Anonymus
Nick für anonyme Postings
Hallo,
ich bin stolze Mutter eines noch jungen Babys und habe folgendes Problem, welches ich lieber anonym schildern möchte:
Ich selbst hatte eigentlich keine recht spektakuläre Kindheit; bis auf die ein oder anderen Umstände:
Wir sind mind. 15(!!) mal umgezogen, haben dabei öfter die Bundesländer gewechselt, meine Eltern haben sich als ich 8Jahre alt war scheiden lassen, nachdem mein Vater wohl von den ständig wechselnden Liebhaber meiner Mutter genug hatte, mit 9(!!) versolte mir meine Mutter das letzte mal den Hintern, dass ich mir vor angst in die Hose machte, ein Jahr später musste ich den 1. wohl tiefsten absturz meiner Mutter mit ansehen als sich ihr derzeiter Freund mit einem Strick das Leben nahm, mit 12 machte ich meine ersten Erfahrungen mit Jungs, Alkohol und Nikotin. Bis dahin konnte mir meine Mutter leider nicht viel an Liebe und Geborgenheit geben, da sie es wohl selber in ihrem Elternhaus nie kennenlernen durfte. Ich hatte in dem alter einen kleinen Bruder der mir ständig aufgetragen wurde und es auch schon fast soweit war, dass er mich seine Mama nannte.
Langsam folgte der 2. Absturz meiner Mum, als sie eines Tages einen neuen Mann mit ins Haus brachte, der sich im Nachhinein als Drogendieler rausstellte. Folglich machte sie auch da ihre Erfahrungen und mir wurde es sogar erlaubt (mit 12!!) zu Hause zu rauchen. Mit 13 "bat" mich meine Mutter, ihren Dieler rauszuwerfen; eine unendliche Wut staute sich da auf, als ich sie so in der Küche stehen sah, mit Blauenflecken gebranntmarkt und einem Zusammenbruch nahe. Gesagt,getan. Voller Wut und ohne Nachzudenken ließ ich meinen Zorn raus und setzte dieses ungetüm von Mann mithilfe eines Schlagrings vor die Tür- ihm Nachhinein völliger Wahnsinn, da dieser Typ hätte Labskaus aus mir machen können! Wieder ein Jahr später erfreuten wir alle uns an einen normalen Verhältnis zu dem Vater meines kleinen Bruder-auch der Schein trügte, denn der war weitaus mehr an mir interessiert, als nur an mir als Stieftochter :shake
Zwischenzeitlich hat mich meine Mutter dann während einer ihrer Drogenexzsesse rausgeworfen und ich zog zu meinem Dad, dem ich von der Socke bis hin zum Zahnstocher alles hinterher räumen musste. Dort lernte ich den ersten richtigen Freund kennen, der aber öfter "nein" mit "ja" verwechselte als mir lieb war...
Mit 16 konnte ich dann endlich in ein Wohnheim das mir mein dortiger Arbeitsplatz ermöglichte und von da an ging es mir besser...
...sagte ich unspektakulär? Jetzt, nachdem ich das alles versucht habe in Kurzfassung zu beschreiben und mir immer doch zig Dinge einfallen, die ich vergessen habe, aber die den Ramen hier sprängen würde, fällt mir auf, das es mehr ist als ich dachte.
Und genau hier liegt mein Problem. Die Angst kommt mit dem wachsen meines Sonnenscheins. Ich habe fürchterliche Angst davor, ihm genauso wenig Liebe zeigen zu können, wie ich es von meiner Mutter gezeigt bekommen habe. Ich weiß noch, wei ich als Kind weinend in meinem Bett lag und mir einfach nur ein "ich hab dich lieb" von meiner Mum gewünscht hab. Ich möchte nicht den selben Fehler machen sondern meinem Kind zeigen können, wie sehr ich es liebe. Im Moment noch sind eigentlich keinerlei Auffälligkeiten, ich knuddel und schmuse bestimmt nicht weniger als andere Mütter, jedoch mit der Zeit werden sich Probleme zeigen. Ich möchte sovieles anders machen, aber ich weiß, dass ich es alleine nicht schaffen werde und möchte nun professionelle Hilfe suche- nur wie und wo fängt man sowas denn an? Such ich mir einen Psychologen nach meiner Wahl? Geh ich zu meinem Hausarzt und lass mir ein Rezept geben? Das wiederum würde dann aber bedeuten, ihm meine Probleme zu schildern und das möchte ich eigentlich ungern. Muss ich die Behandlungen selber bezahlen?
Und die größte aller Hemmschwellen: geht sowas an Jugendamt? Ich möchte nicht als schlechte Mutter dastehen, nur weil ich es besser machen möchte. Aber nach dem ganzen Medienrummel habe ich Angst vor kritischen Mitwissern, die mir vielleicht auch noch mein Baby wegnehmen, weil die Mutter zum Psychologen muss und in deren Augen ich mit meinem jungem Alter und der psychischen Vorbelastung vielleicht als überfordert gelte??! Und wenn jetzt einer sagt: "Sowas würde das JA nie mache" dann stimmt das nicht, denn es gibt genug Fälle in denen die schon ungerecht und voreilig gehandelt haben.
Danke fürs lesen!
ich bin stolze Mutter eines noch jungen Babys und habe folgendes Problem, welches ich lieber anonym schildern möchte:
Ich selbst hatte eigentlich keine recht spektakuläre Kindheit; bis auf die ein oder anderen Umstände:
Wir sind mind. 15(!!) mal umgezogen, haben dabei öfter die Bundesländer gewechselt, meine Eltern haben sich als ich 8Jahre alt war scheiden lassen, nachdem mein Vater wohl von den ständig wechselnden Liebhaber meiner Mutter genug hatte, mit 9(!!) versolte mir meine Mutter das letzte mal den Hintern, dass ich mir vor angst in die Hose machte, ein Jahr später musste ich den 1. wohl tiefsten absturz meiner Mutter mit ansehen als sich ihr derzeiter Freund mit einem Strick das Leben nahm, mit 12 machte ich meine ersten Erfahrungen mit Jungs, Alkohol und Nikotin. Bis dahin konnte mir meine Mutter leider nicht viel an Liebe und Geborgenheit geben, da sie es wohl selber in ihrem Elternhaus nie kennenlernen durfte. Ich hatte in dem alter einen kleinen Bruder der mir ständig aufgetragen wurde und es auch schon fast soweit war, dass er mich seine Mama nannte.
Langsam folgte der 2. Absturz meiner Mum, als sie eines Tages einen neuen Mann mit ins Haus brachte, der sich im Nachhinein als Drogendieler rausstellte. Folglich machte sie auch da ihre Erfahrungen und mir wurde es sogar erlaubt (mit 12!!) zu Hause zu rauchen. Mit 13 "bat" mich meine Mutter, ihren Dieler rauszuwerfen; eine unendliche Wut staute sich da auf, als ich sie so in der Küche stehen sah, mit Blauenflecken gebranntmarkt und einem Zusammenbruch nahe. Gesagt,getan. Voller Wut und ohne Nachzudenken ließ ich meinen Zorn raus und setzte dieses ungetüm von Mann mithilfe eines Schlagrings vor die Tür- ihm Nachhinein völliger Wahnsinn, da dieser Typ hätte Labskaus aus mir machen können! Wieder ein Jahr später erfreuten wir alle uns an einen normalen Verhältnis zu dem Vater meines kleinen Bruder-auch der Schein trügte, denn der war weitaus mehr an mir interessiert, als nur an mir als Stieftochter :shake
Zwischenzeitlich hat mich meine Mutter dann während einer ihrer Drogenexzsesse rausgeworfen und ich zog zu meinem Dad, dem ich von der Socke bis hin zum Zahnstocher alles hinterher räumen musste. Dort lernte ich den ersten richtigen Freund kennen, der aber öfter "nein" mit "ja" verwechselte als mir lieb war...
Mit 16 konnte ich dann endlich in ein Wohnheim das mir mein dortiger Arbeitsplatz ermöglichte und von da an ging es mir besser...
...sagte ich unspektakulär? Jetzt, nachdem ich das alles versucht habe in Kurzfassung zu beschreiben und mir immer doch zig Dinge einfallen, die ich vergessen habe, aber die den Ramen hier sprängen würde, fällt mir auf, das es mehr ist als ich dachte.
Und genau hier liegt mein Problem. Die Angst kommt mit dem wachsen meines Sonnenscheins. Ich habe fürchterliche Angst davor, ihm genauso wenig Liebe zeigen zu können, wie ich es von meiner Mutter gezeigt bekommen habe. Ich weiß noch, wei ich als Kind weinend in meinem Bett lag und mir einfach nur ein "ich hab dich lieb" von meiner Mum gewünscht hab. Ich möchte nicht den selben Fehler machen sondern meinem Kind zeigen können, wie sehr ich es liebe. Im Moment noch sind eigentlich keinerlei Auffälligkeiten, ich knuddel und schmuse bestimmt nicht weniger als andere Mütter, jedoch mit der Zeit werden sich Probleme zeigen. Ich möchte sovieles anders machen, aber ich weiß, dass ich es alleine nicht schaffen werde und möchte nun professionelle Hilfe suche- nur wie und wo fängt man sowas denn an? Such ich mir einen Psychologen nach meiner Wahl? Geh ich zu meinem Hausarzt und lass mir ein Rezept geben? Das wiederum würde dann aber bedeuten, ihm meine Probleme zu schildern und das möchte ich eigentlich ungern. Muss ich die Behandlungen selber bezahlen?
Und die größte aller Hemmschwellen: geht sowas an Jugendamt? Ich möchte nicht als schlechte Mutter dastehen, nur weil ich es besser machen möchte. Aber nach dem ganzen Medienrummel habe ich Angst vor kritischen Mitwissern, die mir vielleicht auch noch mein Baby wegnehmen, weil die Mutter zum Psychologen muss und in deren Augen ich mit meinem jungem Alter und der psychischen Vorbelastung vielleicht als überfordert gelte??! Und wenn jetzt einer sagt: "Sowas würde das JA nie mache" dann stimmt das nicht, denn es gibt genug Fälle in denen die schon ungerecht und voreilig gehandelt haben.
Danke fürs lesen!