brauche Rat -  Ich fühle mich überfordert

Pangea

Neues Mitglied
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich bin 19 und Mutter. Meine Tochter ist acht Monate alt.

Ich leide unter Bulimie und Depressionen. Die Schwangerschaft war vollkommen ungeplant. Ich hatte damals wegen meiner Krankheit schon seit einem Jahr nicht mehr meine Regel bekommen und deswegen hielt ich es auch für unwahrscheinlich, dass ich schwanger werden könnte. Deswegen haben wir 1X .... ohne Kondom gehabt. 1X und es hat direkt "geklappt". Ich war total geschockt, aber auch erfreut und habe mich für das Kind entschieden. Mein damaliger Freund hatte mir seine unterstützung zugesagt... aber als unsere Tochter zwei Monate alt war, sagte er, die Verantwortung würde ihm zu viel und er hat deswegen die Beziehung beendet.
Er ist 22 und studiert noch.

Nach der Geburt hat sich meine Depression verschlechtert (hormonell bedingt). Meine Tochter lässt mich keine Nach durchschlafen und ich fühle mich einfach nur noch müde. wir sind vor sechs Wochen bei meiner Mutter ausgezogen. Sie wollte mir vorschreiben, wie ich mit meiner tochter umzugehen habe. Es ist vielleicht schwer zu verstehen, warum ich mich zu diesem Schritt entschlossen habe... aber meine Mutter hat nacheinander meinen Vater und dann alle ihre vier Kinder aus dem Haus geekelt und jeder der sie kennt, versteht nur zu gut, warum ich ausgezogen bin.

Jetzt wohnen meine Tochter und ich ich bei meiner Schwester und ihrem Freund, kann aber auch dort nicht ewig bleiben.

Ich habe zwar eine neue Beziehung und er bietet mir auch an, bei ihm einzuziehen, aber ich möchte das nur ungern tun, weil er auch unter Depressionen leidet und ich glaube, dass das im Moment nicht gut wäre.

Jetzt weiß ich gar nicht was ich tun soll. Ich habe zwar etwas Geld gespart, aber weit werden die uns nichts bringen. Zwei meiner Schwestern und mein Vater haben mir finanzielle Unterstützung zugesagt, aber sie haben selbst nicht viel. Meine Mutter leiß mich direkt wissen, dass ich von ihr nichts zu erwarten habe.

Ich habe auch angst als Mutter total zu versagen, weil ich nur noch weine und traurig bin und meine Tochter merkt das natürlich.
 
U

User4

Guest
Erstmal :troest
Du bist mit Sicherheit keine schlechte Mutter, nur weil du überfordert bist! Das geht auch älteren Müttern mal so :zwinker:

Ich würde dir raten, schleunigst eine Familienberatung (proFamilia, caritas usw) und das Jugendamt aufzusuchen. Die stellen dir eine Familienhilfe zur Seite und helfen dir damit ein wenig, den Alltag mit Kind geregelt zu bekommen.

Wegen der finanziellen Lage: hast du irgendwelches Einkommen?
In der Erziehungszeit steht dir Elterngeld zu, es steht dir für dein Baby Kindergeld (154€) zu, du kannst evtl. auch Hartz4 für dich und deine Kleine beantragen, außerdem müsste der Kindsvater Unterhalt je nach Einkommen bezahlen.

Wegen der Depressionen: suche dir eine gute Psycho-Therapeutin. Die kann dir wirklich helfen, aus dem Loch, in dem du dich momentan befindest, wieder rauszukommen. Du kannst mal deine Sorgen bei ihr loswerden, dich ausheulen und sie zeigt dir Wege, wie es dir persönlich besser gehen kann.

Alles Gute für Dich und deinen Schatz! :maldrueck
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Hallo Pangea,

erstmal herzlich Willkommen im Elternforum :sonne.

Als ich damals meinen Sohn bekommen habe, war ich fast genauso alt wie Du und alleine.

Erstmal möchte ich Dir meinen Respekt aussprechen, dass Du den Schritt gewagt hast, von Zuhause auszuziehen. Auch finde ich die Entscheidung, nicht gleich Hals über Kopf bei dem neuen Freund einzuziehen, ungemein taff von Dir - das ist ein Zeichen von Reife und Verantwortungsbewusstsein.

Ich hatte damals das Glück, dass meine Familie hinter mir stand und mich sehr viel mit dem Kleinen entlastet hat. Wir sind alle nur Menschen und dürfen auch irgendwann mal erschöpft sein.

Wie Mongruadh schon schrieb - ich würde an Deiner Stelle ProFamilia oder das Jugendamt aufsuchen. Es ist keine Schwäche, sich einzugestehen, dass man überfordert ist - vielmehr zeigt es Stärke, wenn man die Anzeichen selbst erkennt und andere Mitmenschen um Rat fragt.

Bist Du in Behandlung wg. der Depressionen und der Bulimie? Da alleine rauszukommen ist fast unmöglich!

Ich wünsche Dir und Deiner kleinen Maus alles Gute!

LG,
Lola
 
I

IlkaM.

Guest
Hallo pangea,

eine Beratung würde ich Dir auch auf jeden Fall empfehlen! Es gibt sicherlich für Dich und Deine Maus Möglichkeiten, wie Ihr Hilfe und Unterstützung bekommen könnt. Wenn Du diesen Schritt gemacht hast, wird Dir sicherlich schon eine Last von der Schulter genommen!

Vielleicht schließt sich Dein neuer Freund an?

Die Hormonumstellung nach der Schwangerschaft ist nicht ohne, und sie dauert etwa so lange wie die Schwangerschaft selber. Aber sei Dir gewiss: Die ersten Wochen sind für nahezu alle Mütter schwer. Wenn ich nachts mit der Kleinen wach war, habe ich mir manchmal vorgestellt, dass da draußen jetzt noch 1000e andere Mütter sind, die aus dem Fenster starren und ihr Baby beruhigen möchten... :maldrueck

Es WIRD besser, Ihr werdet Euch einspielen. Und dieses kleine Wesen kann auch mit dafür sorgen, dass Deine Depressionen heilen.
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Auch von mir erstmal ein herzlich Willkommen :geb4

Ich kann mich den beiden nur anschließen, versuche Hilfe zu finden, den ersten Schritt hast du ja schon geschafft in dem du es dir eingestehst und dazu :respekt
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Herzlich Willkommen im EF
Wie die anderen schon sagten gehe am besten zu einer beratungsstelle die können dir da mit Sicherheit weiter helfen. Es hilft oft ungemein mit anderen über die Probleme zu reden aber noch besser ist es halt wenn man einen menschen aus Fleisch und Blut vor sioch hat.
Dein Körper muss sich nun auch erst mal umstellen. 9 monate dauert eine schwangerschaft un ungefähr so lange braucht er auch um sich wieder zurückzubilden, das gibt für Körper und Seele.
 

Devine

Glückliche Mama
Erstmal Hallo und herzlich Willkommen hier im EF!
Ich würde dir zu den gleichen Schritten raten,wie die anderen und wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Du bist gewiss keine schlechte Mutter und du bekommst das schon hin! :maldrueck
 

Leonie

Namhaftes Mitglied
Hallo und herzlich willkommen im EF! :geb4
Ich kann mich auch nur anschließen und dir das gleiche raten wie alle vor mir. Mir hat es immer geholfen wenn ich so fertig war, wenn ich meine Tochter angesehen habe. Dann wusste ich, wofür es sich lohnt aufzustehen und den Kopf nicht hängen zu lassen. Das hilft übrigens heute auch noch... :zwinker:
 

Social4you

Aktives Mitglied
Huhu :bye:

Herzlich willkommen im EF!! :geb4

Ich kann die anderen nur unterstützen. Wende dich an Hilfestellen und lass dir helfen. Auch finanzielle Unterstützung sollte kein Problem sein, sodass ihr eine eigene Wohnung mieten könntet.

Liebe Grüße

Janina :comp:
 

krissy

mich schokt nix mehr bin mama :o)
Original von Mongruadh
Erstmal :troest
Du bist mit Sicherheit keine schlechte Mutter, nur weil du überfordert bist! Das geht auch älteren Müttern mal so :zwinker:

Ich würde dir raten, schleunigst eine Familienberatung (proFamilia, caritas usw) und das Jugendamt aufzusuchen. Die stellen dir eine Familienhilfe zur Seite und helfen dir damit ein wenig, den Alltag mit Kind geregelt zu bekommen.

Wegen der finanziellen Lage: hast du irgendwelches Einkommen?
In der Erziehungszeit steht dir Elterngeld zu, es steht dir für dein Baby Kindergeld (154€) zu, du kannst evtl. auch Hartz4 für dich und deine Kleine beantragen, außerdem müsste der Kindsvater Unterhalt je nach Einkommen bezahlen.

Wegen der Depressionen: suche dir eine gute Psycho-Therapeutin. Die kann dir wirklich helfen, aus dem Loch, in dem du dich momentan befindest, wieder rauszukommen. Du kannst mal deine Sorgen bei ihr loswerden, dich ausheulen und sie zeigt dir Wege, wie es dir persönlich besser gehen kann.

Alles Gute für Dich und deinen Schatz! :maldrueck

schliese mich dem an
 
H

Henna

Guest
Ich würde dir auch raten auf jeden Fall eine Beratungsstelle aufzusuchen. Die kennen sich mit solchen Fällen ja aus, dafür sind sie da. Nach einem Gespräch geht es dir vielleicht schon viel besser und du kannst manche Dinge klarer sehen. Eine schlechte Mutter kannst du nicht sein, denn obwohl es dir ja selbst nicht gutgeht, scheint dir das Wohl deines Kindes am wichtigsten zu sein. Das denk ich macht eine gute Mutter aus. Also nimm Hilfe an!
 

sunylady1

Aktives Mitglied
huhu

Hallo und Herzlich Willkommen erstmal

Ich hab zwar noch keine Mutter Kind Kur gemacht aber vielleicht wäre das ja auch was für euch zwei , da gibt es doch bestimmt angebote für Mütter mit solchen Problemen , und ich bin sicher das dir das auch mal gut tun würde.
Mir gehts auch manchmal net so gut und denke das ich eine schlächte Mutter bin , aber ich denke diese Phasen hat jeder von uns so ab und zu mal wenn alles auf einmal kommt , und einem alles über den Kopf wächst , ich wünsche dir ganz viel Kraft du schaffst das schon .
;-)
 

lafayette321

Aktives Mitglied
Hallo!!!

:bye:

Ich kann Dir auch nur ans Herz legen, Dir ganz schnell helfen zu lassen!
Was Du nicht denken darfst, ist, dass Du eine schlechte Mutter bist. Und Du darfst keine Angst haben, dass das jemand von Dir denkt. :nanana

Es gibt Möglichkeiten, für Dich und Dein Baby, das kriegt ihr schon alles hin.

Wichtig ist, dass Du eine Beratungsstelle aufsuchst, wurden ja einige genannt. Da bist Du schon gut aufgehoben und bekommst Unterstützung und gesagt, was Du tun kannst, sowohl finanziell, als auch in Hinsicht auf eine therapeutische Behandlung, falls du das in Anspruch nehmen willst. Ich würd's tun.
Du musst die Dinge in Deinem Leben, auch wenn's so scheint, nicht alleine mit deinem Baby tragen!

Wenn's holprig wird, kannst und solltest Du dir Unterstützung holen.
Mal davon abgesehen, ein Baby ist nun mal auch anstrengend, das ist etwas wovon Dir alle Eltern ein Lied singen können!

:troest

Alles Gute und viel Erfolg bei Deinen weiteren Schritten
 

knöllchen

träumerin***
auch von mir erstmal willkommen hier... :geb4

und eigentlich kann ich auch ga nichts mehr weiter sagen, weil alles schon gesagt wurde, aber ich drück dich dafür nochmal und wünsch dir viel kraft :maldrueck

und auch hier bist du immer gern gesehen, wenn du dir deine probleme von der seele schreiben willst...
 

Peanutcookie

Aktives Mitglied
Es gibt auch die Möglichkeit in einer betreuten Wohnung zu leben. Einige Einrichtungen bieten es als Mutter - Kind Wohnen an. Dafür würde das Jugendamt wenn es merkt das es nötig ist auch die Kosten tragen und könntest eine Therapie oder eine Ausbildung machen. Betreuung für die kleinen Kinder wird häufig mit angeboten.

Liebe Grüße

penaut
 
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