brauche Rat -  Meine Tochter (15) ritzt sich!

Lillifee7

Neues Mitglied
Hallo alle zusammen,

ich stelle mich kurz vor:
ich bin Mutter von 2 Kindern, einem Jungen (17) und einer Tochter (15) und seit 18 Jahren verheiratet.

Vor 3 Jahren begann alles, meine Tochter (damals 12) veränderte sich von einem Tag auf den anderen, sie war nicht mehr die gleiche.
Kurz zuvor starb meine Mutter und mir wurde Hautkrebs diagnostiziert.
Ihr Lieblingshaustier, ein sehr zutrauliches Kaninchen wurde zu dieser Zeit von einem Marder getötet....sehr traurig alles, die Pupertät begann auch.

Muss dazu sagen, das meine Tochter immer schon lebhaft war und etwas auffällig, Richtung ADS.

Damals lies ich sie auch mit 11 Jahren testen, negativ.

Zurück zum Anfang...sie veränderte sich, wollte nicht mehr in den Arm genommen werden, zog sich zurück, hörte Bushido...schminkte sich..
Ich machte mir solche Sorgen, das ich in ihrem Tagebuch laß, was sehr erschütternd war für mich, sie hatte Selbstmordgedanken.

Besuchte wieder den Jugendtherapeut und meine Tochter hatte ein paar Sitzungen.Mit dem Ergebniss: Pupertätskrise!

Sie fing mit 12 Jahren das Rauchen an, hatte mit 13 den ersten Sex und wurde nur benutzt von diesem Jungen.

Es wurde alles immer schlimmer. Unsere Familie litt immer mehr darunter, die Sorgen und Ängste wurden größer, die schulischen Leistungen verschlechterten sich...ich wendete mich ans Bezirkskrankenhaus und ließ sie nochmals testen, wo sich ganz klar heraus kristallisierte, das sie ADS hat und mir wurde dringenst geraten sie stationär behandeln zu lassen.
Nach 2 Monaten Aufenthalt und 30mg Medikinet retard kam sie nach Hause.

Damals erfuhr ich auch, dass sie sich ritzt...was mich sehr erschütterte.

Seit Februar ist sie zu Hause und alles lief gut auch in der Schule verbesserte sie sich enorm.
Wir wurden konzequenter im Umgang mit ihr und setzten klare Regeln, leider fällt sie nun wieder in ein Loch..ihr Freund hat schluß gemacht und sie leidet sehr, möchte aber nicht darüber reden.
Dementsprechend ist auch ihre Laune im Umgang mit uns nicht gerade freundlich, so dass es ein paar Maßnahmen gab, die mit Geschrei und Tränen
endeten.
Allerdings habe ich große Angst, dass sie sich wieder ritzt und der Gedanke ist unerträglich für mich.
Bin seit 6 Monaten selbst in therapeutischer Behandlung, weil ich am Ende war.

Allerdings muss ich konzequent sein, mit der Angst im Nacken, dass sie sich wieder ritzt.

Ich habe solche Angst um sie und fühle mich so hilflos, manchmal denke ich, dass sie nicht alt werden wird.

Ich weis nicht wo ich hingehen soll...und bräuchte so dringend einen Rat.

Liebe Grüße Lillifee
 

Dr. Dolittle

Moderator
Teammitglied
Hallo Lillifee,

das liest sich gerade so, als würde Deine Tochter an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden und wäre auf bestem Wege, eine Perönlichkeitsstörung zu entwickeln. Ihr braucht ganz dringend die Hilfe eines erfahrenen Traumatherapeuten. Alleine schafft Ihr das vermutlich nicht. Deine Aufgaben sind nun zum einen, einen geeigneten Therapeuten zu finden, der vor allem Deiner Tochter hilft. Zum anderen braucht sie Dich derzeit mehr denn je, auch wenn sie Dich möglicherweise brutal zurückweist. Sag und zeig ihr immer wieder, daß Du trotzdem für sie da bist und sie jederzeit wieder zu Dir kommen kann. Sie brauch viel Halt und ganz viel Geborgenheit von Dir. Biete es ihr immer wieder an und frage sie, was sie aktuell von Dir braucht. Sei sehr liebevoll, annehmend und offen für ihre Ansichten. Ritzen ist dabei nicht das Problem, sondern eine Folge des Problems. Sprich mit ihr darüber und frage sie, was sie braucht, um sich nicht mehr ritzen zu müssen.

Es gäbe noch unendlich viel mehr zu diesem Thema zu sagen. Ich will Dich aber nicht damit erschlagen und hoffe, das hilft Euch so schon etwas weiter.

Liebe Grüße

Dr. Dolittle
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
"Deine Aufgaben sind nun zum einen, einen geeigneten Therapeuten zu finden"

Ganz schwierig bis eventuell unmöglich für die Mutter der 15-Jährigen. Lese dir doch mal die Aufnahmebedingungen von Psychiatrien durch (geht auch übers Internet).
- Eine Bedingung las ich z.B.: Kein akuter Zwang, sich selbst verletzten zu müssen. Das letzte Ritzen muss soundsolange in der Vergangenheit zurückliegen.
- Manche Therapeuten nehmen solche Fälle erst garnicht.
- Über die Einstufung, ob das Kind/die Jugendliche (mit dem nahezu verlorengegangenem Lebenswillen) tatsächlich psychisch erkrankt ist - oder ob eine organische Hirnveränderung vorliegt - sind sich die Fachleute nicht einig.
- Wurde bereits z.B. ein MRT vom Schädel gemacht? Klagt die Heranwachsende über sonstige Schmerzen?
- Die bittere Wahrheit: In vielen Fällen gab es Taten von Missbrauch/Misshandlung. Muss nicht zwangsläufig so sein - aber die Häufigkeit ist unübersehbar.
- @Lillifee7 bist du oder warst du selbst mal in der Richtung vorbelastet?

Dass die Mutter sehr wegen ihrer Tochter leidet, glaube ich sofort. Sie hat mein Mitgefühl :maldrueck

Ich habe einen kleinen Ausblick: Erfahrung+Hilfe haben m.E. die, die entweder beruflich damit zu tun haben oder es bereits selbst als Angehörige (Mütter+Väter) durchleben mussten.
Normalerweise kommt man an diese Leute nicht dran. Ich kenne aber mindestens 1 Community, sind auch teilweise Religöse dabei (was ich z.B. nicht bin :wand ), die ohne irgendwelche Absichten oder Vorurteile Tips vergeben. Insbesondere bei der Auswahl von Behandlungsmöglichkeiten & -Orten, Krankenkassenanträge, etc. usw.

:bye:
 

Dr. Dolittle

Moderator
Teammitglied
Hallo Ihr zwei,

es ist sicher schwierig, einen geeigneten Therapeuten zu finden. Normalerweise sollte aber die Klinik, in der Ihre Tochter stationär war, niedergelassene Therapeuten empfehlen können. Die Krankenkassenvereinigungen, Berufsverbände der Psychotherapeuten u.ä. haben auch Listen auf deren Homepages. Eine sehr gute Klinik für einen stationären Aufenthalt wäre die "Klinik Hohe Mark". Die haben mal einem sehr stark belasteten guten Bekannten von mir so gut geholfen, daß er anschließend ambulant weiterbehandelt werden konnte und inzwischen mit sich und seinem Leben ins reine gekommen, richtiggehend zufrieden ist.

Daß Sie kaum noch Lebenswillen hat, kann ich aus dem geschriebenen nicht herauslesen. Aber selbst wenn es so wäre, könnte zu Beginn der Behandlung ein Abkommen getroffen werden. Auch hinsichtlich des Ritzens. Sowas ist gang und gebe bei Traumatherapeuten.

Psychische Störungen gehen übrigens immer mit Hirnveränderungen einher. Je früher die Störung beginnt, je schwerer sie ist und je länger sie anhält, desto wahrscheinlicher finden sich neben biochemischen auch strukturellen Veränderungen. Oftmals steht man da vor einem Henne-Ei-Problem, welches aber meist nicht ausschlaggebend ist für die Therpieplanung.

Alles Gute

Dr. Dolittle
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ritzen oder anderes Selerbstverletzendes verhalten ist bei AD(H)Sler nicht selten.

Meist ist es um den inneren Durck/Stress abzubauen.
Ich z.B. knabber an der Nagelhaut, Früher an den Fingernägeln bis es blutete. Jetzt habe ich meist etwas längere Fingernägel die ich mir in Stresssituationen in die Handinnenfläche drücke indem ich einfach eine sehr feste Faust mache.

Früher habe ich mich auch eine zeit lang mit Nadeln gepickst, das habe ich aber dann zum Glück irgendwann sein lassen

Mein großer knibbelt gerne Schorf ab was auch in die Reihe der Selbstverletzung fällt.

Aber weder ich noch mein Sohn soweit ich weis wollen uns damit wirklich gefährden.

Jede Ermahnung das das nicht schön ist das man damit aufhören soll führen zu genau dem gegenteiligen Effekt. Frust und weiteres selbstverletzendes handeln.

Bisher ist allerdings unklar ob es eine Art Selbstbestrafung ist oder ob es ein Glücksgefühl verursacht.

Natürlich darf und soll man solche Dinge nicht auf die leichte Schulter nehmen und genau beobachten aber nicht immer ist es das wonach es aussieht.
Ich kenne mittlerweile mehrere Erwachsene mit AD(H)S uind bei vielen hat das verhalten in der pupertät angefangen. AD(H)Sler wissen das sie anders sind sie wissen aber nicht warum. Dann kommt noch die Pupertät und sie verstehen die Welt gar nicht mehr. Ihr leben gerät aus den Fugen. AD(H)S und pupertät kann man sich ungefähr so vorstellen Puertät hoch 10

Also beobachte es weiter, und schau dich schon vorsorglich nach geeigneten Therapeuten um die du dann gegebenenfalls kontaktoieren kannst. Du kannst auch deine Krankenkasse anrufen sie können dir meistens sagen welche Ärzte sich mit den Anzeichen auskennen, sobei ich in dem Fall da deine Tochter ja ADS hat einen Arzt wählen der sich auch damit auskennt, en vielen AD(h)Slern wurde zunächst fälchlicherweise eine Borderlinestörung diagnostiziert von Ärzten die sich nicht mit AD(H)S auskennen. Die Behandlung die sie dann bekamen hatte aber nicht den gewünschten Effekt weil das AD(H)S dabei total unbeachtet blieb.
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Hallo Lillifee,

du hast einiges durchgemacht und deine Tochter auch.

Dennoch möchte ich zu Bedenken geben, dass viele Kinder ADS haben, sich stark schminken, rauchen, mit 13 Sex und eine Pubertätskrise haben. In den Arm nehmen lassen sich viele nicht mehr und das Ritzen -ich kenne Jugendliche die das machen, weil es angesagt ist. Schlechte Noten und Liebeskummer sind in dem Alter der Normalfall.

Wie kommst du dazu ihr Tagebuch zu lesen? Das macht man nicht. Hat sie denn eingestanden, dass sie wirklich Selbstmordgedanken hat oder war das nur "kreatives Schreiben"? Pubertierende äußern sich oft krass.

Könnte es sein, dass du alles ein bisschen zu eng siehst? Oder hat dir ein Arzt wirklich gesagt, dass du sehr gut aufpassen musst auf deine Tochter?
 

Dr. Dolittle

Moderator
Teammitglied
Hallo an alle,

ein paar kurze Anmerkungen zu den populären Reizthemen ADHS, BPS und Ritzen (@ Maju: Sorry, das könnte in wenig "wissenschaftlich" werden;)

Inzwischen setzt sich langsam die Erkenntnis durch, daß sich Bindungsstörungen, Traumafolgestörungen, Verhaltensstörungen und Persönlichkeitsstörungen nicht voneinander trennen lassen, sondern verschiedene Phasen eines Verlaufs darstellen, die teilweise ineinander übergehen und sich teilweise auch überlappen und überlagern. Es ist also weniger ein "entweder-oder" sondern mehr ein "sowohl-als-auch". Wobei auffällige Befunde nicht immer die Schwelle zur Diagnosefeststellung überschreiten müssen, um als Durchgangsstadium gesehen werden zu können. Vor allem die Borderlinestörung wird zunehmend als eine Traumafolgestörung (komplexe Postraumatische Belastungsstörung vom Borderlinetyp) kategorisiert.

Leichtes Ritzen kann ein rein pubertäres Verhalten aus Neugierde, Protestverhalten, Gruppenzwang u.ä. sein. So wie Lillifee das schildert, klingt es aber eher ernster. Wenn Ritzen als Teil einer Störung auftaucht, dann berichten die Betroffenen von einem ganz erheblichen "Schneidedruck", dem sie irgendann nicht mehr standhalten können und sich durch Ritzen o.ä. Entlastung verschaffen müssem, um gefühlsmäßig wieder bei sich, bzw. ihrer Umgebung sein zu können - "sich wieder zu spüren" oder "wieder Boden unter die Füße zu bekommen". Die Selbstverletzung dient also als "Anti-Dissoziativum". Die Verletzung des eigenen Körpers ist dabei nicht das eigentliche Ziel. Das wäre Selbstverstümmelung und eine ganz andere, glücklicherweise sehr seltene Kategorie. Selbstbestrafung ist es wenn, dann eher indirekt, weil ausgeprägtes Schamgefühl bzw. Selbsthaß eine Dissziation bedingen kann, welcher dann mit Ritzen entgegengewirkt wird. Wenn Ritzen nicht mehr ausreicht, um ausreichend Druckentlastung zu erreichen, können auch Suizidversuche auftreten, die aber gerade bei Mädchen meist mehr ein verzweifelter Hilfeschrei, ohne echte Tötungsbasicht sind. Ernstzunehmen ist das trotzdem, denn die dahinterstehenden Probleme können ein Leben lang belasten und so mancher "Versuch" ist schon versehentlich zum "Erfolg" geworden.

Die Erleichterung infolge des Ritzens geht mit Endorphinauschüttung einher, weshalb es meist nicht besonders weh tut und auch gewisse euphorisierende Anteile mit sich bringen kann. Das macht es vermutlich interessant für (nicht wirklich kranke sondern bloß heftig puberierende) Teenager. Im Zuge einer echten Erkrankung geht es beim Ritzen weniger um Glücksgefühle, wie es etwa beim Rauschmittelkonsum der Fall wäre, sondern mehr um "back to earth".

Ritzen gehört nicht zum eigentlichen Spektrum von ADHS. Wenn ADHSler sich ritzen, dann aus den oben genannten Gründen, aber nicht als ein Ausduck ihres ADHS. Das ADHSler häufiger Ritzen erkärt sich daraus, daß sie zum einen zu jeglicher Form von übersteigertem Verhalten neigen und zum anderen auch infolge der ADHS sehr oft weitere Störungen entwickeln, die teilweise mit Ritzen einhergehen.

Es ist also kompliziert und verworren und kann im Einzelfall nur durch eine gründliche fachärztliche Untersuchung vernünftig eingeordnet werden. Bevor das nicht geschehen, würde ich sowas nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dafür ist es zu oft zu ernst.

Viele Grüße

Dr. Dolittle
 

sarasan1988

Neues Mitglied
Hallo Lilifee,

also nach deiner Beschreibung her, war es eine große pubertäre Kirse bei deiner Tochter, weitere Beeinflussung, waren die äußeren Umständen (Wie Krankheiten).

Ernst nehmen muss man allerdings das ritzen und weitere Ausprägungen davon! Großer aber, man darf auf keinen Fall vor deiner Toch in Panik geraten und einen Kontrollzwang entwickeln, dies halte ich für Kontraproduktiv. Denn die meisten Jugendlichen wollen mit diesen Verahteln zum einen Aufmerksamkeit von der Umwelt und zum anderen auch sich selbst spüren.
Wenn keine Akute gefährdung und wie ich bemerke hat sie wohl aufgrund der Einstellung vom Medikinet, kein solchen Verhalten gezeigt. Angst bleibt immer, aber wie gesagt keine grundlose Unruhe scheuen, wenn es momentan nicht der Fall ist.
Ihr auf jeden Fall Wertschätzung zeigen, da die Jungs bestimmt auch viel Zeit in Anspruch nehmen. auch Zeiten mit ihr alleine verbringen z.b. shoppen oder irgendwelche Interessen verfolgen.

Eine statiönäre Aufnahme kann meist nur erfolgen, wenn eine akute und regelmäßiges ritzen erfolgt!!!!!!! (eine Gefährdung ausgeht für sich und andere) Natürlich kann eine psychologische Untersuchung erfolgen und wäre bei weiteren Auffälligkeiten abzuklären.


lg sarah :zwinker:
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Möchte noch einen anderen Gedanken anbringen; die Idee stammt nicht von mir:

'richtig oder falsch' kann man wahrscheinlich nicht entscheiden. Aber sehr ernst und damit sehr schwierig auf jeden Fall.

Nun gibt es für Paare die Möglichkeit, den Umgang mit den Problemen des Partners/der Partnerin zu erlernen. Wie es im einzelnen abläuft, weiss ich zwar nicht; nur so viel, dass der/die Angehörige für wenige Wochen mit in die psychiatrische Einrichtung aufgenommen wird.

Ob so etwas auch für Mutter-Tochter möglich ist? (nachdem abgeklärt ist, dass das Ritzen der Tochter kein Spiel oder Gruppenzwang ist)

:bye:
 

Dr. Dolittle

Moderator
Teammitglied
Hallo Gerhard,

bei kleinen Kindern ist das gang und gebe, bei älteren sind es Einzelfallentscheidungen, die ggf. mit der Klinik und der Kasse abzuklären sind.

MfG

Dr. Dolittle
 

Lillifee7

Neues Mitglied
Hallo alle zusammen,
danke für die vielen Antworten :), ich weis garnicht wo ich anfangen soll.

Dass das Ritzen oft bei ADS Jugendlichen vorkommt weis ich, sie müssen den innerlichen Druck abbauen.

Meine Tochter hatte bereits einen stationären Krankenhaus Aufenthalt, dort wurde das ADS diagnostiziert.

Ich habe vor ihrem Krankenhausaufenthalt in ihrem Tagebuch gelesen, aus Verzweiflung, weil sie sich so negativ verändert hat und ich nicht mehr an sie rangekommen bin.

Dort hat sie Selbstmorgedanken niedergeschrieben, ich habe ihr auch gestaden, dass ich in ihrem Tagebuch gelesen habe, weil ich mir so große Sorgen gemacht hatte.

Sie hat mir auch einige Zeit darauf nocheinmal Selbstmordgedanken geäussert.

Das Problem ist der Soziale Kontakt, es gibt keine langfristigen Freundschaften...Freunde kommen und gehen, Enttäuschungen entstehen. Sie bemüht sich so sehr, aber je mehr sie sich bemüht umso enttäuschender ist das Erlebnis.
Liebe Grüße Lilly
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Fee,
würdest du gefühlsmässig das mit dem 'Freunde kommen und gehen' als die Hauptbelastung für deine junge Tochter einschätzen?
Strebte deine Tochter schon früh nach Freiheiten?

(Nur nebenbei: Wie die Zeiten sich verändern. Ich selbst kann mich an keinen einzigen derartigen Fall in meiner Jugend erinnern. Entweder gab es das R****n damals noch nicht so, oder damals wurde nur eisern das Deckmäntelchen drübergehalten? )


Trotzallem wünsche ich euch, dass sich deine Tochter dir wieder öffnet. Egal, nach wievielen und wielangen Krankenhausaufenthalten.
:bye:
 

Chaosine

Mitglied
Hallo Lillifee,
ich kann deine Sorge gut nachvollziehen. Meine Tochter macht das auch.
Ihre Arme sind völlig vernarbt von Schnitten und Brandwunden. Es ist als Mutter schlimm das mit anzusehen.
Ich habe auch immer Angst um sie und fühle mich auch völlig hilflos.
Sie sagte mir mal, sie müsste das machen damit sie spürt dass sie noch lebt. Und es täte ihr überhaupt nicht weh.
Zum Glück lässt sie sich nun behandeln.
Wenn du möchtest kannst du mir eine PN schreiben.
Viele Grüße
Chaosine
 

Mutter

Neues Mitglied
Hallo Lillifee , wenn du das liest bitte melde dich . Hab grade gleiche Problem wie du vor 6 Jahre und hoffe auf deine Hilfe.
 
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