Problem -  Mit der Frau wird's noch Ärger geben!

Klingon Lady

In der Ruhe liegt die Kraft.
Dies ist ein Thema aus dem Jahr 2004:


Vor Kurzem habem Marc und ich geheiratet... Mir war ja klar, daß seine gar nicht so alte Dame auf der Feier unweigerlich für Probleme sorgen würde, aber mit so etwas hatte ich dann doch nicht gerechnet. Fast hätte sie uns sogar das Hochzeits-Dinner komplett ruiniert!

Es fing schon an, als Marc und ich am Freitag vor der Trauung in unserem Burghotel ankamen. Unser Auto war noch picke-packe-voll, wir wollten gerade anfangen, die Sachen nach oben zu tragen. Auftritt Schwiegerdrache. Sie war schon vor uns angekommen und hatte erst noch eine Runde durch das Städtchen gedreht. Marc wurde umarmt und bebusselt, mich begrüßte sie per Handschlag auf Armeslänge Abstand. Nun, auch gut. Auf Bussis von dieser Frau lege ich sowieso keinen Wert. Marc gegenüber behauptete sie dann aber später, sie könne niemanden umarmen, weil das nach ihrer Operation im Mai weh täte. Aha.

Schon ging es weiter. Madame sah ganz genau, daß wir gerade unser Auto ausladen wollten und wirklich noch viel nach oben zu transportieren hatten. Doch was tat sie? Setzte ihre Leidensmiene auf und jammerte herum, ob Marc ihr nicht ihre Koffer auf ihr Zimmer bringen könnte, sie könne sie alleine nicht tragen. Ähm... Wie hat sie sie in Saarbrücken ins Auto bekommen, fragten wir uns mit einem stummen Blick. Aber nun gut. Um nicht sofort einen Streit zu provozieren, tat Marc ihr den Gefallen.

Oben angekommen wollte sie sich erst einmal "in Ruhe mit ihm unterhalten". Das ginge nicht, er müsse mir nun tragen helfen, sagte Marc und verschwand wieder nach unten. Madame natürlich gleich hinterher. Ja was sie denn um Himmelswillen die nächsten vier Stunden machen sollte, sie sei doch ganz allein und kenne doch niemanden und Pi, Pa, Po. Mit anderen Worten: Sie erwartete, daß wir nun bis zum Abendessen Babysitter bzw. Alleinunterhalter für sie spielen sollten. Na toll...

Also entschieden Marc und ich spontan, mit ihr eine Tasse Kaffee trinken zu gehen, sobald wir unser Zeug auf dem Zimmer verstaut hatten. Eigentlich wollte ich in Ruhe mein Kleid aufhängen und alles für den folgenden Tag ausbreiten, damit ich abends nur noch ins Bett sinken konnte und mich um nichts mehr kümmern mußte. War wohl ein Satz mit X.

Wieder unten angekommen traf Marc auf seine beste Freundin, die auch eben eingetroffen war und gerade durch die Eingangstür trat. Freudige Begrüßung auf beiden Seiten. Madame stand im Hintergrund im Treppenhaus und beobachtete stumm die Szene. Wir teilten ihr und der Freundin noch kurz mit, daß wir einen Raum zum Kaffeetrinken suchen würden und Bescheid geben würden, wo sie dann in ein paar Minuten hinkommen sollten. Danach gingen wir auf unsere Suite, um uns frischzumachen

Gesagt, getan. Die Burg war flexibel und gab uns einen Tisch im Frühstücksraum. Marc und ich setzen uns hin, zücken ein Handy und rufen Marcs Mutter an, um ihr mitzuteilen, daß wir im Frühstücksraum seien. Richtung Rezeption, geradeaus durch bis zum Ende des Ganges, und dann der Raum mit dem Glasdach auf der linken Seite. Gezeter war die Antwort. Wo denn die Rezeption sei und die Burg ist doch so groß und es gibt doch zwei Trakte und zwei Eingänge und das findet sie nicht und ... Genau: Ob Marc sie nicht abholen könnte. Da hatte ich dann schon soooo einen Hals! Der wurde übrigens auch nicht kleiner, als Marc dann für mehr als eine halbe Stunde(!) verschwand und mir abends im Bett erzählte, seine Mutter hätte ihm in der Zeit eine Riesenszene gemacht, weil Marc sie selbst angeblich ja viel weniger herzlich begrüßt hätte als er das bei seiner besten Freundin getan hatte.

Da sich die Gesellschaft nach und nach komplett im Frühstücksraum einfand, war dann erst einmal eine Weile relative Ruhe. Zwar wurde jeder, aber auch wirklich jeder, der so doof war, das Wort an Marcs Mutter zu richten, buchstäblich stundenlang mit ihrer Krankengeschichte zugesülzt, aber wenigstens waren Marc und ich aus der Schußlinie. Ab und an konnte man nur beobachten, wie jemand panikartig den Platz neben meinem Schwiegerdrachen verließ um sich anderswo zu erholen. Eine Freundin, die Marcs Mutter nie zuvor getroffen hatte, meinte gleich, sie hätte an ihr nur eins bemerkt: Den Blick, der da sagte"Wie, ich werde nicht beachtet!?!" Das traf so ziemlich den Nagel auf den Kopf...

Nächste Szene, das Frühstück am Samstag. Wir hatten alle keine Zeit ausgemacht, wann wir frühstücken würden, sondern jeder konnte erscheinen, wann er wollte, so daß sich unsere drei Tische nach und nach füllten. Sie standen in einer Reihe mit jeweils kleinen Lücken dazwischen. An die Kopftische paßten 5, an den Mitteltisch 4 Personen. Der Erste Kopftisch sowie der Mitteltisch waren schon komplett besetzt, als Marcs Mutter auftauchte. Am zweiten Kopftisch saßen bisher nur meine Eltern. Was tut Marcs Mutter? Man glaubt es kaum, sie versucht doch allen Ernstes, sich auf die Bank in die Lücke zwischen den ersten beiden Tischen zu quetschen, wo noch nicht einmal eine Kaffeetasse abgestellt werden konnte. Es war ja dort schließlich noch nicht einmal eine Tischplatte vorhanden! Und das alles nur, damit sie bloß ja neben ihrem geliebten Sohn sitzen konnte! Meine Trauzeugin, mein bester Freund und ich sahen uns nur kopfschüttelnd an und blickten dann demonstrativ in eine andere Richtung. Während Marc seiner Mutter deutlich machte, daß am dritten Tisch bei meinen Eltern noch drei Plätze für sie frei waren.

Bei der Trauung war Marcs Mutter die Einzige, die Rotz und Wasser geheult hat. Beim Empfang schaute sie drein wie sieben Tage Regenwetter und beim Kaffeetrinken jammerte sie wieder nur herum, wie schlecht es ihr doch gehe. Nun gut, da hörte ihr dann sowieso schon niemand mehr zu. Nicht einmal meine Eltern - und das will etwas heißen...

Der Hammer kam aber während der Pause zwischen Kaffeetrinken und Abendessen. Erst stiefelte die Dame quietschfidel über den Weihnachtsmarkt im Burghof, weil sie gesehen hatte, daß unser Freund dort Fotos von uns machen wollte. Jener bat sie aber, uns die Fotos alleine machen zu lassen, woraufhin sie schmollend verschwand. Nach den Fotos besuchten Marc und ich unsere Trauzeugen auf deren Zimmer, während Marcs Mutter wohl damit gerechnet hatte, daß ihr lieber Sohn ihr nach der Fotosession wieder zur Verfügung stehen würde. Großer Irrtum. Da wurde es ihr dann offenbar langweilig... 30 Minuten vor dem Abendessen klingelt nämlich Marcs Handy. Madame meldet sich und teilt mit, ihr sei nicht gut und Marc müsse sie jetzt sofort und auf der Stelle zum Arzt fahren!!!! Ich hätte schreien können!!!

Aber was will man tun? Was, wenn wirklich etwas ist? Marcs Trauzeuge schaltete gottseidank sofort und bot an, mitzukommen und zu helfen, für den Fall der Fälle... Außerdem wollte er dafür sorgen, daß Marcs Mutter ihren Willen nicht bekommen sollte -- nämlich ihren Sohn ganz für sich zu haben. Beim Arzt angekommen war natürlich nichts, aber auch gar nichts zu finden -- Kreislauf OK, EKG OK, Blutdruck OK. Und da sitzt Madame in der Praxis und fängt nun auch noch dort an, ihre Krankengeschichten zu erzählen und der Ärztin ein Ohr abzukauen. (Das muß dann der Zeitpunkt gewesen sein, wo Marc ein Machtwort gesprochen und sie vor Wut innerlich kochend wieder in die Burg geschleift hat.)

Währenddessen stand ich mit den Gästen im Festsaal und versuchte zu entscheiden, ob wir nun auch ohne Marc und seine durchgeknallte Mutter anfangen sollten zu essen. Immerhin gab es ja Ente -- und die wird zäh und ungenießbar, wenn man sie zu lange warmhält. Ich war also gerade dabei, den Startschuß für das Essen ohne Marc zu geben, als dieser wieder auftauchte. Mit Trauzeugen, aber ohne seine Mutter. Die müsse sich erst noch frischmachen. Nach der Vorspeise tauchte sie dann auch auf und sah mitleidheischend um sich. Da ich inzwischen aber alle Gäste über die Vorfälle (auch die vom Vortag) informiert hatte (und diese auch niemanden überraschten), mißlang der "große Auftritt" von Madame gründlich. Niemand beachtete sie, niemand fragte mit besorgt zitternder Stimme nach ihrem Befinden, jeder registrierte das große Glas Wein, das sie direkt in sich hineinkippte. Um anschließend mit Leichenbittermiene am Rest des Essens schweigend teilzunehmen.

21:00 Uhr, ein letztes Aufbäumen: Mit einem Gesichtsausdruck als sei mindestens ihre gesamte Familie exekutiert worden, teilt Madame ihrem Sohn in leidender Stimme mit, ihr sei ja so übel und sie müsse nun sofort auf ihr Zimmer und sie sei ja so krank und sie wisse ja noch gar nicht, wie sie am folgenden Tag wieder alleine nach Saarbrücken kommen sollte. Nachtigall, ick hör' dir trapsen... Soll Marc sie vielleicht nach Hause fahren? Und den Rest des Hochzeitsabends händchenhaltend an ihrem Bett verbringen?

Aber das Beste kommt noch: Wenn meine Eltern und ich Marc nicht auf den Fahrerservice des ADAC hingewiesen hätten, dann hätte Marc die Frau allen ernstes nach Hause gefahren -- hatte schon genau ausgeklügelt, wer dann mit wem wohin fahren muß, damit alle nach Hause kommen! Er hätte mich wirklich und wahrhaftig für seine blöde Mutter ins Auto unserer Freunde verfrachtet -- einen Tag nach der Hochzeit!!!

Und dann noch die Chose mit dem Foto für unsere Hochzeitsdanksagungen: Er wollte ein Foto nehmen, wo seine Mutter (und meine Eltern und unserer Trauzeugen) mit drauf waren. Also ich dann austickte und meinte, das sei ja wohl entschieden zu viel der Ehre für eine Person, die aktiv versucht hat, unsere Hochzeit zu sabotieren und so eine Karte würde ich nicht unterschreiben, hat Marc zwar nachgegeben, aber er glaubt noch immer nicht, daß seine Mutter verucht, einen Keil zwischen uns zu treiben. Wie um Himmels willen mache ich ihm bloß klar, daß es bei all den Kapriolen seiner Mutter ein ganz klares Muster gab und daß das ganz sicher nicht ihr letzter Versuch gewesen sein wird, sich zwischen uns zu drängen??? Mensch, ich habe inzwischen so einen Haß auf diese Frau und habe sie im Leben erst dreimal gesehen... Aber jedesmal gibt es nur Ärger und Streit mit und wegen ihr!

Hilfe!!!
 
C

Cat78

Guest
Oh je das hört sich ja nach einer Horrorgeschichte an du tust mir ehrlich leid. :troest
 
M

meusi

Guest
oh mein gott du arme!
ich versteh mich mit meiner schwie mu auch nciht grad blendend aber bei sowas würd ich ausrasten
:respekt das du dich so ruhig gehalten hast
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
Sch....
herzlichen Glückwunsch im Club!
Machen würde ich gar nichts. Die reiten sich selber rein. Sei vor allem wenn dein Mann dabei ist immer höflich. Er wird es dann schon irgendwann merken, denn so wie du geschrieben hast, ist er ja nicht ganz von Blindheit geschlagen. Aber wenn du gegen sie wetterst wird er sich unweigerlich auf ihre Seite stellen.
Ganz ruhig bleiben.
Mehr kann ich dir leider auch nicht dazu sagen. Komisch dass die Mütter von Söhnen immer so ein Problem haben.
 
G

Gankerl

Guest
Ich verstehe, dass Du sauer bist, aber ich mußte bei der Geschichte so lachen :ablachen . Sorry!
Ich hätte sie bereits nach dem ersten Absatz nach Hause geschickt. Und Du schreibst "es wurde noch schlimmer"....

Bei meiner Mama war es immer so, wenn ich eine Freundin hatte, dann war sie nichts für mich und wenn ich mich getrennt habe, dann war das ja "soooooo ein liebes Mädchen".

Da ich mit meiner Mutter ähnliches befürchtet habe, hab ich sie zu meiner Hochzeit erst gar nicht eingeladen. Ich lass mir doch den Tag nicht versauen.
 
F

fussel

Guest
oweia..na ,da kann ich dir zur schwiemu nicht gratulieren,was???mit ihr werdet ihr noch so richtig spass haben :wow
 

Klingon Lady

In der Ruhe liegt die Kraft.
Nein, Marc ist ihr einziges Kind - und er kann sie im Grunde auch nicht wirklich leiden. Er meinte sogar wortwörtlich zu mir, wenn sie nicht seine Mutter wäre, dann hätte er sie niemals zur Hochzeit eingeladen. Deshalb verstehe ich auch beim besten Willen nicht, warum er das Muster ihres jetzigen Verhaltens nicht erkennt und nicht versteht, warum ich spätestens seit der Hochzeit so wenig wie nur irgend möglich mit ihr zu tun haben will. Er meinte nur, sie wäre ja "jetzt auch meine Mutter". :wand Na Mahlzeit, da habe ich Marc aber etwas erzählt! Diesen Status wird sie nie bei mir haben.

Wie kommt mein Mann nur auf einen solchen Unfug, frage ich mich? Zumal er sie ja selber am liebsten weder hört noch sieht???
 
F

fussel

Guest
naja,denke er will keinen streit mit seiner mutter...oweia..also da kommt sicher noch was auf dich zu.und wenn erst mal ein baby da ist ohoh...also dann bekommst du sicher prima tipps von ihr...
wie alt ist sie denn?
 

Klingon Lady

In der Ruhe liegt die Kraft.
PS: Wenn ich schwanger werden solte, wird sie frühestens nach der Geburt von dem Kind erfahren. Gottseidank wohnt sie ja weit weg... :rolleyes:
 
C

Cat78

Guest
Da bin ich doch wirklich froh das ich mich mit meiner Schwiegermutter in Spee rellativ gut verstehe, klar sind wir manschmal unterschiedlicher Meinung gerade was Kindererziehung angeht aber im Endefeckt mache ich doch was ich für richtig halte. Allerdings rede ich ihr nicht rein wenn sie auf den kleinen aufpasst, denn auch wenn er noch zu klein ist um es mitzubekommen muss er von Anfang an lernen das bei Großeltern oder auch anderen Menschen die mal auf ihm aufpassen andere Regeln herrschen als zu Hause.
Na ja manschmal hat si ja auch recht, aber das gebe ich nur ungern zu. ;D
 

Timeless

Mitglied
Du tust mir leid!!!
Ich würde es, wie Prinzessin05 schon sagte, ihr gegenüber freundlich sein. Auch wenn es schwer fällt.
Meine Schwiemu war auch mal ein Drache (zwar net so krass wie deine, aber mir hats schon gereicht).
Und ich war ihr gegenüber net immer freundlich und genau dann stand mein Mann auf ihrer seite. War ich aber ruhig und freundlich, hat er gesehen, wie seine Mutter drauf ist.
Sei froh, das ihr net im selben Haus wohnt und ihr euch net jeden Tag seht.
Bleib ruhig und lass dich von ihr net klein kriegen. Sie muss nunmal akzeptieren, das du an Marc´s 1. Stelle stehst und sie net mehr! Meine Schwiemu hat zwar auch lang gebraucht, aba sie hat´s geschnallt.
Ich wünsche dir viel Kraft und Glück!
LG Timeless
 

Klingon Lady

In der Ruhe liegt die Kraft.
Das ist es ja gerade, was ich mich frage, Timeless... Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Stehe ich denn an erster Stelle, so richtig und wirklich??? Nach der Sache mit dem Nach-Hause-Fahren, der Sache mit dem Foto??? Auf unserer Hochzeit haben die Gäste sogar in meiner Anwesenheit(!) schon diskutiert, wem Marc wohl beistehen würde, wenn ich in den Wehen läge und gleichzeitig seine Mutter mal wieder nach ihm schreit. Das Ergebnis der Spekulationen fiel nicht unbedingt zu meinen Gunsten aus, und das gibt mir doch schwer zu denken...
 

Timeless

Mitglied
Hast du ihm das denn auch schon gesagt?
Sag ihm das du das Gefühl hast an zweiter Stelle zu stehen! Sag ihm auch, das schon einige andere bedenken haben. Vielleicht wird er dadurch wach.
Wie oft seht ihr denn deine Schiemu?
Hoffe ja net zu oft!
 

Anna Apfel

Aktives Mitglied
Naja, jetzt ist es eh zu spät darüber nachzudenken, wem er beisteht, sprich, ob Du die richtige Wahl getroffen hast.
Bleibt nur noch die Möglichkeit, ihn endgültig auf Deine Seite zu ziehen und zwar, wie alle anderen meinten, mit extremer Freundlichkeit. Sprich nicht schlecht über die Schwiegermutter, manche Männer können das gar nicht ab. naja, Du kennst ihn vermutlich besser ;)
Vielleicht versuchst Du, Dich auch in sie hineinzuversetzen, obwohl es Dir sicher gegen den Strich geht.
MEINE kluge Schwiegermutter sagt immer, man bestraft böse Menschen am besten mit Güte und Warmherzigkeit - weil sie dann genau das sehen und bekommen, was sie selbst nicht haben! Ich habe an ihr schon oft gesehen, dass sie damit das Richtige getan hat!
Und denke daran: Es geht ja um Deine Familie und den Familienfrieden. Ihr könnt Euch nicht zerstreiten, da würde großes Leid entstehen. Deshalb versuche lieber, die Lage zu entschärfen. Vielleicht hilft ein extrem offenes 4-Augen-Gespräch? (nett geführt natürlich)
Berichte, wie es weiter geht!
 
A

arwen

Guest
:lhg :lhg :lhg

K-Lady, daß solltest Du eigentlich auch tun. Kräftig
über diese Frau lachen. Denn wenn Du Dich ärgerst
landet der Frust bei Deinem Mann und der kann,
auch wenn er nichts von seiner Mutter hält, nicht
daran vorbei, daß es seine Mutter ist.

Er denkt sich wahrscheinlich auch: Nur noch heute und
morgen und dann habe ich lange Zeit Ruhe.

Von Dir ein:"Komm Mutter, nach dem Arztbesuch mußt Du
total erschöpft sein. Ich bring Dich auf Dein Zimmer
Wir sehen uns ja dann morgen beim Frühstück, da
nehmen wir uns richtig Zeit füreinander."
Bringt Dich viel weiter als ein mißmutiges Gesicht
und die Wut im Bauch.

arwen (die sich immer wieder wundert wieviele Exemplare dieser
Art rumlaufen)




Mitglied im CALMIF
 

miss1973

Mitglied
iIch kann Dir nur sagen das ich mich nach 5 Jahren Ehehölle mit der chwiegermutter von meinem Mann getrennt habe denn ich konnte nur noch mit Valium leben.Jetzt bin ich erneut verheiratet und habe die beste Schwiegermutter auf der Welt.Sandra
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
Als ich 20 war habe ich mich auch von meinem damaligen Verlobten getrennt, weil ich ihn vor die Wahl gestellt hatte, seine Mami oder ich. Das war ein richtiger Drache und ich ihr natürlich auch nicht gewachsen, wenn ich dann mal frech wurde hieß es sofort; na siehst du Junge, wie die mit mir redet.
Daraus habe ich gelernt.
Bei meiner Schwiemu ist es dann ganz anders gelaufen. Ich war immer sehr höflich, habe richtig rumgeschleimt, habe ihr immer Hilfe angeboten, teilweise sogar mein Auto, was sie immer ablehnte. Natürlich habe ich die Angebote immer nur im Beisein von meinem Mann gemacht. Ich habe ihm zu Liebe sogar ausrangierte Pullover von ihr mit nach Hause genommen und so getan als fände ich die toll, zu Hause haben wir die dann in den Müll geworfen. Solche Scheinheiligkeit liegt mir überhaupt nicht, da ich eigentlich ein Mensch bin, der sagt was er denkt. Aber meine Schwiegereltern leben in einer anderen Welt. Bei meinem Schwiegervater muss man alles auf die Goldwaage legen, damit er das nicht in den falschen Hals bekommt. Am besten noch auf Zehenspitzen durch die Wohnung laufen, damit er sich nicht aufregen kann. Er kann ab 16.oo das Haus nicht mehr verlassen, weil er ja am nächsten Tag arbeiten muss.
Jedenfalls trotz aller Freundlichkeit kam es dann wie es kommen mußte:
Schwiemu konnte mich nicht leiden, weil ich ihr den einzigen Sohn wegnahm. Leider hat sie da die Rechnung ohne meinen Mann gemacht, der das Ganze nämlich überhaupt nicht verstand und sich dann auf meine Seite schlug, weil ich der Schwiemu ja nix getan hatte und immer so höflich war, sogar Bohnensuppe hatte ich extra für den Schwiegervater gekocht weil der die so gerne aß.
Tja sie hat in dann dummerweise vor die Wahl gestellt, ich oder sie und da ich nichts getan hatte, hat sie dann verloren. Seitdem (ist jetzt 12 Jahre her) haben wir keinen Kontakt mehr und unsere Kiddies haben die auch noch nicht gesehen. Sie hat in der Familie lauter Lügen über mich erzählt (mußte sie ja, hatte ja keinen Grund über mich was schlechtes zu sagen). Nach 10 Jahren haben dann die anderen auch mal gemerkt, dass wohl nicht ich die falsche Schlange war, sondern jemand anders.
Mein Mann ist total wütend auf die Eltern, seitdem wir Kinder haben, erst Recht. Wenn ich dann zeitweise frage ob er nicht mal dort anrufen möchte, kriegt der schon fast einen dicken Hals. Das hat die sich echt verscherzt.
Auf einer Seite bin ich ganz froh, denn ich muss mir jetzt nichts über die Kinder anhören und über die tollen Anziehsachen, die die mitbringen würde, muß ich mich auch nicht aufregen.
Eigentlich finde ich es aber ziemlich schade, denn mein Mann ist ihr einziges Kind. Ich weiß gar nicht, was meine Töchter alles machen müßten, damit ich die so behandel. Kann mir nichts vorstellen, was so schlimm sein könnte. Und er hat nur die falsche Frau gewählt.
 

Klingon Lady

In der Ruhe liegt die Kraft.
Naja, in den letzten paar Wochen hat Marc wohl mitbekommen, daß ausnahmslos alle unsere Hochzeitsgäste (es waren ja nur 12 insgesamt) seine Mutter absolut gräßlich und besitzergreifend finden. Das scheint ihm wohl doch zu denken gegeben haben.

In zwei Wochen fahren wir nach SB zu Marcs Patenkind und ein paar Freunden -- seine Mutter weiß nichts davon und wird es auch nicht erfahren, obwohl sie selber dort wohnt. Das war übrigens in den letzten beiden Jahren schon öfter so. Gottseidank, denn als wir aus Höflichkeit noch bei ihr übernachtet haben, statt im Hotel, gab's immer buchstäblich alle halbe Stunde Krach zwischen den beiden. Ständig schrieen oder blafften sie sich an, es ist entsetzlich! Ich war immer heilfroh, wenn wir wieder zu Hause waren. Seit wir im Hotel übernachten und die Frau gar nicht mehr besuchen gehen, sind die Wochenenden in SB immer richtig schön. :love2
 

mary68

Aktives Mitglied
Hallo Klingon Lady,

ich glaube den Weg musste jede Frau mal gehen und am schlimmsten ist es wenn es der einzigste Sohn ist.
Denk du nur mal daran das du der armen Frau ihren einzigen Sohn weg nimmst, den sie Jahre lang bemuttert und bekocht hat.

LG
 
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