Kompliziert - Ich finde das ist schon fast eine Erpressung

[ruschdie]

So, ich hatte heute ein etwas unerfreuliches Gespräch mit meinem Vater...
das ganze hat mich doch etwas durcheinander gebracht.

Also, mein Großer hatte mit Opa telefoniert und der wollte mich auch noch sprechen. Gut, ich dann ans Telefon und nach dem ülichen Geplänkel fragte er mich wie Luca denn jetzt heißen würde. Ich sagte Luca Sebastian. Tja meinte er, er wollte ja vorher nichts sagen, das wäre dann ja wie eine Erpressung gewesen, aber warum haben wir ihm denn nicht seinen Namen gegeben, als Zweitnamen. Das wäre nicht zu seinem Schaden gewesen. ( Bitte was hätte es ihm denn gebracht) Und für uns hätte es auch Vorteile gehabt.(Was denn für welche?)
Ich habe ihm versucht zu erklären das ich eigentlich keine Doppelnamen mag, bin selber ein Namevonderomatragendes Kind und Marko dann Sebastian ausgesucht hatte.
Dann kam von meinem Vater, tja das ist sehr traurig das ihr das nicht gemacht habt, es ist in meiner Familie Tradition meinen Vornamen zu nutzen. (Sein Sohn, der schon lange tot ist hatte auch seinen)und Luca würde später davon provetieren wenn er den Namen seines Opas trägt. Versteh ich zwar nicht aber bitte.Ich dann Papa, Marko hätte Luca auch gerne den Namen von seinem vater gegeben aber ich bin dagegen und ausserdem werden Kinder heute doch kaum noch nach den Großelterngenannt. Da meinte mein vater, was hat Marko damit zu tun. (Hallo, er ist der Vater des Kindes und hat gewisses mitspracherecht)
dann empörte er sich noch das er ja bei keinem meiner Kinder Taufpate geworden ist. (Lucas taufe steht aber noch aus) Habe ihm dann versucht zu erklären das in meinen Augen Oma und Opa , Oma und Opa sind und Paten sind Paten. meine Eltern werden 80, wie sollen sie sich jetzt noch um ein Kleinkind kümmern wenn uns was passieren sollte? Und darum geht es mit wenn ich den Sinn der Patenschaft richtig verstehe.
Ich habe ihm dann gesagt das die Kinder auch so von ihm lernen und das sie ihn so wie es ist lieben, als ihren Opa.

das ging dann noch ne ganze Zeit so weiter. Am Schluß meinte er dann, da macht man alles für Euch, aber den Namen weiterzugeben dazu ist man dann nicht gut genug...Und als Krönung kam dann noch: wundert euch nicht wenn es bals anders läuft. gut bitte von mir aus.
Ich mußte mich dann doch zusammenreißen ruhig zu bleiben. Was soll das denn.

Ich muß dabei sagen, das es nicht meine richtigen Eltern sind, ich bin "nur" ein Pflegekind, sage aber halt Mama und Papa zu ihnen. bin mit neun zu ihnen gekommen. Wenn man es so nimmt kann man ja auch sagen wenn der Name sooo wichtig ist, warum habt ihr mich nie adoptiert, dann hätte ich vielleicht noch Deinen Namen.
Auf der anderen Seite gestehe ich ja auch, er macht für die Kinder alles, ob einkaufen, Klamotten, Möbel PC oder ähnliches. Dafür sind wir ihnen ja auch dankbar aber muß dankbarkeit so weit gehen das man sie in Namensgebung der Kinder wiederfindet? Ich möchte das die Kinder später an ihren Opa denken weil er da war und sie geliebt hat und sie ihn und nicht weil sie seinen Namen tragen müssen.

So ich hoffe es findet jemand durch mein geschriebenes Chaos durch. Luca ruft nach Mutterns Futterquelle.

LG
ruschdie

 

[Demia]

Hallo...

es hat immer zwei Seiten und darüber solltest Du Dir klar sein.
Namen haben eine sehr starke Energie. Wenn nun Dein Kind Namensträger des Grossvaters wird, so kann er sich viel Energie aus dem männlichen System holen. Andererseits holt er sich auch Geschichte.

Bsp. Mein Neffe heisst nach meinem Grossvater. Der war bei der Grube und bei einem Grubenunfall wurde sein Vater unten eingeklemmt, der auch in dieser Kohlengrube arbeitete. Mein Grossvater war bei der Rettungsmanschaft und versuchte seinen Vater von unten rauszuholen, was aber nicht ging, weil dort zuviel Wasser war und das für sie selbst gefährlich war. So ist sein Vater unten ertrunken.

Mein Neffe nund war mit Schwester im Schwimmbad und plums rauschte die Kleine mit ihren zwei Jahren in die Tiefe ab (aus dem Schwimmreif gefallen) und drohte zu ertrinken und mein Neffe rettete sie..

Ich kenne ganz viele solcher Geschichten.

Wie gesagt, aber auch die positiven Sachen übertragen sich.

Andererseits ist es ja nicht wirklich seine männliche Linie, wenn Du angenommen worden bist - zeigt aber auch, dass sie Dich tatsächlich in die Familie aufgenommen haben (eine schöne Geste).

Letztlich solltest Du aber entscheiden, wie es sich anfühlt für Dich und ob es zu dem Kind passt. Es gibt ja auch noch Drittnamen.

Liebe Grüsse
Demia

 

[Stephan]

@ ruschdie: Warum schreibst Du : "nur" ein Pflegekind? Jedes Kind hat das Recht und ist was ganz besonderes.

 

[ruschdie]

Guten Morgen,

Demia, mit der Geschichte möchte ich Dir recht geben, nur kann ich nicht sagen ob eine Geschichte zu seinem Namen gibt.
Was ich nur so schade finde das er auf dieser "Belohnungsschiene" fährt. Weißt Du das verstehe ich auch nicht bei ihm. Warum sollen wir oder das Kind mit Geld belohnt werden wenn Luca seinen Namen bekommen würde? Ich finde das hat nicht viel mit Gefühl zu tun. Er sagt ja auch das er meine Kinder liebt als wären es seine eigenen, liebt man ein Kind mehr wenn es seinen Namen hat? Ich glaube nicht.

@Stephan, weißt Du, mein Vater hatte eine Vorstellung wie ich als Mädchen sein sollte, wenn ich aber aus diesem Rahmen ausbrach,kam ich einmal für zwei Jahre ins Internat und das andee Mal für zwei Jahre in eine WG. Und er sagte dann später, als ich schon selber Kinder hatte, zu mir, wenn du dich früher anders verhalten hättest dann hätten wir dich auch adoptiert. Daher das "nur".
Trotz allem hänge ich an ihnen

 

[biene38]

Hallo Ruschdie,

ich weiss ja nicht, wie sonst so Euer Verhältnis ist. Aber wenn der Opa da einen solchen Wert drauf legt, glaube ich würde ich ihm diesen Gefallen tun.
Das heisst ja nicht, das er mit diesem Namen auch gerufen wird. Ich selber habe den von meiner Patentante bekommen. Heisse Marion Ingrid. Auch nicht sehr berauschend, aber auch nicht störend. Musste den Namen gerade mal bei strengen Amtsangelegenheiten benutzen.
Heute finde ich, ist es ein schönes Andenken an meine Patentante.

auch kenne ich z.b. einen Jungen, er ist heute 16. Den haben sie Hans-Peter Ferdinand genannt. Ferdinand ist der Name des kurz vor der Geburt gestorbenen Opas. Der Junge wird allerding nur Hans-Peter gerufen.

Was ich damit sagen möchte, die Namen haben etwas ganz besonderes persönliches.

 

[melaniem]

So wie ich das sehe, hat Dein Vater ziemlich veraltete Vorstellungen, nehm ich ihm bei seinem Alter auch nicht ganz krumm.

Dazu muß man bedenken, daß es bis vor ca. 35, 40 Jahren noch gang und gebe war, als Zweitnamen, den Namen des Paten oder Opa´s zu geben. Leider scheint er darauf immer noch großen Wert zu legen, dies macht er auch mit dem Wunsch Patenonkel zu sein deutlich.

Deine Haltung zum Thema Patenonkel, verstehe ich voll und ganz und muß sagen, daß Dein Alter Herr, sich sehr uneinsichtig zeigt.

Es sieht wirklich ein bischen nach Erpressung aus und ich finde es gemein, daß er nicht schon vorher seine Einstellung zum Thema Namensgebung mit dir besprochen hat.

So wie es im Moment aussieht, könnte es zwischen Euch zu extremen Spannungen kommen, die einzige Möglichkeit ist, mit Deinem Vater zu reden, ob er sich freuen würde, wenn Ihr seinen Namen als Drittnamen nachtragen lassen würdet. Vielleicht lenkt er ja ein.

Ich habe es zwar auch nicht gern, wenn mir jemand seinen Willen aufzwingen will, würde in dem Fall, aber doch noch versuchen einzulenken. Nicht aus Angst enterbt zu werden, sondern wegen des Familienfriedens.

Grüßle melaniem

 

[Elchen]

Also tut mir leid,aber meine Meinung ist,daß ich meinen Kindern die Namen gebe,die ich möchte und nicht die,die die anderen erwarten..

Mein Mann hat auch einen Doppelnamen,der zweite Name ist der eine "Züchterkollegen"seines Vaters,das muss man sich mal vorstellen,und mein Mann hat mit dem absolut nichts mehr am Hut gehabt und ich glaube,der lebt auch gar nicht mehr...

Meine Kiner haben Beide auf Wunsch von meinem Mann und mir jeweils nur einen Namen,und zwr den,den wir uns ausgesucht haben!!

 

[fussel]

wie heisst den dein vater mot vornamen?meiner heisst udo,mein schwiepa rainer.alsop ich würde meinen jungs nicht den namen geben wollen.marcel hat sogar am selben tag geburtstag wie mein stiefschwiepa,und er heisst nun auch nicht deswegen peter...
und deine anderen söhne haben doch auch nicht seinen namen.dann kommt der andere opa ,und sagt:warum heisst der junge nach dem einen opa,und nicht wie ich??lass ihn seinen schönen namen.und ärgere dich nicht so dolle... :maldrueck

 

[Schnuffi011]

Ich würde mich auch nicht ärgern.
Die Namen sind schön und wenn es nicht passt Pech gehabt.
Mein Grosser hat den Namen seines Opas als Zweitnamen.

Aber mein Vater war da schon fast 10 Jahre tot.
Er hatte früher mal gesagt das er sich freuen würde.
Hab es dann gemacht aber mein Sohn ärgert sich total darüber.

Danach hätte ich es nie wieder getan.

 

[Dani]

Damals als ich geboren wurde,wollte meine Oma,das meine Eltern mich nach ihr benennen,sie hätten dann die Kinderausstattung von ihr bekommen.
Da meine Oma Gerda hieß,bin ich froh,das sie es nicht gemacht haben.


Mein Sohn Hendrik-Jan ist nach meinem Opa benannt.Er ist schon verstorben.Ich habe diesen Namen auch nur ausgewählt,weil er mir gefällt und ich meinen Opa über alles geliebt habe.
Habe aber niemals die Vorlage bekommen,es zu tun.

 

[bobwi]

Hallo,

also mit meinem Schwiegervater hat es damals auch so richtig Stress wegen des Namens gegeben.

Seit Generationen haben die "Erstgeborenen Jungs" den Namen Hermann :uebel . Das ist einer der wenigen Namen, die ich absolut nicht ab kann. Als dann kam:"Aber es gibt seit dem Jahre xxx immer einen Hermann-xxx mit Nachnamen xxxx" bin ich dann fast ausgeflippt. Unser Familienname ist nicht ganz selten in Deutschland. Mein Schwiepa, er war wirklich ein ganz Lieber bekam von mir dann die Antwort:"Ich bringe alles auf die Welt, wenn es sein muß einen Esel, aber kein Hermännchen! Mein Kind bekommt seinen EIGENEN Namen und es wird auch nicht-je nach dem welche Verwandschaftsseite - sich das Kind gerade ansieht, nicht das Gesicht von dem und dem haben, sondern sein EIGENES! Im übrigen wird irgendwo in Deutschland bestimmt immer ein Hermann xxx durchs Land laufen, also wird der geheiligte Name nicht aussterben!"

Er hat noch eine Weile gegrummelt, aber dann war auch Ruhe!

@ruschdie
vielleicht wollen die Beiden, dass Du dem Kind seinen Namen gibst weil Du "nur" ein Pflegekind bist und sie so die Verbindung stärken, untermauern wollen?

Gruß
bobwi

 

[ruschdie]

Also mein Vater heißt Bernhard, ich finde das ist nicht der Name den ich meinen Kindern geben möchte. Sorry Papa.
Dann kommt mein Mann an und sagt dann muß der Name von meinem Vater auch sein, Werner. Möchte ich dem Kind auch nicht antun. Sorry Marko
Hätte dann nicht mein leiblicher Vater, der schon lange tot ist, die älteren Rechte? Der hieß Karl-Heinz. Ohne Worte

kurz wie wir es gemacht hätten einer wäre beleidigt gewesen und wahrscheinlich hinterher der Kurze.
Ich bin mit den Namen von meiner Oma, Clara und von meiner Tante, marianne gestraft. Clara mag heute wieder modern sein, aber ich habe da doch früher öfters drunter gelitten.

Was ich jetzt überlege, meine beste Freundin und der Bruder von Marko werden die Taufpaten von Luca, ob ich ihm anbiete als dritter Pate oder als Taufzeuge für den Kleinen da zu sein. Wäre ein Kompromiss.

@bobwi: das möchte er nicht um die Verbindung zu stärken, sondern der Tradition wegen. So sagte er es mir gestern noch am Telefon.

Ich denke das alle Kinder eigenständige Persönlichkeiten sind und ein NAme macht j auch den Menschen. Und bei uns sind es halt der Sven, der André und der Luca. (Bei Tabea konnte er ja nichts sagen..)

LG
ruschdie

 

[Fay]

hallo ruschdie,

irgendwie tut mir Dein Vater leid. Es kommt mir sovor als wollte er ja nur irgend ein Zeichen, dass er dazugehört. So ein Name wäre dann "ihm zu Ehren". Das mag altmodisch sein, aber ist in seiner Generation ja noch üblich.

Ich habe es so verstanden, dass das Kind ja nun schon da ist. Also kann man das auch nicht mehr ändern ;-).. Trotzdem würde ich wohl einlenken, nach dem Motto "schade, dass Du das nicht früher gesagt hast, dann hätten wir darüber nachdenken können"

ich sehe das eigentlich nicht als Erpressung eher als eine Art Beleidigtsein seinerseits.

 

[ruschdie]

Hallo Fay,

ja das Kind ist schon da. Und als ich sagte das wir einen zweiten Namen bräuchten und mein Mann sich Sebastian ausgesucht hat, kam gleich warum denn nicht Bernhard.
Da habe ich versucht ihm zu erklären das ich eigentlich keine Doppelnamen mag und das wir ja nur wegen dem standesamt einen zweiten Namen gewählt haben.

Er tut mir ja auch leid, ich habe ja auch schon fast ein schlechtes Gewissen, aber auf der anderen Seite ärgert es mich doch das er sagt: Es hätte sich für euch gelohnt. Das macht mich dann doch wütend. Es geht ja um einen Menschen da kann er sichdoch nicht ein "Namensrecht" erkaufen.
Er sagte ja selber noch, hätte er vor der Eintragung gesagt das für uns und Luca was dabei rausspringt wenn er seinen Namen bekommt dann wäre das wie eine Erpressung. Und auch wenn er es hinterher sagt, das ist schon fast eine moralische Erpressung.

Ich verstehe jaauch das es bei seiner Generation noch so gehandhabt wurde, Aber er muß auch verstehen das es heute nicht mehr so oft gemacht wird

 

[yoricko]

Nur ein Fage, da ich keine Ahnung habe, wie es in Deutschland gehandhabt wird. Aber ist es möglich einfach bei der Taufe einen dritten Namen geben, der nur auf dem Taufbrief auftaucht? Ich habe offiziell nur einen Namen, auf meinem Taufbrief stehen drei... (bin aber keine Deutsche)

Den Opa als dritter Pate bei der Taufe dabei zu haben, finde ich als eine gute Lösung, und habe ich schon schlimmeres gehört als Bernhard.

 

[Bytemaster007]

Diese Rumreiterei auf den Namen ist schon ein wenig albern .. heutzutage zumindest.
Wenn sich die Großväter und Paten bei mir alle hätten verewigen wollen und mir meine Eltern vielleicht noch einen eigenen dazu gegeben hätten, dann hieße ich jetzt Wiegbert Herrman Karl-Otto Edmund. :wand

 

[fussel]

naja,also werner oder bernhard würde ich meinen kindern auch nicht geben wollen...aber wenn ihr ihn als paten haben möchtet,und 2 jüngere habt,dann wäre es wirklich ein kompromiss.und er würde sich sicher riesig freuen

 

[prinzessin05]

Na ja also ich weiß nicht. Dein Vater tut mir irgendwie leid. Für mich macht das den Eindruck, dass er immer versucht, seinen Willen durch Erpressung durchzukriegen.
Hättest du das und das getan wären wir auch lieb zu dir gewesen. Wie im Kindergarten. Wenn man gibt, soll man geben weil man es möchte und nicht weil man erpresst. Furchtbar. Hat meine Oma auch immer versucht: " wenn du mich drückst, bekommst du auch Geld". Sie hat das nie verstanden, dass ich auch ohne Geld glücklich bin.
Allerdings habe ich festgestellt, dass Väter von Töchtern wohl sehr viel Wert darauflegen, zumindest bei einem Kind der Pate zu sein.
War bei meinem auch so. Er ist Pate von meiner Älstesten und hat das wohl nie so realisiert. Als meine zweite dann kam und ich meinen Eltern mitteilte, dass meine Freundin und ihr Mann Paten werden, war er ganz traurig und sagte, dann werde ich ja schon wieder nicht Pate. Ich war erstaunt und sagte ihm er wäre es schon bei Alina und ich musste dann das Stammbuch holen und es ihm zeigen und da war er dann wieder ganz glücklich. Bis dahin hatte ich auch nicht gewußt, dass ihm das wohl viel bedeutet.
Vielleicht wollen Väter von Töchtern trotzdem noch wissen, dass sie immer noch die Nr. 1 sind?

lg

 

[Myri]

Ich stehe auch auf dem Standpunkt, dass man seinem Kind den Namen gibt, der einem selbst gefällt. Ich sehe es in der Familie meines Mannes. Da heisst jede zweite Frau mütterlicherseits Elisabeth. Meine Kleine kommt schon ganz durcheinander. Sie fragt immer nach, welche Elisabeth denn gemeint ist.

Meine Schwester hat ihrem Sohn das auch "angetan". Der Kleine ist Halbamerikaner und heisst Justin Christopher. Zur Krönung haben sie ihn mit 3. Namen Manfred genannt. Und wie wird der kleine gerufen? MANNI!

Mein Vater ist natürlich stolz wie Oskar, zumal es auch sein einziger Enkel ist. Ansonsten hat er "nur noch" 4 Enkelinnen.

Myri

 

[bobwi]

Hallo ruschdie,

wenn ich höre "wegen der Tradition" gehe ich freiwillig Wände hoch, oder versuche dagegen zu rennen :wand

Ein Teil meiner Familie lebt in Amiland. Seitens der "angeheiraten" Familie haben die einen Mikel Spleen. Ich bin zwar nur mit einem Teil verwandt Gott sei Dank, aber um alle Mikes zu unterscheiden gibt es da einen
uncle Mike
Cousine Mikel
Mike jun. (=Sohn von Cousine Mike)
und um dem ganzen die Krone aufzusetzen hat meine Cousine auch noch einen Mike geheiratet. Der wird von allen aber nur beim Nachnamen gerufen. :rofl

Meine Cousine war aber so schlau und hat ihrem Sohn einen anderen Namen gegeben

liebe Grüße
bobwi

 

[ladygabriele]

Hallo,

bei uns war es meine (jetzt Ex *g*) Schwiegermutter, die unbedingt wollte, daß das erste Mädchen ihres über alles geliebten einzigen Sohnes (sie hat noch drei Töchter) ihren Namen bekommen sollte. Aber mal ehrlich. Wie hört sich das denn an: Chantal Marianne :shake *brrrrr* *schüttel* :kotz: Wir haben uns dann auf eine Abkürzung geeinigt und jetzt heißt sie "Chantal Marie" *g*

Was ein schwerer Kampf war, war die Religionszugehörigkeit. Die Kinder sollten doch die Religion meines Ex-Mannes bekommen. Ich bin evangelisch und er katholisch. Ähhm, ich kenn mich mit den Besonderheiten der Katholiken null aus und was mach ich, wenn mein Sohn aus der Schule kommt und irgendeine spezielle Frage zu irgendeinem speziellen katholiken Thema hat? Antwort meiner Schwiemu:"Dann kannst Du mich ja anrufen!" ?( Nichts da, ich hab mich durchgesetzt. Die Kinder haben meine Religion. :engel

@ ruschdie - mir kommt es bei Deinem Pflegevater vor, als ob er von dir Dankbarkeit erwartet, daß sie dich als Pflegetochter aufgenommen haben. Meine Freundin wurde als Kleinkind adoptiert und bekam ständig von ihrer Adoptivmutter gesagt, daß sie dankbar sein müsste, daß sie sie adoptiert hätten. Aber mal im Ernst: Wer hat hier wen ausgesucht??? Vielleicht denkt ja Dein Pflegevater wirklich so - wenn Du dich schon nicht so verhalten hast, wie er es sich vorgestellt hatte (undankbares Gör ;D :engel ), dann sollst du doch wenigstens als Dankesbeweis seinen Namen weitergeben. Vielleicht sagt er es nicht so offensichtlich, wie die Adoptivmutter meiner Freundin, könnte aber auch eine mögliche Erklärung für sein Verhalten sein.

Gruss Gaby

 

[masmins Ehemann]

Original von yoricko
Nur ein Fage, da ich keine Ahnung habe, wie es in Deutschland gehandhabt wird. Aber ist es möglich einfach bei der Taufe einen dritten Namen geben, der nur auf dem Taufbrief auftaucht? Ich habe offiziell nur einen Namen, auf meinem Taufbrief stehen drei... (bin aber keine Deutsche)

Den Opa als dritter Pate bei der Taufe dabei zu haben, finde ich als eine gute Lösung, und habe ich schon schlimmeres gehört als Bernhard.

Ich bin Deutscher, habe aber auch nur einen Namen, auf meiner Tauf Urkunde steht aber noch einer drauf.

Ich würde Jens Manfred heißen.
Ansonsten haben bei mir in der Famillie aber alle zwei Namen. Am besten finde ich den Namen von meiner Mutter Waltraud Urta. Die haben vielleicht beim Standesamt geschaut als ich diesen Namen gesagt habe

 

[RuheloseSeele]

Ach Claudi ,

lass Dich nicht unterdruck setzen,der oder die Namen sind die entschedung von Dir UND Deinem Mann. Das sollte Dein Vater schon als erstes verstehen/akzeptieren.

Weißt Du, das mit den Paten ist auch so eine Sache, es it so wie Du gesagt hast, die Taufpaten sollten so ausgewählt werden das für den Fall das den Eltern was passiert, jemand für das oder die kinder da ist(deswegen sollte es ja auch ein Paar sein) das ist bei jemanden über einem gewissen alter einfach nicht gegeben.

Hast Du deinen Vater mal gefragt warum e erst jetzt fragt ? Vielleicht hilft es Ihm ja wenn Du Ihm nocheimal genau erklärst das Dein mann auch wollte das Euer Wonneproppen den Namen von seinem Vater bekommt, hat der kleine Luca auch nicht.
Gleiches Recht für beide Elternteile, der kleine hätte ja wenn man alle berücksichtigt schnell 4.5. oder sogar 6 Namen.

Ich würd Ihm das nochmal sagen und dann wäre das Thema für mich abgehakt !

So jetzt noch ein :troest von mir

Jackie