vendetta
Mitglied
Es geht nun schon seit drei Monaten so, seit mein Sohn in die Vorschule geht. Er ist knapp sechs Jahre alt und trödelt jeden Morgen mit allem was er tut.
Ich bringe ihn morgens mit dem Auto in die Schule (der Weg ist zum Laufen zu weit) und muss selbst gegen 8.00 Uhr auf meiner Arbeitsstelle sein.
Ich wecke ihn bereits gegen 6.30 Uhr damit er genug Zeit hat zum Aufstehen und um sich fertig zu machen.
Das Aufstehen klappt inzwischen ganz gut. Dann möchte er kuscheln. Auch das machen wir mindestens 5 Minuten lang. Danach sollte er sich waschen, anziehen und dann Frühstücken kommen. (Manchmal auch in anderer Reihenfolge, egal)
Ich bin schon seit 5.30 Uhr wach, fülle diverse Essensboxen, beschrifte alles mit der Anzahl BE´s die er essen darf (er ist ja Diabetiker) mache mich selbst fertig, bereite mein eigenes Essen zu, stelle ihm Frühstück hin und lege ihm sein Messgerät (Blutzucker) bereit.
Ich muss ihn zwischendurch ständig zu etwas antreiben... geht Dich doch bitte waschen, ....iß bitte Dein Frühstück, ....zieh Dich an, ....geh noch Zähne putzen usw. Das nicht nur einmal sondern ununterbrochen.
Ansonsten sitzt er nur da und döst vor sich hin, spielt in seinem Zimmer mit Playmobil oder ärgert unseren Kater.
Kurz bevor wir gehen müssen (7.30 Uhr) werden meine Erinnerungen an ihn massiver und es steigert sich so, dass wir uns fast jeden Morgen streiten. Ich möchte das überhaupt nicht, aber dadurch das es fast jeden Tag so geht ist meine Reizschwelle auch schon sehr niedrig.
Mir kommt das Thema im Bezug auf 3jährige bekannt vor, aber doch nicht mehr in seinem Alter.
Ich habe schon die verschiedensten Varianten ausprobiert:
erst schnell fertig machen, dann noch Zeit zum Spielen haben,
erst spielen, dann noch Zeit zum Fertigmachen haben,
Erklärungen warum ich auf die Zeit achten muss,
Früher ins Bett schicken (er geht jetzt um 8.00 Uhr),
"Strafen" wie "dann geh ich alleine"... oder "dann gehst Du im Schlafanzug" haben da kaum eine Wirkung. Da kreischt und heult
er dann und zieht sich blitzschnell an.
Das er dann in der Schule Zähne putzen muss, stört ihn kaum.
Ich kann leider in manchem nicht so konsequent sein, da er morgens essen muss und auch seine Insulin-Spritze braucht.
Was mich beunruhig ist einfach, das ICH total genervt bin und schon fast agressiv werde. Das entläd sich im nachhinein beim Autofahren (ich schimpfe ständig vor mich hin) und treffe fast täglich mit Kopfschmerzen in der Firma ein.
W I E komme ich aus diesem Teufelskreis? Ich nehme es mir dauernd vor gelassen zu bleiben, aber ich rege mich trotzdem jeden Tag von neuem auf. Mir schweben die ganze Zeit die Worte vor "laß Dich nicht auf solche Situation ein, sonst hast Du schon verloren".... und so ist es auch. Wenn ich ihn dann in der Schule abgebe geht er ohne ein Wort des
Verabschiedens zu seinen Freunden und schon lacht und scherzt er mit ihnen. Das es ihn so gar nicht kümmert schmerzt mich schon sehr.
Übrigens er geht sehr gerne in die Vorschule, mag seine Mitschüler und Lehrerinnen.
Ich bin gespannt, was Ihr mir raten könnt.
LG
Anja
Ich bringe ihn morgens mit dem Auto in die Schule (der Weg ist zum Laufen zu weit) und muss selbst gegen 8.00 Uhr auf meiner Arbeitsstelle sein.
Ich wecke ihn bereits gegen 6.30 Uhr damit er genug Zeit hat zum Aufstehen und um sich fertig zu machen.
Das Aufstehen klappt inzwischen ganz gut. Dann möchte er kuscheln. Auch das machen wir mindestens 5 Minuten lang. Danach sollte er sich waschen, anziehen und dann Frühstücken kommen. (Manchmal auch in anderer Reihenfolge, egal)
Ich bin schon seit 5.30 Uhr wach, fülle diverse Essensboxen, beschrifte alles mit der Anzahl BE´s die er essen darf (er ist ja Diabetiker) mache mich selbst fertig, bereite mein eigenes Essen zu, stelle ihm Frühstück hin und lege ihm sein Messgerät (Blutzucker) bereit.
Ich muss ihn zwischendurch ständig zu etwas antreiben... geht Dich doch bitte waschen, ....iß bitte Dein Frühstück, ....zieh Dich an, ....geh noch Zähne putzen usw. Das nicht nur einmal sondern ununterbrochen.
Ansonsten sitzt er nur da und döst vor sich hin, spielt in seinem Zimmer mit Playmobil oder ärgert unseren Kater.
Kurz bevor wir gehen müssen (7.30 Uhr) werden meine Erinnerungen an ihn massiver und es steigert sich so, dass wir uns fast jeden Morgen streiten. Ich möchte das überhaupt nicht, aber dadurch das es fast jeden Tag so geht ist meine Reizschwelle auch schon sehr niedrig.
Mir kommt das Thema im Bezug auf 3jährige bekannt vor, aber doch nicht mehr in seinem Alter.
Ich habe schon die verschiedensten Varianten ausprobiert:
erst schnell fertig machen, dann noch Zeit zum Spielen haben,
erst spielen, dann noch Zeit zum Fertigmachen haben,
Erklärungen warum ich auf die Zeit achten muss,
Früher ins Bett schicken (er geht jetzt um 8.00 Uhr),
"Strafen" wie "dann geh ich alleine"... oder "dann gehst Du im Schlafanzug" haben da kaum eine Wirkung. Da kreischt und heult
er dann und zieht sich blitzschnell an.
Das er dann in der Schule Zähne putzen muss, stört ihn kaum.
Ich kann leider in manchem nicht so konsequent sein, da er morgens essen muss und auch seine Insulin-Spritze braucht.
Was mich beunruhig ist einfach, das ICH total genervt bin und schon fast agressiv werde. Das entläd sich im nachhinein beim Autofahren (ich schimpfe ständig vor mich hin) und treffe fast täglich mit Kopfschmerzen in der Firma ein.
W I E komme ich aus diesem Teufelskreis? Ich nehme es mir dauernd vor gelassen zu bleiben, aber ich rege mich trotzdem jeden Tag von neuem auf. Mir schweben die ganze Zeit die Worte vor "laß Dich nicht auf solche Situation ein, sonst hast Du schon verloren".... und so ist es auch. Wenn ich ihn dann in der Schule abgebe geht er ohne ein Wort des
Verabschiedens zu seinen Freunden und schon lacht und scherzt er mit ihnen. Das es ihn so gar nicht kümmert schmerzt mich schon sehr.
Übrigens er geht sehr gerne in die Vorschule, mag seine Mitschüler und Lehrerinnen.
Ich bin gespannt, was Ihr mir raten könnt.
LG
Anja