Ich suche Rat, denn ich weiß im Moment keinen mehr...

MartinT

Neues Mitglied
Hallo liebe Forenmitglieder,

habe die Seite durch google gefunden und vielleicht, vielleicht kann mir hier jemand etwas raten.
Zu mir: Ich bin 22Jahre, also noch recht jung ;) bin im Dezember Papa von der schönsten kleinen Prinzessin geworden, die man sich nur vorstellen kann. Nur leider sehe ich meine kleine kaum noch, denn meine Freundin (sie ist auch erst 20) hat unsere Beziehung 2 Wochen nach der Geburt beendet. Wir kennen uns an sich seit bald 4 Jahren und sind vor ungefähr dieser Zeit aus zusammen gekommen. Haben beide jeder so unsere Vorgeschichte bzw Vorbelastund wie die Herren Psychologen ja so gerne sagen, aber eigentlich haben wir uns nie gesucht aber sofort gefunden. Wir waren aufgrund meiner Schwiegermutter bereits schonmal getrennt, da ich leider bis heute nicht weiß, was genau sie gegen mich hat, aber sie hasst mich abgrundtief und hat schon immer versucht mich und meine Freundin auseinander zu bringen.
Waren zwischendurch deshalb fast 1 1/2 Jahre getrennt bevor wir wieder zusammen kamen. Das ist im Sommer dann auch schon wieder 2Jahre her und in dieser Zeit ist unser kleiner Engel entanden. Nicht geplant und ich muss gestehen, ich habe lange gebraucht um mich in meinem Alter damit anfreunden zu können schon ein Kind zu haben. Dazu sei zu sagen, wir machen beide noch eine Ausbildung, sie im sozialen Bereich, ich bei einer Bank. Ich habe keine Familie die man noch so nennen könnte, sie hat noch ihre Mutter, die allerdings selbst auch unter einigen Problemen leidet. Trotzdem habe ich mich irgendwann damit angefreundet und mich in meine kleine verliebt, noch lange bevor sie aus Mamas bauch kam.
Naja und ich ... der Papa... ich habe ziemlich was verbockt. Nein, ich habe sie nicht betrogen. Das fiele mir im Traum nicht ein. Aber ich war nicht so für sie da, wie ich es hätte sein müssen und vor allem auch wollen.
Dazu ist zu sagen, ich habe meine Ausbildung gerade erst im vergangen Sommer begonnen. Zu dieser Zeit musste meine (ex)freundin mit unserer kleinen im Bauch ins KH, weil unsere Kleine zu früh kommen wollte.
Genau zu der Zeit, zu der ich meine Ausbildung angefangen habe. Ich arbeite auserhalb, sodass ich unter der Woche leider wirklich nicht viel da bin. Es war alles sehr neu für mich. In ner Bank wird viel erwartet ohne Rücksicht auf Privatleben. Gleichzeitig wollte ich mit der Ausbildung eine finanzielle Grundlage für uns schaffen. Aber ich habe bereits da das wichtigste aus den Augen verloren: meine beiden Mädchen.
Es ist sehr viel passiert in dieser Zeit. Vor allem viel wofür keiner von uns etwas konnte. Das sie in KH schon mit der 28. Woche musste, dass ich durch meine neue Arbeit erstmal zu nichts anderem mehr fähig war nach der Arbeit, dass ich direkt nach der Geburt überfallen wurde (ja, ich kam morgens um halb vier ausm Krankenhaus und wurde allen erstens 50m davor überfallen und zusammen geschlagen, nachdem ich gerade die Geburt meiner Tochter erlebt habe und nur mal für ein paar Stunden zum schlafen nach Hause musste), dass unsere kleine nicht gestillt werden kann, weil die Mama Medikamente nimmt, die es im Grunde unmöglich machen. Naja und nicht zuletzt meine (ex)Schwiegermutter, die schon immer versucht uns auseinander zu bringen. Sie hat es damals geschafft und wohl auch dieses Mal alle Chancen genutzt.
Nur trotzdem war ich halt nicht genug da für meine Freundin. Ob ich nun viel dafür kann oder nicht. Am Ende zählt ja das, was ankommt.
Trotz all der Probleme liebe ich mein Freundin anch wie vor. Wir wollten immer eine gemeinsame Familie. Wir haben mit unserer Tochter das Beste geschaffen, was uns möglich war. Und ich würde alles für die beiden tun.
Was ich nicht weiß... ob noch Liebe vorhanden ist. Oder ob die Fehler die ich gemacht habe alles zerstört haben. Wir haben leider keinen Kontakt, dass ich meine kleine aktuell mal sehe läuft nur über eine Drittperson.
Nur... ich kann mir beim besten Willen weder meine Tochter ohne meine Freundin, noch meine Freundin ohne mein Tochter vorstellen. Ich wünschte mir, ich könnte irgendetwas tun...
Etwas das uns sicherlich nicht heute und morgen, aber auf Dauer wieder zusammen bringt.
Bitte denkt nicht, ach der junge Kerl... war seine erste große Liebe und wird nichts mehr.
Auch wenn ich vielleicht erst 22 bin, denke ich durchaus eine ernsthafte Beziehung führen zu können und auch zu wissen, was Liebe bedeutet.
Diese beiden Menschen sind meine Familie... wir wollten es beide immer. Zwar nicht schon jetzt, aber geplant war das schon länger. Ich möchte um sie kämpfen, denn ich denke bis auf Betrug und verdammt wenige Ausnahmen gibt es keinen Fehler, den man nicht verzeihen kann. Und somit auch einen Weg jemanden zurück zu gewinnen.
Ich bin mir bewusst, dass es weder eine Garantie noch ein Patentrezept gibt, aber zumindest versuchen sollte ich es um der beiden Willen.
Nur was kann ich tun? Wie kann man als Vater der Mutter wieder vertrauen geben.
Momentan ist sie komplett auf anti was uns angeht. Ich kann es nach allem was passiert ist auch irgendwo nachvollziehen. Aber es muss doch einen Weg geben. Kein Gespräch oder Brief... ich weiß bereits von damals, dass das nicht funktioniert. Wenn denn von ihrer Seite noch Gefühle da sind, dann wird das dauern. Aber was kann ich bis dahin tun. Was kann ich tun, damit sie merkt, dass sie mir vertrauen kann. Dass das verlorene Vertrauen wieder entstehen kann. Ob es dann wieder für eine Beziehung reicht... naja das kann ich aktuell mir maximal wünschen oder hoffen.
Vielleicht kennt der ein oder andere diese Situation... vielleicht hat jemand eine Idee...
 

iDIDitTHATway

Neues Mitglied
Hallo Martin,
wie Du an meinem Profil sehen kannst, habe ich mich extra hier angemeldet, um Dir zu antworten. Meine googlesuche gerade bezog sich auf etwas völlig anderes, aber an Deinen verzweifelten Zeilen konnten ich nicht vorbei. Vielleicht - und das hoffe ich für Euch - hat sich Dein Problem im letzten halben Jahr ja schon in Luft aufgelöst. So oder so, würde ich mich freuen von Dir zu hören und vor allem - falls noch nötig - helfen zu können.
VG
Sascha
 
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