brauche Rat -  Meine Tochter mag nicht mehr zur Schule

Meine Tochter ist im September eingeschult worden und hat sich anfangs sehr auf die Schule gefreut,naja das sich das irgendwann legt damit habe ich gerechnet.
Mit dem lernen hat sie soweit keine Probleme,hier und da ist mal was was sie nicht gerne macht aber ich denke das ist normal.
Leider ist sie ein ziemlich ruhiges und stilles Kind und nun fangen die Probleme an,sie wird von ihren Mitschüler/inen geärgert weil man wohl schon gemerkt hat das man es mit ihr machen kann da sie sich kaum oder gar nicht wehrt.
Eben meinte sie Montag fängt die Schule wieder an und sie fing an zu weinen,ich habe gefragt was sie hat und dann hat sie mir gesagt das sie immer geärgert wird und sie gar nicht mehr dort hin möchte.
Ich habe ihr gesagt das wenn man geärgert wird man ruhig zurück ärgern darf,aber sie sagt sie würde niemanden ärgern.
Ausserdem hat sie jeden Mittag wenn sie von der Schule kommt Magenschmerzen,das ist doch nicht normal?
Ich habe echt Bedenken,das sie weil sie so ruhig ist und sich alles gefallen lässt zum Aussenseiter wird,weiß aber nicht was ich dagegen tun kann damit sie es nicht wird.
 

Sanni

Namhaftes Mitglied
Hallo Ihr,
aufjeden Fall würde ich das Gespräch mit der Lehrerin bzw. dem Lehrer suchen, damit deine Tochter sich sicher sein kann auch in der Schule ist jemand für sie da.
Lukas hatte auf seiner alten Schule ähnliche Probleme und leider war die Lehrerin nicht bereit ihn in Schutz zunehmen. Kommentat: Da muss er halt durch.
Auf seiner jetztigen Schule, läuft alles viel besser. Wenn es da probleme gibt, ist die Lehrerin sofort für alle da. Auch mal am Nachmittag um mit den "Streithähnen" im Gespräch zu klären, wie es weiter gehen soll.
Ich drück dir die Daumen, das sich das bessert. :druecker :druecker :druecker

LG
Sanni
 

schnupe

Aktives Mitglied
Hallo,

schließe mich Sanni an, und würde Dir zudem noch vorschlagen, die kleine zum Judo zu animieren. Judo ist eine Sportart, die unter anderem auch das Selbstbewußtsein fördert.
 

Sanni

Namhaftes Mitglied
Das mit Judo find ich gut, so lernt sie auch noch andere Kinder kennen die sie nicht andauernd ärgern. Auch eine andere "Sportart" kann hilfreich sein, da sie dort halt anderen Kontakt kennen lernt.
LG
Sanni
 

Leonie

Namhaftes Mitglied
Hallo! Ich kann mich da nur anschließen. Auf jeden Fall so schnell wie möglich das Gespräch mit dem Lehrer suchen! Dann hab ich zwar nicht direkt an Judo gedacht, (obwohl ich die Idee aber auch wirklich super finde!), sondern mein erster Gedanke war ein beliebiger Sportverein. Das Selbstbewußtsein der Kinder wird durch einen Sport der ihnen Spaß macht, und in dem sie gut zurecht kommen sehr gestärkt! Meine Tochter hatte bis vor ungefähr einem Jahr das Problem, dass sie in der Schule von einer Mitschülerin sehr schlimm gemobbt wurde. Obwohl sie gerne in die Schule geht, hatte sie damals oft unklare Bauchschmerzen und war echt krank! Vor lauter Kummer. Das Gespräch mit dem Lehrer hat viel geholfen. Zu dem kam, dass dieses Mädchen auch in den Sportgruppen meiner Tochter war. Sie hat sie zum Schluß gewechstelt und andere Sportarten angefangen. Seit dem kommt sie super zurecht. Sie geht gerne zum Sport und weiß dass sie gut ist. Das wirkt sich auch auf die Schule aus. Sie ist wieder ein sehr selbstbewußtes Mädchen!
 
An Judo oder ähnliches hatte ich auch schon gedacht,im Moment bin nur leider überwiegend nachmittags am arbeiten so das ich sie da nicht hinbringen kann und mein Mann auch nur alle zwei Wochen weil er Schicht arbeitet.
Daran mit der Lehrerin zu reden habe ich auch schon mal gedacht,nur habe ich immer Bedenken das ich es daduch vielleicht noch schlimmer mache .
Allerdings möchte ich auch nicht das mein Kind mit Magenschmerzen zur Schule geht und mit Magenschmerzen wieder kommt nur weil sie von den Mitschülern geärgert wird.
Sie hat ja auch ne *beste* Freundin wo sie fast jeden nachmittag mit spielt,sie gehen zusammen in einer Klasse nur in der Schule schlägt sich die Freundin dann auf die Seite der anderen und ärgert sie teilweise mit.
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Nein, schlimmer wirst du es dadurch nicht machen.

Meistens wissen die Lehrer ja gar nicht, dass das Kind geärgert wird.
Ich hoffe, die Lehrerin ist sensibel für das Thema und ich hoffe, es ändert sich für deine Tochter in der Schule.
Auf gar keinen Fall darf sie Magenschmerzen haben oder Angst haben, in die Schule zu gehen.
 
T

Tiffany

Guest
Original von Hypericum

Allerdings möchte ich auch nicht das mein Kind mit Magenschmerzen zur Schule geht und mit Magenschmerzen wieder kommt nur weil sie von den Mitschülern geärgert wird.
Sie hat ja auch ne *beste* Freundin wo sie fast jeden nachmittag mit spielt,sie gehen zusammen in einer Klasse nur in der Schule schlägt sich die Freundin dann auf die Seite der anderen und ärgert sie teilweise mit.

Und genau da würde ich ansetzen. Du reagierst FÜR deine Tochter auf eine Situation. Ich finde es immer schrecklich wenn gedacht wird: "Ja nichts FÜR meine Tochter tun, das könnte ihr mehr schaden als helfen!" Das hab ich auch einmal getan und meine Tochter fühlte sich ziemlich allein gelassen und alles wurde nur noch schlimmer. Sie wurde auch schlimm von einer Mitschülerin gemobbt und als ich die Lehrerin dann aufsuchte, war Ruhe. Oder eines der Kinder behauptete, der Vater meiner Tochter wäre tot, nur weil sie einfach nicht kapieren wollte, dass es Väter gibt, die nicht bei der Familie leben - obwohl ihr Vater selbst noch Kinder aus der 1. Ehe hat - und für meine Tochter brach die Welt zusammen. Auch da hat mir die Lehrerin super geholfen. Sie hat einfach verschiedene Familiemodelle in der Schule erklärt. Meistens bekommen es die Lehrer einfach nicht mit. Lass dir konkrete Beispiele von deiner Tochter nennen - soweit sie nich welche weiß - Namen, Orte, Redewendungen, Tätlichkeiten - wenn es welche gegeben hat. Versuche so klar und spezifisch zu argumentieren, wie es geht. Nichts schwammiges.

Bitte geh zur Lehrerin und wenn das nicht hilft, dann geh zur nächsten Instanz, aber hab nie wieder den Gedanken: "Ich helfe meiner Tochter nicht, wenn ich für sie spreche und hinter ihr stehe!"
 

EA 80

*is back*
ich würde auch schnellstmöglich ein Gespräch mit der Lehrerin suchen.
Da sie ja erst eingeschult wurde, ist es doch auch nicht ungewöhnlich, wenn man mal zu einem Elterngespräch geht, um zu hören, wie sich das eigene Kind in der Schule "durchschlägt". Sollte der Lehrerin das Problem noch nicht selbst aufgefallen sein, würde ich das Thema vorsichtig ansprechen und sagen, dass sich Deine Tochter nicht wohl fühlt und sogar schon psychosomatische Beschwerden wie Bauchschmerzen hat.
Wenn das eine gute Lehrkraft ist, wird sie Lösungsmöglichkeiten haben, wie Deine Tochter in die Klassengemeinschaft besser integriert werden kann und wird etwaigem Mobbing entschieden entgegentreten.

Gleichzeitig würde ich versuchen, das Selbstvertrauen Deiner Tochter zu stärken,
kannst Du sie evtl. zu irgendeinem Mannschaftssport o.ä. anmelden, bei dem Gruppenzugehörigkeit gefördert wird, idealerweise mit einer/ihrer Freundin?
Zeig ihr, dass sie Deine ganze Unterstützung hat, Du sie mit ihrem Problem ernst nimmst und ihr beistehst.

Ich wünsch Dir viel Kraft und :druecker, dass Deine Tochter bald unbeschwert
zur Schule gehen kann.
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
1. Gespräch mit der Lehrerin, wie schon beschrieben.
2. verschiedene Kinder nach Hause einladen, damit sie mehr Kontakte hat und die ihr helfen. Auch umgekehrt. Viel mit den den anderen Eltern sprechen und selber versuchen Kontakte zu knüpfen. Auch das hilft den Kinder.
3. Sportverein finde ich auch eine gute Idee.
 
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