brauche Rat -  mein sohn droht,dass er wegläuft

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filmer007

Guest
Hallo Leute!
Also ich bin das erste Mal richtig ratlos-unser Sohn 13,5 Jahre hat in der letzten Zeit öfters zu Haus mit seinen Freunden Blödsinn gemacht.Wir sind in ein neues Haus gezogen-sebst gebaut und er hat jetzt öfter einen mortz Saustall hinterlassen-zuletzt im neu gesetztn Garten mit Skatboard und Snowboard runtergefahren-Terasse war voller Sand und Treck.Ich habe ihn zur rede gestellt,dass solche Sachen nicht gehen-er hat daraufhin gedroht,dass es abhaut und nicht mehr nach Hause kommt.
Er kenne genug Leute wo er hin kann.
Er hat mir dies halb weinent und schreiend entgegen geworfen.
Was soll ich machen-Ernst nehmen ? oder?
Danke B.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
hallo!

keine ahnung ob er das so ernst meint... du kennst ihn wohl doch am besten!

ich kann dir nur soviel sagen: ich hab auch immer gesagt ich würde abhauen... fakt ist: ich bin (leider) erst mit 20 ausgezogen...

trotz vieler probleme in der pupertät...

lg
susi
 
K

kirena

Guest
Ich denke ein ruhigeres, klärendes Gespräch sollte dabei helfen.

Achte dabei darauf, deine Gefuehle zu betonen. Benutze lieber "ich fuehle mich als ob" anstatt "DAS IST SO". Lobe auch, was er gutes macht!

ganz wichtig ist: redet langsam, versucht garnicht erst sauer zu werden..versteck deine Gefuehle nicht und lass ihn wissen, wie es dir dabei geht.

Liebe Gruesse, Kirena
 
E

Engelflügel

Guest
Ich würde es auf jeden Fall ernst nehmen, mich mit ihm hinsetzen und mit ihm ruhig über die Probleme sprechen.
Irgendwelchen Kummer scheint er ja zu haben, sonst hätte er nicht so reagiert.
 
T

Tiger_Mum

Guest
Hallo

Meine Tochter (19) hat mir das als sie 14 oder 15 war auch mal gedroht und eine meiner anderen Töchter (16) hat es mir auch schon mal gedroht.
Ich habe damals auch Angst gehabt das sie es tuen, aber sie haben es nur getan um "Frust" abzulassen. Sie wollten Mitleid und Schuldgefühle.
Ich würde ihn fragen ob er sich in irgendeiner Art unverstanden oder ungeliebt fühlt.

Desiree
 
E

Elchen

Guest
Ich denke,gerade in dem Alter(er ist sicher in der Pubertät??)sind die meisten Jugendlichen doch sehr empfindlich.Also ich würde es schon Ernst nehmen und versuchen,in Ruhe mit ihm zu reden......
 
J

Jessie11

Guest
Hallo,

ich denke auch, daß ein ruhiges Gespräch geführt werden sollte. Lass Dich aber nicht von irgendwelchen Sprüchen provozieren, sei ruhig und gelassen.
Dein Sohn weiß, was für eine Wirkung sein Spruch vom abbhauen hat.

Mein zehnjähriger Sohn kam gestern auch mit diesem Spruch. Knallte mit der Haustür und weg war er. Nach 5 Minuten wurde es ihm bei 0 Grad und ohne Jacke doch etwas ungemütlich und er kam wieder rein.
Später sagte er mir, daß er vorhatte mit dem Skateboard abzuhauen. Als ich ihn fragte wohin, sagte er, zu Freunden.

Diejenigen Eltern würden mich in so einem Fall aber anrufen.
Ja, ich denke, daß sind so die kleinen Wehen, der irgendwann anfangenden Pubertät.
Da wir uns aber sonst gut verstehen und er mir alles erzählen kann, weiß ich, daß der junge Mann einfach mal meine Reaktion austesten wollte.

Viele Grüße von
Jessie
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Hallo,

mein 12jähriger hatte letzte Woche auch mal wieder einen absolut Ausraster. Dabei hat er sogar getestet, ob die Zimmertür stabil ist. Zimmertür hat gehalten, nur sein Handy, eine Klemm-Lampe und sein Uhrenradio sind wohl nicht so stabil gewesen *gg*

Auch wollte er unbedingt zu Papi ziehen (wir sind seit 7 Jahren getrennt), weil er es hier einfach nicht mehr aushält und Mami ja sooooooo böse und blöd ist. Ich kenne nun meinen Sohnemann und meinen Ex sehr gut und habe deshalb einen Koffer aus dem Keller geholt, diesen hingestellt und gemeint er könne ja schon mal packen. Auch gab ich ihm das Telefon und meinte, er solle Papa anrufen, damit er ihn holt. Das Gesicht hättest mal sehen sollen. Papi hat er dann angerufen, daß er ihn abholen soll. Tja, mein Ex-Mann schafft es immer wieder ihm das auszureden. ;-)) Der Koffer verschwand dann wieder ungepackt im Keller und wir konnten in Ruhe reden. Handy bekommt er natürlich kein Neues (Pech gehabt, jetzt kann er nicht mehr anrufen, ob er nach der Schule zum Freund kann und muss nach Hause kommen) und den Rest muss er vom Taschengeld ersetzen.

Ich kenne nun Deinen Sohn nicht, aber bei mir hat es bis jetzt immer gut geholfen, wenn ich einen Koffer hingestellt habe und gemeint habe, er solle schon mal packen (auch bei meiner 8jährigen Tochter wirkt das *g*). Natürlich haben wir dann hinterher in Ruhe geredet und meistens waren es Kleinigkeiten, die der Grund für seinen Auszugswunsch waren.

Auf jeden Fall musst Du in einem ruhigen Moment mit ihm reden und versuchen herauszufinden, was los ist. Pupis sind schwierig, kann mich noch sehr gut an mich erinnern, wie ich in dem Alter war. Hast du vielleicht jemand, wo er tatsächlich mal eine Zeitlang wohnen kann?? Das hat mir und meiner Mutter damals sehr gut geholfen. Ich wohnte in unsere absoluten "Krach-Zeit" für ein halbes Jahr bei meiner Tante. Seit dem haben wir ein super tolles Verhältnis meine Mama und ich.

Viel Glück mit Deinem Pupi-Sohn.

Gruss Gaby
 

David

Armer Irrer! *g*
Hallo filmer007,

vermutlich hast du mehrere Konflikte mit deinem Sohn. (Das ist in der Pubertät aber auch normal.) Ich denke diese Androhung als solches war nicht ernst gemeint bzw. würde er das als solches nicht durchziehen. Das heißt jetzt allerdings nicht, dass deswegen kein Gesprächsbedarf bestehen würde. Eventuell kannst du eine Umgebung oder Situation schaffen, die dein Sohn mag und dich dann langsam an die Punkte, die dich so massiv stören rantasten.
Z.B.:
Sprich mit ihm über das Skateboard fahren, frag ihn mal wie das geht... (Eltern sind ja doof und wissen so was nicht! ;)) Dann könntest du noch weiter gehen und ihn fragen, wo er denn so am liebst fährt. Wenn ihr dann ganz locker am quatschen seit könntest du den Garten und die Terrasse erwähnen. Sag ihm da ruhig, dass du eigentlich nicht so sehr begeistert davon bist und frag ihn im selbst Atemzug, ob es nicht an anderen Plätzen viel mehr Spaß macht. (Von den anderen Plätzen hat er ja vorhin hoffentlich ein paar aufgezählt.)

Soweit zur Theorie, ich denke das Prinzip als solches ist nun klar...

Ich hoffe das hilft dir ein bisschen.

@ladygabriele
Der Tipp als solches ist gut, aber ich kann dir da auch ein paar Kandidaten nennen (selbst kennen gelernt), die diesen Koffer gepackt hätten!

Gruß
David

Pubertierende Kinder / Jugendliche fühlen sich grundsätzlich unverstanden.
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Original von David
@ladygabriele
Der Tipp als solches ist gut, aber ich kann dir da auch ein paar Kandidaten nennen (selbst kennen gelernt), die diesen Koffer gepackt hätten!

Hallo David,

jep, ich auch - mich selbst, deswegen war ich ja bei meiner Tante. Jedoch hatten meine Mutter und meine Tante im Vorfeld schon abgesprochen, daß es soweit kommen könnte und es war alles schon geklärt. So brauchte ich nur noch dort anrufen und meine Tante war sofort zur Stelle. Die Absprache erfuhr ich aber erst hinterher *g*

Man muss halt seine Kinder sehr gut kennen, um zu entscheiden, ob diese Methode eventuell hilft. Bei meinen hilft es.

Gruss Gaby
 
D

Demia

Guest
Hallo..

ich denke eine Mischung wäre gut.
Einerseits ist er kein Kind mehr und man kann ihm Grenzen nicht mehr so setzen. Andererseits kann er Grenzen nicht einfach zunichte machen, indem er droht und Euch unter Druck setzt.

Ich würde ein klärendes Gespräch ansetzen und seinen Drohungen aber den Wind aus den Segeln nehmen. Die Psychologie sagt zu sojemandem: "Wenn Du meinst, Du musst gehen, dann musst Du gehen."
Das entzieht solchen Drohungen die Macht und derjenige spürt seine eigenen Themen dahinter.

Du darfst Dich nicht erpressen lassen und solltest vielleicht auch Deine Grenzen konsequenter setzen trauen.

Liebe Grüsse
Demia
 
F

filmer007

Guest
Hallo Leute!Danke

Hallo! Na inzwischen hat es sich bruhigt-meine Nerven und mein Sohn-ich hatte allerdings eine fast schlaflose Nacht-zuviele Gedanken-ich werde mir eure Ratschläge so der Reihe nach durchtesten.
Wir haben inzwischen wieder eine vernünftige Gesprächsbasis.
Ich hoffe ich werde nicht mehr so ausrasten-allerdings hat mich Christian schon sehr provoziert--es war einfach jeden Tag etwas-Christian hat aber gelernt,dass seine Familie auch noch wichtig sind-nicht nur Freunde.
Danke Burgi<!
 

caro9

Neues Mitglied
bin ich froh, es geht anderen eltern nicht besser

:wand wenn ich daran denke, meine zwei jüngeren kinder machen die gleiche phase durch wie mein ältester (fast 13) :sn7 .

mein großer hat sich seit einem ca viertel jahr so dermaßen verändert. er kann mit seinen jüngeren geschwister (7/10) nix mehr anfangen, er schmeißt sie regelmäßig aus seinem zimmer und sondert sich ab. wortgefechte zwischen mir oder meinem mann und ihm sind an der tagesordnung. naja und abhauen will er mind. 1 mal in der woche. wenn ich nicht wüßte wie toll eigentlich unser verhältnis zueinander ist - hätte ich echte bedenken.

ist es denn auch normal dass kinder in dem alter auch so intollerant, nachtragend und auch sehr berechnend gegenüber seinen geschwistern sind?


hat jemand vielleicht einen guten realistischen rat, wie wir damit umgehen sollen? gespräche haben wir immerwieder, aber das hilft max. für 2 tage was... dann wird er rückfällig.

frohe ostern
carola aus tirol
 

juergibaer

Neues Mitglied
Kann mich Kirena nur anschließen. Ehrliche Gespräche, das Zeigen von Gefühlen, das Nutzen der ICH-Sätze (Ich fühle, ich denke, ich meine, ich empfinde das...) sind ein probates Mittel.

Das Weglaufen ist eine harte Drohung. Nimm sie ernst, aber reagiere nicht so. Druckmittel werden genutzt.
 

AndrewGoe

Mitglied
Hi Filmer,

ich kann Dir leider nur aus eigener Erfahrung schildern was meine Eltern mit mir damals gemacht haben. Ich gestehe, ich war, um es vorsichtig zu Formulieren, auch ein recht umtrieber Kerl. Hab meinen Eltern das Leben zur Hölle gemacht. Manchmal mir Absicht, manchmal ohne.
Auf jeden Fall hat mir meine Mutter nach der Drohung von mir, ich würde wegrennen, geantwortet, "tu es, ich pack Dir auch die Koffer und halte Dir die Tür auf!!!". 8o

Naja, irgendwann war es denn soweit... ich war wohl 14-15 Jahre alt. mit dem Erfolg, dass ich am Abend als meine Kumpels heimgegangen sind, hinter der örtlichen Kirche saß und nicht wußte wohin.... Ausser Heim... Hab dann in den Sauren Apfel gebissen... Glaube mir ich hab meine Eltern damals dafür gehasst das sie mir nicht hinterherglaufen sind. Aber ich habe gelernt, das sich nicht die ganze Welt um mich dreht.
Jahr später hat meine Mutter mir dann gestanden, das sie an dem Abend Höllenqualen ausgestanden hat. Aber wußte, daß ich doch wieder zurück kommen. Ab dem Tag war das Thema "weglaufen" dann auch vom Tisch.

Bin mir aber nicht sicher, ob ich das bei mienem Sohm in ein paar Jahren dann auch so machen wede.... :ausheck

Gruß Andrew
 
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