Frage -  Meinungen / Lösungsvorschläge

David

Armer Irrer! *g*
Malzeit!

Ich kaue schon seit längerem (ca. 2 Jahre) an einem kleinem Problem, zu dem ich ganz gerne mal eure Meinung hören würde.

Wie vielleicht ein paar von euch wissen leite ich Jugendgruppen, unter anderem bei den Pfadfindern. Wir machen ziemlich viel mit den Kindern und fahren unter anderem auch min. Zweimal im Jahr weg in die freie Natur. (So ein bis zwei Wochen am Stück.)

Mein Problem hat schlichtweg einen Namen: Zecken

Keine Ahnung wie viel ihr über diese Viecher wisst, daher hier eine kleine Auffrischung:
Zecken sind taub und blind. Sie sehen aus wie Spinnen mit einem größerem Körper.
Diese Schmarotzer sitzen im Gras und warten bis ein potentieller Wirt vorbei kommt. Sie lassen sich auf diesem nieder und Suchen teilweise bis zu zwei Stunden krabbelnd nach einer geeigneten Bisstelle. Der Biss selbst ist absolut schmerzfrei und wird oftmals auch gar nicht bemerkt. Nachdem sie sich mit Blut voll gesogen haben lassen sie sich einfach wieder fallen.
Leider übertragen Zecken min. zwei Krankheiten. Einmal die sog. Frühsommermeningitis (Kurz FSME) und dann noch die sog. Lymph-Borreliose. Gegen FSME kann geimpft werden. Die Kinder welche ich dabei habe sind (bis auf zwei Ausnahmen) dagegen geimpft. problematisch ist jedoch die Borrelia. Hiergegen gibt es keinen Impfstoff (mehr). Man kann einer Infektion vorbeugen, wenn man die Zecke innerhalb von ca. 16 Stunden richtig entfernt, da der Erreger (normalerweise) erst kurz vor dem abfallen in die Blutbahn des Wirtes übergeht.


Mein Problem ist nun das Absuchen der Kinder. Bei den Jüngeren (Gruppe aus BaWü 6 bis 11 Jahre) gibt es keine Diskussion, die werden jeden Abend einmal von Kopf bis Fuß abgesucht. Meine Problemgruppe sind die Älteren, (Gruppe aus Bayern 10 bis 13 Jahre) da sich diese sehr gerne gegen ein Absuchen sträuben. (Vorpubertäre Phase, Scham und was weis ich alles.)

Offiziell dürfen tue ich das, da sämtliche Eltern folgenden Satz in der Anmeldung mit unterschrieben haben:
Ich bin einverstanden, dass die Gruppenleitung sämtliche prophylaktischen Maßnahmen durchführt um eventuelle Spätschäden zu vermeiden. (z.B. Vorsorgemaßnahmen bezügl. Sonnenbrand, Zeckenkontrolle usw.).

Nur ist es so, dass ich mich natürlich ungern über den Scham eines Kindes hinweg setzen möchte. Auch meine Mitleiter sind davon alles andere als begeistert.

Rein rechtlich begehe ich, nach aussage einer Anwältin, die ich mal auf dieses Thema angesetzt habe eine Körperverletzung, wenn ich es nicht tue! D.h. ich stehe voll in der Verantwortung.

Bislang habe ich es so gehandhabt, dass ich den großen gesagt habe sie dürfen "Unterhosenbereich vorne" selbst gucken, wenn ich mich darauf verlassen kann das sie mir sagen wenn sie fündig werden. Ich bin mir bei einigen Kindern sicher sie werden alles tun, nur nichts sagen. Zumal die meisten nicht wirklich gucken!

Ein wenig blöd das Thema und wieder mal ein Kapitel aus der Geschichte "Wie man es macht, man macht es verkehrt!"...

Was meint ihr? Irgendwelche Lösungsvorschläge oder Anregungen!?

Gruß
David
 
T

tommi

Guest
Wissen die Kids denn über die Folgen einer Borreliose oder Hirnhautentzündung Bescheid? Vielleicht hilft bei einigen Aufklärung.

Das Absuchen der Zecken gehört für mich zur Gesundheitsvorsorge wie das Zähneputzen, vielleicht bringt auch diese Schiene ein bisschen Einsicht.

Wahrscheinlich wirst du nie alle Kids erreichen. Ist halt so. Als rechtliche Absicherung hilft vielleicht ein Zusatz in der Erklärung, die die Eltern unterschreiben müssen, dass die Kooperation der Kinder vorrausgesetzt wird.

Ich weiß nicht, wie häufig ein Zeckenbefall bei euch so vorkommt. Wenn regelmäßig abgesucht wird, kann eine Zecke ja eigentlich nicht so schnell in den intimen Bereich vordringen ...?
 

David

Armer Irrer! *g*
Also laut Anwältin wäre so ein Zusatz zumindest für diesen Passus nichtig. (Das war meine erste Frage.)

Also bei den kleinen bin ich schon an wirklich jeder Stelle fündig geworden. Da kannst du dir eigentlich jedes X-beliebige Körperteil raussuchen. Sonst würde sich die Problematik ja gar nicht stellen...
 
U

User 5

Guest
Hi David!


Ich denke mal das du "deine" Kids da sicher schon gründlich aufgeklärt hast...

Bei solchen Kinder/Jugendgruppen sind doch immer welche dabei die ein wenig mehr verantwortungsbewusst sind.
Eventuell könntest du der Gruppe vorschlagen das eben solch ein Kind es beaufsichtigt wenn sie sich selbst untersuchen.
Da könntest du ihnen anbieten das sie es eben selbst (unter Aufsicht eines Gruppenmitgliedes) machen dürfen und wenn sie es nciht wirklich richtig machen oder sich komplett sträuben es eben bei dir machen lassen müssen.
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Das ist echt ein heikles Thema.

Wenn ich ehrlich bin und von einem 6-13 jährigen gehört hätte das sie beim Zelten jeden Tag von dem Leiter nach Zecken abgesucht werden und zwar "überall" hätte ich erst an einen Pädophilen gedacht. Sorry aber ist halt die Wahrheit.

Vieleicht liegt es auch daran das ich aus keinem gefährdeten Gebiet komme und die Problematik nicht so eng sehe oder bisher gesehen habe.
Auch dachte ich immer das Zecken harmlos seien außer wernn die diese Krankheiten in sich haben, aber noch lange nicht jede Zecke infiziert.
 

lailamausi

selten da...
Den Vorschlag von Natascha find ich eigentlich ganz gut. Nur befürchte ich, daß sich die Scham nicht nur auf Erwachsene beschränkt, oder?

Gilt es rein rechtlich nicht als genügend vorsorglich, wenn man die Kinder schlichtweg mit Abwehrsprays oder -lotionen einreibt? Zanzarin z. B. ist selbst für Babys und Schwangere freigegeben und somit wohl absolut unbedenklich. Wirkt bei uns sehr gut gegen Insektenstiche, soll laut Herstelle auch gegen Zecken wirksam sein.
Die Kinder, die sich zusätzlich absuchen bzw. absuchen lassen, sind eben noch besser geschützt.
 

David

Armer Irrer! *g*
Original von Smilie
Wenn ich ehrlich bin und von einem 6-13 jährigen gehört hätte das sie beim Zelten jeden Tag von dem Leiter nach Zecken abgesucht werden und zwar "überall" hätte ich erst an einen Pädophilen gedacht. Sorry aber ist halt die Wahrheit.

Du hast das Problem direkt erfasst!
Du denkst an Perverse und der Gesetzgeber an Körperverletzung. Eine echte Sch***situation.
Das ist in BaWü absolut kein Problem, da wie ich schon schrieb die Eltern erstens vorher darüber aufgeklärt werden das wir es machen und zweites BaWü sowieso als Hochrisikogebiet eingestuft ist.

Original von Natascha
Bei solchen Kinder/Jugendgruppen sind doch immer welche dabei die ein wenig mehr verantwortungsbewusst sind.
Eventuell könntest du der Gruppe vorschlagen das eben solch ein Kind es beaufsichtigt wenn sie sich selbst untersuchen.

Auch diese Möglichkeit habe ich in betracht gezogen. Leider darf ich rein Rechtlich einem unter 16-Jährigem keine verantwortung für andere übertragen, insofern ebenfalls wieder mistig.

Zum Thema Aufklärung:
Die Kinder sind natürlich in diesem Bereich mehr als aufgeklärt. Ich glaube die können das schon mehr oder minder auswendig! ;-)
Nur es fehlt an der Grundlage. Sie sind auch was z.B. Zähneputzen oder Duschen ist aufgeklärt. Beides gestaltet sich schwer. Erstes umgehen wir mit Gruppenzähenputzen, was manchmal echt witzig ist. (Schon mal 40 Leute gesehen die gleichzeitig Zähne putzen...) Letzeres habe ich nach vielen aufklärungsversuchen aufgegeben und "meinen" Kids ein Ultimatum gesetzt. Einmal in 3 Tagen oder ich stell sie unter die kalte Dusche. Damit war / ist das Thema vom Tisch und alle 3 Tage bildet sich eine Schlange vor den Waschräumen! ;-)

Original von lailamausi
Den Vorschlag von Natascha find ich eigentlich ganz gut. Nur befürchte ich, daß sich die Scham nicht nur auf Erwachsene beschränkt, oder?

Sowieso... Den Kids ist so ziemlich alles Peinlich. Einige wechseln die Hose (Die Unterhaose sowieso!) im Schlafsack, weil peinlich...
 
N

Nawrath

Guest
Moin,

ich würde bereits vor der Fahrt klarstellen, dass eine tägliche Untersuchung auf Zecken erfolgen muß. Wer sich nicht untersuchen lassen will, darf nicht mitfahren.
Das Risiko einer schweren Erkrankung ist viel zu groß.

Es hat wenig Sinn, wenn sich die Kinder selbst untersuchen. Die Zecken im ersten Stadium sind sehr klein und werden dabei zu leicht übersehen.

Da sollten die Eltern mal was gegen die unnatürliche Scham der pubertierenden Kinder unternehmen. Sowas muß man nicht als natürliche Entwicklungsphase hinnehmen. Ich halte das eher für eine unnatürliche Haltung.


Alles Gute,
 
U

User 5

Guest
Original von David
Auch diese Möglichkeit habe ich in betracht gezogen. Leider darf ich rein Rechtlich einem unter 16-Jährigem keine verantwortung für andere übertragen, insofern ebenfalls wieder mistig.

*Kopfbatsch*
Klar an das hab ich nciht gedacht.

Mir fällt da leider keine andere Lösung mehr zu ein.
 
U

User 5

Guest
Original von Nawrath
...

Da sollten die Eltern mal was gegen die unnatürliche Scham der pubertierenden Kinder unternehmen. Sowas muß man nicht als natürliche Entwicklungsphase hinnehmen. Ich halte das eher für eine unnatürliche Haltung.


Alles Gute,

Hallo Nawrath!

Dein letzter Absatz interessiert mich.
Was schlägst du vor? Wie können Eltern wirklich und effektiv verhindern das Kinder/Jugendliche "unnatürliche Scham" an den Tag legen.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
@Nawrath

Kinder in einem gewissen Alter sind so. Ich persönlich würde es für unnatürlich halten wenn sie sich nicht schämen würden.

Vielleicht könntet ihr alles etwas "amtlicher" gestallten. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht das meine drei Jungs sich vor der KÄ bei der Jugendvorsorge ausgezogen haben. Sie hat meine also nackt gesehen was ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr durfte.
Also so mit weißem T-Shirt und Hose vielleicht noch mit Rot-Kreuz-Emblem (schreibt man das so?) drauf. Dann wissen die Kinder das es wirklich eine "medizinische Notwenidigkeit" ist und kein Tritzen.

Ist so mein Gedanke bei der Sache.

Übrigens wäre ich nie und nimmer auf die Idee gekommen das das Absuchen meines Kindes nach Zecken auch noch andere Gründe haben könnte. Und das obwohl bei mir alle Dreie regelmäßig im Jungscharlager waren. Dort wurde mit Sicherheit auch nach Zecken untersucht. Bin ich da wohl etwas leichtgläubig od. habe ich mir noch etwas Menschenvertrauen bewahrt.

LG :bye:Cordu
 

David

Armer Irrer! *g*
Original von Natascha
Mir fällt da leider keine andere Lösung mehr zu ein.

Tja, so weit bin ich mittlerweile auch schon! :-D :-(

Original von Nawrath
ich würde bereits vor der Fahrt klarstellen, dass eine tägliche Untersuchung auf Zecken erfolgen muß. Wer sich nicht untersuchen lassen will, darf nicht mitfahren.
Das Risiko einer schweren Erkrankung ist viel zu groß.

Wenn das meine "Schambolzen" mitbekommen, dann fahr ich ohne Kinder... Sicherlich auch ganz schön! ;-) ...Aber mein Problem sind eigentlich weniger die Teilnehmer als viel mehr meine Mitleiter. Ich weiß nicht, denen scheint die Gefahr da in der Verantwortung zu stehen nicht ganz bewusst zu sein. :-(
Traurig aber wahr!

Wenn ich von einer Mutter, deren Kinder überahupt nicht geimpft (gegen gar nichts, weil Impfgegnerin) sind hören muss das ihr Sohn 4 Zecken hatte... Ehrlich, mir wird da Angst und Bange. Klar, wir fahren seit über 30 Jahren mit den Kindern weg aber nur weil in 30 Jahren nix passiert ist muss das noch lange nichts heißen. Die BaWüler hatten in der Vergangenheit einen Fall. Das Kind sitzt nun im Rollstuhl! Toll was... :-(

Original von Nawrath
Es hat wenig Sinn, wenn sich die Kinder selbst untersuchen. Die Zecken im ersten Stadium sind sehr klein und werden dabei zu leicht übersehen.

Im ersten Entwicklumsstadium sind es ohnehin Nyphen. Das Risiko einer Infektion geht fast gegen 0... Aber wie sucht ein Kind sich selbst denn den Rücken, unter den Armen usw. ab!? Geht rein Anatomisch nicht. (Schlangenmenschen hab ich keine. :-D)

Original von Nawrath
Da sollten die Eltern mal was gegen die unnatürliche Scham der pubertierenden Kinder unternehmen. Sowas muß man nicht als natürliche Entwicklungsphase hinnehmen. Ich halte das eher für eine unnatürliche Haltung.

Ich würde das nicht nur auf die Eltern schieben. Sicher es liegt viel daran wie man es einem Kind vermittelt... Nur auch Eltern werden durch Medien usw. gut beeinflusst. Hinzu kommt die Beeinflussung durch den Freundeskreis der Kinder, das sollte auch nicht unterschätz werden.

@Natascha:
Ich denke Nawath meint einen lockereren Umgang mit Sexualität. Ich persönlich hab es mit den Kleinen meiner Ex so gehalten und siehe da die beiden (jetzt 7 und (fast) 11) hatten nie ein Problem damit. Nur meine Ex... Na ja wie bei so viel was die Kinder betraf eben!

Original von cordu
Vielleicht könntet ihr alles etwas "amtlicher" gestallten. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht das meine drei Jungs sich vor der KÄ bei der Jugendvorsorge ausgezogen haben. Sie hat meine also nackt gesehen was ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr durfte.
Also so mit weißem T-Shirt und Hose vielleicht noch mit Rot-Kreuz-Emblem (schreibt man das so?) drauf. Dann wissen die Kinder das es wirklich eine "medizinische Notwenidigkeit" ist und kein Tritzen.

Ich weiß nicht ob DAS nicht wirklich verdächtig wirkt... Siehe Beitrag von Smilie.
Grundsätzlich finde ich den Ansatz aber nicht schlecht. Nur wie ich schon sagte, mir würde das schon Spanisch vorkommen. Letzendlich bin ich vieleicht medizinisch vesiert und alles andere als ein Laie... Aber eben kein Arzt!

Original von cordu
Übrigens wäre ich nie und nimmer auf die Idee gekommen das das Absuchen meines Kindes nach Zecken auch noch andere Gründe haben könnte. Und das obwohl bei mir alle Dreie regelmäßig im Jungscharlager waren. Dort wurde mit Sicherheit auch nach Zecken untersucht. Bin ich da wohl etwas leichtgläubig od. habe ich mir noch etwas Menschenvertrauen bewahrt.

Nein absolut nicht! Es ist auch eine Sache von Vertrauen dem Leiter der Kinder gegenüber. Immerhin vertraust du deine Kinder ja jemandem an und gibst ihm (Zumindest bei uns.) sogar weitreichende Vollmachten mit.
 
N

Nawrath

Guest
Original von cordu
@Nawrath
Kinder in einem gewissen Alter sind so. Ich persönlich würde es für unnatürlich halten wenn sie sich nicht schämen würden.

Moin,

es gibt keine natürliche, angeborene Scham bei Eintritt in die Pubertät. Dass die meisten Kinder in diesem Alter Probleme mit Nacktheit und ihrem eigenen Körper haben, liegt an der Erziehung.

Alles Gute,
 
N

Nawrath

Guest
Original von Natascha
Wie können Eltern wirklich und effektiv verhindern das Kinder/Jugendliche "unnatürliche Scham" an den Tag legen.

Moin Natascha,

indem sie den Genitalbereich nicht tabuisieren.

Indem sie die Aufklärung der Kinder selber vornehmen und nicht Schule oder Schulfreunden überlassen.

Indem sie natürlich und unverkrampft mit Körper und Sexualität umgehen.

Indem sie ein entsprechend unverkrampftes Verhältnis VORLEBEN.


Alles Gute,
 
N

Nawrath

Guest
Original von David
@Natascha:
Ich denke Nawath meint einen lockereren Umgang mit Sexualität. Ich persönlich hab es mit den Kleinen meiner Ex so gehalten und siehe da die beiden (jetzt 7 und (fast) 11) hatten nie ein Problem damit. Nur meine Ex... Na ja wie bei so viel was die Kinder betraf eben!

:winken:

Jap, die Erfahrung habe ich auch mit meiner Umgangstochter. Ich muß allerdings bei jedem Kontakt wieder die verkrampfte Haltung ihrer Mutter durchbrechen. Liegt halt viel Zeit dazwischen und die damalige Schmutzkampagne ihrer Mutter ist sicher auch heute noch eine Belastung im Hintergrund.

Aber wenn man sich den Kindern gegenüber normal und aufrichtig verhält, dann klappt es auch noch während der Pubertät.

Mal schauen, was ich in 2 Jahren dazu schreibe :)

Alles Gute,
 
U

User 5

Guest
Moin ( :gap) Nawrath!


So hab ich mir das schon gedacht.

Ich denke allerdings das ein gewisses Maß an Scham für Jugendliche in der Pubertät "normal" ist und auch von Eltern nicht verhindert werden kann.
 
N

Nawrath

Guest
Original von uschi
Umgangstochter
Was für eine schreckliche Beschreibung,Nawrath :shake

Moin Uschi,

sorry für die Bezeichnung, ich mag sie aber trotzdem ;-)

Meine Tochter, nicht die Bezeichnung...

Im richtigen Leben nenne ich sie anders. :-D

Alles Gute,
 
N

Nawrath

Guest
Original von Natascha
Ich denke allerdings das ein gewisses Maß an Scham für Jugendliche in der Pubertät "normal" ist und auch von Eltern nicht verhindert werden kann.


...und warum nicht?

Sieh dir die Gesellschaften an, die nicht von den großen Religionen beinflußt wurden. Da gibt es diese pubertäre Scham nicht.

Es kann durchaus sein, dass in unserer Gesellschaft Eltern dieses Verhalten nicht vollständig verhindern können. Das ist dann ein gesellschaftlicher Zwang. Den muß man aber nicht als Normalität anerkennen. Man kann sich auch dagegen wenden.

Alles Gute,
 

cordu

Namhaftes Mitglied
es gibt keine natürliche, angeborene Scham bei Eintritt in die Pubertät. Dass die meisten Kinder in diesem Alter Probleme mit Nacktheit und ihrem eigenen Körper haben, liegt an der Erziehung

Ich habe meine Kinder nicht dazu erzogen das sie sich ihres Körpers schämen müssen. Und weder mein Mann noch ich haben Probleme mit unserem Körper noch mit unserer Sexualität, auch nicht unseren Kindern gegenüber.

Trotzdem bin ich davon überzeugt das ein Kind das sich seines Körpers und seiner Sexualität bewußt wird (was anderes ist Pupertät ja eigentlich nicht) eine natürliche und , in meinen Augen, gesunde Scham entwickelt (darf, @Nawrath bei dir nicht?)

Sieh dir die Gesellschaften an, die nicht von den großen Religionen beinflußt wurden. Da gibt es diese pubertäre Scham nicht.

Es gibt auch heute noch Urvölker die völlig nackt durch den Urwald laufen und glücklich und zufrieden sind. Da wird sich auch ein Pupi nicht schämen.
Aber ich glaube das wären wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Wir laufen nicht mehr nackt durch den Urwald. Was nicht heißen soll das wir deshalb zivilisierten sind.

LG :bye:Cordu
 

cde

**verwirrt**
Hi,

also ich wohn ja direkt an einem Rot gefährdeten Gebiet, wir rennen auch permanent in Wiesen barfuss rum, wohnen am Waldrand und überall nur Wiesen und Felder. Ich hatte in 22 Jahren erst einen Zecken (toi, toi, toi). Mein kleiner noch keinen.

Ich kann dir leider gottes diesmal nur den Tip geben es nicht über zu bewerten und es an den wichtigesten Stellen wie z.B. Kniekehle oder Achselhöhle zu untersuchen. Aber den ganzen Körper eines 13 jährigen Jungen? :schiel
Find ich persönlich viel zu übertrieben. Weil selbst wenn du eine Zecke findest und entfernst (was zu ca. 99% erst passiert wenn sie sich vollgesogen hat), dann hat der Wirt ja schon die Bakterien intus. Also könntest du es melden, oder rausziehen oder zum Arzt gehen. Aber leider nicht mehr ändern. Dann müssten alle gefährdeten Gebiete als Schutzzone eingerichtet werden. Ich finde das du die Kids eine Art "eigenverantwortung" schon zumuten kannst mit 13 Jahren!!! Vielleicht das du am Kopf guckst und die Haare untersuchst und sie selber dann den Körper!

Ned böse sein, mehr kann ich dir ned sagen...

LG
Kati :kisses
 

mice

Aktives Mitglied
wie wäre es denn wenn ihr für diese untersuchungen einen ansässigen arzt in der gegend kontaktierst? vielleicht hat einer ein gutes herz und erkennt die wichtigkeit des absuchens und kommt euch ein wenig entgegen * am besten bis zum camp* ich könnte mir vorstellen das es über öffentliche träger machbar wäre....
sollte ein entgelt von nöten sein, dann müssen eltern entscheiden wie wichtig ihnen das ist....

@kamial....

nur weil 22 jahre nichts passiert ist heisst das nicht das es dich auhc in zukunft schützt.seiner truppe ist in 30 jahren nichts passiert. vielleicht gibt es auch fälle welche das zweite mal auf wiesen und wäldern wandern war und sie wurden infiziert.
und wie würdest du als mutter reagieren wenn dein kind eines der ersten in den 30 jahren ist? nur weil nicht abgesucht wurde?

mice
 
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