Langeweile / aber Baby noch zu klein zum arbeiten

M

Maverick

Guest
Hallo ihr alle !!! Hilfe! Geht es jemandem genauso?

Was tun, wenn man ein Mensch ist, der immer unter Strom stehen muss, immer eine Aufgabe haben muss und nun mit einem 3Monate alten Baby zu Hause angebunden ist ????
Bis vor kurzem war ich ein Mensch, der den ganzen Tag unterwegs war, von der Arbeit ins Fitness Studio danach kurz heim zum Duschen, was essen und wieder weiter.
Nun sitze ich zu Hause oder besser gesagt ich gehe den ganzen Tag mit dem Kinderwagen spazieren und wusele überall rum. Mein Kleiner süsser Fratz schläft ziemlich viel, deshalb habe ich noch sehr viel Freizeit. Ich lese viel, versuche zu Malen oder sonst irgendwelchen Interessen nachzugehen aber das alles erfüllt mich nicht wirklich. Mir fehlt irgendwie eine richtige Aufgabe, die mich fordert, die mir ein bisschen Druck und auch Bestätigung gibt. Seit drei Monaten sieht bei mir ein Tag wie der andere aus, manchmal vergesse ich schon, welchen Wochentag wir haben!
Ich habe zwar einen Job, in den ich nach dem Erziehungsurlaub zurückkehren kann, nur halte ich kein einziges Jahr zu Hause aus. Leider habe ich auch keine Betreuung für das Baby, sodas ich wenigstens halbtags arbeiten könnte.
Ehrlich gesagt würde ich meinen kleinen Schatz auch noch gar niemandem für längere Zeit allein anvetrauen wollen (hab da irgendwie eine Vertrauensbarriere)

Nun sitze ich den halben Tag vor dem Internet und suche nach irgendwelchen Informationen, was ich machen könnte, ohne mein Baby den ganzen Tag irgendwo abgeben zu müssen.

Sorry, wenn sich das alles ein bisschen durcheinander anhört, aber ich hoffe trotzdem, dass es vielleicht irgend einem von euch genauso ging oder geht und ihr vielleicht eine Idee habt, was man da machen könnte.

Vielen Dank für Tipps
 

schnupe

Aktives Mitglied
Hallo.....das hätte ich fast schreiben können;-).....

Ich kann Dich sehr gut verstehen.....als ich vor fast 10 Jahren mein erstes Kind bekam, ging es mir genauso.
Den ganzen Tag vor sich hin schieben.....Tisch abputzen, Staub wischen, spazieren gehen, das war auch nicht mein Leben.
Auch ich wollte erst die kleine nicht abgeben, regelmäßig......jedoch ging es mir nach einem Jahr so mies, das ich sofort was unternehmen mußte.

Ich schloß mich zwar Freundinnen, mit gleichaltrigen Kindern an....aber ehrlich gesagt, nervte es mich schon, das bei diesen Treffen immer nur das Thema "Kind" aufkam.
Als ob es gar nichts anderes mehr gäbe.

Dann packte ich die Sache an.....und fing an, wieder stundenweise zu arbeiten.
Erst mal kellnern, abends.....dann war mein Mann zu Hause....anschließend konnte ich sogar 15 Stunden tagsüber gehen, und die kleine einer Freundin überlassen.

Und heutzutage bin ich froh, das ich das getan habe. Es hat der kleinen nicht geschadet....im Gegenteil.....ich war ausgeglichener....

Auch nachdem mein 2 Kind kam, ging ich wieder arbeiten.....da hatte ich allerdings ja auch schon andere Kontakte.....und man hat nicht so ein schlechtes Gewissen(wieso überhaupt), das Kind in fremde Hände zu geben.

Heute, stehe ich allerdings wieder vor dem gleichen Problem...meine beiden leben seit 2 Jahren bei ihrem Dad....ich habe dann voll gearbeitet....und seit 10 Wochen wieder frische Mami....in einem neuen Ort....wo ich niemanden kenn.............und mir fällt die Decke auf den Kopf.

Ich bin halt net ausgefüllt.....obwohl meine anderen beiden auch oft bei mir sind....

Und heute bin ich sogar soweit, zu sagen, jemanden fremden bezahlen zu wollen, damit ich stundenweise wieder hier raus komme.....

Ich persönlich kann dir nur raten, tu alles erdenkliche, um stundenweise rauszukommen.....da hilft dir aber auch keine Arbeit vom PC aus, oder so....sondern ich denke, Du mußt auch unter Leute.
 
M

Maverick

Guest
Hallo Snupe,

so wie du das beschreibst, ist es bei mir ebenfalls. Ich räume jeden Krümel weg, putze und mache, nur um mich irgenwie "sinnvoll" zu beschäftigen.
Aber wer gibt dir eine Bestätigung dafür, dass die Küche so schön sauber ist???

Ich habe leider noch ein anderes Problem. Da ich erst 23 bin, bin ich die einzige von meinen Freunden und Bekannten, die mit einem Baby zuhause ist.

Ich finde somit momentan auch keinen Anschluss und fühle mich ganz schön aus dem Leben gedrängt. So nach dem Motto: Jetzt bist du Mutter und gehörst nicht mehr dazu sondern nach Hause!

Was noch dazu kommt, ich wohne in einem Kuhkaff, in dem die Möglichkeiten nicht wirklich vielfältig sind, mit kleinen Babys was zu unternehmen.

Ich werde später noch etwas weiterschreiben, muss mich aber jetzt erst mal um meinen kleinen hungrigen Schatz kümmern ;-))


liebe Grüsse
 

schnupe

Aktives Mitglied
Ich war damals auch erst 22........und meine "alten" Bekannten hatten andere Interessen.....bzw. waren wesntlich freier in der Entscheidung, sofort ein Eis essen gehen zu können.....Sofort....und nicht erst in einer halben Stunde....

Ich annoncierte seinerzeit in der Zeitung.....suche junge Muttis zwecks Gründung einer privaten Krabbelgruppe......wie schon erwähnt, kannten diese Muttis jedoch nur ein Thema......

Mein Kind hat heute....., es kann schon den Po hoch heben...., krabbeln etc.....

Sorry.....aber ich sehe mein Kind 24 Stunden am Tag......und muß nicht noch Rekorde halten, mit anderen Babys ..........

Auch ich habe noch ein Leben.....nicht als Mutti, sondern als Frau, Freundin, Partnerin......

Es gibt möglichkeiten......jedoch muß man sich erst mal diesen "Schuh" ausziehen, eine schlechte Mutter zu sein, nur weil man sich nicht der Welt völlig verschließt, und nicht nur das Baby als Inhalt des Lebens sieht.

Denn, wenn Du soweit bist, gibst Du auch Dein kleines in fremde(nun ja....kennen und vertrauen solltest Du die Person schon)Hände......für einige Stunden....und wirst merken, wie gut es Dir, und somit auch dem Baby tut.

Ich werde heute(nun 32, seit 10 Wochen wieder Mutter) einen großen Bogen um jede noch so stolze Mami machen, die nichts mehr ausser sich und ihrem Baby wahrnimmt.

Lieber suche ich heute den Kontakt zu kinderlosen.....um auch auf meine Kosten zu kommen....(klar, wird meine kleine mit anderen Kindern groß.....aber ich werde da strikt trennen....zwischen meinem....und ihren Bedürfnissen)

Ich werde, sobald mein Freund(er sieht es leider etwas altmodischer, und denkt, ich müsse doch sooooo glücklich sein) überzeugt ist, 2 mal die Woche abends kellnern....versuchen, dort neue Kontakte aufzubauen(wie gesagt, bin neu zugezogen)......und auch meine Bedürfnisse wieder stillen.

Und wenn ich ausgeglichen bin......erst dann kann auch meine kleine glücklich sein.....und uneingeschränkte Liebe erfahren.

Ich hoffe, Du verstehst, wie ich es meine.
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
?( Weiss man das nicht vorher, dass es so sein würde?
Man muss ja keine Kinder bekommen, wenn man sein Leben nicht verändern mag.. hm.
 
M

Maverick

Guest
Man kann nicht alles im Vorraus wissen sondern muss manches erst ausprobieren um Festzustellen, wie man damit klar kommt.

Abgesehen davon war das Baby ABSOLUT nicht geplant und ist das Resultat von etwas unausgereiften neuen Verhütungsmethoden.
Was nicht heisst, das ich ihn nicht über alles liebe!

Manchmal trifft das Sprichwort eben doch zu "Es kommt immer anders als man denkt"

Die Kunst im Leben ist es, aus jeder Situation etwas gutes zu machen un des so zu nehmen wie es kommt!
 
M

Maverick

Guest
Hallo Snupe,

das mit den alten Bekannten geht mir ähnlich, am Anfang versuchte ich noch öfters mit denen etwas auszumachen. Dadurch das ich aber auch lang im Voraus planen mus, unflexibel bin usw. sind die Kontakte immer mehr abgeflaut. Momentan ist es soweit, dass sich gar keiner mehr meldet. Irgendwie hat man auch das Gefühl, wenn man jetzt Mutter ist gehört man da nicht mehr richtig dazu.
(Auch wenn andere Leute das vielleicht gar nicht denken, mir kommt es trotzdem so vor!)

Solche Krabbelgruppen wären auch nichts für mich. Ich bin absolut nicht der Typ Hausfrau und Mutter mit den Hobbys Tupperware und Kochbuch.
Schon gar nicht kann ich das Konkurrenzgerede über die Entwicklung der Kinder leiden. Mein Sohn ist doch kein Vorführobjekt, Nee danke, auch wenn ich gern Bestätigung hätte aber nicht so! Ausserdem möchte ich gar nicht, das der Kleine das perfekte Vorzeigekind ist! Ich möchte einen ganz normalen, durchschnittlichen, frölichen Jungen!

Ich finde überhaupt nicht, dass man eine schlechte Mutter ist, wenn man neben seinem Kind auch noch eigene Interessen hat. Ganz im Gegenteil, oft sind das die besseren Mütter, da sie ausgeglichener und frölicher sind und viel gelassener mit ihren Kindern umgehen können. Da ich aus Ostdeutschland komme und dort alle Mütter gearbeitet haben kenne ich es sowieso nicht anders.

Viel Glück mit deinem Freund, ich hoffe für dich er wird es irgendwann verstehen!

Ich glaube, wenn du hier in der Gegend wohnen würdest, würden wir und ziemlich gut verstehen, sind wahrscheinlich von der Art her ziemlich ähnlich.



liebe Grüsse



:respekt
 

schnupe

Aktives Mitglied
Nebelwolf.....klar, muß man keine Kinder bekommen....aber Kinder bedeuten ja auch nicht nur ein bisschen Veränderung für die Frau.
Die meisten Männer. die am arbeiten sind, haben schon Schwierigkeiten damit, die Veränderung in ihrem Leben durch ein Baby nach der Arbeit zu spüren.
Sie dürfen auch ruhig meckern darüber, da sagt niemand etwas, wenn sie weiterhin uneingeschränkt ihren Hobbies nachgehen etc.

Frau jedoch gibt ihren Beruf aus, muß auf einmal Tagein, tagaus zu Hause bleiben.....sich um Küche, Kind und Mann kümmern.....
und dann auch noch ausgefüllt sein, mit der Lage....und natürlich glücklich....denn was will sie denn überhaupt, sie hat doch ein Baby....

Klasse....nur das der Haushalt relativ schnell gemacht ist, und die Tage verdammt lang sein können.....und sehr unterhaltsam ist ein Baby nun mal nicht am Anfang.

Ich habe keine Lust, vor dem Fernseher zu verblöden, da der Haushalt morgens um 10 fertig ist.....der Spaziergang nach 3 Stunden beendet....da bleibt aber immer noch eine Menge Zeit über.....

Ich habe damals auch schon gearbeitet, und war, nachdem auch ich wieder etwas vor die Tür kam, wesentlich ausgeglichener....und glücklicher.....

Nur zu Hause? Ich würde langsam aber sicher abdrehen.

Und ich kann Maverick sehr gut verstehen.
 

Zuckerfee

Neues Mitglied
Hallo,

mein Kleiner ist jetzt auch 3 Monate alt. Ich gehe aber schon wieder arbeiten. Gut, ich habe Glück und kann den kleinen Prinzen zu meinen Eltern geben. Dafür muß ich aber ganz schön viel fahren (pro Tag ca. 120km).
Gerne hab ich ihn nicht abgegeben. Aber erstens ist mir zuhause die Decke auf den Kopf gefallen (war seit Anfang des Jahres krankgeschrieben), und zweitens brauchen wir die Kohle.
Die ersten Tage waren superhart für mich, als ich den Kleinen weggegeben hab, aber als ich merkte, daß es ihm wohl viel weniger auszumachen scheint als mir ging es wieder. Dafür versuche ich den Rest vom Tag ziemlich viel von ihm zu haben.
Ich muß auch sagen, daß es mir verdammt gut tut wieder ein paar Stunden zu arbeiten (4 Tage, je 5 Stunden). Es stärkt mein Selbstvertrauen, ich fühle mich wieder ausgeglichener.
Hast Du wirklich gar niemanden, der Dir Dein Kind wenigstens mal ein paar Stunden abnimmt? Kann es wirklich nur empfehlen (auch wenn mich jetzt hier viele für eine Rabenmutter halten werden).

Pu
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Also ich wusste durchaus vorher schon um die Veränderung, dass man für ein Kind dasein sollte. Klar weiss man das im vorraus!
Kind kriegen und dann meckern, weil man gar nicht mehr so viel tolle Zeit mit sich selbst hat... find ich nicht in Ordnung. Daher vielleicht vorher überlegen, ob man denn überhaupt dazu bereit ist, ein Kind aufzuziehen.
Und selbst einen Säugling finde ich nicht langweilig. Ausserdem kann man auh neben der Säuglingszeit einiges für sich tun, ohne dass man das Baby weggeben muss.
Immerhin hat man 9 Monate Zeit, sich auf die Zeit danach einzustellen und vielleicht zu planen. Wie auch immer...


Ich bin immer noch dafür, einen Führerschein für Baby kriegen einzuführen *G*
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
tjah, harte worte, nebelwolf... erwartest du eigentlich nur von der frau, daß sie ihr leben ganz umkrempelt oder von beiden eltern? natürlich rechnet man mit veränderungen, plant man -- und oft kommt dann doch ganz anders.

es hängt sehr viel davon ab, ob man zu hause für sich wirklich vieles tun kann, was für ein beruf man/frau hat. bei mir wird es einfach sein, da ich meine daten hier zu hause haben darf und ich kann am Computer dann so viel zeit investieren, wie mir unser Kleine erlaubt. und nach der stillzeit spricht nichts dagegen, daß mein mann die halbe zeit mit dem kind verbringt, da er (glück im unglück) nur ein halbtagsjob bekommen hat.

es sind aber so viele berufe, die nicht von zu hause zu erledigen sind -- wieso sollte dann eine frau nicht andere möglichkeiten suchen, womit dem kind nicht schadet und sie auch glücklicher wird?
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Ich erwarte gar nichts von anderen Menschen, was ihre Kinder angeht. Das ist nur meine Meinung gewesen.
Klar kommt es immer anders, als man denkt. Dennoch weiss man um die Zeit mit einem Kind.

Zuhause kann man jedenfalls mehr als nur TV glotzen. Man muss nicht verblöden, ausser man lässt es zu und regt sich nur drüber auf.


Wie gesagt, nur meine Meinung. Ich habe mein Leben vollkommen umgekrempelt, wäre auch nicht anders gegangen. Was andere tun, ist deren Geschichte.

Ob es dem Kind schadet, wenn man es im Säuglingsalter weggibt, wird man wohl kaum so einfach sagen können.
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
trjah, dann habe ich es wohl mißverstanden... mit der idee der einführung einen Führereschein fürs Babykriegen klang es für mich schon wie eine Erwartung gegenüber anderer Menschen ;D Sogar als ob du schon die Kriterien wüßtest!
 
P

Poldine

Guest
hallo muddies und vaddies,

ich schließ mich eurer runde an, ich muss sagen mir ging es genauso, mein sohnemann ist heute 2 1/2 jahre jung und ich muss euch sagen, es wird nur noch besser, auch ich hatte schwierigkeiten zurecht zu kommen mit dem täglichen alltag, dann hab ich mich meiner kinderlosen freundin angeschlossen, bin ins kino oder nur mal so quatschen mit ihr, das hat schon sehr viel geholfen, viel hilfts auch, sich auf irgendein highlight sich szu freuen, wir haben einmal im monat ein kindfreies wochenende und was soll ich sagen, da lassen mer die sau raus, wir schlafen bis in die puppen, gehen tanzen ect.
ich möcht euch nur mut machen!! es kann nur besser werden. ihr dürft euch nur immer wieder vor augen halten, was ihr habt großartiges geleistet!

@nebelwolf:

ich möchte dich wirklich nicht angreifen oder sowas, das steht mir nicht zu, aber ich habe trozallem das gefühl, dass du dich gern provokativ auf die contraseite stellst, seh ich das falsch?

weisst du ich hätte den führerschein fürs kindergriegen mit bravour bestanden, da kannste brief und siegel haben!!! kennst du wochenbettdepressionen die über die 8 wochen hinausgehen? hattest du stillprobleme oder irgendwelche krankheiten die dir in deine mutterrolle reinmischten?
die geburt meines sohnes war sehr kompliziert, am ende kam er mit zange zur welt, hatte dadurch ein kisssyndrom, heisst, er schrie, schrie, schrie...., ich konnte nciht stillen, er trank nicht!! bin ich deswegen eine schlechte mutter, weil ich mit der situation überfordert war? ich hab mich neun monate drauf vorbereitet, aber darauf war ich NICHT vorbereitet, schon gar nciht auf die depressionen die da einfach so kommen, die man nicht einfach so wegschieben kann.
was ichdamit sagen möchte ist, bitte urteile nicht so schnell über situationen die du vielleicht gar nciht einschätzen kannst, kein vorwurf, nur eine bitte, jeder mensch reagiert anders auf große umstürze in seinem leben, ob nun positive oder negative! ich kann mit gutem recht sagen, das ist die stolzeste mama der welt bin, weil ICH es geschafft habe dieses kleine würmchen, was heute schon ein großer junge ist, auf die welt zu bringen!! mensch was haben wir alles schon durch!! ;-)

grüße
von der poldine
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
:rofl War ja klar, dass da einige wieder drauf anspringen müssen. Geht ja gar nicht anders! *G*
Ich hätte mich damit gar nicht erst angesprochen gefühlt, aber egal :-D
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
@Poldine:

Wusste gar nicht, dass ich Dich angeschrieben hatte oder über Dich geurteilt hatte :sn7
Deswegen musst Du Dich aber nicht rechtfertigen *g*
Mit dem Führerschein meine ich ansich eher Eltern, die sowas von überhaupt gar nix mit Kindern anfangen können, aber dennoch eines nach dem anderen zeugen.
Ich denke auch.. dass solche Menschen wohl kaum ein Forum wie dieses hier aufsuchen würde, schon allein aus Interessenlosigkeit.
Es muss sich doch keiner grossartig angegriffen fühlen, nur weil ich meine, eine Art Führerschein fürs Kinder erziehen könnte es geben
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
@mutterwolf
Klar, daß man Antwortet, deshalb heißt es hier Forum! ;D Oder wäre dir lieber, wenn man immer noch Monologe führen könnte? :rofl

Da hast du schon Recht, daß die Leute die dein Babykriegnschein nicht bekommen sollten erschrecken sie sich wahrscheinlich schon bei dem Name dieses Forums...
 

schnupe

Aktives Mitglied
Hm.....klasse.....wenn ich mich in unserer Gesellschaft so umsehe....
Da gibt es Kinder, die werden mißhandelt, angeschrien, angemeckert.....und ich stelle hier mal einfach die Behauptung auf, das diese Mütter ihr Leben nicht im Griff haben.....Denen sollte man sofort die Kinder entziehen, und sie sollten so einen Babyführerschein machen, bevor sie ein 3, 4 oder gar 5 Kind in die Welt setzen.
Ich habe nach 3 Kinder.....nach der ersten habe ich zügig wieder angefangen stundenweise zu arbeiten.....und es klappte alles bestens....super....Vater war da, die kleine mußte sogar nur seltenst abgegeben werden.....wobei auch das für mich kein Problem gewesen wäre....das 2, heute 6, war ein Schreikind, wie Poldine es beschrieb....an Arbeit nicht zu denken, da selbst Vater nicht den kleinen alleine hüten wollte, da schon nach 2 Stunden abgenervt. Klasse....ich mußte da durch..........hab es geschafft...klar.........mit Schlafstörungen, die nach 2 Jahren nur per Medikamente gebessert werden konnten, und allem zipp und zapp......ich liebte dieses Kind trotzdem, jedoch zerbrach unsere Ehe im Endeffekt an meinem nach 2,5 Jahren verkümmerten Zustand. Na ob diese Situation den Kindern nun geholfen hat. Ich bin mir sicher, hätte ich Unterstützung gehabt(auch durch den Vater), und ich hätte mal 5 Stunden die Woche arbeiten (abschalten) gehen können, wäre es nicht soweit gekommen.
Nun, 6 Jahre später, habe ich wieder ein Baby bekommen......wußte genau, was mich erwartet, was mich schlimmstenfalls erwarten kann.....und nun....habe ich ein soooooooooo zufriedenes Baby....ich wohne in einer fremden Stadt.......und mir fällt die Decke auf dem Kopf. Ich sehe an meiner großen(10) das es ihr absolut nicht geschadet hat, das ich arbeiten gegangen bin.....im Gegenteil.
Und auch ich wurde so groß.
Und ich bin meine Ma dankbar dafür. Denn durch ihren Job, durch ihre ausgelassenheit, habe ich in frühen Kindheitsjahren eine gewisse Selbstständigkeit erlernt.
Ich denke, jede Mutter sollte für sich selbst entscheiden, ob sie ihre freie Zeit im Job, im Internet, am Fernseher oder nur mit Freundinnen verbringt.
Und ich kann jede Mutter nur zu gut verstehen, die ein Leben nur um das Baby nicht ausfüllt.
Mutter sein, heißt ja nicht nur Mutter sein.....
 

Simone

Kampfhase
Hallöle!

Also ich bin damals im Erziehungsurlaub auch Stundenweise arbeiten gegangen und habe danach (damals waren es 2 Jahre) auf Teilzeitbasis angefangen.

Ich wäre damals gerne zu Hause geblieben, leider war das nicht möglich.

Ich hatte damals schon das Gefühl, dass mir wichtige Zeit oder Fortschritte mit dem Kind verloren gehen und diesen Eindruck hab ich heute immer noch.

Das erste Wort -bei der Oma...
die ersten Schritte - bei der Oma...
der erste Zahn - bei der Oma etc. :crying

Das sind Dinge die sich niemals wiederholen. Für mich war und ist das immer noch ein wunder Punkt, obwohl er mittlerweile schon 12 Jahre ist.

Könnte ich die Zeit zurück drehen und einiges ändern würde ich gerne freiwillig beim Kind bleiben.

So unterschiedlich sind diese Empfindungen.

Liebe Grüße
Sim :bye:
 
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