Leistenbruch

mamalero

Aktives Mitglied
Hallo,

bei meinem Sohn (3 1/2) wurde heute morgen ein Leistenbruch diagnostiziert, der jetzt wohl operiert werden soll. Wir sind dann auch in die Kinderklinik und dort hat man uns einen OP-Termin am 25.06. angeboten! Ich finde diese Wartezeit einfach viel zu lang, schließlich können bei solchen Dingen ja auch immer Komplikationen auftreten! Hat jemand von euch Erfahrung mit Leistenbrüchen? Wie ist das bei euch verlaufen, musste noch jemand so lange auf eine OP warten? Ich weiß jetzt echt nicht, was ich tun soll, wir haben morgen nochmal einen Termin bei einem anderen Kinderchirurgen, mal sehen, was der so sagt. Bin ganz schön sauer über die Einstellung der Ärzte in der Klinik!! Es muss ja wohl wirklich nicht sein, dass ein Kind 6 Wochen auf einen OP warten soll!! Was denken die sich eigentlich? Hoffe nur, wir bekommen morgen schneller einen Termin! So, ich musste meinem Ärger jetzt einfach mal Luft machen

LG
mamalero
 
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Elpos CH

Guest
Unser Sohn unterdessen 16 Jahre alt wurde im alter von 6 1/2 jahren Leistenbruch beidseitig operiert. Wie wurde die diagnose gestellt? Hast du selbst etwas gesehen oder klagte er über Schmerzen oder hat es der Arzt entdeckt. In der regel passiert bei kleinen Kindern nichts. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der leistenbruch sich verklemmt bei kleinen Kindern. Dies passiert eher bei Erwachsenen die schwere Gewichte heben. Ich würde mir da keine Sorgen machen. Mein Tip lasse ihn auf jeden Fall in der Kinderklinik operieren wegen Narkose etc. die haben dort viel mehr Erfahrung auch die Anästhesisten bei Kindernarkosen.
Übrigens unser sohn wurde vor 10 jahren schon ambulant operiert. wir mussten dazumal zwar noch mit der krankenkasse verhandeln, damit die alle Kosten übernehmen. wir gingen morgens um 8.00 Uhr in die Klinik (Tageszimmer) er wurde aber erst um 13 uhr operiert als 3. Kurz vor dem OP bekam er ein "flüssiges" Zäpfchen und dann war er weg, das heisst er hat mit mir noch gesprochen konnte sich anschliessend aber an nichts mehr erinnern. Ich durfte bis vor den Operationssaal dabei bleiben bzw bis er schlief. Man schickte mich dann etwas essen und sagte mir nach fühestens 90 Minuten sei er wieder wach. als ich zurück kam wurde er gerade aus dem OP gefahren und schlief noch tief und fest. Nach ca. 30 Minuten erwachte er langsam und klagt über etwas Schmerzen. Ihm wurde dann ein Schmerzmittel gespritzt durch die Infusion und er ist sofort wieder eingeschlafen. Wieder eine Stunde später ist er definitiv erwacht und klagt über Hunger und Durst.
Trinken durfte er aber noch nicht essen.
Etwas später musste er "Pinkeln" das war das zeichen zum Essen und wenn dies gut vertragen wurde Infusin ziehen und nach Hause gehen.
Die folgenden zwei Tage hat er sich etwas geschont musste regelmässig Schmerzmittel nehmen hat aber nie über Schmerzen geklagt.
eine Woche ach dr Operatin ging er wieder in den KGA 10 Tage nach der OP würden beim Kinderarzt die Fäden gezogen und ca. 6 wochen nach der OP bekam ich eine Telefon aus der Konik ob alles gut abgelaufen wäre.
Heute sieht man nichts mehr von den narben und er hat auch nie mehr über Schmerzen geklagt. Es ist also nicht eine so komplizierte Geschicht we s sich anhört. Kinder steken das sehr gut weg. Fü Erwachsene ist eine LEISTENOPERATON beidseitg einziemlich grosser unangenehmer eingriff.

Grüsse aus der Schweiz
 

mamalero

Aktives Mitglied
Hallo,

danke für deine beruhigende Antwort. Bei unserem Kleinen wird der Eingriff wohl auch ambulant gemacht, wir müssen dann auch morgens in die Kinderklinik, mal sehen, wie er das wegsteckt, er ist nämlich sehr ängstlich!!
Wir hoffen jetzt auch, dass bis zum OP-Termin nichts passiert!

LG
mamalero
 
E

Elchen

Guest
Hallo mamalero,

ich kenne mich zwar nicht mit Leistenbruch aus,aber mit ambulanten OPs(habe zwei Söhne 7/4).Man muss aber immer auf OP-Termine warten,da ist Du mit Deinen 6 Wichen Wartezeit ganz gut dran.Wir mussten auch immer länger warten.Bei einer Polypen-OP musste ich sogar mal absagen,da mein Sohn die Windpocken bekam,der Termin wurde dann verlegt.Wenn es wirklich so dringend gewesen wäre,hätten sie Dir auch sicher ,je nach Dringlichkeit,früher einen Termin gegeben.Fühl Dich nicht hinten angestellt und nicht ernst genommen,die Wartezeiten sind heutzutage leider normal...
 
M

martini

Guest
Hallo mamalero,

der Thread ist ja schon eine Weile alt. Vielleicht bekomme ich ihn ja zum Leben erweckt und Du findest meinen Beitrag. Jedenfalls bei uns steht jetzt auch der Leistenbruch auf der Tagesordnung, beim Großen (5).

Ich wollte nur mal hören, wie es so bei Dir bzw. Euch lief. Hast Du noch ein paar gute Tipps? Und war das so mit ambulanten Eingriff?

Liebe Grüße :)
 

mamalero

Aktives Mitglied
Hallo Moni,

im Großen und Ganzen lief es ganz gut. Der eingriff wurde auch wirklich ambulant gemacht. Wir sind dann morgens mit ihm in die Klinik, von da ab hat unser Kleiner nur noch gebrüllt und gezittert vor Angst. Wir haben ihn so gut es ging beruhigt, aber da wir auch noch fast 3 Stunden warten mussten, bevor es losging, war das schon sehr schlimm für uns. Wir sind dann bei ihm geblieben bis er eingeschlafen ist. Leider hat die OP selbst dann doch einiges länger gedauert als geplant, da der Bruch wohl sehr kompliziert war. Oh Mann, ich hab noch nie soviel Angst gehabt wie in der Zeit in der eir eigentlich schon wieder hätte da sein müssen. Wir mussten dann noch so lange in der Klinik bleiben, bis er getrunken und Pipi gemacht hat. Leider hat er uns den Gefallen erst spät abends getan. Mit der Narkose hatte er schon arg zu kämpfen, er ist sehr lange nicht wach geworden, war ziemlich benommen und hat mehrfach erbrochen. Das war halt nicht so schön. Der Chirurg hat uns dann noch mitgeteilt, dass der Bruch wohl angeboren war, da war ich ja doch ein bisschen entsetzt, dass bisher nie etwas bemerkt wurde. Wir hatten wohl doch großes Glück, dass sich der Darm nicht eingeklemmt hat!! Und zu Hause musste er dann die ersten drei Tage liegen, durfte nur zur Toilette aufstehen und sich ganz viel schonen. Wir haben in dieser Zeit unseren Großen zur Oma gegeben, damit finn seine Ruhe hat, das war auch gut so,. Wenn ihr irgendwie die Möglichkeit habt, euren Kleinen in der Zeit abzugeben, wäre das wirklich sehr hilfreich. Finn hat das aber auch toll gemacht. Obwohl er ja leicht hyperaktiv ist, ist er wirklich auf dem Sofa liegengeblieben und hat sich ausgeruht. Mein Mann und ich hatten auch Urlaub , da konnte sich immer einer von uns permanent um ihn kümmern! Wir haben viel gelesen, Spiele gespielt und Fernsehen war zwischendurch auch mal erlaubt, was es sonst bei uns nicht gibt, damit er beschäftigt war uönd gar nicht erst auf dumme Gedanken gekommen ist. Wir haben auch nochmal unseren Kinderwagen reaktiviert und sind auch viel mit ihm draußen spazieren gegangen. Insgesamt haben wir das doch gut überstanden, der Schnitt war aber auch um einiges größer als wir gedacht hatten, geht schon einmal quer über den Bauch!!
Ich hoffe, bei euch läuft auch alles gut, berichte mal, wie es weitergeht!!

LG
Tina
 
M

martini

Guest
Mach ich!
Es wird wohl noch ein bisschen dauern. Wir sind erstmal beim Kinderchirurgen um alles zu besprechen. Momentan ist der Große gerade bei Oma+Opa auf "Urlaub". Dann hat ja der Lütte nachher eine Woche gut. Das werden wir dann bestimmt ausnutzen. Ist sicherlich von Vorteil.
Mit seiner Angst mache ich mir so meine Gedanken. Momentan ist er total cool: Hier unten rechts ist das! Aber ich vermute, so richtig weiss er nicht, was da noch passieren wird.

Also bis später! Vielen lieben Dank! :)
 
M

martini

Guest
Tja jetzt wissen wir Bescheid.
Wenn er gesund bleibt ist am 16.9. der Eingriff, auch Ambulant in der Kinderchirurgie-Praxis.
Au ha, ich könnt jetzt schon aufgeregt sein. So mit Vollnarkose ...

Jetzt ist der Große nicht mahr ganz so cool. Wir haben ihm ja versichert, dass es nicht weh tut, er schläft. Aber da meinte er heute: ich will das nicht, dass ich schlafe!
Na so genau werden wir ihm wohl erst hinterher erklären, was der Arzt macht (gemacht hat). Wenn sich die Fantasie noch einmischt ...

Eigentlich bin ich aber ganz optimistisch, dass das mit ihm ganz gut laufen wird. Er ist schon ganz mutig und kann auch gut was wegstecken.

Na dann in 4 Wochen ...

Liebe Grüße von Moni
 
M

martini

Guest
... die 4 Wochen sind um ;D

Also es lief alles bestens . :D :D :D . Mein Großer springt wie eh und je durch die Gegend. Ich würde ihm am liebsten manchmal bremsen, nicht das da noch irgendetwas aufreißt, bevor es richtig zugewachsen ist.

Also wir sind auch am Morgen in die Kinderchirurgie-Praxis.
Betreut hat uns die ganze Zeit ein total netter Medizinstudent. Pitt war auch ganz gut drauf, also er wirkte nicht so sehr ängstlich. Ist er auch nicht so ganz der Typ, er hatte eher im allgemeinen die Nase voll von den Arztbesuchen.
Das erste "Beruhigungssäftchen" fand er ganz gut, diesen "schwummerigen" Zustand. Hat er total die Faxen gemacht.
Jedenfalls fand er den Studenten prima, will auch so wie er werden ;D . Und mit dem ist er dann auch in den OP ohne weinen etc.

Dann kam es aber. Das aufwachen und die ersten Schmerzen :traene :traene :traene Ich hätt mit heulen können. Er bekam natürlich Schmrezmittel, da protestierte er heftigst "Ich will keine Spritze mehr!". Mit vereinten Kräften haben wir ihm dann gezeigt, dass es durch den Zugang ja nicht mehr wehtut. Dann hat er wirklich mal richtig hingeschaut und dann war alles gut. Es war so super. Auf einmal so ruhig, noch ein bisschen schläfrig...

Und dann kam der Hunger. :D :D Bis nach Hause hatte er schon 2 Hörnchen weg. Den ganzen Nachmittag hörte man aus dem Bett dann nur das "Gebrüll": "Noch ein Brötchen bitte!".

Ich bin schon richtig stolz auf meinen Großen :] Und total glücklich und zufrieden, dass alles so gut gelaufen ist.

Herzlichen Gruß an alle!
 

mamalero

Aktives Mitglied
Hallo Moni,

schön, dass es so gut gelaufen ist. Bei uns ist Finn auch ganz schnell wieder durch die Gegend gesprungen, ist aber trotzdem alles gut verheilt. :D

LG
Tina
 
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