KitaSchnodderseuche

Nivashi

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,

mein Sohn 2 1/2 ist leider sehr anfällig für Bronchitis.
Als er 8 und 10 Monate war, war es sogar so schlimm, dass wir mit ihm ins Krankenhaus mussten.
Danach hatten wir es sehr gut im Griff, es trat nurnoch selten auf und wir haben vom Kinderarzt einen Inhalator und dementsprechend Medikamente für den Notfall bekommen!
Nun geht er seid 9 Wochen in die Kita und bringt ständig einen Infekt nach Hause (was ja gerade in den Wintermonaten fast normal ist).
jedoch hatte er in den letzten drei Wochen, drei Infekte.
Einmal entwickelte es sich zu einer Bronchitis - nachdem er Gesund war, ging es eine Woche gut, dann kam ein Schnupfen, den wir mit Hustensaft und Nasenspray beheben konnten.
Wie vom Kinderarzt empfohlen, habe ich ihn 3 Tage Zuhause behalten, bis er beschwerdefrei war!
Kaum zwei Tage in der Kita, fängt er heute wieder mit Husten und Schnupfnase an.
Das schöne ist, dass mir nun, zu allem überfluss von Bekannten vorgeworfen wird, ich hätte ja seine Gesundheit gefährdet weil ich ihn "nur" drei Tage Zuhause gelassen habe :(

Habt ihr vielleicht Tipps und Tricks, wie ich einer Erkältung vorbeugen kann?
Hausmittel damit es nicht schlimmer wird?
Ich wäre für jeden Tipp dankbar.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Hmm ich bin ja selber in einer Kita und gerade jetzt sind eigentlich fast alle Kinder erkältet.
Das bleibt nicht aus, da man die Kinder ja wegen einer Erkältung nicht unbedingt wieder nach hause schicken kann.
Vielleicht fragst du mal in der Apotheke nach etwas was die Abwehrkräfte stärkt Echinazea z.B.
Ansonsten auch bei schlechten Wetter mit der entsprechenden Kleidung raus gehen den das stärkt die Abwehrkräfte.

Wenn ich merke dass eines meiner Kinder eine Erkältung bekommt lasse ich sie vorbeugend auch ein Erkältungsbad machen.


Vielleicht hilft dir ja der ein oder andere Tip.
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo,

zuerst einmal würde ich mich frei machen von Bemerkungen aus deinem Bekanntenkreis. Es wird immer Leute geben, die mit erhobenem Zeigefinger da stehen, weil sie alles besser wissen. :whatever 3 Tage raus aus dem Kindergarten sind bei handelsüblichen Erkältungen gängig; also hast du hier sicherlich dein Kind nicht unnötig gefährdet.

Wenn dein Kind mit Menschenansammlungen in Berührung kommt, dann ist es natürlich wahrscheinlicher, dass es sich Infekte einfängt. Das muss man so hinnehmen oder sein Kind eben unter eine keimfreies Zelt stecken. Ich glaube, man muss nicht diskutieren, welche Variante dem Kind mehr schaden würde, spricht man von einem Kind mit normaler gesundheitlicher Konstitution. Wenn sich das Kind dann einen Infekt holt, dann ist das sicherlich unangenehm und lästig, aber da kommt man schon durch.

Möglichkeiten, es ein Stückweit vor diesen Infekten zu wappnen, hast du natürlich auch und zwar, indem du sein Immunsystem stärkst. Das kannst du zum einen über eine gesundene, ausgewogene und vitaminreiche Ernährung hinkriegen, dann aber auch, indem du mit ihm viel an der frischen Luft unterwegs bist und es dabei ANGEMESSEN anziehst. Also weder zu dünn (das versteht sich eigentlich von selbst), aber genauso wenig zu warm. Ausreichender Schlaf ist übrigens auch noch wichtig. Viel zu trinken (z. B. Kräutertees) ist auch gut, da man so verhindert, dass die Schleimhäute austrocken, die einen wichtigen Beitrag bei der Abwehr von Erkältungskrankheiten leisten.

Weiterhin fällt mir noch ein, dass das Kind sich gerade zu Zeiten gehäuften Erkältungsvorkommens häufiger mal die Hände waschen sollten. Wasser und Seife töten die Viren zwar nicht, waschen sie aber schlichtweg weg. :)

Wenn man wirklich offensiv gegen Erkältungen anstinken will, könnte man sicherlich noch kneippen, Saunagänge einstreuen, aber auch sein Zuhause nicht zu warm beheizen. M. E. kann man aber auch alles übertreiben, so dass ich mich als Anti-Erkältungsstrategie auf gezieltes Ernährungs-, Trink- und Bewegungsverhalten beschränken würde. Und wie gesagt akzeptieren, dass es einen dann doch einmal mit einer Erkältung erwischt.

Viele Grüße
Kirsten
 

Maju

Namhaftes Mitglied
In drei Wochen drei Infekte?
Entschuldige bitte, aber da muss ich leider auch vorwerfen, dass das Kind ja gar keine Chance hatte sich zu erholen. Einen Schnupfen kann man nicht in drei Tagen beheben mit Nasenspray und Hustensaft. Die Abwehr ist am Boden und das schon zu einem Zeitpunkt, Ende Sommer, noch nicht mal richtig Herbstschmuddelwetter, dass es wohl ein harter Winter für dein Kind werden wird. Eigentlich braucht man ja schon für eine Bronchitis alleine zwei bis drei Wochen bis man wieder fit ist. Schlimm ist natürlich, dass kaum einer die Zeit hat, sein Kind so lange zu Hause zu betreuen, weil man wieder zur Arbeit muss.

Vielleicht trotzdem ein kleiner Trost für dich: es ist normal, dass Kinder anfangs der Kindergartenzeit jeden Infekt mitmachen. Ihre Abwehr wird besser mit der Zeit. Aber man kann schon versuchen, die Infekte etwas abzumildern, indem man das Immunsystem stärkt. Mit Antibiotika geht das allerdings nicht. Hat er das bekommen wegen seiner Bronchitis? Dann bestehe doch immer beim Arzt darauf, dass er gleich etwas zur Wiederherstellung der Darmflora und der Abwehr mitaufschreibt.
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Ach, mir fällt noch etwas ein: Du hast natürlich auch die Möglichkeit, über deine Krankenkasse einmal eine Mutter-Kind-Kur durchzuführen und zwar in einer Klinik, die den Schwerpunkt auf Atemswegserkrankungen hat. Die liegen dann vorzugsweise an der See.

Zum einen habt ihr dann Zeit für euch, einmal durchzuatmen und euch dem Thema ausgiebig zu widmen und mit Medizinern sowohl darüber zu sprechen als auch Maßnahmen zu ergreifen. Dann triffst du Mütter mit ähnlichen Problemen und kannst dich einmal in aller Ruhe austauschen.

So eine Auszeit tut Mutter und Kind gut und steht dir gesetzlich (alle 4 Jahre) zu. Wenn das Kind im Kindergartenalter ist, ist es auch einfacher, eine solche Maßnahme durchzuführen. Ist es erst in der Schule musst du immer zusehen, dass dabei nicht zuviel Unterrichtsstoff versäumt wird bzw. dass der irgendwie nachgeholt wird.

Da dein Kind besonders anfällig zu sein scheint, würde ich den Arzt mal darauf ansprechen. Er ist derjenige, der die Kur verordnet, wobei du natürlich auch selber darauf drängen kannst.

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, dich für diese Zeit bezahlt freizustellen. Mit Urlaub hat das nichts zu tun, berührt also nicht deinen Urlaubsanspruch (sofern du berufstätig sein solltest).

Für weitere Infos kannst du hier mal stöbern: http://www.mutter-kind.com/
Es ist die Seite der Ostseeklinik in Glowe auf Rügen. Ich war vor 4 Jahren da mit meiner Tochter und es war einfach nur super. Es gibt allerdings auch noch zig andere Einrichtungen; die Infos sind halt hier nur besonders gut aufbereitet wie ich finde.

Gruß
Kirsten
 

Nivashi

Neues Mitglied
Erstmal danke für Eure Atworten!

Ich achte generell auf seine Ernährung.
Obst und Gemüse steht auf dem täglichen Speiseplan!
Natürlich weigert er sich ab und an das anzurühren aber nach Möglichkeit versuche ich ihn zu überlisten ;)
Auch gehen wir, wenn es nicht gerade in strömen regnet, raus.

Kikra, dass mit der Kur habe ich auch schon in Betracht gezogen.
Deshalb muss ich auch bei jedem noch so kleinen Infekt zum Kinderarzt, damit alles dokumentiert wird ( ich gehe sowieso, weil ich mich dann sicher fühle).
Im April/Mai nächsten Jahres, soll es dann zur Nordsee gehen!
Wir haben ein kleines Haus in einem Kurort.
Ich versuch es auch nich mit der Anti-Erkältungs methodik zu übertreiben.
Momentan lasse ich ihn viel trinken und inhaliere mit Kochsalz mit ihm.

Maju...
Ich kann verstehen dass Du mir "vorwirfst" dass er sich nicht richtig erholen konnte, sicherlich hast Du damit auch recht,jedoch gestaltet es sich wirklich etwas schwierig, sich ihn komplett erholen zu lassen.
Leider kann ich nicht 2-3 Wochen Zuhause bleiben :(
Nein, er bekam kein Antibiotika, da ich schon sehr früh beim Arzt war, so dass die Bronchitis nur sehr leicht war und mehr als Inhalationen nicht nötig waren.
Ausserdem bin ich auch nicht so der Fan von Antibiotika wenns nicht wirklich sein muss!
Dann war er eine Woche Zuhause, es ging wieder besser, war eine Woche in der Kita und am Montag dieser Woche zack der Schnupfen.
Heute norgen fing er dannwie erwähnt mit leichtem Husten an und einer Tropfnase!
Über den Tag verteilthat er jedoch 4-5 mal gehustet und die Nase tropft nicht mehr.

Ich hoffe einfach, dass es mit der Zeit besser wird und der Winter nicht ZU hart für ihn wird.
Momentan ist es einfach wirklich ne Katastrophe!
Mindestens 3/4 der Kinder haben ne Rotznase und die Erzieher zum Teil auch.
Achja, mein Mann und ich im übrigen auch ;)
Ich sehe kaum Möglichkeiten ihn davor zu schützen, es sei denn ich möchte ihn Micheal Jackson like, mit Mundschutz ands so on, in die Kita schicken.

Ich danke Euch sehr für Eure ehrlichen und auch Hilfreichen Antworten!!
 

Dr. Dolittle

Moderator
Teammitglied
Hallo in die Runde,

ich schließe mich den gesetzten Hinweisen an und erhöhe um folgendes:

Die allerbeste Vorbeugung gegen Schnupfen sind regelmäßige Nasenduschen. In der Apotheke bekommst Du ein System im Kinderformat von Emser. Das funktioniert auch mit so kleinen Kindern schon, solange die grundsätzlich kooperativ sind. Wenn Du das selber noch nie gemacht hast, probiere es erst an Dir aus, damit Du verstehst, wie man den Kopf halten muß. Erste Wahl zur Therapie von Schnupfen bei Kindern ist aus meiner Sicht Sinupret, ein Kräutermix, auch aus der Apotheke.

Zur Vorbeugung gegen Racheninfektionen - und damit auch den Folgeinfektionen Husten/Schupfen/Mittelohrentzündung - ist Salbeitee super. Salbei ist ein Keimkiller erster Güte. Noch besser wirkt Salbeipreßsaft aus der Drogerie, mit dem sich sogar Mandelentzündungen heilen lassen. Mein Kleiner liebt das Zeugs pur, man kann es aber auch mit Wasser oder Honig vermischen. Wenn Schlucken nicht geht, hilft Gurgeln alleine auch.

Spitzwegerich(-preßsaft) ist meine erste Wahl bei beginnendem leichtem Husten, weil er sehr mild ist, die Schleimhäute schützt und Bakterien vertreibt. Gegen Hustenreiz hilft auch Isländisch Moosrecht gut. Bei fest sitzendem Husten und Bronchitis ist Thymian (-preßsaft) sehr zu empfehlen. Das ist der beste Schleimlöser überhaupt und wirkt auch stark antibakteriell.

Viele Grüße

Dr. Dolittle
 

lilly7022

Ich wohne hier
Es ist ja schon vieles zum Thema gesagt, auch wurde bereits Echinacea erwähnt. Dies ist für uns - vornehmlich die Kinder natürlich - DAS ultimative homöopathische Mittel zur Stärkung der Abwehrkräfte. Als reine Vorbeugung kann man täglich 3 Globuli einnehmen. Ansonsten gebe ich sofort 3x tgl 3 sobald Schnupfen & co. auftauchen. Bisher hat es immer sehr gut gewirkt. Ein Fläschchen in D4 oder 6 kostet um die 6-7 Euro, ist also nicht die Welt, und reicht wahrscheinlich den ganzen Winter über. Bei der Einnahme bitte beachten, 15 min vor- und hinterher nichts zu essen und zu trinken, da homöopathische Mittel über die Mundschleimhaut wirken.

Das Immunsystem der Kinder muß sich erstmal richtig entwickeln, regelmäßige (kleine) Infekte gehören also durchaus dazu. Dabei können Euch die Globulis sicher helfen. Mir wurde es damals vom Hausarzt empfohlen, als meine Kleine in den KiGa kam und dauernd was hatte.

Grüße von Lilly, die keine Apo hat, dafür auch Kinder mit Schnupfen :-D
 

Nivashi

Neues Mitglied
Danke für die vielen Tipps!
Dann werde ich heute mal los stiefeln und meine Hausapotheke aufstocken.
Ich finde es wirklich super, dass es nicht immer "Chemie" sein muss, sondern Mittelchen aus der Natur es eben auch tun.
Vielen Lieben Dank!!!
 

Raupe

Raubkatzenbändigerin
Wir haben die Infektanfälligkeit der Großen (Schwachpunkt waren auch hier die Bronchien) mit Broncho Vaxom gut in den Griff bekommen. Das ist ein Bakterienlysat, also nicht-krankmachende Erregerteile die das Immunsystem anregen und vorbereiten sollen.
Sprich deinen KiA mal darauf an.
 
Oben