brauche Rat -  Kaiserschnitt auf Bestellung - Wo und wie? Was muss ich beachten?

Job

Neues Mitglied
Hallo und ersteinmal einen ruhigen Sonntagmorgen ... :sonne

Mit meiner folgenden Frage stoße ich sicher auf geteilte Reaktionen, hoffe aber auf hilfreiche Tipps, so dass ich mir letztendlich ein eigenes Bild machen kann und zu einer wohl überlegten Entscheidung komme.

Ich (30 J.) wünsche mir eine Geburt nach Plan ("Kaiserschnitt auf Bestellung"), weiß aber nicht WO und WIE ich diesen Wunsch verfolgen kann. Ich bin in der 23. SSW, habe also noch etwas Zeit (!)

Ich bin auf der Suche nach Müttern, die Erfahrungen mit einem "Kaiserschnitt auf Bestellung" gesammelt haben und mir Tipps auf der Suche nach einer passenden Klinik (Internet, evtl. auch Kliniken / Adressen in NRW ...) geben können. Welches Für und Wider ist zu beachten, bevor ich eine solche Entscheidung treffe?

Ich freue mich auf Eure Reaktionen, seien Sie auch noch so kontrovers :argue
Ihr helft mir und meinem Junior bei der Suche nach dem richtigen Weg.

Liebe Grüße
JULIA
 
E

Elchen

Guest
Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen,aber ich denke,fast jede Klinik führt sowas heutzutage durch!!
ich persönlich finde es ehrlich gesagt schade,denn ich habe zwei KS(nicht gewollte)hinter mir,und ich hätte viele lieber normale Geburten gehabt!
Naja,es bleibt Deine Entscheidung,warum möchtest Du denn mit KS entbinden??Magst Du es schreiben??

ich verurteile Dich nicht,denn heutzutage kommt das (leider)immer mehr in Mode mit dem KS ,aber mich interessieren immer die Gründe einer Frau,sowas zu tun.....
 
K

Karina

Guest
Du kannst dich eigentlich in jeder Klinik vorstellen und einen Termin vereinbaren. Da wird dir dann alles über den KS erzählt!
Kann es sein das du Angst hast vor der normalen Geburt?
 
E

Elchen

Guest
Ihr glaubt gar nicht,was man auch Angst vor enem KS haben kann...Beim ersten KS ging es bei mir ja dann alles recht schnell,weil mein Sohn im Becken festhang und auch durchs Pressen nicht rauskam..,es wurder einNotkaiserschnitt gemacht,da blieb zum Überlegen nicht vie Zeit ;D
Beim zweiten KS hatte ich aber eine ungeheure Angst,ich lag auf dieser Liege und mein ganzer Körper hat gezittert..Und vor allem kann bei einem KS auch vieles passieren,es ist und bleibt eine OP,ich musste einiges unterschreiben..

Najaheutzutage bin ich froh,daß es diese Möglichkeiten auch gibt,die kinder auf die Welt zu holen,aber ich sehe das eher für den Notfall an,wenn es mit der Spontangeburt halt nicht klappt..

Job,egal wie Du Dein Kind entbinden wirst,hauptsache,es ist gesund :-D
 
U

User 5

Guest
Notkaiserschnitt hatte ich ja auch, ich denke allerdings bei einem gewünschten, vorgeplanten KS wird frau weniger Angst usw. haben
...


Job hast du schon mit deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt darüber gesprochen ?
Was sagen die denn ?
Oder frag mal in der Klinik nach.
 
Ich selber halte davon nichts, weil ich einfach der Meinung bin das die Mutter die erste sein sollte die das Kind in die Arme bekommt. Und sofortiger Körperkontakt mit de rMutter halte ich auch für sehr wichtig.
Meine Mutter und die Mutter meines Babysitterkindes haben bei der dritten schwangerschaft jeweils einen geplanten Kaiserschnitt gehabt und das auch nur weil die vorherigern Geburten ziemlich kopliziert waren....
Wenn es dir nur wegen dem schmerz ist kannst du dir ja auch eine PDA geben lassen. Denn was du wissen solltest ist das viele nach dem Kaiserschnitt erheblich größere schmerzen haben wie nach einer normalen Geburt.
Und eine OP ist ja auch nicht ohne !

Hoffe ich konnte dir helfen
Sandra.
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Hallo Job,

kannst Du mal Deine Beweggründe nennen, warum Du einen Kaiserschnitt planen willst?

Ich hatte beim ersten einen Not-Kaiserschnitt, weil die Herztöne meines Sohnes in den Keller gingen. Das war alles andere als toll. Ich konnte mich ein paar Wochen nicht richtig bewegen. Meine beiden Töchter kamen beide spontan und gerade bei der Kleinen, war ich, trotz Dammschnitt, nach vier Stunden so fit, daß ich im Krankenhaus-Café sass und einen Cappu trank.

In einem anderen Beitrag hier, erkundigst Du dich schon nach einer Möglichkeit einer Betreuung für Deinen Sohn, wenn er 4 Monate alt ist. Ist eigentlich auch nichts gegen einzuwenden, aber es macht mich stutzig. Es klingt alles so nach totaler Planung.

Was sagt der werdende Vater zu den ganzen Planungen von Dir? Mir kamen spontan noch folgende Gedanken (bitte nicht falsch verstehen): Hast du auch schon den Kiga geplant, welche Schule dein Sohn später besuchen soll und welchen Studiengang er nimmt?

Da keine Hintergrund-Informationen von dir da sind, kann ich im Moment Deine beiden Wünsche nicht ganz nachvollziehen.

Einen Kaiserschnitt als Notfall; aus Angst, weil bei einer vorherigen normalen Geburt einges schieflief oder weil der Arzt bzw. die Hebamme für sicherer halten (Steisslage, Behinderung etc.), kann ich nachvollziehen. Aber einfach so planen??? Nee, das muss meiner Meinung nicht sein, da es sich bei einem Kaiserschnitt um eine nicht gerade leichte OP handelt.

Gruss Gaby
 

Job

Neues Mitglied
Hi Gaby,

vielleicht klingt für Dich alles zu sehr geplant, aber ich möchte einfach sicher gehen, dass auch nach der Geburt unser Leben glücklich verläuft und das ist der Fall (bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege), wenn auch die Mutter zufrieden ist.
Bitte verstehe mich nicht falsch, ich freue mich riesig auf unseren Sohn, dennoch wünsche ich mir eine zusätzliche Bestätigung im Job, was den (Ehe)Männer junger Kinder ohne weiteres vergönnt ist und als NORMAL gilt.
Vielleicht hast Du ja einen Tipp, wie man bzw. frau sonst Ihr Kind und Ihre Karriere sinvoll und mit vorherigen reiflichen Überlegungen unter einen Hut bringt?

Deine Bemerkung über Planung bis zur Schule ist somit absolut fehl am Platz, denn es geht hier sowohl um die Nahe Zukunft unseres Kindes als auch der Familie.

Über die Beweggründe, die mich eher zu eiem freiwilligen Kaiserschnitt drängen, möchte ich mich auch in einem, wenn auch scheinbar anonymen, Umfeld nicht äußern. Aber sei Dir gewiss, es ist nicht die Angst vor den Schmerzen...

Ich hoffe weiterhin auf hilfreiche Tipps.

JULIA
 
U

User2

Guest
Eine Freundin von mir hatte einen Wunschkaiserschnitt beim 2. Kind. Die Geburt des ersten Kindes war sehr schwer, sowohl für die Mutter als auch für das Kind. Deshalb hatte sie sich beim 2. Kind für einen geplanten KS entschieden und hat es letztendlich bereut. Sie meinte es hätte etwas gefehlt, das Gefühl wäre ganz anders gewesen und sie mußte etwa doppelt so lange wie normal im Kh bleiben weil es Komplikationen gegeben hat. Was das genau war weiß ich nicht. Sie hat es jedenfalls bereut und würde es nie wieder machen.


@ job

Wenn es keine Angst vor der Geburt ist und keine Komplikationen bei einer spontanen Geburt zu berfürchten sind, was soll denn dann ein Grund dafür sein?
Du hast zwar gesagt, daß du dich darüber hier nicht äußern willst aber ich frage das trotzdem. Angst vor der Geburt könnte ich sogar wirklich noch nachvollziehen, zwar hat sicher jede werdende Mutter Angst vor der Geburt aber bei manchen ist das sicher ausgeprägter als bei anderen.

Bei uns hier gibt es einige Krankenhäuser die den geplanten KS nicht machen. Ich glaube es sind nur 2 die es machen. In dem einen werden fast nur geplante KS gemacht, kaum spontane Geburten.

Planung was das Leben mit dem Kind angeht ist sicher nicht falsch. Aber sei dir deiner Planung nicht zu sicher, es kann alles anders kommen!
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Julia

ein Kaiserschnitt - wie du sicher weißt ist ein Riskio für die Mutter, anders die Spontane Geburt die für das Kind mehr Riskien bringt.
Es ist ein große Bauch op, nicht zu unterschätzen und eh du in den Op gerollt wirst unterschreibst du das man dir im Komplikationsfall die Gebährmutter entnehmen darf und du auch an Infektionen und so sterben kannst.
Ok das ist die eine Seite ;-)
Ich kenne deine Gründe für den Wunsch nicht, aber ich denke er gründet sicher aus irgendwelchen Überlegungen. Diese würd ich einem Arzt mit Belegbetten unterbreiten und ich bin überzeugt, egal welche Gründe es sind, das 90 % deinem Wunsch entsprechen weil sie dafür statt der 1500 Euro für eine normale Geburt das doppelte kassieren.
Wenn du einen Arzt hast sparst du dir die Diskussionen im Krankenhaus. Also so würd ich ich die Sache angehen.
Viel Glück.
 
E

Elchen

Guest
Das vieles anders kommt,als man denkt,habe ich am eigenen Leib erfahren,deshalb würde ich auch nicht so weit im vorraus planen,Job.....
Wie die Kinder sind,wenn sie auf die Wlet kommen,weiß man halt vorher nicht!!Ich hätte es zum Beipiel niemals schaffen können,nach 4 Monaten wieder arbeiten zu gehen,weil ich nämlich die ersten 3 Jahre damit beschätigt war,nachts mit meinem Mann abwechselnd bis zu satten 8mal aufzustehenweil mein Sohn absolue Schlafprobleme hatte ..da verschwendet man ans Arbeiten keine Gedanken mehr :uebel
 

Medusaa

Mrs. Unfreundlich/ Happy Mummy
Ich hatte ja bereits einen geplanten KS (wegen Herzfehler und anderen gesundheitlichen Problemen) und bekomme in 4 Wochen meinen 2. KS.
Ich weiß nicht, was du für Beweggründe hast, das ist auch deine Sache. Nur muß ich ganz ehrlich sagen, wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich lieber normal entbinden. Die Schmerzen nach der OP habe ich als wirklich schlimm empfunden, diesmal hab ich im Gegensatz zu damals auch wirklich Angst davor.
Ich würde mir das ganze an Deiner Stelle also wirklich nochmal überlegen..


Den WunschKS bekommst du mittlerweile in den allermeisten Kliniken. Meine Freundin hatte nun auch einen, und hat nur angegeben, sie hätte totale Angst vor der normalen Entbindung. Schon hatte sie einen Termin für den KS.

Du kannst ja sonst auch deine wahren Beweggründe angeben, die reichen dann sicher auch aus.

Viel Glück und ich hoffe, du triffst die richtige Entscheidung für euch!!

Lieben Gruß von Medusa
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Original von Job
Hi Gaby,

vielleicht klingt für Dich alles zu sehr geplant, aber ich möchte einfach sicher gehen, dass auch nach der Geburt unser Leben glücklich verläuft und das ist der Fall (bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege), wenn auch die Mutter zufrieden ist.

Hallo Julia,

entschuldige, aber wie bitte kann dir ein geplanter Kaiserschnitt eine Sicherheit geben, daß nach der Geburt Euer Leben glücklich verläuft? Würde es das nach einer normalen Geburt nicht????

Wenn ich mir überlege, ich hätte bei meiner Jüngsten einen Kaiserschnitt gehabt, ich glaube, ich wäre schier ausgetickt hinterher. Sie kam angeblich gesund ganz normal zur Welt und musste am nächsten Tag auf die Intensivstation, weil sie doch einen Herzfehler hat. Durch die normale Geburt war ich aber so fit, daß ich sofort von einem Krankenhaus zum anderen umsiedeln und bei meiner Tochter sein konnte. Wenn ich mir überlege, was bei einem Kaiserschnitt gewesen wäre .... Kind in einem anderen Krankenhaus und ich ohne Baby auf einer Wöchnerinnenstation, immer mit dem Gedanken, ob ich meine Tochter nochmal lebend sehe.

Ich versteh dich schon, daß Du dich auch selbst verwirklichen willst neben dem Kind. Ich selbst habe, als meine Mittlere gerade mal 1 1/4 Jahre war, meine Fachhochschulreife nachgeholt. Hatte aber viele Freunde und deren jugendliche Kinder hinter mir stehen, die Baby gesittet haben, wenn ich in der Schule war.

Wie sieht es mit dem Vater des Kindes aus? Wäre es eine Möglichkeit, daß er beim Baby bliebe, wenn Du arbeiten gehst (Arbeitsteilung ;D )? Somit bräuchtest Du keine auswärtige Unterbringung zu überlegen. Ist es eventuell möglich einen Teil deiner Arbeit von zu Hause aus zu machen? Hast Du vielleicht Omi oder ähnliches in der Nähe, die dich bei der Kinderbetreuung unterstützen können?

Sollte das alles nicht gehen, schnapp dir das Telefonbuch Eurer Stadt. Dort findest du die Kitas, die für Dich in Frage kommen und ruf dort an und schau dir die Einrichtungen an. Du kannst Dich auch beim Jugendamt nach Tagesmüttern erkundigen und dich schon vorab mit denen in Verbindung setzen.

Beim geplanten Kaiserschnitt versteh ich es immer noch nicht, da Du selbst schreibst, es sei nicht die Angst vor den Schmerzen. Außer einer medizinischen Indikation (egal ob Baby oder Mutter) sehe ich keinen Grund. Wenn Du es denn aber unbedingt machen willst, dann erkundige dich bei einem Krankenhaus in der Nähe. Dürfte eigentlich heutzutage kein Problem darstellen, da die Ärzte mit einem Kaiserschnitt auch mehr verdienen, als bei einer normalen Geburt. Habe letztens einen Test im Fernsehen gesehen und da wurde die werdende Mutter bei keiner Klinik abgewiesen, wo sie ihren Wunsch auf einen Kaiserschnitt an einem bestimmten Tag geäußert hatte.

Gruss Gaby
 
S

Schnüffi

Guest
Hallo Job,

ich muß Dir sagen, ein Kaiserschnitt kann echt schlimm sein!
Stell Dir das nicht zu einfach vor!
Ich hatte bei meiner 1. Entbindung eine Saugglockengeburt, weil mein Kind
so groß war, es war ein Geburtsstillstand. (Größe:58 cm und Gew. 4200 g)

Als ich dann zum 2. mal schwanger war, sagten mir die Ärzte, daß es noch
größer werden würde. Ich war sogar beim Spezialuntraschall bei Genetiker.
Alle sagten mir, daß es ein Riesenkind wird.
Ich hatte vielleicht Angst, und der Gynäkologe riet mir auch zu einem Kaiser-
schnitt, die sanfte Methode (lach). Ich habe eingewilligt, weil ich wie gesagt
große Angst hatte, daß die Entbindung noch schrecklicher verlaufen würde,
als die 1.
Gesagt- getan, ich ließ mir die Rückenmarkspritze geben und mein Kind war
kleiner als das 1.
Jedenfalls war ich froh, daß alles gut gegangen ist.
Aber ich habe Höllenqualen durchgemacht, als ich das 1. Mal aufstehen sollte.
Die ersten 2-3 Schritte waren eine Weltumrundung für mich. Ich habe immer
gedacht, hätte ich doch nur eine normale Entbindung gehabt, das Kind
wäre mit Sicherheit gut herausgekommen, aber die Ärzte haben mich ja so
verrückt gemacht mit ihren Ultraschallergebnissen.
Ich habe mit den Schmerzen und Beschwerden echt lange gelitten, noch dazu,
darf man ja ewig lange nichts heben. Und ich hatte ja noch ein Kind zuhause,
mach das mal, nichts heben!

Also mein Fazit: wenn es wirklich sein muß, aus ganz wichtigen und medizinischen Gründen ein Kaiserschnitt: ja, aber nicht einfach so, oder weil
man Angst vor der normalen Entbindung hat, ein Kaiserschnitt ist nicht lustig!

Viele Grüße von Schnüffi
 

feli31

chaotenmutti
Also ich habe 2 KS und 4 Spontangeburten.Ich will nie wieder KS bekommen.
Der erste KS war beim 4.Kind ein Notkaiserschnitt,wegen Placentalösung.
Ich war 4 Tage platt und hatte tierische Schmerzen.Sogar der Gang zum Örtchen wurde zur Odessee.Und dann nich so können wie es sollte.Es mussten mit Abführmittel nachgeholfen werden.Dann diese ekelhaften Schläuche überall.
Also ne,das will ich nicht nochmal haben.
Der 2. KS war beim 6. Kind weil er sehr gross war(58 cm und 4300gr)und sich trotz wehenmittel keine Wehen einstellten.Danach war ich nach 3 Tagen wieder einigermassen auf den Füssen.
Aber bei allen spontangeburten war ich nach ein paar Stunden fit trotz PDA.
Achja und vor 2 Mnaten wurde meine Gebärmutter entfernt,wieder durch die KSnarben,und ich habe mich so scheisse gefühlt.Wochenlang nichts heben,nichts machen und einfach nur liegen.

Und so nebenbei gesagt beim 5. Kind,das habe ich Sonntags entbunden,und Mittwochs war ich wieder arbeiten.

Also KS nur in Notfälen,aber niemals auf Wunsch,das werde ich nie verstehen,das Mütter sich sowas wünschen.Scheint aber in Mode zu sein.
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo Job,,
deine Aussagen verwirren mich etwas.
Das Leben nach der Geburt soll geplant sein .....
Du hast bei einem Kaiserschnitt eine höheres Risiko als bei einer Spontanentbindung. Die Kinder haben viel mehr Anpassungsschweirigkeiten als bei einer Spontanentbindung und das du dich wochenlang nicht gescheit bewegen kannst wegen der Bauchnaht. Du bist in deiner Aktivität nach einem Kaiserschitt sehr viel mehr beeinträchtigt als nach einer Spontanentbindung. Lass dich mal korrekt über alle Nachteile und Vorteile des Kaiserschnittes aufklären, aber wirklich über alle!!

Bin zwar kein Arzt udn keien Hebamme, aber
Ich schreibe dir gerne etwas über Risiken bei einem Kaiserschnitt und auch gerne über die Spätfolgen eines Kasierschnittes.
 

Moon

Aktives Mitglied
Original von Job

Ich bin auf der Suche nach Müttern, die Erfahrungen mit einem "Kaiserschnitt auf Bestellung" gesammelt haben und mir Tipps auf der Suche nach einer passenden Klinik (Internet, evtl. auch Kliniken / Adressen in NRW ...) geben können. Welches Für und Wider ist zu beachten, bevor ich eine solche Entscheidung treffe?

JULIA

Hallo Job,

ich nehm erstmal keine Stellung zu dem Thema und zwar aus einfachen grund. Es ist sehr schwierig Dir ein Für und wider zu erläutern, wenn man nicht Deine Beweggründe für diese überlegung kennt.
Es wäre leichter mit Dir unsere Erfahrungen zu teilen wenn wir wüssten in welche Richtung deine Frage zielt.
Bitte versteh das nun nicht als neugierde, sondern einfach als Begründung warum es so schwerr ist Dir etwas zu raten. (ausser eben vom KS abzuraten.)

Alles gute für Dich und Deine Familie

Moon :winken:
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Was leckeres zum Thema Wunschkaiserschnitt gefunden:

Komplikationen

Zwar war die Gefährdung der Mutter bei einem Kaiserschnitt noch nie so gering wie heute. Dennoch ist das Risiko einer Schwangeren, an den Folgen der Geburt zu sterben, beim Kaiserschnitt etwa dreimal so hoch wie bei einer Vaginalgeburt, wie die Statistiken der bayerischen Perinatalerhebung deutlich zeigen.

Die gefährlichste und manchmal sogar tödliche Komplikation ist eine Lungenembolie, wobei das gefährliche Blutgerinnsel oft aus einer Beinvenenthrombose stammt. Nach einem Kaiserschnitt ist die Gefahr für die Entwicklung von Thrombose und Lungenembolie besonders hoch, da die Blutgerinnung durch die Schwangerschaft verändert ist.

Bei der Operation kann es ausserdem zu starkem Blutverlust kommen, der in Ausnahmefällen (zirka 1% der Kaiserschnitte) auch eine Bluttransfusion nach sich zieht. Ein derartiger Blutverlust kann auch entstehen, wenn sich die Gebärmutter nach der Geburt des Kindes nicht gut zusammenzieht oder der Mutterkuchen in die Gebärmutter eingewachsen ist (Plazenta accreta). In solchen Fällen werden zunächst Medikamente verabreicht, die zu einer Kontraktion der Gebärmutter führen. Sehr selten muss die Gebärmutter wegen der lebensbedrohlichen Blutung entfernt werden.

In Ausnahmefällen kann es beim Kaiserschnitt zur Verletzung der Nachbarorgane Blase und Darm kommen, was weitere Operationen nach sich zieht. Manchmal wird auch das Kind geschnitten; hierbei handelt es sich jedoch meist um sehr oberflächliche Verletzungen, die nur selten genäht werden müssen.

Wie bei allen Operationen besteht durch die Sectio die Gefahr einer Wundinfektion. Besonders gefährdet sind Frauen mit Diabetes mellitus und sehr dicken Bauchdecken. Meist helfen schon Antibiotika, manchmal muss allerdings die Operationsnarbe zum Ablassen von Sekret und Eiter erneut aufgeschnitten und wieder zugenäht werden.

Die häufigste Komplikation nach der Operation ist eine milde Darmträgheit, die mit ausreichender Trinkmenge und leicht abführenden Medikamenten schnell überwunden wird. Gelegentlich gibt es Blasenentleerungsstörungen, die mit der Einlage eines Einmalkatheters kurzfristig behandelt werden. Blasenentzündungen kann man mit reichlich Flüssigkeit und eventuell Antibiotika in den Griff bekommen.

Spätfolgen eines Kaiserschnitts können, wie bei jeder anderen Bauchoperation, Wucherungen und Verwachsungen sein. Narbengewebe im Bauchraum kann die Funktion der Eierstöcke beeinträchtigen und zu Unfruchtbarkeit führen. Auch die Operationsnarbe kann noch lange Zeit schmerzen. Nach einer Kaiserschnittgeburt passiert es häufiger als sonst, dass bei weiteren Schwangerschaften die Plazenta den Muttermund versperrt (Plazenta praevia).

Ein Kaiserschnitt ist unter Umständen auch mit gewissen Nachteilen für das Kind verbunden.

Stand: 02/04, BH
 

Mermaid

Mitglied
Es gibt Kliniken bzw. Ärzte, die zum Wunschkaiserschnitt schnell bereit sind, aber genauso solche, die auf Biegen und Brechen auch dann noch eine vaginale Geburt durchsetzen wollen, wenn sich längst abgezeichnet hat, dass eine Sectio unumgänglich ist, weil z. B. das Leben des Kindes gefährdet ist. Darauf wird leider wenig eingegangen.

Die oben genannten möglichen Komplikationen entsprechen in etwa den "Risiken und Nebenwirkungen der Packungsbeilage", auf die die Ärzte nun mal hinweisen müssen. Theoretisch kann ja jede Geburt problematisch verlaufen.

Ich hatte einen eher atypischen Wunschkaiserschnitt nach vergeblichen Einleitungsversuchen. Obwohl meine Tochter bereits 13 Tage überfällig war, ich trotz mehrerer Einleitungen (und vorher 2 Liter Wehentee täglich, Treppensteigen, Akupunktur ...) keine Wehen hatte (alle 40 min. mal eine kleine Übungswehe und nach der Prostaglandin-Tablette verschwand dann auch die) und nur noch wenig Fruchtwasser vorhanden war, wollten die Ärzte keine medizinische Indikation sehen und lehnten die Sectio ab. Erst als mein Mann, der in dem Krankenhaus arbeitet, Druck machte, wurde unsere Kleine am nächsten Tag geholt.

Nach dem Eingriff stellte sich heraus, daß a) das Baby niemals durch mein Becken gepaßt hätte und b) das Fruchtwasser so gering war, daß sie keinen weiteren Tag mehr überlebt hätte. Dennoch hieß es noch fast bis vor dem OP-Saal, ich sollte lieber noch ein paar Tage abwarten.

Nachwehen hatte ich übrigens auch keine eigenen; da wurde mit Spritzen und Infusionen nachgeholfen. Davon bekam ich Durchfall, aber wenigstens bildete sich die Gebärmutter zurück. :gap

Der Vollständigkeit halber muß ich aber noch erwähnen, daß ich tatsächlich eine Lungenembolie hatte (soviel zu den oben erwähnten "Risiken und Nebenwirkungen") und auch einen bis heute ungeklärten Infekt bekam. Insgesamt verbrachte ich drei Wochen im Krankenhaus - mit Fieberschüben und Reizhusten (grausam nach einer Bauchoperation!), denn die Antibiotika schlugen erst nicht an. Da niemand wußte, ob die Infektion bakteriell oder durch Viren bedingt war, kam meine Kleine prophylaktisch zehn Tage auf die Neugeborenen-Intensiv zur Penicillin-Behandlung.

Na ja, durch die Schmerzen beim Husten waren die Wundschmerzen jedenfalls kein Thema mehr; die Naht verheilte jedenfalls optimal (Husten quasi als Belastungsprobe).

Ich würde mich aber trotzdem immer wieder für die Sectio entscheiden (allerdings haben wir keine weiteren Kinder geplant), denn die Erfahrungen mit der Einleitung und daß die Ärzte den Tod meines Babys riskiert hätten, haben mich regelrecht traumatisiert. Vorher war ich übrigens auch eine Wunschkaiserschnitt-Gegnerin ... ;-)

Ach ja, ich hatte eine Spinalanästhesie, und es war möglich, daß mein Mann nach der U1 mit der Kleinen wieder in den OP-Saal durfte. So blieben beide bei mir, bis alles vernäht war. Ist auf jeden Fall etwas, wonach Du fragen solltest, @ Job, falls Du Dich für einen Kaiserschnitt entscheidest. Oft hört man ja, daß der Mann nach der Geburt mit dem Baby draußen wartet.

Mermaid
 
L

leuchtturmstgt

Guest
:rofl
Sorry aber bei der Logik fehlen mir die Worte!
Die Botschaft ist für mich: lasst euch lieber aufschneiden - da verdienen die Ärzte mehr und auch die unfähigen werden sich mühe geben :kotz:
 
E

Elchen

Guest
Original von Mermaid
Es gibt Kliniken bzw. Ärzte, die zum Wunschkaiserschnitt schnell bereit sind, aber genauso solche, die auf Biegen und Brechen auch dann noch eine vaginale Geburt durchsetzen wollen, wenn sich längst abgezeichnet hat, dass eine Sectio unumgänglich ist, weil z. B. das Leben des Kindes gefährdet ist. Darauf wird leider wenig eingegangen.


Mermaid

Da hast Du vollkommen Recht,mermaid..Und es tut mir leid,was Du durchmachen musstest!!

Bei méinem ersten Sohn wurde,obwohl die Hebamnne nur noch mit dem Kopf schüttelte letztendlich so lange mit dem Notks gewartet,bis es "endlich"mal dem Baby schlecht ging..Vorher hang ich mit Presswehen da und mein Sohn steckte im Becken fest!!

Letztendlich wurde bei mir ein Knick im Becken festgestellt,der eine normale Geburt,auch für mein zweites Kind unmöglich macht!!

Jamsowas gibt es leider auch,aber ich würde mich,obwohl ich 2 KS hatte,zumindst niemals freiwillig dafür entscheiden..

Aber letztendlich muss es jeder selber für sich wissen...
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo mermaid,

ich bin nicht da um Kritik zu üben.
Wenn das Kind nicht durch das Becken passt dann ist das ein Kunstfehler des Arztes der macht oder sollte vorher US machen udn dann sieht er doch alles.
Und mit einer überstanden Lungenembolie zu sagen auf alle Fälle wieder ein Kaiserschnitt, na ich weiß nicht. Ein mal gerade mit dem Leben davon gekommen und dann nochmal das Risiko ???
 
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