Problem -  Lehrer ignorieren doe LRS

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femojale

Guest
Ich bin neu hier und habe die Seite per Zufall gefunden, weil ich mal wieder auf der Suche nach Infos über die LRS bin. Mein Sohn ist 9 Jahre alt und mußte aufgrund der Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten die erste Klasse wiederholen, was ihn zwangsläufig mit seinem ein Jahr jüngeren Bruder in eine Klasse gebracht hat. Während sich mein zweiter alles locker aus der Halskrause schüttelt, muß Felix dafür richtig kämpfen und hat bei weitem nicht den Erfolg wie sein Bruder. Im mathematischen Bereich sind sie annähernd gleich gut, aber halt diese Diktate! Geübt, geübt und dann noch mehr Fehler als in den Übungen. Nun geht Felix seit 2 1/2 Jahren zur Schule, mindestens 2 1/2 Jahre rede ich schon, aber immer wurde es im besten Fall abgewiegelt.
Inzwischen sind wir schon so weit, daß es absolut kein Vertrauensverhältnis mehr zu den Lehrern dieser Schule gibt, denn bisher haben sie uns in keinster Weise unterstützt. Im Gegenteil, eigentlich machen sie alles immer nur noch schlimmer. Nun haben wir den Schulwechsel für das Schuljahresende beantragt, denn auf unserer Grundschule soll er nun, trotz Vorlage eines pädagogischen Gutachtens das die Legasthenie bestätigt, die zweite Klasse auch wiederholen. Da es aber rechtmäßig nicht vereinbar ist, wurde jetzt der pädagogische Förderbedarf beantragt mit Prüfung auf Sonderschule, obwohl alle anderen Fächer gut bis durchschnittlich sind. Bisher haben es unsere Lehrer nicht für nötig gehalten, sich mal über Legasthenie zu informieren und das, obwohl wir eine Lehrerin neu an der Schule haben, die eine Zusatzausbildung für LRS hat. Aber leider nur theoretisch, denn praktisch kann sie mit dem Problem anscheinend nichts anfangen. Wie überzeuge ich bloß endlich mal diese Lehrer, daß sie Felix wohl doch ein wenig anders unterrichten müssen, als die anderen, indem sie ihm z. B. Texte und Aufgabenstellungen vorlesen? Wer hat auch solche Probleme mit den Lehrern und konnte sie nachher einigermaßen gut meistern?
Freue mich auf viele Antworten
Kerstin
 
K

karinchen

Guest
Hallo femojale,
hast du dich schon an den zuständigen Schulpsychologen gewendet?
Als mein Sohn damals in der Kinder-u. Jugendpsychatrie auf ADS untersucht wurde, ist auch gleich ein LRS-Test durchgeführt worden. Wir bekamen dann ein Gutachten für das wir 40 € hinblätterten. Als ich das Gutachten der Lehrerin vorlegte meinte sie damit könne sie garnichts anfangen mein Sohn müsse vom zuständigen Schulpsychologen des Landkreises getestet werden. Ich machte einen Termin mit dem Schulpsychologen und mein Sohn wurde von ihm getestet. Daraufhin hatte ich noch ein Gespräch mit dem Schulpsychologen und er erklärte mir die Rechte LRS-Kinder im Bezug auf den Unterricht und zeigte mir verschiedene Lernmethoden für zuhause. Der Schulpsychologe setzte sich mit der Lehrerin in Verbindung und auch ich hatte ein Gespräch diesbezüglich mit ihr.
Nun ist es so das mein Sohn im Deutschunterricht mehr in der Rechtschreibung gefördert wird. Haben die anderen Kinder zum Beispiel Schönschreiben dann übt mein Sohn am PC im Klassenzimmer Rechtschreibung. Die Nachschriften mit vielen Fehlern sind "ohne Benotung", nur die guten werden benotet. Dafür steht für zwei Jahre eine Bemerkung im Zeugnis, danach wird wieder neu getestet. So ist es zumindest bei uns in Bayern.
Wo wurde denn dein Sohn getestet? Es kann echt nicht sein das dein Sohn wegen LRS auf die Sonderschule geschickt wird. :shake
Wie gesagt das Gutachten alleine hat uns noch garnichts geholfen, erst als wir beimSchulpsychologen waren wurde auch in der Schule gehandelt.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.
 

Keep-Smiling

Mitglied
Hallo Femojale,

das alles kommt mir ziemlich bekannt vor :(

Ich musste in der Grundschule meines Sohnes auch mehrmals vorsprechen um zu erreichen, dass die LRS von ihm anerkannt wurde. Zum Glück war es bei ihm nicht so schlimm, dass er eine Klasse wiederholen musste, so dass er mit seinen 9 Jahren jetzt in die 3te Klasse geht.

Die Lehrerin, die ihn die ersten 1,5 Jahre unterrichtete sagte mir immer, dass das keine LRS wäre, sondern dass sich das noch auswachsen würde. Da in meiner Familie aber mehrere Fälle von LRS vorliegen wusste ich ziemlich genau, dass sich das nicht auswächst und die Kinder ohne besondere Unterstützung im normalen Schulbetrieb schnell untergehen.
Die Rektorin der Schule gehört zu den Leuten für die LRS überhaupt nicht existiert.
Ich habe Max dann erst beim Kinderarzt und dann im SPZ testen lassen - beides mit dem gleichen Ergebnis: eindeutige LRS.
Mit den Gutachten in der Tasche bin ich dann zu seiner jetzigen Lehrerin. Diese ist zwar sehr nett, aber noch sehr jung und sagte mir vor den letzten Sommerferien: " Ich habe überhaupt keine Ahnung von LRS und weiß überhaupt nicht, was ich da zu tun habe".
Ich habe sie dann gebeten sich während der Ferien zu informieren. Nach den Ferien dann erstmal Schweigen im Walde, bis ich sie dann wieder ansprach. Sie sagte mir, dass ihr das alles zu kompliziert sei und sie meinen Sohn doch schon 1 (in Worten "eine") Wochenstunde Förderunterricht mit den anderen schwachen Kindern geben würde - mehr wäre zur Zeit nicht möglich.

Ich habe ihr darauf hin gesagt, dass ich das gerne schriftlich hätte und ich mich privat um einen Förderunterricht kümmern würde. Auf die schriftliche Aussage warte ich immer noch, aber ich habe im Nov.03 meinen Sohn beim LOS angemeldet und er ist begeistert davon.
Es ist zwar teuer, aber er sein Selbstbewusstsein ist enorm gestiegen und das erste Mal seit seiner Einschulung hat er wieder Spaß an der Schule. Und ich denke, dass ist das A und O um solchen Kindern eine angemessene Bildung zu bieten.

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr alles für euer Kind erreicht.

Gruß,

Christiane

PS. im letzten Zeugnis war endlich der Vermerk, dass Max anerkannter LRSler ist.
 

Schnuffi

Putzfee
Jo, kommt mir alles sehr bekannt vor!
Wir sind immer noch daran "zu meistern" und überhaupt Förderung zu bekommen!
Bin genau da angekommen, wo ich vor Jahren schon war!
Leider muss ( im Land Brandenburg jedenfalls) erst von Seiten der Schule alles getan sein, bevor der Antrag auf Eingliederungshilfe gestellt werden kann.
Aber es scheitert meist schon am Lehrer. Auch die Tests in den Förderzentren waren negativ.
Und jetzt, der unabhängige Test an der Uni Potsdam hat eine starke LRS ergeben.........ist doch ein Witzt! Ich frage mich, nach welchen Kriterien Lehrer und Förderstellen beurteilen ??
Inzwischen sind meine Kinder 16 und 13 , leiden darunter und ich weis nicht, ob ich mit dem Gutachten nun bei der Förderstelle weiterkomme.Das wird sich noch zeigen.
Von der Uni bin ich zu Jugendamt, die stellten den Antrag beim Sozialamt und dort hatten wir heute den Termin zum Gespräch wo auch nur rauskam, dass sie nichts machen kann, weil erst wieder die Förderstellen ranmüssen..............ein nicht endender Kreislauf und die Kinder bleiben auf der Strecke.....!

Viele Grüße, Schnuffi
 
F

femojale

Guest
So ähnlich läuft es hier auch. Heute hatten wir mal wieder ein Lehrergespräch, denn unsere Klassenlehrerin hat nun den Antrag auf sonderpädagogischen Förderbedarf gestellt, da sie vorhat, Felix die 2. Klasse ebenfalls wiederholen zu lassen. Denn ihrer Meinung nach steckt mehr als nur Legasthenie dahinter. Und außerdem will sie ja nur helfen, aber über LEGASTHENIE hat sie sich anscheinend nie erkundigt, nur, wie man solche Kinder möglichst elegant und ohne das Gesicht zu verlieren los wird. Jedenfalls wird Felix nun von einem Sonderschullehrer im Unterricht beobachtet, dann ein oder zwei Stunden seperat geprüft und dann gibt der kundige Mensch seine Entscheidung ab, ob er ein Fall für die Sonderschule ist, ja oder nein. Sind wir mit dem Urteil nicht einvertanden dürfen wir eine sogenannte Förderkommission ins Leben rufen, die sich aus den betroffenen Lehrern, den Eltern, evtl. den vorhandenen Therapeuten zusammensetzt. Diese Förderkommission bringt alle Argumente vor, danach entscheidet dann die Bezirksregierung, wo das Kind letztendlich beschult wird.
Wir haben nun eine Legasthenietherapeutin gefunden, die sofort anfangen konnte. Vom Jugendamt habe ich folgendes zu hören bekommen (dort müssen wir hier vom Land Niedersachsen die Therapie beantragen): Zuerst brauchen wir einen Termin beim Amtsarzt, der Felix prüft und untersucht. Ist er der Meinung, daß eine seelische Behinderung nach § 35 a droht, wird eine Therapie genehmigt, bei ausgesuchten Therapeuten. Die Zeit bis zur "Entscheidung" dauert ungefähr 4-6 Monate. Für unseren ganzen Landkreis Helmstedt sind gerade mal drei Therapeuten zugelassen und es werden komischer Weise auch gerade mal 30 Kinder gefördert. Trotzdem würde da die Wartezeit auf einen Therapieplatz weitere 6-8 Monate in Anspruch nehmen. In dieser Zeit läuft, außer dem normalen Förderunterricht in der Schule, gar nichts. Und diese Zeit konnte und wollte ich einfach nicht mehr abwarten. Also haben wir in den sauren Apfel gebissen und übernehmen erst einmal die Therapiekosten selber. Immerhin 120 Euro, aber noch billiger als so manch anderer Platz. Außerdem kommt die gute Frau zu uns nach Hause, das ist eine Menge wert.
Jetzt bin ich echt gespannt, was die Überprüfung ergibt. Die Mathezensuren sind sehr gut, im Sachunterricht ist er nur Gasthörer und im Deutschunterricht- na ja, lieber nicht erwähnen. Trotzdem bin ich der Meinung, daß Felix nicht auf eine Sonderschule gehört, darum haben wir den Umschulungsantrag für eine andere Grundschule gestellt. Leider müssen die anderen drei erst einmal mit der jetztigen Grundschule auskommen, aber vielleicht liegt ja unter der Schule noch ein Blindgänger, der dann irgendwann nachts mal hochgeht. Mutter soll die Hoffnung ja nie aufgeben.
Mach's gut
Kerstin
 
F

femojale

Guest
Bei Dir gibt es die Lehrerin wenigstens zu, daß sie davon keine Ahnung hat, aber bei uns scheint das ja gleich dem Versagen der Lehrerin gleichzukommen. deshalb gibt es das nicht. Du hättest ihr Gesicht sehen müssen, als ich ihr das Gutachten in die Hand gedrückt habe. Trotz Gutachten ist sie immer noch der Meinung, daß mehr als eine Legasthenie dahinter steckt und hat den sonderpädagogischen Förderbedarf beantragt. Nun wird Felix auf Sonderschultauglichkeit überprüft. Ständig wird das arme Kind getestet, aber niemand hat 'ne Ahnunug. Das ist echt der Brüller. Vor allen Dingen, weil mir in sämtlichen Instituten immer wieder gesagt wird, daß deren Tests erst frühstens Mitte der 3. Klasse aussagekräftig seien. Nur kommt er an dieser Grundschule da gar nicht erst hin. Auf Anraten der Lehrerschaft hat er die 1. Klasse wiederholt. Selbst unsere Studierten mußten zugeben, daß es schulisch gesehen nichts gebracht hat. Aber es wäre ja zu schön, wenn aus Fehlern gelernt werden würde: jetzt soll er die 2. Klasse auch noch einmal machen! Wie lange soll er denn für die Grundschule brauchen? 8 Jahre? Jedenfalls ist das nicht mehr normal. Aber inzwischen sind wir schon so verzweifelt, daß wir ehrlich nicht mehr wissen, was wir noch machen sollen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob Sonderschule DIE Lösung ist. Aber Hilfe von Jugendämter, Entwicklungszentren, Bezirksregierung - Fehlanzeige. Keiner ist zuständig, keiner weiß Bescheid, keiner bietet Hilfe an. Wie kommen wir da bloß raus?
Kerstin
 

David

Armer Irrer! *g*
Hat die Therapeutin deines Sohnes sich denn schon einmal mit der Lehrerin unterhalten? Möglicherweise bringt ein solches Gespräch euch ja weiter...
 
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femojale

Guest
Hallo David,

dei Legasthenietherapeutin war bei dem Gespräch am Dienstag mit dabei und hat sich anschließend noch einmal alleine mit der Klassenlehrerin unterhalten. Am Mittwoch kam sie völlig fassungslos zu uns zur Therapie und meinte, daß ich nicht übertrieben habe. Die Frau wird so lange keine Ruhe geben, bis sie eine für sie annehmbare Lösung (die sie bisher vermutlich selbst noch nicht kennt), gefunden hat. Über Legasthenie wollte sie nichts wissen, denn schließlich hat sie ja studiert! Meine Therapeutin übrigens auch. Jedenfalls redet nach diesem Gespräch die Lehrerin weder mit uns mehr als nötig, geschweige denn mit Felix und Moritz vernünftig. Mitteilungen werden jetzt nur noch über andere Lehrer, wenn überhaupt, mitgeteilt, aber nicht mehr selber übernommen. Kann das evtl. Mobbing sein? Müssen wir jetzt tatsächlich Moritz auch umschulen und Jana in dieser Schule gar nicht erst einschulen lassen? Da diese Schule gerade mal mit Mühe und Not 80 Schüler insgesamt zählt, kämpft sie natürlich um jeden Schüler, aber reizt sie ihre Machtposition nicht ein wenig zu viel aus?
 

David

Armer Irrer! *g*
Die Situation ist nicht einfach, ich glaube schon, dass die Lehrerin eventuell ein wenig in ihrer Berufsehre beleidigt ist. (Was aber kein Grund für derlei verhalten ist!)

Eine solche Lehrerin ist schrecklich, da spreche ich aus eigener Erfahrung, denn auch ich hatte in der Grundschule (1 und 2 Klasse) eine Lehrerin, die mich nicht ausstehen konnte. Dementsprechend schwer hatte ich es verständlicherweise in diesen Jahrgangsstufen. Was damals geholfen hat waren Gespräche zwischen meiner Mutter und der Lehrerin, die einfach nur nach dem Motto „Wie geht es ihnen denn?“ abgelaufen sind. Keine Ahnung, ob das auch in eurem Fall hilft.

Um es klar zu sagen glaube ich, wenn die Lehrerin mit eurem Sohn überfordert ist, dann kommt entweder nur ein Klassen- oder Schulwechsel in frage. Dein Sohn hat eine Krankheit, die sich zwar im Laufe der Jahre bessert aber nicht indem er jede Klasse zweimal macht. Wie soll das denn enden? Mit 14 dann aus der Grundschule? Das dies nicht wirklich Sinnig ist denke ich wird jeder einsehen und wenn er in den anderen Fächern offensichtlich keine Probleme zeigt ist es doch ziemlich doof ihn alles noch mal machen zu lassen. Er wird gefördert insofern glaube ich wäre eine Versetzung in die 3. Klasse sinnvoll.

Lass dich nicht unterkriegen und kämpfe weiter, eventuell bringt auch ein Gespräch mit dem / der Direktor(in) der Schule. Sag ihm / ihr ruhig, dass du hier ein schlechtes Gefühl hast und einen Schulwechsel aufgrund der offensichtlichen Überforderung der Lehrkraft in betracht ziehst. Möglicherweise bringt das etwas!?

Viel Erfolg
David

P.S.: Mein Bruder heißt auch Felix! *g*
 
F

femojale

Guest
Hallo David, Du wirst es kaum glauben, aber die Klassenleherin meines Sohnes ist die kommissarische Schulleiterin und sie hat sich auch um den Job der Schulleitung beworben. Sie hat mir unmissverständlich zu verstehen gegeben, daß sie im Grunde genommen schalten und walten kann wie sie will. Den Schulwechsel haben wir beantragt, Gott sei Dank hatten wir noch ein Schreiben des Entwicklungszenters, daß einen Schulwechsel befürwortet, aber der Umschulungsantrag läuft über ihren Tisch. So einfach kann sie den nun nicht ablehnen. Sie fühlt sich mit diesem Antrag schon angegriffen, dabei habe ich in der offizellen Version ganz andere Gründe angegeben, als die eigentlichen. Z. B. habe ich mich darauf berufen, daß Felix mit seinem jüngeren Bruder in einer Klasse ist und er (noch) keine Probleme hat. Ich habe ihr auch gesagt, daß ich es im Grunde ganz schön schlimm finde, daß ich Felix hier rausreißen muß, aber anscheinend geht es nicht anders. Ich vermute mal, daß unser Antrag auf Umschulung sowieso auf Eis liegt, da sie ja den sonderpädagogischen Förderbedarf beantragt hat. Wie sie auch sagte, nicht mehr Förderunterricht sondern Sonderschule. Himmel, und soetwas wird auf unsere Kinder losgelassen. Kein Wunder, daß in den PISA-Studien nichts bei rum kommt, wenn die Leherer nicht lernen, wie man mit Problemkindern umgehen muß.
In einer normalen Lehererausbildung ist weder Legasthenie, ADHS noch Legasthenie usw. im Lehrprogramm enthalten. Und mit Lehrgängen darüber werden sie wohl auch nicht gerade zugeschüttet. Aber kann man nicht wenigstens ein wenig Einsatz diesbezüglich erwarten?
Kerstin
 

David

Armer Irrer! *g*
Original von femojale
In einer normalen Lehererausbildung ist weder Legasthenie, ADHS noch Legasthenie usw. im Lehrprogramm enthalten. Und mit Lehrgängen darüber werden sie wohl auch nicht gerade zugeschüttet. Aber kann man nicht wenigstens ein wenig Einsatz diesbezüglich erwarten?

Und da war es wieder, das alte Problem!

Beamtenstatus

Hätten Lehrer den nicht, dann wären sie weit aus kompetenter, da ihnen auch gekündigt werden kann!

Aber zurück zu deiner Situation. (Wohl eher die Situation von Felix.)
Sag mal ich glaube bei LRS gibt es sogar gesetzliche Regelungen. Vielleicht solltest du dich da mal mit einem Anwalt zusammensetzen!? (OK, das ist extrem aber wenn es nicht anders geht, dann geht es nicht anders!)

Gruß
David
 
F

femojale

Guest
Hi David,
es gibt auch in Niedersachsen gesetzliche Regelungen was die LRS angeht. Demnach darf ein anerkannter Legastheniker leider bewertet werden, aber er darf deshalb nicht sitzen bleiben oder an dem Besuch einer höheren Schule gehindert werden. Deshalb sagte ich ja, nun sucht sie sich Sachkunde heraus. Das ist nämlich noch die einzige Möglichkeit für sie. Sport mit den zwei Stunden pro Woche ist nicht wirklich versetzungsrelevant, ebensowenig Religion mit einer Stunde oder Kunst mit zwei Stunden pro Woche. Da ist doch Sachkunde entgegenkommender mit drei Stunden. Da dort vieles verbal gehandhabt wird, momentan sind sie endlich mal bei der Verkehrserziehung, wäre es eigentlich leichter, aber inzwischen hat sich Felix leider angewöhnt lieber gleich die Klappe zu halten, weil er halt auch einen geringeren Wortschatz hat und erst einmal nach Worten suchen muß. Er weiß es, aber er muß erst einmal überlegen, wie er es ausdrückt und damit ist sie schon beim nächsten Kind und meint, er würde nicht mitmachen. Mathe kann sie ihm nichts, da er dort immer mind. 85 % hat. Wie gesagt - fallen wir doch über Sachkunde her. mehr Möglichkeiten hat sie nämlich nicht. Wenn sie sagt, daß er in Sachkunde auf "5" steht, dannkann sie ihn sitzen lassen. Aber da er ja bereits die erste Klasse wiederholt hat, kann sie ihn jetzt nicht mehr so einfach sitzen lassen. Also mußte sie den sonderpädagogischen Förderbedarf geltend machen. Manchmal will ich das gar nicht glauben, was an dieser Schule so ab geht. Wie kann man als "Pädagogin" so mit Kindern und auch den Eltern umspringen?
 

Jaqueline

kleiner Grisu
@ femojale,

mann du siehst das richtig, auserdem kann ein grundschullehrer niemals beurteilen ob das legastenie ist oder nicht ,keine speziefische ausbildung haben die !! meiner hat auch eine rechtschreibschwäche und wird deshalb in deutsch anderstgewichtig benotet ... auserdem möchte ich euch warnen wenn kinder nur aus diesem grund auf eine sonderschule kommen dann sind sie dort geistig total unterfordert,denn in den anderen fächern sind sie ja gut oder? das problem ist einfach das grundschullehrer oder unser schulsystem langsam umdenken sollte aber für manche lehrer bedeutet das mehr schulungen und mehrarbeit , aber die neue schulreform kommt und ich bin gespannt weil da müssen sie umdenken :-D ich habe meinen zu tausend untersuchungen gezogen und dann einfach die schule gewechselt , aber vorher offen über das problem mit der lehrerin und der schule dort abgechekt.und stellt euch vor meiner schreibt seit dem keine 6en mehr im diktat und in mathe .zwar ist er nur auf der hauptschule und geht in eine lernterapie.und die sind auch der meinung das er so schnellaufholt das er bald unterfordert sein wird und wir werden selbst für zusätzliche förderung schauen müssen ,aber ich werde kämpfen denn jetzt kommt erst mal die pupertät und da verändert sich meist das lernverhalten nochmal ,und ich will kein risiko eingehen ,das hat zeit.mein sohn sein freund ist auch legasteniker und geht in die gleiche klasse , sie lernen oft zusammen und komisch bei manchen lehrern funktioniert das


LG jaqueline ;D
 
U

ute heidorn

Guest
Hallo Kerstin,

Niedersachsen hat hier relativ eindeutige Regelungen. Wenn die Lehrerin sich so auf die Hinterfüße stellt, hilft leider nur der offizielle Weg: Beschwerde bei der Bezirksregierung mit Dringlichkeitsvermerk und das alles per Einschreiben mit Rückschein.
Oft besser klappt der Weg über die Schulpsychologen.
Was sagt der/die SchulleiterIn?

Gruß Ute

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Was tun, wenn Lehrer LRS ignorieren?
 
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