Hallo zusammen,
ich habe mich hier angemeldet, weil ich einen Rat und Hilfe suche.
Mein Sohn ist 3 Jahre. Er war von Anfang an ein Schreibaby und der gemeinsame Start war nicht einfach. Vom Vater des Kleinen bin ich lange getrennt, weil er sehr gewalttätig mir gegenüber war. Der Kleine musste aber nichts miterleben. Der Vater war nur die ersten paar Monate bei uns und ich habe immer alles vom Jungen fern gehalten. Vor einem Jahr ca. hat er einen Übergriff mitbekommen - es war aber verhältnismäßig wenig und ich habe mich so ruhig wie möglich verhalten, dass der Kleine nicht erschreckt. Er hat auch nicht mehr von diesem Vorfall gesprochen - hat also nichts wirklich mitbekommen. Seinen Vater sieht er seitdem nicht mehr.
Nun bin ich aber am Ende meiner Nerven. Ich bezweifel, dass man sein Verhalten unter "normale Trotzphase" einordnen kann. Akutell muss der Zwerg Augentropfen bekommen. Das mag er nicht (nur um ein Beispiel zu nennen). Er rastet völligst aus. Er schreit - nein, er kreischt dass es die Leute hinter verschlossenen Fenstern 5 Häuser weiter laut miterleben können. Als würde ich ihn verprügeln oder er hätte die größten Schmerzen. Ich schäme mich mittlerweile richtig. Was denken die, was ich mit dem Kleinen mache?! Nun fängt er seit einigen Wochen an nach mir zu schlagen und zu treten. Voller Wucht. Ich bin heute voll von blauen Flecken und hab richtige Prellungen. Mir tut alles weh. Im Kindergarten oder bei anderen Leuten ist er ein Vorzeigekind. Er ist unglaublich lieb und ruhig, schüchtern und fröhlich. Bei mir auch...bis es nicht nach seinem Willen geht. Jedenfalls ist mir heute zum ersten Mal die Hand ausgerutscht und er hat auf seinen Hintern bekommen. Ich bin beim besten Willen der größte Gegner von Schlagen oder körperlicher Züchtigung. Aber ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie er vor mir stand und auf mich eingeschlagen hat. So eine unglaublich Wut kenne ich nur von seinem Vater und habe ich nie bei einem anderen Menschen beobachten können. Er hat mir alles an den Kopf geknallt, was er in die Finger bekommen hat. Mir laufen gerade unentwegt die Tränen runter...bin sehr fertig. Jedenfalls hat es natürlich nichts gebracht ihn eine auf den Hintern zu geben. Habe mir dann aus purer Verzweiflung und Selbstschutz (ihr glaubt nicht was so ein Kleiner für eine Kraft hat) auf ihn gesetzt und habe ihn festgehalten. 15 Minuten. Er war so unglaublich aggressiv. Ihm sind die Adern aus dem Hals gekommen vor Wut, er hat mich in einer Stimmlage angebrüllt, dass ich ihn loslassen soll, hat den Kopf wie verrückt aufs Bett geknallt (den Rest habe ich ja festgehalten). Er schaut aus wie sein Vater - und ich habe ihn vor mir gesehen. Ich habe mich die 15 Minuten ununterbrochen gefragt, ob das mein Leben ist. Erst werde ich von seinem Vater misshandelt, dann schaffe ich den Absprung und er führt es weiter.
Mein Kleiner ist wirklich mein Leben, ich liebe dieses Kind mehr als alles andere auf dieser Welt. Vielleicht sogar zu sehr. Ich muss aus finanziellen Gründen (Vater zahlt nicht) Vollzeit arbeiten seit er 1 1/2 Jahre ist. SEitdem geht er in die Kita und danach zu meinen Eltern. Am Nachmittag hole ich ihn dann. Wir haben aber feste Regeln und an diese muss er sich halten. Ich bin nicht perfekt, aber ich denke ich war ihm immer eine gute Mutter, habe ihm viel Liebe und Zeit geschenkt - war auch konsequent in der Regeleinhaltung. Ich bin ein sehr ruhiger Mensch, habe viel Geduld und versuche ihm das auch beizubringen.
Aber nun bin ich am Ende meiner Kräfte. Er ist das Abbild seines Vater, ich habe solche Angst vor der Zukunft. Ich dachte durch eine liebevolle Erziehung kann ich diese Seite abwenden. Aber es scheint ihm einfach im südländischen Blut zu liegen. Wie soll das weitergehen. Jetzt ist er 3 und ich habe blaue Flecken, Prellungen und Kreuzschmerzen vom Tritt in den Rücken. Was ist wenn er 12 ist? Ich will das er glücklich ist - aber irgendwas stimmt doch mit ihm nicht!!! Habe die Kinderärztin schon darauf angesprochen...die meinte er ist halt in der Trotzphase. Aber ganz echt...dieses Ausmaß habe ich NIEMALS bei Bekannten gesehen. Meine Eltern und Omas sagen mir, er bräuchte mal ordentlich seinen Hintern versohlt. Ich winke da nur ab...und sie belächeln mich, wenn er wieder seinen Ausraster bekommt. Was ich kann ich tun? Was stimmt mit meinem Baby nicht? Ich will doch nur ein glückliches Kind großziehen...aber nicht dabei zugrunde gehen. Und genauso fühle ich mich!
Ich hoffe es halbwegs verständlich rüber gebracht zu haben. Bin gerade ziemlich durcheinander.
Viele Grüße
ich habe mich hier angemeldet, weil ich einen Rat und Hilfe suche.
Mein Sohn ist 3 Jahre. Er war von Anfang an ein Schreibaby und der gemeinsame Start war nicht einfach. Vom Vater des Kleinen bin ich lange getrennt, weil er sehr gewalttätig mir gegenüber war. Der Kleine musste aber nichts miterleben. Der Vater war nur die ersten paar Monate bei uns und ich habe immer alles vom Jungen fern gehalten. Vor einem Jahr ca. hat er einen Übergriff mitbekommen - es war aber verhältnismäßig wenig und ich habe mich so ruhig wie möglich verhalten, dass der Kleine nicht erschreckt. Er hat auch nicht mehr von diesem Vorfall gesprochen - hat also nichts wirklich mitbekommen. Seinen Vater sieht er seitdem nicht mehr.
Nun bin ich aber am Ende meiner Nerven. Ich bezweifel, dass man sein Verhalten unter "normale Trotzphase" einordnen kann. Akutell muss der Zwerg Augentropfen bekommen. Das mag er nicht (nur um ein Beispiel zu nennen). Er rastet völligst aus. Er schreit - nein, er kreischt dass es die Leute hinter verschlossenen Fenstern 5 Häuser weiter laut miterleben können. Als würde ich ihn verprügeln oder er hätte die größten Schmerzen. Ich schäme mich mittlerweile richtig. Was denken die, was ich mit dem Kleinen mache?! Nun fängt er seit einigen Wochen an nach mir zu schlagen und zu treten. Voller Wucht. Ich bin heute voll von blauen Flecken und hab richtige Prellungen. Mir tut alles weh. Im Kindergarten oder bei anderen Leuten ist er ein Vorzeigekind. Er ist unglaublich lieb und ruhig, schüchtern und fröhlich. Bei mir auch...bis es nicht nach seinem Willen geht. Jedenfalls ist mir heute zum ersten Mal die Hand ausgerutscht und er hat auf seinen Hintern bekommen. Ich bin beim besten Willen der größte Gegner von Schlagen oder körperlicher Züchtigung. Aber ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie er vor mir stand und auf mich eingeschlagen hat. So eine unglaublich Wut kenne ich nur von seinem Vater und habe ich nie bei einem anderen Menschen beobachten können. Er hat mir alles an den Kopf geknallt, was er in die Finger bekommen hat. Mir laufen gerade unentwegt die Tränen runter...bin sehr fertig. Jedenfalls hat es natürlich nichts gebracht ihn eine auf den Hintern zu geben. Habe mir dann aus purer Verzweiflung und Selbstschutz (ihr glaubt nicht was so ein Kleiner für eine Kraft hat) auf ihn gesetzt und habe ihn festgehalten. 15 Minuten. Er war so unglaublich aggressiv. Ihm sind die Adern aus dem Hals gekommen vor Wut, er hat mich in einer Stimmlage angebrüllt, dass ich ihn loslassen soll, hat den Kopf wie verrückt aufs Bett geknallt (den Rest habe ich ja festgehalten). Er schaut aus wie sein Vater - und ich habe ihn vor mir gesehen. Ich habe mich die 15 Minuten ununterbrochen gefragt, ob das mein Leben ist. Erst werde ich von seinem Vater misshandelt, dann schaffe ich den Absprung und er führt es weiter.
Mein Kleiner ist wirklich mein Leben, ich liebe dieses Kind mehr als alles andere auf dieser Welt. Vielleicht sogar zu sehr. Ich muss aus finanziellen Gründen (Vater zahlt nicht) Vollzeit arbeiten seit er 1 1/2 Jahre ist. SEitdem geht er in die Kita und danach zu meinen Eltern. Am Nachmittag hole ich ihn dann. Wir haben aber feste Regeln und an diese muss er sich halten. Ich bin nicht perfekt, aber ich denke ich war ihm immer eine gute Mutter, habe ihm viel Liebe und Zeit geschenkt - war auch konsequent in der Regeleinhaltung. Ich bin ein sehr ruhiger Mensch, habe viel Geduld und versuche ihm das auch beizubringen.
Aber nun bin ich am Ende meiner Kräfte. Er ist das Abbild seines Vater, ich habe solche Angst vor der Zukunft. Ich dachte durch eine liebevolle Erziehung kann ich diese Seite abwenden. Aber es scheint ihm einfach im südländischen Blut zu liegen. Wie soll das weitergehen. Jetzt ist er 3 und ich habe blaue Flecken, Prellungen und Kreuzschmerzen vom Tritt in den Rücken. Was ist wenn er 12 ist? Ich will das er glücklich ist - aber irgendwas stimmt doch mit ihm nicht!!! Habe die Kinderärztin schon darauf angesprochen...die meinte er ist halt in der Trotzphase. Aber ganz echt...dieses Ausmaß habe ich NIEMALS bei Bekannten gesehen. Meine Eltern und Omas sagen mir, er bräuchte mal ordentlich seinen Hintern versohlt. Ich winke da nur ab...und sie belächeln mich, wenn er wieder seinen Ausraster bekommt. Was ich kann ich tun? Was stimmt mit meinem Baby nicht? Ich will doch nur ein glückliches Kind großziehen...aber nicht dabei zugrunde gehen. Und genauso fühle ich mich!
Ich hoffe es halbwegs verständlich rüber gebracht zu haben. Bin gerade ziemlich durcheinander.
Viele Grüße