brauche Rat -  Kind mit drei viel zu weit; fängt jetzt schon an zu schreiben

P

pink_blossom

Guest
Hallo an alle,
habe ein kleines Problem und würde mich über Ratschläge freuen.
Meine Tochter ist im Dezember drei Jahre alt geworden. Nun habe ich in einem Entwicklungsbuch gelesen, was Kinder können sollten, wenn sie drei, bzw., vier sind meine Kleine ist jetzt schon weiter, als sie mit vier sein sollte. Z.B.: Mit vier: Benennt vier Primärfarben-sie benennt alle Farben. Grammatik und Sprache sind in der Regel korrekt; einige Silben werden noch falsch ausgesprochen- sie spricht alles korrekt. Sie kennt ihre Adresse und ihr Alter und ihre Telefonnummer. Erzählt Geschichten. bringt dabei Fakten und Fiftion durcheinander- sie kann Geschichten korrekt und ohne Fehler wiedergeben. Kann auswendig bis 20 zählen, versteht den praktischen Umgang im Zählen bis fünf- Ihr praktischer Umgang im Zählen ist 20. Kann selten, bevor es viereinhalb ist, mit Messer und Gabel essen- sie isst scheon seit einem Jahr mit Messer und Gabel. Ausserdem kann sie ihren vollständigen Namen Buchstabieren, lernt jetzt das Alphabet und beginnt schon Buchstaben zu schreiben.
Ich will dazu noch sagen, dass ich ihr das nicht alles beigebracht habe, aber nun stellt sich mir die Frage, ob ich sie fördern soll oder ob ich ihr das Leben schwer mache, wenn sie sich noch weiter in diese Richtung entwickelt. Ich will ihr nicht die Kindheit nehmen, indem sie z.B. schon mit fünf eingeschult wird und da schon weiter ist, als andere. Auch will ich nicht, dass sie sich langweilt, unterfordert ist und dann anfängt, in ihren Leistungen herabzufallen. Ich weiss auch, dass Kinder, die unterfordert sind, dazu neigen aggressiv zu werden. Ich weiss wirklich nicht, was das Richtige ist.
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen?!
Viel, viel Danke...
 
M

meusi

Guest
das ist schon super das sie das alles kann. meine tochter ist im nov. 3 jahre alt geworden...zählen kann sie aber nur bis drei..was ich nicht schlimm finde, sie kennt zwar noch einige zahlen aber die sagt sie mehr durch einander auf...1,2,3 ,9,17
farben kennt sie gelb und blau rot aber grün merkt sie sich nicht...
ich danke mal du wirst es ihr auch im spiel beigebracht haben oder wenn sie danach gefragt hat...finde das auch super weil das sie die adresse weiss ist schon toll :respekt
ich würde es auch schon fördern....solang du siehst sie hat spass daran
und das mit der einschulung kenn viele freunde die selbst mit 5 in die schule kamen...und denen geht es gut ...in meiner klasse hatten wir wenn der mit 5 zur schule kam und war immer intelligent machte auch matura...hatte seine "normale" freizeit musste nicht ständig lernen oder so hatte genauso blödsinn im kopf wie alle anderen in seinem alter...
mitsowas überfordert man denk ich nicht ein kind...
aber bis es soweit ist kannst du sie in ihrer entwicklung noch beobachten ob sie dann noch spass daran hat...
und bis dahin würd ich sagen mach weiter wie bisher...kannst stolz sein das die kleine so ist...ist ja positiv
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Hallo,

mach dir mal im Moment noch nicht zu viele Gedanken. Bis zur eventuellen Einschulung mit 5 Jahren vergehen noch 3 (!) Jahre, in denen sich einiges ändern kann. Es gibt Kinder, die in den ersten Jahren alles aufsaugen wie ein Schwamm und dann plötzlich relativiert sich alles.

Ich würde ihr einfach weiter das geben, was sie zur Zeit möchte und solange keine Probleme auftauchen, nichts weiter unternehmen, als das, was Du sowieso schon die ganze Zeit machst - das geben, was sie verlangt.

Freu dich zur Zeit einfach an Deinem Kind, daß es schon so clever ist, denn eine richtige Aussage, ob es hochbegabt ist oder nicht, kann in diesem Alter noch gar nicht getroffen werden.

Außerdem, was machst Du dir jetzt schon Gedanken darum, daß sie eventuell Probleme haben könnte??? Das muss nicht zwangsläufig so sein. Meine Mittlere ist getestet hochbegabt (IQ 130 ) und hatte lediglich mit ca. 5 Jahren leichte Probleme mit dem Kiga, weil die nicht "einsehen" wollten, daß meine Tochter lesen will. Nach einem Test wurde das Verhalten der Erzieherinnen anders und somit auch das meiner Tochter. Sie kam dann als Kann-Kind mit knapp 6 Jahren in die Schule und ist jetzt mit 8 Jahren in der 3. Klasse, fühlt sich suuuuuper wohl, ist tooootal beliebt, hat super Noten und hat keinerlei Probleme, außer den ganz normalen (z.B. findest zu den Jungen xy auch soooo toll??? *schwärm* *gg*).

Also bitte, erst einmal abwarten. Wenn es zu Problemen kommt, kannst du dir immer noch Gedanken machen. Mach bis dahin einfach weiter wie bisher. Deine Tochter zeigt Dir schon, was sie braucht und was nicht.

Gruss Gaby
 
E

evkitabaerl

Guest
hochbegabung

hallo,
ich würde gerne wissen, ob und wo man kinder im kindergartenalter auf hochbegabung testen lassen kann und ob das sinnvoll ist bzw. von eltern für sinnvoll gehalten wird. ich bin erzieher in einer kindertagesstätte und werde gerade zum ersten mal mit diesem "problem" konfrontiert.
 

contho

Neues Mitglied
Das finde ich aber gut, daß sich eine Erzieherin an dasw Thema herantraut, Hut ab! Ein HB-Test sollte immer der erste Schritt sein, wird aber nur von wenigen Psychologen schon for Kindergarten-Kinder angeboten. Das Kaufmann-ABC ist meines Wissens der momentan gängige Test für jüngere Kinder. Er wird von niedergelassenen Psychologen und Erziehungsberatungsstellen angeboten. Anlaufstelle können Kinderarzt oder Schulamt sein.
Unser Sohn wurde mit 4,5 Jahren auf HB getestet und wir konnten sehr gut und offen mit dem Kindergarten zusammenarbeiten. Dank eines regen Informationsaustausches und enger Zusammenarbeit haben wir die Kindergartenzeit erfolgreich geschafft.

Wünsche viel Glück!
 
D

Demia

Guest
Das Kinderzentrum München testet auch kleiner Kinder sehr gut und die Ergebnisse bestätigen sich in der Regel später auch.

Liebe Grüsse
 
B

beamuenchen

Guest
Hallo,
unser Sohn ist auch so ähnlich, wie beschrieben. Wir hatten auch mal so ein Entwicklungsbuch ausgeliehen....und am nächsten Tag zurückgebracht.
Geniesse jeden Tag mit deinem Kind, denn es ist immer ein Geschenk! (wie bei/mit allen Kindern)
Neulich habe ich einen für mich sehr hilfreichen Satz gehört:
Folge deinem Kind, aber laufe ihm nicht voraus.
Viel Spaß + viele schöne Stunden noch.
Liebe Grüße
Bea :hihihi
 

mutsch

Neues Mitglied
Halli1
Würde mir auch nicht so viele Gedanken machen als unsere kleine 3 wurde war es ähnlich wie bei dir (sie war nur nicht ganz so weit). Wir hatten damals leider viel ärger mit der Kita weil sie sehr unterforder war :gaehn wurde sie aufmüpfig. Die Erzieher gaben uns damals die Schuld (wir würden sie zu hause überfordern) Haben dann den Kindergarten gewechselt und vorher ein intensives Gespräch mit der Erzieherin geführt. Seit sie dort ist ist sehr ruhig und vorallem ausgeglichen geworden. Sie ist natürlich immernoch sehr wissbegierig und für ihr Alter sehr weit aber wir lassen sie einfach selbst bestimmen was sie lernt und was nicht. Heute ist sie vier und wir machen uns noch keine Gedanken über einen evtl. früheren Schulanfang!

Lass einfach dein kind bestimmen und lass ihm zeit sich zu entwickeln! :winken:
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
@ Alle

Ich bin auf der Meinung von Beamünchen! E

Es ist schön wenn dein Kind so wissbegierig ist. Falls sie HB ist, muß es nicht sofort Probleme geben. Ich habe auch ein IQ von 142 (wurde für eine allg. Untersuchung für Schulen mit 16 getestet) und es ist 15 weniger als mein Bruder hatte... (leider gestorben)
Na und?! Wir waren auch doch "normal" und unsere Mutter förderte uns instinktiv dort, wo wir vielleicht unser Mangel hatten (sprich z.B. Toleranz, oder daß ich Emotionen etwas mehr wahrnehme statt alles viel zu Raional zu sehen). Und gab sie sonst viel Freiheit für die Eigenentwicklung. Wir haben uns immer in irgenetwas vertieft, bin ich auch eine Wissenschaftlerin geworden. Aber ich muß auch alle Schwierigkeiten durchmachen, wie alle andere auch. Und es ist gut so. Eine überdurchschnittliches IQ ist bestimmt was tolles, aber muß man nicht überbewerten. Wenn es alles andere auch stimmt, kann man auch damit normal leben. Nur halt eben mit etwas mehr Wissensdrang (Wir haben nicht frühzeitig die Schule betreten, dafür bin ich sehr dankbar!!! )
P.S. Die Grammatik- oder Rechtschreibfehlern kommen nur daher, daß ich jetzt nicht auf meiner Muttersprache schreibe.
 

Kullerauge

Immer in Aktion
Hallo,
mein kleiner ist jetz 2 3/4
und kann auch schon bis 20 zählen.
Er kann dir sagen, wie alle (und ich meine wirklich alle) Automarken heißen an denen wir vorbei gehen.
Er hat auch schon mit 8 Monaten die ersten perfekten Worte gesprochen, das heißt, dass er fliesende Geschichten erzählen kann.
Man hat mir schon seid er ganz klein ist gesagt, dass er weiter wäre als andere Kinder aber mit dem Thema "Frühförderung hab ich mich bis jetzt noch nicht auseinander gesetzt.
Sollte ich vielleicht??
Corinna :maldrueck
 

Emmi

Neues Mitglied
Ich würde empfehlen, das Kind bei allem, was es machen und lernen möchte, zu fördern. Fördern nicht im zwanghaften Sinne, sondern insofern, dass man dem Kind ein "Lernangebot" macht. Wenn es sich für Buchstaben interessiert und schreiben lernen möchte, dann ist das auch das Richtige für das Kind. Sobald es keine Lust mehr hat, lässt man es dann auch in Ruhe...
Ich bin auch HB und ich habe meine ganze Kindheit extrem darunter gelitten, dass nichts unternommen wurde und ich "wie normale Kinder" eingeschult wurde und die Schule durchlaufen musste... ehrlich, falls ich Kinder mit HB hätte würde ich sehr darauf achten, ihnen das nicht anzutun.

Ich habe auch mit 3 angefangen, zu schreiben (ich kannte das Alphabet und habe kleine Wörter wie "Mama", "Papa", "Oma" oder meinen Namen geschrieben). Dann habe ich mir eine Schreibmaschine von meiner Oma gewünscht und wild getippt und diese "Texte" (so in etwa "lanwöoivaäwknalseklfjoe" etc.) dann mir selbst laut vorgelesen... warn oft mehrere DIN A4 Seiten. Mit 7 habe ich ein Buch mit 400 Seiten in 2 Tagen durchgelesen (es war kein Kinderbuch). Und so weiter...
Die Schule war für mich Langeweile pur, weil ich alles schon konnte. In der Grundschule hatte ich eine kleine Digitaluhr, und ich saß da und habe die Sekunden gezählt, wann die öden Unterrichtsstunden denn endlich vorbei sind! Ich habe für jede Minute ein Kästchen auf einem Blatt ausgemalt und Ähnliches... ich hab dann in der Grundschulzeit angefangen, mir die Nagelbetten aufzureizen, Fingernägel abzuzupfen, die Haut an meinem Gesicht aufzukratzen etc. vor lauter Langeweile. Ich musste nie Hausaufgaben machen weil ich immer alles schon im Unterricht geschafft habe, und dann saß ich gelangweilt zuhause, weil alle Freunde noch mit Hausaufgaben beschäftigt waren und keine Zeit zum Spielen hatten.

Auf dem Gymnasium hab ich dann ab der 6. Klasse grundsätzlich nie Hausaufgaben gemacht oder gelernt, in den Unterrichtsstunden nur unter der Bank heimlich Bücher gelesen, oder ich habe Geschichten geschrieben, Karikaturen der Lehrer gezeichnet und herum gegeben, Comics gemalt... ich habe in den 9 Jahren am Gymi zusammengenommen maximal das erste Jahr überhaupt jemals im Unterricht zugehört... ab der Mittelstufe hab ich nichtmal mehr mitgeschrieben, ich war so geistig abwesend, ich hätte auch zu Hause bleiben können.
Ich war keine gute Schülerin mehr wie zu Grundschulzeiten, weil ich auch einfach keine Lust auf das Ganze hatte. Ich habe immer einen Tag vor den Klausuren gelernt, das hat dann gereicht, und das war's. Sonst habe ich das ganze Jahr nicht aufgepasst, nicht mitgeschrieben und zu Hause nichts gemacht.

Leider war ich keiner von den Schülern, die dann auffällig werden, ich war eher immer unsichtbar. Keinem ist was aufgefallen und meine Eltern sind auch nicht auf die Idee gekommen, dass ich unterforderd bin (ich selbst hatte auch keine Ahnung).

Heute ärgere ich mich schwarz, ich hätte so einige Klassen überspringen können und hätte bessere Noten geschrieben als ich es tatsächlich habe... ich hätte einfach ein paar Jahre eingespart, wäre jetzt schon mit dem Studium fertig, könnte schon Geld verdienen...

Ich sehe eine frühe Förderung keinesfalls als "Kindheit kaputt machen", die ganze Kindheit ist ein Lernprozess und wenn das Kind lernen will und Interesse zeigt, sollte man die Bedürfnisse stillen. Wenn das Kind HB ist, mit 4 Jahren zur Schule möchte und auch schon könnte, wieso nicht? Solange es dem Kind Spaß macht... Meiner Meinung nach macht man eher was kaputt, wenn man meint, am besten einfach garnichts zu unternehmen...
 

feivelmaus

Aktives Mitglied
@Emmi

schau mal voher auf das Datum der Beiträge!
Den Fehler hatte ich anfangs auch gemacht, auf Beiträge unten in der Liste zu antworten, die schon Jahre alt waren.

LG
Micha
 
Oben