Legasthenie

seven of nine

Neues Mitglied
Habe einen 12 j Sohn der jetzt in der 5 klasse ist
Da er an LRS leidet was ich auch seiner klassenlehrerin gesagt habe
letzten donnerstag wurde ich vor vollendeten tatsachen gestellt nach ihrer meinung ist mein sohn überfordert in der klasse .sie meint es wäre besser für ihn das er auf eine förderschule (sonderschule ) gehen würde sie hätte auch schon einen termin gemacht mit dem rektor der schule für diesen donnerstag der sich meinen sohn anschauen soll (was immer das auch heißen mag) darf sie das einfach so??mein sohn geht auch zur ergoterapie jede woche was ihm auch sichtlich spass macht seine konzentration ist seid dem auch viel besser
 

kathrin St.

Mitglied
Hallo :bye:

mich ärgert das so, dass Kinder mit " Schwächen " immer gleich auf irgendwelche Förderschulen geschickt werden sollen!
Sicherlich ist es in dem einen oder anderen Fall sinnvoll und hilfreich für das Kind, aber oftmals auch nur Abschiebe!! Natürlich brauchen einige Kinder mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung beim lernen und ich verstehe auch die Lehrer, die oft viel mehr leisten möchten, als in ihrer Macht steht! Dafür sind Förderschulen auch total gut. Kleinere Klassen, an die Kinder angepasstes Lernpensum...!
Trotzdem würde ich mir erst zig Meinungen einholen, bevor ich mein Kind die Schule wechseln lasse.
In meinem Beruf als Erzieherin, muß ich auch leider immer wieder feststellen, das es in unserer Gesellschaft entweder nur Hochbegabte Kinder, oder Kinder mit AD(H)S gibt. :(
Also meine Kinder sind einfach ganz stinknormal :zwinker:
 

seven of nine

Neues Mitglied
aber trozdem es kann doch nicht dein das kinder die LRS haben einfach abgeschoben werden von den weiterführenden schulen oder?(iss mein gefühl)
ich denke immer das kinder die in kleineren gruppen lehrnen es schwehr haben sich wieder in etwas größeren gruppen einzugewöhnen oder liege ich da falsch ?
seine lehrerin macht auf mich den eindruck das sie damit überfordert ist(meckert ja nur mit ihm)
auf der grundschule war es ja auch kein problem für seine klasserlehrerin damit umzugehen
 
U

user5fm

Guest
Hallo,

lass dir das durch eine Diagnose beim Kinder- und Jugendpsychologe bestätigen, danach kannst du einen Freistellungsantrag stellen, meiner Meinung nach direkt bei der Lehrerin oder Direktor. Dann kann dein Sohn von der Deutschen Rechtschreibung befreit werden, KEIN Kind mit "nur" LRS muss auf eine Förderschule gehen, die sind ja nicht doof ( sorry für den Ausdruck), sondern es ist bewiesen, das deren Gehirn die Wörter/ Buchstaben nicht lange abspeichert.
Mein Sohn wird 11 Jahre und hat ADS,LRS und eine auditive Wahrnehmungsstörung, er kommt nach der vierten auf eine ganz normale Realschule.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo,

ich würde erst mal freundlich (und das ist nicht ironisch gemeint) klarmachen das du mit einer vorschnellen Entscheidung ihn auf eine Förderschule zu schicken nicht einverstanden bist und alles tun wirst das zu verhindern. Das ist ja, glaube ich herausgelesen zu haben, dein Standpunkt.

Wie und wann wurde denn LRS bei deinem Sohn festgestellt? Hat dein Sohn noch andere Probleme? Du erwähntest etwas von verbesserter Konzentration.
Evtl. würde es sich anbieten deinen Sohn in einer KJP od. SPZ testen zu lassen damit ihr nicht noch andere Probleme überseht und damit ihr wenn es nur LRS ist eine Testergebnis das anerkannt wird in der Hand habt.
Sollte sich dann herausstellen -nur LRS- würde ich versuchen mit der Klassenlehrer/in und der Schulleitung zu reden ob, bei einem entsprechenden LRS-Kurs, die Rechtschreibnote evtl. aus der Deutschnote rausgenommen od. nicht so stark gewertet werden kann.
Bei meinem Sohn ging das bis zur 7. Klasse. Danach griff der LRS-Kurs und er schaffte es auf eine (zwar schlechte) aber immerhin Drei. Außerdem half ihm das in den oberen Klassen der Hauptschule nur zwei Diktate pro Halbjahr geschrieben wurde.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das nur ein LRS-Problem als Grund für eine Förderschule reicht. Ich bin der Meinung Kinder mit erheblichen Lernproblemen in einer Förderschule besser aufgehoben sind aber LRS allein, da wäre ich als Mutter auch nicht einverstanden.

LG :bye: Cordu

edit: Ich schieb das Thema mal in das richtige Forum. Ich glaube im LRS-Forum ists besser aufgehoben.
 

seven of nine

Neues Mitglied
danke für die schnellen antworten. eine auditive Wahrnehmungsstörung hat mein sohn auch ( märz 09festgestellt) war mit ihm gestern mit bei der ergo zum gespräch seine terapeutin meinte ich solle nich aufhören für ihn zu kämpfen (könnte heule vor wut) und das gespräch mit der schulleitung suchen,und denen klar machen das ich mit der vorschnellen entscheidung von der lehrerin nicht einverstanden bin und der meinung bin das sie eine antisympatie (mein sohn kann sie nicht leiden weil sie immer nur meckert und brüllt) gegen ihn hat
 

f.j.neffe

Aktives Mitglied
Würdest Du als Rechtschreibtalent nicht auch die Flucht vor dieser Pädagogik ergreifen?

Die Lehrerin H.Prem hat Legasthenie immer als LEHRschwäche bezeichnet. Wenn ich als Ich-kann-Schule-Lehrer die vielen Fälle untzersuche, dann fällt auf, wie oift und stark Pädagogen bei diesem Problem durch übereifrige Förderinitiativen für das Kind davon ablenken, dass doch SIE nicht können und dass es dringlich an IHNEN läge, dazuzulernen.
Wenn die Eltern nicht unterschreiben, ist ein Kind schwer in die Sonderschule zu bringen. Wie man gut untersuchen kann, steigt aber auch dort die Rechtschreuibfähigkeit nicht an. Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich auch keinen, der dort erklären oder gar an einem konkreten Erfolgsbeispiel belegen könnte, wodurch das geschehen könnte.
In der neuen Ich-kann-Schule ist es ganz klar, wodurch es allein geschieht: durch die Talente, die das Kind dafür hat. Die bekommen in der IKS ihre HAUPTROLLE zurück. Wenn ich einem Talent eine Hauptrolle biete, akzeptiert es mich auch als Regisseur. Damit fallen schon mal die meisten Probleme weg, die sich die Du-musst-Schule ständig selber macht.
Für starke Leistung muss man die zuständigen Kräfte STÄRKEN. Zuständig ist nicht die RechtschreibSCHWÄCHE, in die wir einer verkehrten Pädagogik folgend alle Energie stecken. Zuständig ist die RechtschreibSTÄRKE. Nie käme ich auf die dämliche Idee, sie einem Menschen ABzusprechen, sie so zu kränken und zu verprellen und gegen mich aufzubringen. Ich bestätige dem Rechtschreibtalent seine GÜTE unbesehen auf MEIN Risiko. Das ist eine solide Basis für gemeinsamen Erfolg. Ich kann es den Rechtschreibtalenten nicht verdenken, dass sie vor unseren Pädagogen die Flucht ergreifen. Seit wir amtlich "Legasthenieförderung" - seit dem KMK-Beschluss vom April 1978 - betreiben hat sich die Zahl der Rechtaschreibfehler VERDOPPELT. Welch ein Ergebnis!
Nun, ich gehe mit den Talenten um wie mit guten Geschäftspartnern. Die verliert man, wenn man sie so behandelt wie die Pädagogik das macht. Ich spreche ihnen alles zu, was sie für eine gute Entwicklung brauchen, und ich biete ihnen sofiort die Gelegenheit, sich durch das Zeigen ihres Könnens Achtung und Ansehen zu erwerben. Noten sind kein Lockmittel für Talente und Strafarbeiten bei schlechten Noten schon gar nicht. Die schlechten Ergebnisse der Schule hängen, wenn wir es nur untersuchen, direkt mit schlechter Pädagogik zusammen.
Wir können jederzeit die Talente für eine gute Entwicklung gewinnen: wenn wir GUT mit ihnen umgehen. Wir können sie zum Wachsen bringen, wenn wir ihnen Stärkung zusprechen. Wir können sie bewegen, ihr Genie zu entfalten, wenn wir sie als GENIE behandeln. Es funktiobniert ausnahmslos immerund an unseren Ergebnissen können wir ablesen, ob wir schon genug dazugelernt haben.
Ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe
 

engel1190

Neues Mitglied
hallo ich bin nicole und bin 20 jahre alt. ich gehe davon aus das ich auch eine rechtschreibschwäche habe, das lesen ist bei mir gar nicht eingeschränkt, das konnte ich schon in der grundschule gut, aber mit dem schreiben hatte ich schon früher probleme. als ich dann so 7-8 klasse war war das besser, aber nun wo ich schon 4 jahre aus der schule bin merke ich das ich viele probleme beim schreiben habe. vorallem im groß und kleinschreiben von wörtern, aber auch wann ich wörter zusammen oder getrennt schreiben muss weiß ich nicht z.b. zu hause oder mit nehmen weiß ich nie ob ich es trennen muss oder zusammen schreibe-. und was mir noch auffällt ist das ich große probleme bei tzt hab wann tz kommt oder zt oder auch ss oder ß und d unt und b und p. oder auch wörter mit h oder ohne. oft rate ich da nur. könnt ihr mir vielleicht helfen was man da machen kann? ist das eine rechtschreibschwäche? und wie kann ich diese beheben? vielen Dank erst einmal im vorraus
 

f.j.neffe

Aktives Mitglied
Änderung der Einstellung, Überblick über die Sache, Pflege der Talente

Wir mussten als Kinder in einer 3.-5.Klasse zweimnal imJahr fürs Zeugnis vor die Klasse treten und vorsingen. Man wurde schon ausgelacht, wenn man vorging, dann brachten viele keinen Ton heraus. Infolge so grausliger Pädagogik schwören heute noch unzählige Menschen: "Ich kann nicht singen." Das stimmt in keinem einzigen Fall. Wenn sie besoffen sind, singen wie die Zeiserl. Es geht aber auch anders, wenn wir das TATSÄCHLICHE PROBLEM LÖSEN.
Das geht auch bei Deinen Schreibproblemen: Den ersten wichtigen Schritt zur guten Entwicklung Deiner Talente hast Du schon gemacht: Du hast hingeschaut und das Problem benannt. Nun brauchst Du noch zwei DFinge:
1. eine Änderung der inneren Einstellung auf "Ich kann das, ich hab das Zeug dazu!" und dann musst Du dieses "Zeug" = Deine Talente regelmäßig stärken und pfelegnm, wie DSu das ja z.B. erfolgreich auch mit Deibem Körper und seinen Kräften tust.
2. einen Überblick über die schreibprobleme und ihre Lösung. Du findest die Regeln in jedem Rechtschreibtwörterbuch. Du brauchst aber nur aus einer alten Zeitung für jedes Problem einbige Worte ausschneiden und in die zugehörige Spalte kleben, dann erkennst Du das System und kannst souverän damit umgehen.
Ich bin mir ganz sicher, dass Du das schaffen kannst und setze voll auf Dich. Bitte, lass Dir etwas Zeit und quäle Dich auf gar keinen fall dabei, denn das Gedächtnis speichert die QUAL dann mit und dann hast Du bald keine Lust mehr, wenn Du in Dir ständig der Qual wieder begegnest. Ich freue mich auf Deinen Erfolg.
Franz Josef Neffe
 

Hannibal

Neues Mitglied
Hallo,

dein Sohn hat nicht auch eine auditive Wahrnehmungsstörung, sondern diese Wahrnehmungsstörung ist mit die Ursache der LRS.

Ein LRS-Kind gehört nicht auf eine Förderschule (Holen Sie sich Unterstützung durch einen Kinderpsychologen).

Allerdings ist eine gute Zusammenarbeit von Lehrern, Kind und Familie notwendig.
Ist der Lehrer/in nicht bereit mit Ihnen zusammen zu arbeiten, hat es meiner Erfahrung (und davon habe ich mittlerweile eine ganze Menge) nach keinen Sinn, Ihren Sohn in dieser Klasse/Schule zu lassen.

Denken Sie auch über den Wechsel in eine andere Schule nach.

Eins meiner Kinder (LRS) sollte nach Meinung eines Direktors einer Schule keinen Schulabschluss bei Ihnen erzielen. Nach einem Schulwechsel und Lehrern die ihn unterstützten hat er einen Schulabschluss mit Mittlerer Reife, beinahe sogar mit Qualifikationsvermerk für die Gymnasiale Oberstufe.

Nicht unterkriegen lassen und weiter kämpfen. Es wird bestimmt nicht leicht, aber es lohnt sich!

mfg
Hannibal
 
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