A
Anouk
Guest
Hallo zusammen,
ich heiße Kerstin, bin 26 Jahre alt und suche nach Rat.
Ich selbst habe keine Kinder, bin aber indirekt vom Thema Trennung betroffen.
Meinen Freund habe ich vor knapp 2 Jahren kennengelernt. Er hat mir erzählt, dass er eine Frau und eine kleine Tochter (zum damaligen Zeitpunkt ein Dreivierteljahr alt) hat. Natürlich gingen bei mir erstmal alle Alarmglocken, aber da seine Ehe wirklich absolut zerrüttet schien und ich schrecklich verliebt war (und bin) ließ ich mich auf das Risiko ein. Er trennte sich von seiner Frau und zog aus. Die erste Zeit lief alles gut, er verstand sich auch mit seiner Frau besser als zuvor und ich dachte, alles wäre toll. Dann, nach einem Jahr, kamen die ersten Selbstvorwürfe. Er hatte Schuldgefühle, dass er seiner Tochter den Vater genommen hätte, dass sie doch ein Recht auf Vater UND Mutter hätte. Ich sagte ihm, er solle zurückgehen, damit er glücklich wird. Er ging zurück, auch seine Frau ließ sich darauf ein, doch nach zwei Wochen kam er zu mir zurück. Er könnte mit seiner Frau nicht mehr leben, die Kälte nicht ertragen, er liebe sie eben nicht mehr. Mit offenen Armen nahm ich ihn zurück. Jetzt, wieder ein Jahr später, dasselbe Spiel. Inzwischen hat er eine größere Wohnung, in die ich mitziehen sollte (wir wohnen 200 km auseinander), ein Jobangebot hatte ich auch. Gestern sagte er mir, er würde das nicht schaffen. Er müsste es versuchen, ernsthafter als letztes Jahr, war völlig in Tränen aufgelöst, dass er sein Kind nicht morgens und den ganzen Tag sehen kann, denkt, er würde die Kleine ihres Glücks berauben. Alles rationale Denken und Diskutieren brachte nichts. Ich habe ihm gesagt, dass er weder dem Kind, noch seiner Frau geschweige denn sich selbst ein heile Welt vorspielen kann, obwohl er mich noch immer über alles liebt. Aber irgendwie steht er ständig zwischen der Entscheidung zwischen mir und seiner Tochter. Er will nur zurück, wegen des Kindes, obwohl es nicht fair seiner Frau oder mir gegenüber ist. Irgendwie kann ich ihn ja auch verstehen, obwohl ich kein eigenes Kind habe und das vielleicht nicht so empfinden kann, wie eine Mutter oder ein Vater. Ich würde ihm nur so gerne helfen, da er sich auch niemandem anvertraut oder mal darüber redet.
Kennt vielleicht jemand so eine Situation, bzw. solche Gefühle?
Ich kann mir gut vorstellen, dass er nicht der einzige Vater ist, dem es so geht. Bitte helft mir, vielleicht gibt es jemanden, dem es ähnlich ging und der mir erzählen kann, wie er damit klargekommen ist, dass die Ehe oder Beziehung auseinanderbrach und er das Kind nicht mehr so häufig sehen konnte.
Lieben und hoffnungsvollen Gruß
Kerstin
ich heiße Kerstin, bin 26 Jahre alt und suche nach Rat.
Ich selbst habe keine Kinder, bin aber indirekt vom Thema Trennung betroffen.
Meinen Freund habe ich vor knapp 2 Jahren kennengelernt. Er hat mir erzählt, dass er eine Frau und eine kleine Tochter (zum damaligen Zeitpunkt ein Dreivierteljahr alt) hat. Natürlich gingen bei mir erstmal alle Alarmglocken, aber da seine Ehe wirklich absolut zerrüttet schien und ich schrecklich verliebt war (und bin) ließ ich mich auf das Risiko ein. Er trennte sich von seiner Frau und zog aus. Die erste Zeit lief alles gut, er verstand sich auch mit seiner Frau besser als zuvor und ich dachte, alles wäre toll. Dann, nach einem Jahr, kamen die ersten Selbstvorwürfe. Er hatte Schuldgefühle, dass er seiner Tochter den Vater genommen hätte, dass sie doch ein Recht auf Vater UND Mutter hätte. Ich sagte ihm, er solle zurückgehen, damit er glücklich wird. Er ging zurück, auch seine Frau ließ sich darauf ein, doch nach zwei Wochen kam er zu mir zurück. Er könnte mit seiner Frau nicht mehr leben, die Kälte nicht ertragen, er liebe sie eben nicht mehr. Mit offenen Armen nahm ich ihn zurück. Jetzt, wieder ein Jahr später, dasselbe Spiel. Inzwischen hat er eine größere Wohnung, in die ich mitziehen sollte (wir wohnen 200 km auseinander), ein Jobangebot hatte ich auch. Gestern sagte er mir, er würde das nicht schaffen. Er müsste es versuchen, ernsthafter als letztes Jahr, war völlig in Tränen aufgelöst, dass er sein Kind nicht morgens und den ganzen Tag sehen kann, denkt, er würde die Kleine ihres Glücks berauben. Alles rationale Denken und Diskutieren brachte nichts. Ich habe ihm gesagt, dass er weder dem Kind, noch seiner Frau geschweige denn sich selbst ein heile Welt vorspielen kann, obwohl er mich noch immer über alles liebt. Aber irgendwie steht er ständig zwischen der Entscheidung zwischen mir und seiner Tochter. Er will nur zurück, wegen des Kindes, obwohl es nicht fair seiner Frau oder mir gegenüber ist. Irgendwie kann ich ihn ja auch verstehen, obwohl ich kein eigenes Kind habe und das vielleicht nicht so empfinden kann, wie eine Mutter oder ein Vater. Ich würde ihm nur so gerne helfen, da er sich auch niemandem anvertraut oder mal darüber redet.
Kennt vielleicht jemand so eine Situation, bzw. solche Gefühle?
Ich kann mir gut vorstellen, dass er nicht der einzige Vater ist, dem es so geht. Bitte helft mir, vielleicht gibt es jemanden, dem es ähnlich ging und der mir erzählen kann, wie er damit klargekommen ist, dass die Ehe oder Beziehung auseinanderbrach und er das Kind nicht mehr so häufig sehen konnte.
Lieben und hoffnungsvollen Gruß
Kerstin