Listeriose

Luna123

Aktives Mitglied
Guten Morgen,

je mehr man zum Thema liest, desto verwirrter wird man.

Ich habe bisher die ganze Zeit Salami gegessen, da ich gegen Toxoplasmose immun bin.
Nun lese ich, dass man sich von Salami auch mit Listeriose infizieren kann.
Allerdings gibt es wohl keine zuverlässigen Tests, mit denen Listeriose nachgewiesen werden kann.
Oh mann, da denkt man, man wäre "sicher"....
Wie haltet ihr es ? Esst ihr z.B. Salami oder andere "Risikonahrungsmittel" ???
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo Luna,

auch wenn ich eigentlich nicht zu den überängstlichen Menschen gehöre, habe ich bisher während der Schwangerschaft auf alle Lebensmittel verzichtet, von denen ich weiß, dass ihnen eine gewisse Schädlichkeit nachgesagt wird.

Allerdings wusste ich das von Salami zu Anfang gar nicht und habe die munter gemampft. Seit ich davon Wind bekommen habe, lasse ich sie aber - zumindest im rohen Zustand aus dem Bauch. Bei Pizza hingegen sieht das schon wieder anders aus; durch die hohen Temperaturen, denen sie ausgesetzt war, ist ja alles mögliche abgetötet worden.

Es gibt ja so viele andere leckere Sachen, die man stattdessen essen kann, dass man m. E. auf solche Dinge ruhig einmal verzichten können sollte.

Viele Grüße
kikra
 

Luna123

Aktives Mitglied
Hallo Kikra,

ja klar, du hast Recht. Salami lass ich dann nun auch weg - heul :crying

Allerdings hab ich die nun bereits ganze 25 Wochen gegessen....
Werde wohl mal meinen FA ansprechen
 

Erika67

Aktives Mitglied
Hi Luna,

so weit ich weiß, kann Listeriose in allen rohen Tierprodukten stecken, also in Rohmilch (und Rohmilchkäse), rohen Fleischwaren (inkl. roher bzw. geräucherter Wurst) und rohem Fisch (also auch kein Sushi).
Bei Käsesorten, die einen camembert-artigen Rand haben, können die Erreger im Rand stecken.
Ich esse daher in der Schwangerschaft weder Rohmilchkäse noch rohen Fleisch noch rohen Fisch und damit auch keinen rohen Schinken oder Salami.

Die Infektionsgefahr ist vielleicht nicht so hoch, aber ich möchte da auch lieber auf Nummer sicher gehen. Und zur Not kann man sich ja Kartoffeln mit
leckerem Rohmilchkäse und Salamistückchen backen, dann sind die Erreger tot.

Das hier hab ich übrigens im Internet dazu gefunden:
"Listerien können bereits ab der fünften Schwangerschaftswoche auf das Ungeborene übertragen werden. Besonders häufig kommt es jedoch im letzten Drittel der Schwangerschaft zu Infektionen. Aber auch über den Geburtsweg kann sich das Neugeborene mit Listerien infizieren. Findet eine Übertragung in der Frühschwangerschaft statt, kann dies zu Fehl- und Totgeburt führen. Infiziert sich die Schwangere erst im letzten Drittel der Schwangerschaft oder um den Geburtstermin herum, können Probleme in der Neugeborenenphase auftreten. Bei den Kindern sind Zeichen einer Blutvergiftung mit Milz- und Leberschwellung zu beobachten. Auch kann es zu Atemnot, bis hin zum Atemstillstand, sowie zu Erbrechen und Krämpfen kommen. Eine besonders gefürchtete Komplikation bei Neugeborenen ist in diesem Zusammenhang die eitrige Hirnhautentzündung. Bei nicht frühzeitig einsetzender Behandlung liegt die Sterblichkeit der Neugeborenen-Listeriose hoch."

Viele Grüße
Erika
 
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