Meine Frau sitzt nur am PC

peter68

Peter68
Hmm, wie soll ich anfangen??

Also,mich stört es wahnsinnig, das meine Frau den ganzen Tag am Pc sitzt.
Der Haushalt und die kinder sind ihr dabei "nicht so wichtig".
Egal,wann ich nach Hause komme, immer sitzt sie am PC spielt etwas Online, oder schreibt mit "Freunden"
Wenn ich sie dann Frage, was sie heute gemacht hat, dann bekomme ich die Antwort: "Nichts",ich hatte keine Lust etwas zu tun.
So geht das schon,seit langer Zeit. ca: 3-4 Monate.
Ab und an schafft sie es dann dochmal, etwas im Haushalt zu tun, aber der PC ist dabei immer an.

Selbst Abend,wenn es darum geht die Kinder ins Bett zu bringen, bleibt der Kasten an und sie lässt die Kinder machen was sie wollen. Zwar sagt sie zu den Kindern,das sie sich Bettfertig machen sollen. Aber aufstehen und mal nachsehen, ob und wie sie es tuen, das scheint ihr zuviel zu sein.
Lieber macht sie sich den Stress, wenn es alleine nicht geklappt hat, dann mit den Kindern rumzumackern.

Wenn ich sie dann anspreche, das sie doch mal nach den Kindern schauen solle, dann heisst es nur: "Mach du das doch auch mal. Immer muß ich das alleine machen"

Muß vielleicht noch dazu sagen,das es ihre Kinder sind und sie bei mir weniger Probleme machen.

Auch wenn ich sie dann Frage, ob sie noch lange am PC sitzt, heisst es meistens: " lass mich doch mal"

Auch ich setzte mich ja mal gerne an den PC (wir haben 2 davon), aber ich spiele dort nicht soooooo lange und kann jederzeit aufstehen um irgendwas anderes zu machen. Auch meine Online zeiten halten sich in Grenzen

Miteinander was zu unternehmen, geht auch schon nicht mehr, weil sie ja kein Laptop hat (ironie ok).

Sie schreibt auch sehr sehr viel mit anderen Leuten im Internet. Ok,dazu ist erst mal nichts zu sagen.
Aber das es sehr viele Männer sind,die sie dort kennenlernt stört es mich nochmehr.

Mittlerweile hat sie auch zugegeben, (nach mehreren Fragen von meiner seite aus), das sie von einigen Männer auch die Tel Nr bekommen hat.
Das mich das Stuzzig macht, dürfte euch ja klar sein.

Wenn ich dagegen was sage, dann kommt von ihr gleich wieder was Böses.
zb: "meinst du ich hab was mit denen?? oder was unterstellst du mir jetzt schon wieder" usw usw.
Aber was soll ich denn denken,wenn sie Adressen und Telefon Nummer von anderen Männer Hortet,wie ein Eichhörnchen die Nüsse kurz vorm Winter???


Ich bin da echt Ratlos. :firedevil
Habe ich eine Frau geheiratet oder eien PC???

Sie ist von dem Ding nicht wegzubekommen
Und wenn ich in die Nähe von ihrem Bildschirm komme, dann macht sie immer schnell alle Messanger fenster zu, so das ich es auch ja nicht sehen kann, was oder mit wem sie schreibt.

Bitte helft mir, was soll ich tun??
Unsere Lage spitzt sich immer mehr zu.
 

Damiana

Aktives Mitglied
Hallo Peter!

Mit diesem Problem bist du sicher nicht allein, auch wenn dir das nur wenig hilft. Mittlerweile gibt es Studien über die Internetsucht. Ich empfehle z.B. mal die Seite:
http://www.medicine-worldwide.de/krankheiten/psychische_krankheiten/internetsucht.html

in der es auch Tipps gibt, wie man Süchtigen helfen kann.

Das mit den Kindern ist natürlich heftig, denn ihre Mutter ist - von der Vernachlässigung mal abgesehen - ein schlechtes Vorbild. Wie will sie irgendwann den Kindern einen "gesunden" Umgang mit dem PC vermitteln, wenn sie selbst süchtig danach ist? Leider erkennen die meisten die Sucht nicht bzw. weisen sie weit von sich!

In unseren "schlimmen" Zeiten sagte mir mein Sohn einmal als ihm langweilig war und ich ihm vorschlug, etwas zusammen zu spielen: "Ihr habt ja sowieso nie Zeit und sitzt andauernd vor dem PC!" Für mich saß das schon tief genug, obgleich ich nicht in dem Maß surfte wie deine Frau. Fortan haben wir beide unsere PC-Zeiten noch mehr eingeschränkt und setzen uns eben möglichst erst dann an den PC, wenn das Kind schläft oder nicht da ist.

Was die Kontakte angeht... Ich bin dabei immer sehr skeptisch. Natürlich lernt man auch über den PC nette Leute kennen (wie z.B. hier). Trotzdem denke ich, dass man den Partner mit einbinden sollte, d.h. zusammen Leute kennenlernen (gerade bei Leuten des anderen Geschlechts). Ich erzähle meinem Mann jedenfalls von den Kontakten, da ich Heimlichkeiten nicht schätze.

Leider kann ich dir keinen konkreten Rat geben, außer dass deine Frau ihre Sucht selbst erkennen muss. Vielleicht solltest du mal eine Woche mit deinen Kindern verreisen (z.B. in den Pfingstferien) und deine Frau zuhause lassen. Wenn sie dann meckert, kannst du ihr ja sagen, dass ihr der PC ja sowieso wichtiger ist. Sollte sie in dieser Woche weiterhin nicht erkennen, wie sie ihre Familie vernachlässigt, sollte sie vielleicht tatsächlich mit ihrem PC zusammen ziehen.

Ich wünsch dir viel Kraft und dass du es schaffst, deiner Frau zu helfen!!!!! :bye:
 
E

Elchen

Guest
Oh Gott,als ich die Überschrift gelesen habe,habe ich mich doch direkt angesprochen gefühlt 8o 8o 8o
Also ich denke,man muss wirklich irgendwie ne Grenze finden,damit der PC nicht zur Sucht ausartet.War bei mir anfangs sehr viel mit dem PC,vor allem abends.Ich habe auch 2 Kinder,morgens,wenn beide im KIGA uns Schule sind,gehe ich auch mal kurz an den PC.Dann mittags nach dem Essen,oder jetzt,wenn mein Mann da ist und sich auch kümmern kann.Oder halt abends,wenn die Kinder schlafen.Auch ich habe gemerkt,daß ich mir Grenzen stecken muss,aber Familie und Kinder gehen vor.Du musst Deiner Frau unbedingt die Problematik gerade mit den Kindern nahebringen,damit sie Einsicht zeigt,obwohl das sicher schwierig wird,denn wie damiana schon sagt,es gibt kaum einen Süchtigen,der sich das selber eingestehen würde....
 
D

die_stille

Guest
Hallo Peter,

ein echtes Problem, da geb ich Dir recht. Ich muß zugeben, dass es auch mir ab und zu mal schwer fällt, mich vom PC zu lösen. Da ist da noch was und dann wird dort noch was geschrieben und jetzt hier nochmal schnell nachsehen und so kommt eins zum andern.

Man muß Prinzipien setzen und dazu muß man wissen, was denn nun wichtiger ist. Und eigentlich sollte klar sein, was wichtiger ist...... die Kinder und überhaupt die Familie, somit auch der Haushalt.

Damiana hat recht, möglicherweise kommt Deine Frau zur Besinnung, wenn Du mehr und mehr alleine unternimmst und sie auch gar nicht mehr fragst, ob sie vielleicht mitkommen möchte.

Zu den Telefonnummern und Adressen....... nun ja, natürlich wird im Netz sehr viel geflirtet, doch man - auch frau ;-) - sollte wissen, wo man hingehört. Und vor allem sollte man wissen, wo die Grenzen sind. Ein bisschen Spass mag noch angehen, viele Männer suchen jedoch ganz konkret nach einem Seitensprung und das sollte man als Frau rechtzeitig erkennen und die Bremse ziehen......... oder auch nicht, aber dann sieht es schlecht aus für die Ehe.

Dass Deine Frau gleich mehrere Messenger-Fenster offen hat, ist nach meiner Ansicht ein Zeichen, dass keines der Gespräche wirklich ein intensives ist, sonst würde sie sich bei mehreren Gesprächspartner da gar nicht drauf konzentrieren können. Eine andere Frage ist allerdings, ob ihr dieses Wischi Waschi Durcheinander guttut??!!

Wie ich schon sagte, Deine Frau muß erkennen, worauf es ankommt......... auf ein paar oberflächliche online-Plaudereien oder auf das Glück ihrer Kinder........ die Antwort sollte nicht schwerfallen. Und was das Spielen betrifft, wäre es auch besser, sie würde es zusammen mit den Kindern tun.

Jemandem einen Rat zu geben, ist immer schwer, doch ich fürchte, mit halbherzigen Vorwüfen wirst Du nicht weiterkommen. An Deiner Stelle würde ich ihr sehr, sehr deutlich die Pistole auf die Brust setzen und Konsequenzen androhen, falls sie sich nicht auf ihre Pflichten besinnt.......... und diese Konsequenzen dann aber auch durchziehen.

Ich wünsche Dir aber, dass Deine Frau zur Einsicht kommt........ schon im Interesse der Kinder.......
 
E

Elchen

Guest
Frauen stärker abhängig?

Während man bislang angenommen hat, daß kontaktscheue junge Männer am stärksten zur Internetsucht neigen, kam jetzt offenbar eine Befragung von Wissenschaftlern der University of Hertfordshire zu einem anderen Ergebnis.






Wie BBC News berichtet, sind Menschen, die unter Internetsucht leiden, am wahrscheinlichsten Frauen um die 30 Jahre. "Es hat sich", so die Wissenschaftler, "ein Stereotyp herausgebildet, daß 'der typische Abhängige ein vorwiegend männlicher Teenager mit kaum einem oder gar keinem sozialen Leben oder keinem Selbstvertrauen ist', auch wenn die Forschung nicht notwendigerweise eine solche Sicht unterstützt."

Das Ergebnis ist freilich mit Vorsicht zu genießen. Man ließ 445 InternetbenutzerInnen sich selbst als Abhängige einstufen. Dazu bekannten sich 46 Prozent. Man fragte sie, wie oft sie das Internet benutzen und wie ihre Einstellung dazu ist. Wer das Internet sehr oft benutzt und dazu noch sehr positiv gegenüber ihm eingestellt ist, neige zur Sucht. Mehr Frauen als Männer hatten sich in der Skala für Internetsucht hoch eingestuft. Möglicherweise sind sie nur kritischer gegenüber sich selbst oder können dies eher sich selbst gegenüber einräumen. Die Wissenschaftler jedenfalls räumten ein, daß sich Frauen eher für solche Befragungen zur Verfügung stellen als Männer. Überdies fanden die Forscher heraus, daß starke Internetbenutzer doch stärker depressiv gestimmt und introvertiert seien als der Durchschnitt. Wenn man eine Menge Zeit in Chat-Gruppen im Netz oder mit dem Austausch von Emails verbraucht, dann sei dies emotional "flach", was Depressionen stärker machen könne.

Das Internet gefährde nicht nur die sozialen Nahbeziehungen, weil es schlicht die Zeit dafür wegfrisst, wenn durchschnittliche Benutzer an die 28 Stunden online sind, sondern möglicherweise auch die Gesundheit, weil man zu Sport oder anderen Freizeitbeschäftigungen auch weniger Zeit habe. Die Faszination des Internet führt Helen Petrie, Autorin des Berichts, auf die zufällig sich ereignenden Erfolgserlebnisse, also schlicht darauf zurück, daß man gelegentlich immer etwas Spannendes findet und ansonsten in der Erwartungshaltung bleibt: "Wenn man eine Seite im Internet sieht, die nicht so interessant ist, dann geht man zur nächsten, um nach Aufregendem zu suchen, dann wieder zur nächsten und so weiter, bis man auf etwas stößt, was einen elektrisiert. Diese Art der zufällig immer wieder eintretenden positiven Verstärkung ist die Sucht, von der man sich am schwersten wieder befreien kann."

Umstritten ist freilich, ob es so etwas wie Internetsucht überhaupt gibt und wie man sie gegebenenfalls definieren könnte ( Was ist Internetsucht?). Als Symptome für Internetsucht gelten beispielsweise der unwiderstehliche Zwang zum Einloggen, Schuldgefühle wegen zu langer Online-Zeiten, häufige Rügen durch unmittelbare Bezugspersonen, nachlassende Arbeitsleistung, mehrmalige vergebliche Versuche der Einschränkung, Verheimlichung der Online-Aktivitäten vor der Umwelt sowie Entzugserscheinungen in Form von Unruhe und Nervosität. Möglicherweise beruht die Internetsucht, so Helen Petrie, auf der Neuheit des Mediums und gehe später wieder zurück.
 
N

Nickyta

Guest
Hallo,

na sowas, wenn man solche Überschriften liest...*fbg*

Bei mir läuft der Rechner den ganzen Tag bis nachts-allerdings bin ich tagsüber nur mal sporadisch dran, um in einem Thread ne Antwort zu geben oder so und das vorwiegend mittags, wenn meine Kleine schläft.

Ich arbeite mit Webdesign nebenher-allerdings -wie gesagt-tagsüber selten, das nutze ich zum Runterladen diverser Medien-da kann man ohnehin schlecht bei Surfen, weil der Rechner dann so lahmt.

Aber dann abends, sobald die Kleine im Bett ist.

Mein Ex hat immer immens viel gearbeitet, ich habe immer alles mit der Kleinen unternommen, so daß ich mir halt Webdesign als Ausgleich und um mal nicht über Töpfchenprobleme und dergleichen zu reden, gesucht habe. Er kam immer gegen 7 abends nach Hause und ist mit der Kleinen zur gleichen Zeit schlafen gegangen, hat von mir erwartet, daß ich mich daneben lege. Und war sauer, weil ich halt nicht viel Schlaf brauche und mich abends vor den rechner gesetzt habe-dabei habe ich weder ihm noch der Kleinen was weggenommen, mache das heute noch nicht. Ich habe meinen Haushalt und morgens eine feste Spielstunde-nachmittags sind wir immer entweder im Garten oder zum turnen, schwimmen etc. Wenn bdann tagsüber Zeit bleibt-okay, seh ich nichts Schlimmes bei.

Das war natürlich nicht der Grund für unsere Trennung, er schimpft nur natürlich sehr auf den rechner-versteht selber auch nichts davon. Der Wurm war vorher schon drin, lange vorher, und ich hab mir eben einen Ausgleich gesucht.
Klar lernt man da auch Leute kennen. Je nachdem, in welchem Forum man sich tummelt, aber einfach auch nur Freunde. So was gibt es auch. Wir hatten jetzt schon mehrere Treffen und es war prima;-)

Süchtig bin ich danach nicht, wohl aber ist mir dieser Ausgleich sehr wichtig-gerade jetzt, wo ich alleinerzeiend bin und sich mein Ex kaum um die Kleine kümmert und ich noch mehr gefordert bin (obwohl-wenn ich es überdenke, so war er auch während der Ehe kaum für sie oder uns da-es war für mich jetzt die Woche z. B., wo ich in Urlaub war, auch ohne Rechner kein Thema.

Was ich sagen will-geh doch mal in Dich und überlege, wo der eigentliche Wurm in Eurer Ehe liegt. Versteh mich nicht falsch, aber auch Deine Frau kann es als Ausgleich sehen -nur in sehr krassem Maße und ist vielleicht, ohne es zu merken, süchtig geworden? Das möchte ich mir nicht anmaßen, zu beurteilen, aber wenn ihr Kinder und Haushalt egal sind, tendiert das stark in diese Richtung. Ich sag auch schon mal zu meiner Maus, sie soll mich mal kurz in Ruhe lassen-allerdings unternehm ich so viel mit ihr, daß sie sich nunmal auch alleine beschäftigen kann, finde ich auch wichtig. Allerdings handelt es sich dabei meist um eine kurze Auszeit von vielleicht 10 Minuten, je nach Beitrag.
Und mein Haushalt und Ordnung kommen ohnehin nach der Kleinen vor dem Hobby-dafür sorgt schon mein Sternzeichen, ich hasse Unordnung;-)

Es hört sich beinahe so an, als habe sich Deine Frau in krassem Ausmaß in eine Art Ersatzwelt geflüchtet. Nur die Ursachen hierfür liegen mit Sicherheit woanders-es wäre für Euch beide schön, wenn Ihr mal ruhig und sachlich darüber nahcdenkt und redet-ohne gleich Vorwürfe zu machen.

Ich wünsche Dir jedenfalls alles alles Gute
 
K

Kathy

Guest
Hallo

Ich war auch Internet (Chatt) süchtig. Ich habe 1998 mit Chatten angefangen, als meine Ehe gerade so richtig den Berg runter ging. Ich fing dann ann die ganze Nacht durchzuchatten (heute weiß ich garnicht mehr, wie ich den nächsten tag überleben konnte) oft bin ich erst um 5 oder 6 Uhr morgens ins Bett, hab ne stunde geschlafen und dann war schon wieder eins der Kinder wach.
Oder ich bin mitten in der Nacht aufgestanden, hab das baby gefüttert und bin danach nicht mehr ins Bett sondern an den PC.

Damals waren die onlinekosten noch wirklich mörderisch! und ich habe angefangen beim einkaufen auszurechnen, wie lange ich für das Geld, das nun der neue Pulover kostet, online gehen könnte!...und da hab ich dann lieber auf den Pullover verzichtet.

Bei mir hat sich dieses Extreme Verhalten geändert, als ich mich von meinem Mann endlich getrennt hatte...ab da mußte ich wohl nicht mehr in eine andere Welt flüchten um mein Leben auszuhalten.

Ich bin nun auch noch oft online, aber ich kann nun auch wieder andere Sachen machen....und vor allem kann ich Nachts wieder schlafen :). Und vor allem kann ich ausgehen ohne daran zu denken, was und wen ich wohl wieder online verpasse.

Ich nehme an, wer so extrem am PC hängt, der hat in seinem momentanen Leben ziemliche Probleme oder ist extrem unzufrieden.

Wie Du Deine Frau da weg bekommst kann ich dir schwer sagen...mich hat es eher agressiv gemacht, wenn mich jemand darauf angesprochen hat....mit dem Urlaub halte ich für keine gute Idee. Bei mir wars damals so, daß ich um jede Minute froh war, wo meine Familie mich nicht beim Chatten "gestört" hat. und ich nehme eher an, daß deine Frau die Zeit geniesen wird, wo sie stundenlang ohne Kindergenerve chatten kann.

Am besten wäre, du wendest Dich an eine Suchtberatungsstelle und holst dir professionelle Hilfe! Und zwar nicht erst nächste Woche sondern sofort!Und eventuell hilft eine Partnerberatung, denn ich denke da bahnt sich etwas schlimmes an, wenn sich Deine Frau Zuwendung bei Chattfreunden holt und nicht bei Dir.

Ich wünsche Euch alles Gute!
 

Damiana

Aktives Mitglied
(aus http://www.medicine-worldwide.de/krankheiten/psychische_krankheiten/internetsucht.html)

Liste diagnostischer Kriterien für PIG (pathologischer Internet-Gebrauch):

- Häufiges unüberwindliches Verlangen, ins Internet einzuloggen
- Kontrollverluste (d.h. längeres Verweilen "online" als intendiert) verbunden mit diesbezüglichen Schuldgefühlen
- sozial störende Auffälligkeit im engsten Kreis der Bezugspersonen (Freunde, Partner, Familie)
- bedingtes Nachlassen der Arbeitsfähigkeit
- Verheimlichung/ Bagatellisierung der Gebrauchsgewohnheiten
- Psychische Irritabilität bei Verhinderung am Internet-Gebrauch (kann sich auswirken in Form von Nervosität, Reizbarkeit und Depression)
- Mehrfach fehlgeschlagene Versuche der Einschränkung

Diagnose:
Bei einer Diagnose sind drei Stadien zu differenzieren:
- Gefährdungsstadium: vorliegen von bis zu drei der o. g. Kriterien in einem Zeitraum von bis zu sechs Monaten
- Kritisches Stadium: vorliegen von zumindest vier der o. g. Kriterien in einem Zeitraum von bis zu sechs Monaten
- Chronisches Stadium: vorliegen von zumindest vier oder mehr der o. g. Kriterien über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten

Therapie:
Allgemein gilt: Süchtige müssen die Ursache, nicht die Symptome kurieren.
Wenn die Abhängigkeit noch beherrschbar scheint, so rät der HSO (Verein der Hilfe zur Selbsthilfe für Online-Süchtige), dann könnte man es z.B. mit einem Gebührenrechner versuchen. Doch Selbsthilfe erfordert allgemein viel Selbstdisziplin.

Wenn zur psychischen Disposition noch eine schwierige persönliche Situation hinzu kommt, dann ist professionelle Hilfe gefragt. Oft sind es Angehörige , die der betroffenen Person mit Ablenkung und Gesprächen helfen. Ein Berater des HSO rät dazu: "Niemals mit Ablehnung reagieren, das verstärkt die Fluchttendenzen der Abhängigen. Sprechen Sie stattdessen den Betroffenen an, unternehmen Sie mehr mit ihm. Nicht locker lassen, wenn sich der Online-Abhängige abschottet."

Auch einige Anlaufstellen mit therapeutischer Hilfe gibt es bereits.

Diese werden vermehrt im Internet als sog. Online-Beratung angeboten. Es mag etwas paradox klingen, Hilfe für Internetsüchtige im Internet anzubieten. Das wäre so, als versuche man, einen Alkoholabhängigen in einer Kneipe bei einem Glas Wein vom Alkoholtrinken abzubringen.

Andererseits ist gerade das Internet erster Anlaufpunkt für Internetsüchtige auf der Suche nach Rat und Hilfe, da sie ja sonst zu der reellen Außenwelt fast keinen Kontakt mehr haben.

Die Leiterin des HSO, Gabriele Farke lehnt Online-Beratung ab. Betroffene können anrufen oder eine E-Mail schreiben, da sie auch eine Homepage haben (Adresse: http://www.onlinesucht.de). Dann folgt jedoch sofort ein persönliches Treffen mit der Kontaktgruppe vor Ort.

Zimmerl und Panosch äußern sich, was die Therapieform angeht, zunächst noch vorsichtig: "Therapeutische Vorschläge sollen bewusst nicht antizipiert werden - dazu ist PIG noch zuwenig beforscht, bzw. wird die Diagnostik im Einzelfall die Indikation stellen. Wie bei substanzgebundenen Süchten könnte aber auch bei PIG die sog. 'integrative Psychotherapie' ein Mittel der Wahl sein." Bleibt nur noch die Frage, wer solche Therapien finanziert.

Leider haben die meisten Krankenkassen das Problem der Internet-Abhängigkeit noch nicht erkannt. Das liegt daran, dass diese Form von Abhängigkeit bisher nicht offiziell als Suchtkrankheit definiert und anerkannt worden ist. Doch erste Erfahrungen mit den gesetzlichen Krankenkassen stimmen zuversichtlich: Einige Krankenkassen haben bereits begonnen, solche Therapien zu bezahlen. Die AOK Rheinland z.B. unterstützt die Arbeit des Selbsthilfevereins HSO mit Sachmitteln. Lediglich für privat Versicherte gelten andere Regelungen. Tipp: Die Finanzierungsmöglichkeiten mit einem Therapeuten absprechen, unter Umständen bezahlen die Kassen.
 

peter68

Peter68
Erst mal Danke

Danke erst mal für die lieben Antworten.


Ich habe schon einiges Versucht,aber es Fruchtet bei ihr einfach nichts.
Leider haben 2 von ihren 3 Kinder das ADS Syndrom.
Es ist also recht schwierig mit den Kindern und sie brauchen sehr sehr viel Aufmerksamkeit.
Diese bekommen sie aber nicht von der Mami.
Die Kinder bekommen dann mal eben eine Anweisung die sie machen sollen, aber alles weitere wird dann erst mal nicht von ihr kontrolliert.
Erst,wenn die Kinder es nach sehr langer Zeit immernoch nicht gemacht haben, oder ich sie nochmal daran erinnere, dann szeht sie auf und kümmert sich "lautstark" darum.
Vorher werden aber erst alle Fenster geschlossen, denn ich könnte ja was lesen an ihrem PC.

Auch kann ich nicht genau sagen, wieviel Fenster sie auf hat, was sie schreibt, oder mit wem. Jedenfalls ist ihr das wichtiger als fast alles andere.
Zusätzlich Telefoniert sie ja auch noch sehr viel. Das geschieht dann auch meistens mit einer recht "leisen" Stimme.
Bei den Telefonaten weiß ich allerdings meistens wer am anderen Ende der Leitung ist.

Einige von euch meinten ja, das der PC so eine Art Ausgleich ist.
Ok. damit habe ich ja auch kein Problem.
Das kann ich verstehen und auch nachvollziehen.
Aber den ganzen Tag????? Bzw So oft???
Das ist dann schon nicht mehr nur Ausgleich.

Ich fürchte, das ich ihr da nicht mehr helfen kann.
Alles was ich darüber sage, kommt bei ihr als Böse Kritik an.
Egal wie ich es versucht habe, ob in vorsichtigen Worte oder auch mal beim Namen genannt.
In ihren Augen ist das Ok so und was ich sage wäre nicht so und wäre eh übertrieben.

@ Kathy
Du hast geschrieben:
Ich nehme an, wer so extrem am PC hängt, der hat in seinem momentanen Leben ziemliche Probleme oder ist extrem unzufrieden.

Das kann ich in ihrem Fall nur Bejahen.
Sie hat schon sehr viele Probleme, aber die gehen nicht weg wenn man den ganzen Tag am PC sitzt und spielt.
Und das sie unzufrieden ist, weiß ich auch von ihr.
Aber Helfen lässt sie sich auch nicht von mir.

Ich hänge da bei ihr irgendwie fest.
 
K

Kathy

Guest
RE: Erst mal Danke

Hallo Peter

Wenn Du das so beschreibst, sehe ich fast mich vor mir, wie das damals bei mir war.

Deswegen solltest Du Dir auch wirklich Rat bei einer Fachperson (Beratungsstelle, Psychologen, Paartherapeut...) holen.

Wenn die Kinder ADS haben, fühlt sich Deine Frau vielleicht total überfordert und "flüchtet" in ihre eigene kleine Traumwelt...das Internet.

Schwierig ist eben, daß man als Süchtiger, die Sucht nicht als solche wahrnimmt und die einem helfen wollen empfindet man als jemand, der einem ja nichts gönnt, der nur nervt, der einen sowieso nicht versteht.....
Die Leute, mit denen sie sich unterhält sind wohl Momentan in der gleichen Situation...unzufrieden mit dem Leben und daher daueronline....somit wird Deine Frau von denen "verstanden".

ich weiß nicht in wie weit man eine Sucht als "Nichtsüchtiger" nachvollziehen kann? Sicher alles sehr schwer zu verstehen.

Was würde passieren, wenn der PC mal ne Weile "nicht funktioniert"?....für mich war das das größte Unglück, als ich mal 2 Wochen nicht online konnte.

Allerdings kann es auch sein, daß sie so wieder einen Blick für die Realität bekommt. Wenn sich deine Frau nicht mit PCs auskennt, dann mach doch mal den Arbeitsspeicher raus oder sowas, damit der PC ausfällt. Und dann nimm sie und unternimm etwas mit ihr...etwas schönes!...Nicht, daß sie statt zu chatten dann halt mal die Wäsche machen kannoder kochen und aufräumen....zeig ihr, daß es auserhalb vom WWW auch noch schöne Sachen gibt.....vielleicht funktioniert es (sag ihr aber auf keinen Fall, daß du den PC absichtlich außer Betrieb gesetzt hast!)
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
RE: Erst mal Danke

Hallo Peter,

ich kann die Situation Deiner Frau auch sehr gut nachvollziehen. Ich bin 31, habe zwei Söhne (5 Jahre auch mit ADHS und der Kleine 22 Monate alt). Mein Mann hat sich im Oktober letzten Jahres von mir getrennt, ist dann Ende Dezember ausgezogen. Da er in der letzten Phase unserer Beziehung eine Umschulung zum Fachinformatiker gemacht hat, war es auch bei uns so, daß wir fast in jedem Zimmer einen PC stehen hatten. Und da ich - genauso wie er -in der Beziehung nicht mehr richtig glücklich waren und uns nur noch gestritten und disskutiert haben, habe ich mich immer öfter an die Kiste gesetzt und gespielt oder Gewinnspiele mitgemacht (war eine zeitlang echt auch eine Sucht bei mir), wenigstens hat mir das mehr gegeben, als mich dauernd mit meinem Noch zu streiten.

Er meinte damals auch oft, wenn er ins Wohnzimmer käme, sehe er ja eh nur den Rücken von mir. Aber der PC war echt das Einzige, was mir in meinem Leben noch Spaß machte. Die Kids waren so stressig, ich war froh, wenn er abends heimkam und sich mal um sie kümmerte, mit ihm war ich sowieso nicht mehr richtig glücklich und ich hangelte mich von einem zum andern Strohhalm durchs Leben, immer in der Hoffnung, wenn das und das oder dies und jenes vorbei ist, dann wird es schon besser....

Aber es wurde nichts besser... Leider. Dann kam die Trennung und meine Gewinnspiele und der PC waren mir sowas von Sch... egal... Er hat sich sicher nicht deswegen von mir getrennt, aber ich hab eben auch erst hinterher gemerkt, daß ich ihn damit echt nervte. Ich hab auch immer gesagt "ich komm gleich hoch ins Bett, nur noch eine viertel Stunde" und als ich dann hochging und mich wunderte, warum er denn schon schlief, sah ich immer ganz erschrocken auf die Uhr, und stellte fest,d aß es eben schon eine ganze Stunde oder so war...

Im Moment bin ich "süchtig" nach dem Forum hier, aber nicht, weil ich sonst nichts mehr hätte, was mir freude macht, sondern weil hier echt nette Leute sind, die mir in der schwersten Phase meines Lebens (Trennung) echt superlieb geholfen haben. Danke Euch allen nochmal!
Aber ich würde es nicht als "richtige" Sucht betrachten, denn schließlich war ich gerade 3 Wochen in der Mu-Ki-Kur und da hat mir mein Internet (vor allem aber das Forum) zwar gefehlt, aber ich hatte jetzt nicht direkte "Entzugserscheinungen", obwohl ich zugeben muß, daß ich mich die letzten Tage von der Kur, doch darauf gefreut habe, wieder an meinen PC zu können, wobei hier auch die weibliche Neugierde auf meine E-Mails ganz schön groß war. Mag sein, daß das jetzt vielleicht auch Ausreden einer "unbewußt Süchtigen" sind, aber ich selber würde mich nicht als süchtig bezeichnen, da ich nicht jede freie Minute an den PC sitze, sondern nur wenn ich auch wirklich Lust drauf habe. Im Moment bastle ich abends viel (Tontopf-Männchen) oder mache ein Puzzle.

Ich hab mir in der Kur auch vorgenommen, nicht mehr so oft an den PC zu sitzen, da es in der Kur ja auch ohne gegangen ist und ich denke es ist schon umsetzbar, bisher geht es ganz gut.

Was ich Dir allerdings raten kann, weiß ich auch nicht. Ich würde mir halt an Deiner Stelle echt Gedanken machen, warum sie so viel Heimlichkeiten vor Dir hat. Ich hab in Deinem Beitrag auch nichts über Euer "Liebes-Verhältnis" gelesen. Liebt Ihr Euch noch? Liebst Du sie noch? Oder lebt Ihr eher nebeneinander her?
Sicher spielt die Anstrengung mit einem ADS-Kind auch eine Rolle, daß sie sich so viel am PC "abreagiert", aber ich denke, da steckt vielleicht mehr dahinter. Wenn ihr noch was an Dir liegt, dann hat sie bestimmt nichts gegen eine Paar-Therapie einzuwenden, damit sie vielleicht mal über ihre eigentlichen Probleme sprechen kann, die sie zu der Sucht bewegen. Wenn ihr nichts daran liegt, denke ich, wäre es evtl. vielleicht besser, wenn Du Dich von ihr trennen würdest. So kann es ja auch nicht weitergehen. Ist aber nur meine Meinung, es ist immer blöd, einen Ratschlag zu geben, wenn man die genauen Hintergründe nicht kennt.

Also versuch sie zu einer Therapie (evtl. auch nur eine Einzel-Therapie für sich allein) zu überreden, denn ich denke, ihr habt dringenden Bedarf, bevor das Ganze noch richtig eskaliert.

Wünsche Euch alles Gute.

Bye

Carmen
 
N

Nickyta

Guest
Es scheint wirklich so, als wenn sie sich aufgrund der probleme und der bestimmt starken nervlichen Anspannung eine Art Ersatzwelt, in welcher sie verstanden wird, gesucht hat.

Was mir auffällt, ist, daß Du immer von "ihren" Kindern und vom Haushalt sprichst, sorry???
 

peter68

Peter68
Nochmals Danke für eure Hilfe.

Leider leider gibt es nun nichts mehr zu Retten.

Gestern Abend und heute morgen eskalierte es zwíschen uns beiden und ich werde nun hier ausziehen.
Ich sehe das als einzige möglichkeit für mich.
klingt zwar egoistisch, aber ich habe nun mal keine Chance ihr zu helfen und sie lässt sich ja auch nicht helfen. :wand

Ich habe keine Kraft mehr, mir das ansehen zu müssen und mit den Kindern weiter zu leiden.
(die ältere Tochter 9 jahre ist schon in einem Wochenheim wegen ADHS)
Und der Sohn (auch ADHS aber nur leicht) war schon 2,5 jahre in einem Wochenheim.

Auch ihre 2 Freundinnen halten wie Pech und Schwefel zu ihr und finden das zwar auch nicht so ok, aber sie sagen ihr das nicht.
Ganz im gegenteil. Wenn ihre Freundinnen hier sind, dann wird unser Wohnzimmer zum Internet-Cafe umfunktioniert.Dabei kümmert sich natürlich keiner um die Kids.

Das ständige PC spielen ist aber nicht der einzige Grund,warum ich mich jetzt von ihr trennen werde.
Viele weitere Gründe ( die fehlende Sauberkeit in der Wohnung/ das zusammenleben/ ihre unmögliche Argumentation/ usw usw) haben dazu beigetragen und das leiden muß hier ein Ende haben.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Ich werde versuchen mich während der Trennung neutral zu Verhalten.
Da es mit ihr auch meine 2.Ehe war, weiß ich ja, was auf mich zukommt und kann mich darauf einstellen.


Werde wohl nun etwas mehr im Scheidungs/Trennung Forum schreiben müssen.
:angryfire :angryfire :angryfire :angryfire
 
K

Kathy

Guest
Hallo peter

Mir ist genau wie Nickyta aufgefallen, daß es sich hier wohl mehr darum dreht, daß sie nicht genug putzt? Ist das tatsächlich dein Hauptproblem???

Mit den kindern finde ich auch sehr schlimm. Es hört sich aber auch an, als wenn Du dich für die Kinder auch nicht zuständig fühlst...es sind ja IHRE Kinder und nicht EURE.

Aber mal ehrlich, in der kurzen zeit vom ersten Posting bis jetzt, kannst Du dich doch nicht ernsthaft darum bemüht haben, daß deine Frau ihre Sucht los wird.
Und wenn mir einer in den Ohren liegen würde,ich soll Putzen, Haushalt machen, kochen und nur die Familie versorgen, würde ich auch lieber chatten.

ich glaube Du machst es dir gerade sehr sehr einfach wenn Du nun eifach gehst.

Allerdings könnte es auch sein, daß Du Deine Frau dadurch von ihrer Sucht losbringst, denn umsonst hängt sie ja nicht den ganzen Tag am PC.
 

peter68

Peter68
Nein nein, ist nicht erst seit meinem Posting so.
Auch verlange ich echt nicht zuviel von ihr, da auch ich sehr viel im Haushalt mache. Und das bezieht sich nicht nur auf Kleinigkeiten.

Das mit den Kinder ist auch etwas anderst, da sie sich vor anderen immer so hinstellt, als wäre sie nur mit ihren Kindern beschäftigt. Dem ist aber leider überhaupt nicht der fall.

Ich distanziere mich auch nicht von ihren Kinder,sondern wollte damit nur zum ausdruck bringen, das es nicht unsere gemeinsamen Kinder sind.

Auch ich beschäftige mich mit den Kindern, allerdings auch nicht sehr viel.
Meistens,wenn ich von der Arbeit zurück bin ist es schon später Nachmittag und die Kinder sind draussen oder bei Freunden. Abends haben wir dann nicht mehr soviel Zeit und dann geht auch das gemeckere von "ihr" gleich wieder los.


Den letzten gemeinsamen Abend (vor dem Fernseher) hatten wir vor Wochen.
 

Damiana

Aktives Mitglied
Es ist immer schwer, von außen zu beurteilen, wann der richtige Zeitpunkt einer Trennung gekommen ist. Deshalb würde ich hier auch nie dazu raten. Das muss jedeR selbst wissen.

Vielleicht ist dein Auszug, Peter, ja doch noch eine Chance für euch und du solltest das Thema Scheidung nicht sofort durchziehen!? Hast du denn keine Gefühle mehr für deine Frau?

Wenn du es nicht mehr aushältst, dann zieh erstmal aus. Ich wünsche euch, dass die Distanz vielleicht doch noch hilft. Viel Glück!!!
 
D

die_stille

Guest
Also, ich kann Peter schon ein wenig verstehen, ein sauberer Haushalt gehört sicher auch dazu, wer fühlt sich schon im Chaos wohl. Und mir kann keiner erzählen, dass sich in einem Haushalt mit drei Kindern....... dazu zwei davon mit ADS, die Hausabeit im Vorbeigehen erledigen lässt.

So gesehen ist das schon auch ein Zeichen dafür, dass ihr die Familie weniger wichtig als der Computer ist.

Mich würde jetzt interessieren, wie sie reagiert hat, als Du sagtest, dass du gehst.... möglicherweise schwenkt sie um, wenn sie merkt, dass es Dir ernst ist. Falls nicht, dann war es wohl die richtige Entscheidung!
 

peter68

Peter68
wie sie reagiert hat??

uiuiui ganz schön heftig hat sie reagiert.
Dabei war auch ihre Wortwahl sehr sehr unterste Schublade.
Das ist leider bei ihr ein großes Prob, das sie bei Diskussionen hat.
Ihre Wörter werden dabei sehr Heftig und gehen mehr als tief unter die Gürtellinie.

Kleines Beispiel: Ich fragte sie ja in einem vorigen Gespräch, warum sie soviel Telefon Nummer von anderen Männern hat.

Nun kam in ihrer Wut: Wenn du jetzt gehst, dann brauchst du auch mit mir als Hure nicht mehr ins Bett gehen.

Auf so einem Level kann und will ich dann auch nicht weiter mit ihr reden.

Auch wenn noch von meiner Seite gefühle vorhanden sind, so kann ich nicht mehr weiter mit ihr leben.

Und um es mit ihren Worten zu sagen : :fuckyou

Sorry,aber ich bin da echt schwer enttäuscht und auch ich muß mal "dampf" ablassen.
 
D

die_stille

Guest
Ich kann Dich verstehen, Peter........ aber ich hab noch was im Hinterkopf......... könnte es sein, dass auch Deine Partnerin ADS hat???

Eine Entschuldigung soll das aber nicht sein, als Erwachsener sollte man sich in der Hand haben und auch im größten Zorn wenigstens halbwegs fair bleiben.

Den Satz mit der Hure hab ich nicht verstanden. Ich nehme mal an, Du hast nicht vor, nach Eurer Trennung weiter mit ihr zu schlafen oder? Steh ich da jetzt auf dem Schlauch???
 

peter68

Peter68
Das ist gut möglich,das auch sie ADS hat. Sie war ja schon mal bei einer Psychologin, aber da kam ja angeblich nichts bei raus, bei dem Test.

Vorstellbar ist es allerdings.

Nein, ich werde nach der trennung mit ihr nichts mehr Sexuell anfangen.
Das wollen wir beide eh nicht mehr wirklich.

Sie bezog das mit der Hure auf ihre vielen Männerbekanntschaften und weil ich ihr unterstellen würde mit jedem auch gleich in die Kiste zu hüpfen.
Obwohl ich das weder gesagt noch jemals ihr unterstellt habe, geschweige denn, das ich ihr das unterstellen würde.
Ich wollte nur wissen,warum sie soviel neue Tel Nr hat. Aber sie legte das gleich wieder anderst aus.
 
D

die_stille

Guest
Tja, Peter, da ist jetzt wohl guter Rat teuer...... wenn die Situation schon so verfahren ist, dass nicht einmal mehr jetzt ein vernünftiges Gespräch möglich ist.......

Ich würde Dir wünschen, dass sie vielleicht doch noch in sich geht......

Sie hat doch auch die drei Kinder, ich versteh das nicht.
 
N

Nickyta

Guest
Peter, ich will Dir nichts Böses, aber ich finde auch ein wenig, daß Du es Dir zu einfach machst.

Deine Frau braucht dringend Hilfe und Unterstützung, so wie man das von außerhalb beurteilen kann. Ich kann auch nicht beurteilen, ob sie selber von der Krankheit betroffen ist, aber sie ist wohl überfordert.

Ich denke, daß der PC nur das i-Tüpfelchen ist und sie einfach gravierende Probleme hat mit ihrem Leben.

Das Schwierige hierbei ist sicher-wie bei jeder Sucht-das sie diese als solche selber erkennen muß und bereit sein muß, etwas zu ändern. Das wird sie jedoch nicht, solange sie in ihrer Ersatzwelt den letzten Halt noch bekommt.

Was ist mit dem leiblichen Vater eigentlich?

Wie schaut es eigentlich mit Deinen gefühlen aus? Ihr gegenüber, den Kindern gegenüber? Du hast das mit keiner Silbe erwähnt?

Wie gesagt, ich will Dir nichts, ich versuche, es neutral und sachlich zu sehen.
 

goldrosi

Aktives Mitglied
Hallo Peter,

habe nach unserem gestrigen Chat hier ein wenig nachgelesen. Bist du nun doch nicht ausgezogen?
Hat sich gestern so angehört als seid ihr noch zusammen.
Jetzt ist der Monat ja schon fast rum seit deinem ersten Posting hier, und es hat sich scheinbar nichts geändert.
Elchens Frage würde mich auch interressieren.
Das mit den Kindern finde ich sehr schlimm. Ads Kidds brauchen ja noch mehr Fürsorge, und wenn dann Mama den ganzen Tag vor dem PC sitzt, schrecklich.
Sind die Kinder jetzt bei euch zu Hause oder im Wochenheim?

Wie die anderen schon geschrieben haben, muss sich bei euch schnellstens etwas ändern.

Und da du scheinbar ja noch zu Hause bist, müsst ihr schleunigst etwas unternehmen. Paartherapie oder irgend etwas in der Richtung.
Vielleicht kommst du ihr ja in der Richtung entgegen, dass ihr feste Zeiten ausmacht wo sie chattet und du die Kinder versorgst.
Und von dir keine Verdächtigungen in die richtung dass sie fremd geht - chattet.

Wenn sie merkt, dass du dich bemühst, vielleicht kriegt sie die Kurve nochmal und es ist noch nicht zu spät.
Scheinbar liebst du sie doch noch mehr wie du dir selber eingestehst, da du ja noch mit ihr zusammenbist.

Bin mal neugierig, was du antwortest.

Tschüss

goldrosi
 

peter68

Peter68
Hallo goldrosi.

nun meine antwort auf deine fragen.

Also, ich lebe noch mit ihr zusammen und bin nicht ausgezogen.
Und auf die Frage, ob ich sie noch liebe kann ich nur mit einem entschiedenen JA antworten. :inlove

Ich werde auch nochmal mit ihr sprechen ,wegen einer Paartherapie. Vielleicht bringt es ja etwas.

Leider habe ich absolut keinerlei einfluss auf ihre Online Zeit. Da sie ja auch nicht arbeiten geht, kann sie also den ganzen tag vor dem PC sitzen. Wenn ich dann um 16:30 nach hause komme kann sie mir erzählen was sie will, ich kann es eh nicht überprüfen. Das ist auch nicht so das wichtige. Das wichtige sehe ich in der vernachlässigung der Wohnung und das Verheimlichen von ihren Chat Partnern.

Habe ja auch schon erfahren , das sie Kontakte zu anderen Männern geknüpft hat und da alles sooo heimlich ist, kann ich auch nicht sagen, ob ich mir gedanken machen muss oder ob es nur harmlos ist.
Auch weiß ich dadurch nicht, ob sie denen erzählt, das sie verheiratet ist.
Auf meine Frage, was ihr das bringt, meinte sie, das es nur so wäre und ich mich ja nicht so anstellen soll.
Ich würde ja auch chatten und das wäre das selbe. Ist es aber nicht, da ich nicht die Pc Fenster schliesse, wenn sie in der nähe ist.

Nun in dem letzten Monat seit meinem Posting hat sich schon etwas geändert.
Sie chattet etwas weniger, wenn ich da bin. :applaus
Aber dafür "bewacht" sie nun ihr Handy. Das wird jedesmal mitgenommen,wenn sie den Raum länger verlässt, oder wenn sie Duschen geht, dann wird es ausgeschaltet und zum Laden angeschlossen.
Sieht also für mich so aus, das sie nun das selbe Spiel mit ihrem Handy treibt und nicht mehr mit dem PC.

Ich weiß "NIE" wer sie anruft, oder wer ihr eine SMS geschrieben hat.
Frage ich nach heisst es nur " Du bist aber neugierig" oder "das geht dich nix an, du sagst es mir ja auch nicht, wer dich anschreibt".

Sie weiß, das mich das tierisch stört.
Vielleicht will sie mich damit Ärgern, oder mehr aufmerksamkeit von mir bekommen.
Doch alles was ich anstelle, scheint nicht wirklich zu fruchten.
Wir waren schon mehrmals im letzen Monat zusammen Essen (beim Chinesen/ eisessen usw). Ich habe mich auch mehr darum bemüht, mit der ganzen Familie etwas zu unternehmen. Aber ich merke leider noch keine wirkliche verbesserung :heul

Manchmal komme ich mir dabei wie ein Bittsteller vor.

Aber ich gebe noch nicht auf.

Nochmal kurz zu den Kiddy´s.
Die große Tochter lebt zur zeit in einem Wochenheim, wegen ihrem schweren ADHS. Sie ist nun seit 7 Wochen dort und es geht echt Super Bergauf, seit sie dort ist.
Es gibt weniger streit zu hause und man kann auch mit ihr reden und sie versteht es nun auch.
Das war vorher nicht möglich.


Wie gesagt (geschrieben) , ich gebe noch nicht auf und hoffe das es ein gutes Ende für uns alle wird.

Habe hier im Forum ja auch tolle Hilfe von euch und das freut mich echt Riesig.

Lg Peter
 
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