien oder braucht er keine mehr?
Alles in Allem hört es sich ja sehr gut an, was Werscherberg macht. Ich werde auf jeden Fall alles versuchen um hinzu kommen.
Danke erst mal.
 
S

Stöpsel

Guest
Hallo Heike,

ich hatte heute die Bewilligung von der BfA im Briefkasten. Ich kann mit Lena für 4 Wochen nach Werscherberg fahren.
Ich freu mich wahnsinnig. Jetzt muss ich am Montag nur noch einen Termin bekommen.
 
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