Frage -  Mit drei lesen lernen?

T

Tiger_Mum

Guest
Lange Zeit machte wir uns Sorgen um unsere Julchen (3).
Sie verhielt sich für ihr Alter äußerst merkwürdig. Anstatt mit Puppen oder ähnlichem zu spielen blätterte sie aufmerksam Landkarten und Straßepläne durch. Sie lässt sich nicht mehr vorlesen, sondern sie will es selbst können. Ausserdem interessierte SieSpielzeug das für Kinder ab 6-7 Jahren geeignet ist.

Wie waren beim Psychologen und der machte mehrere Tests mit ihr. Sie hat für ihr Alter einen außergewöhnlich hohen IQ. Sie ist Hochbegabt und sie wird auch niemals eine normale Schule besuchen.
Sie geht jetzt seit einem Jahr in die Krippe/Kindergarten. Der Psycgologe riet uns zur speziellen Förderung. Dh, sie solle ab Januar ein Institut besuchen indem sie zwei Jahre lang lesen, schreiben und Rechnen lernt. :angst
Sie ist doch viel zu jung. Und danach soll Julia in eine Schule für Hochbegabte gehen. Ich habe Angst das sie überfordert ist. Ich befürchte, dass sie ihre Kindheit nicht richtig ausleben kann.
Meine anderen 6 sind alle normal entwickelt. Es kommt so plötzlich.

Den Rat des Psychologen zu folgen, wäre sicher sinnvoll aber auch gut für unser Kind?

Was meint ihr?
 
T

Tascha

Guest
Hallo,
eigentlich müßte man dir jetzt erstmal "Beileid" wünschen. Ich selbst habe eine hochbegabte Tochter und weiß das der Neid der bei vielen aufkommt eigentlich eher Mitleid sein sollte. Ich kann dir nicht wirklich etwas raten ohne deine Tochter näher zu kennen. Es gibt ja auch bei den HBchen himmelweite Unterschiede. Immerhin ist der Unterschied zwischen 130 und 160 genauso groß wie der zwischen 100 und 130. Meine Tochter war in einem Kindergarten des CJD für HB-Kinder. Deshalb konnten wir sie regulär mit 6 Jahren einschulen. Sie war ja im Kiga genug gefordert und gut aufgehoben. Sie hat dann aber die 4.Klasse übersprungen und kommt jetzt mit 10 in die 6.Klasse. Ich bin eigentlich ein "Gegner" von Springen, etc. weil es bei uns ganz oft Thema ist noch nicht so alt zu sein wie die Anderen. Meine Tochter hat z.B. eine Woche bevor sie aufs Gymi kam alles "Kinderspielsachen" aus ihrem Zimmer geräumt. Mir blutete das Herz. Meine Kleine war doch erst 9, da darf man doch eigentlich noch Kind sein.
Bei uns in Nürnberg wird jetzt ab September eine Hochleistungsklasse an einem anderen Gymnasium eröffnet. Dort sind dann wohl alle Kinder hb. Wenn es letztes Jahr schon so eine Klasse gegeben hätte - ich weiß nicht ob ich meine Tochter dort hin schicken würde. Ich kenne viele HB-Kinder und (ich hoffe es nimmt jetzt niemand persönlich, ich selbst bin ja auch betroffen) ich finde unsere HB-Kinder sind schon alle etwas "besonders", um nicht zu sagen es treten in solchen Klassen dann auch geballt Probleme auf.
Wenn du deine Tochter jetzt mit 3 Jahren also schon in ein Institut schickst, in dem es lesen, rechnen und schreiben lernt, kannst du eine Regelgrundschule abhaken. Überleg dir das vorher. Vielleicht können sie in HB-Schulen gut auf die Kinder eingehen und sie sind dort wirklich gut aufgehoben. Für uns sind die aber auch alle viel zu weit weg und ein Internat kam nicht in Frage.
Erzähl doch noch etwas mehr von deiner Julia. Kommt es denn zu Problemen im Kiga?
Gruß Tascha
 
T

Tiger_Mum

Guest
Original von Tascha

Erzähl doch noch etwas mehr von deiner Julia. Kommt es denn zu Problemen im Kiga?
Gruß Tascha

Ja und zwar große. Sie spielt nicht mit den anderen Kindern.
Sie nimmt freiwillig an keiner Gruppenaktivität teil. Wenn es ums vorlesen im KIGA geht, macht sie vollkommen zu. Wie zuhause auch.
Sie sagte zu der KIGA Erzieherin: "Ich höre erst bei Geschichten wieder zu, wenn ich selbst lesen kann!"

Julia ist so wissbegierig. Sie wollte z.B. letztens von mir wissen, aus welchen Grund Schleusen erbaut wurden! ?( Sie ist erst drei. Normalerweise stellt man doch so eine Frage mit 10 oder so. Aber nicht mit drei.

Julia hat kaum Freunde. Sie spielt neuerdings mit den beiden Nachbarzwillingen die 9 sind.
Und sie spielt gelegentlich mit einem Jungen der 7 ist.

Sie ist nicht normal.
Und sie will ja unbedingt lesen lernen.

Also will ich sie irgendwo auch lassen!

Wann hast du HB bei deiner Tochter festgestellt????
 
T

Tascha

Guest
Da unsere Tochter die erstgeborene ist, haben wir erst relativ spät gemerkt, dass ihr Verhalten nicht altersgemäß ist. Es kam uns nicht weiter komisch vor, dass sie viel wissen wollte und eigentlich gleich in vollständigen Sätzen sprach. Als dann unser Sohn geboren wurde merkten wir erst das etwas nicht stimmte. Zeitgleich kam es dann im Kindergarten zur großen Langeweile und der HB-Kiga wurde in Nürnberg eröffnet. Dort wurde sie dann auch getestet. Habt ihr Kontakt zu anderen HB-Kindern und Eltern? Der Austausch tut oft gut. Denn eigentlich haben wir doch alle das gleiche Problem: unser Schulsystem.
Was haltet ihr denn von anderer Förderung als lesen, schreiben und rechnen. Z.B. Schach, Experimentierkurse, Sprachen lernen (wenn möglich keine die dann in der Schule auch kommt)...

Gruß Tascha
 
T

Tiger_Mum

Guest
Das wäre eine Möglichkeit, denn ich sehe auch wie sie darunter leidet.
Nein, wir haben keinen Kontakt zu HB Kindern, denn wir sind soeben erst in einen neuen Ort gezogen und wir kennen so ziemlich niemanden.
um 9:30 hat mein Mann mit Julia noch einen Termin beim Psychologen. Er will weitere Tests machen um genaueres zu planen.

Ich meld mich wieder.

Desi
 
Das könnte auch wohl meine Tochter sein,obwohl ich mir noch nie Gedanken über Hochbegabung gemacht habe,da sie in anderen Dingen ziemlich zurückhängt.Sie ist was das sprechen anbelangt sehr weit,hat die Ärtzin bei der U8 letzten noch gesagt.Zur Zeit kommt sie auch ständig mit Bücher,usw an und will wissen was das für Buchstaben oder Zahlen sind.Manchmal geht es einem schon richtig auf die Nerven,sorry,weil ich denke sie ist doch erst 3,5 Jahre da braucht sie doch noch nicht wissen was das für Buchstaben sind.Andererseits ist sie ziemlich langsam was die Motorik angeht,deshalb bekommt sie auch Frühförderung.
 
T

Tiger_Mum

Guest
Meine kleine will ja nicht nur wissen, was was heißt, sondern sie ist allgemein sehr weit. Ich warte schon auf meinen Mann, der mit ihr seit ner Ewigkeit beim Psychologen ist. Der will testen wie weit genau sie ist. Und dann können wir weiter planen.

Ungewöhnliches Verhalten zeigte sich ausserdem bei ihr schon mit 2 Jahren. Denn sie war nie in einer Trotzphase. Sie ist sowas von unproblematisch. Wenn ich sage: " Nein Julchen, du bekommst kein Duplo, weil du ja schon dies und das hattest!" akzeptiert sie das. Andere Kinder und auch meine sechs machten in dem Alter einen riesen aufstand.

Naja, ich warte mal auf meine lieben und den Bericht des Psychologen.
Sie müssten jeden Moment kommen...

Ich meld mich wieder....

Desi
 
T

Tascha

Guest
An Marion:
Fast alle HB-Kinder die ich kenne sind oder waren in Ergotherapie, weil sie motorisch zurück sind.
Gruß Tascha
 
E

Elfe66

Guest
Ich denke, es gibt solche und solche hochbegabte Kinder, man kann niemals sagen "alle hb Kinder sollten dies und das machen".

Meine zwei sind ebenfalls hb (sie sind jetzt 11 und 9 Jahre alt), bei beiden wurde die HB mit 6 Jahren festgestellt, da sie auch schon seit Kleinkindalter sehr weit waren (früh lesen, immer viele Fragen zu Themen, die andere erst viel später stellen usw.).

Trotzdem sind sie sehr unterschiedlich ... Kevin hat spontan einem "Springen" zugestimmt (von Klasse 2 in 4), Alena weigert sich mit Händen und Füßen, weil sie ihre Freundinnen nicht verlassen will.
Beide sind auf einer Regelschule und wurden/werden dort auch so weit es möglich ist, gefördert.

Wir hatten beim Wechsel von Klasse 4 in 5 von Kevin´s Lehrern den Rat bekommen, ihn in eine "Schnellläuferklasse" zu schicken, nach einem Gespräch mit dem dortigen Schulleiter haben wir uns aber entschieden (auch Kevin) das nicht zu machen, da wir den Eindruck hatten, es wird dort so etwas wie eine Elite herangezogen. Das hat uns allen nicht gefallen.
Nun ist er auf einer Gesamtschule in der 6. Klasse und sehr glücklich dort, obwohl die Klasse sehr gemischt ist.

Meiner Meinung nach sollte man sehr danach gehen, was dem Kind gut tut und was wichtig für das Kind ist, so wie für Alena eben die sozialen Kontakte wichtiger sind, als daß sie mehr gefordert/gefördert wird.

Motorisch sind beide übrigens nie zurück gewesen, Alena noch weniger als Kevin, so daß sie auch nie in Ergotherapie waren ;-)
 

David

Armer Irrer! *g*
Ich glaube (Ohne in irgendeiner Art und Weise betroffen zu sein.) hochbegabte Kinder sollten gefördert, nicht jedoch überfordert werden. (Das ist schätze ich mal bei HB die große Kunst.)

Ich glaube einfach es bringt nichts, wenn sich Kinder im Kindergarten oder in der Schule langweilen, ja gar schlechte Noten aufgrund dieser Langeweile schreiben. In diesem Fall denke ich einfach sollte gehandelt werden.

Bigmummi, wenn deine Tochter von sich aus schon sagt sie möchte lesen lernen, dann glaube ich solltest du ihr diesen Wunsch auch erfüllen.

Gruß
David
 
U

ute heidorn

Guest
Lesen mit drei

[denk]Sie ist nicht normal. [/denk]

Oh doch, das ist sie!!!!!!!!

Sie ist nicht krank, sie ist nicht unnormal, sie ist einfach in einigen Bereichen nur weiter.
Das allerwichtigste was solche Kinder brauchen, sind Eltern, die ihre Besonderheiten akzeptieren und fördern - Konflikte mit sich selbst haben sie eh genug.

Laß sie rechnen, laß sie lesen und schreiben. Wenn ich das richtig gelesen habe, hast du noch mehr Kinder, die auch älter sind. Also hast du auch Bücher genug im Haus, auch Schulbücher. Laß sie einfach schauen.
Gib ihr, was sie haben will und beantworte ihre Fragen.

Wenn du mir schreibst, wo du in Niedersachsen wohnst bitte mit PLZ), kann ich mal schauen, was da so in deiner Nähe an Möglichkeiten ist.

Gruß von Ute
 
T

Tiger_Mum

Guest
RE: Lesen mit drei

Original von ute heidorn
[denk]Sie ist nicht normal. [/denk]

Oh doch, das ist sie!!!!!!!!

Sie ist nicht krank, sie ist nicht unnormal, sie ist einfach in einigen Bereichen nur weiter.
Das allerwichtigste was solche Kinder brauchen, sind Eltern, die ihre Besonderheiten akzeptieren und fördern - Konflikte mit sich selbst haben sie eh genug.

Laß sie rechnen, laß sie lesen und schreiben. Wenn ich das richtig gelesen habe, hast du noch mehr Kinder, die auch älter sind. Also hast du auch Bücher genug im Haus, auch Schulbücher. Laß sie einfach schauen.
Gib ihr, was sie haben will und beantworte ihre Fragen.



Gruß von Ute


Danke, dass habe ich gebraucht :sonne
Ich lasse sie machen was sie möchte ohne Druck und alles. Hauptsache Julia fühlt sich gestärkt und wohl....

Meine PLZ und Ort schreibe ich per PN


Danke :-D :)

Desi
 
T

Tiger_Mum

Guest
Original von David


Bigmummi, wenn deine Tochter von sich aus schon sagt sie möchte lesen lernen, dann glaube ich solltest du ihr diesen Wunsch auch erfüllen.

Gruß
David


Ja, dass glaube ich auch :sonne
Danke

Desi
 

anouschka

Aktives Mitglied
Hi,

Zitat David "Ich glaube (Ohne in irgendeiner Art und Weise betroffen zu sein.) hochbegabte Kinder sollten gefördert, nicht jedoch überfordert werden. (Das ist schätze ich mal bei HB die große Kunst.)"

Das ist nicht nur bei HB die große Kunst, und es sollte auch garkeine "Kunst" sein, sondern eine Fertigkeit, die jeder Lehrer und Erzieher lernt: JEDES Kind hat das Recht, in jeder Institution seinen Interessen und seinem Entwicklungsstand entsprechend gefördert zu werden. Und das müssen Lehrer lernen!

Irgendwer hat hier noch geschrieben, dass das Problem das Schulsystem ist, und das gilt ebenso für die meisten Kinder! Dieses System ist nicht darauf ausgelegt, dass jeder lernen kann, was ihn zu einem bestimmten Zeitpunkt interessiert. Wir müssen wegkommen von der Vorstellung, dass alle am Ende eines Schuljahres die gleichen Sachen können müssen, PISA hat ja gezeigt, dass das auch mit dem bestehenden System nicht funktioniert.

Meiner Meinung nach kann jedes Kind von jedem Kind etwas lernen (und da sind die "großen" Kinder nicht ausgeschlossen), wenn sie nur offen genug sind (und das ist eine Einstellung, die man lernen kann). So etwa wie yorickos Mutter (Thread Erfahrungsberichte von Erwachsenen): "Sie hat uns mit ein Paar Downis bekannt gemacht (keine Ahnung wie sie sie kennengelernt hat). Und zum spielen, "verstehen" aufgefordert. Ich erinnere mich noch (war etwa 7), wie hilflos ich ihnen gegenüber stand, wusste gar nicht was ich tun sollte. Irgendwann kam es doch zum Spiel und ich habe langsam bemerkt, wie nette Kinder sie sind. Viel lieber als ich jemals... Diese "Therapie" dauerte nicht zu lange (wir wohnten doch zu weit), aber ich habe sie liebgewonnen und entdeckt, daß mein Verstand auch Grenzen hat. "
Ein guter Lehrer kann auch eine Klasse mit Integrationskindern, ausländischen Kindern die noch kein Deutsch sprechen, ganz "normalen" Kindern und hochbegabten Kindern leiten, sofern er genügend Material und Informationsquellen hat oder finden (helfen) kann, so dass jedes Kind dabei lernen kann. In Finnland geht das anscheinend, also, warum nicht auch hier?

So, jetzt bin ich gespannt, was Ihr dazu meint!

Noch kurz zu mir selbst: ich glaube, dass unser Schulsystem mir das Vertrauen auf meine Fähigkeiten genommen hat, dadurch dass es alles nur oberflächlich gelehrt hat, ohne dass man die Hintergründe verstehen gelernt hat. Deshalb wünsche ich mir für meine Tochter (4) eine andere Art von Schule. HB oder nicht (ist für mich nicht wichtig), sie soll vor allem glücklich sein, mit dem was sie ist, und das heißt für mich, sie soll das, was sie lernt, aus eigenem Antrieb lernen und alleine machen dürfen und das Erfolgserlebnis haben, weil sie es sich selbst vorgenommen hat und es nach Mühen und vielleicht Frust auch selbst gelernt hat.

liebe Grüße
anouschka
 
A

amureja

Guest
hallo!

mein sohn (jetzt 4 1/4) ist auch so ein "kandidat". hat genauso angefangen mit automarken, verkehrsschildern, straßenplänen. jetzt isses geographie, astronomie.

er kann die buchstaben, er kann die zahlen bis...keine ahnung. er rechnet. er "liest". naja, er erkennt wörter wieder.

ich versuche alles, ihm nicht stoff der ersten oder 2. klasse beizubringen. er würde sich sonst sicher zu tode langweilen. naja, wahrscheinlich tut er es trotzdem.
aber ich glaube ums lesen lernen kommen wir nicht mehr lange herum. er bringt es sich selbst bei. wie so viele andere sachen.
momentan bringt er sich selbst die uhr bei (also die "richtige". die digitale kann er schon seit ca 2 1/2 - also zu wissen, was die zeit bedeutet).

man hat mir vorgeschlagen, es in einer "normalen" grundschule mit flex-klasse zu versuchen. ich glaube aber nicht, dass das das wahre ist. wenn mir aber jemand mit INTERNAT kommt...falln bei mir die schotten dicht. ich hab kein kind bekommen um es mit 5 jahren in ein internat zu stecken.

naja, ich lass es auch mich drauf zu kommen.
er ist momentan in einer normalen kita, und nachmittags mach ich den animateur. wird sicher nicht mehr ewig gehen (komme jetzt schon an meine grenzen - schach!)...
aber ich bin ganz zuversichtlich, dass wir den richtigen weg finden.

wünsche das euch auch
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
hallo
die normale Grundschule dürfte wohl nciht das Problem sein, zur Not muss er eben eine Klasse mal überspringen und das reicht meistens schon mal zumindest für die Grundschule. Öfter würde ich ein Kind nicht springen lassen, weil es dann auch Prob. mit den Mitschülern gibt, gerade wenn die anderen in die Pubertät kommen.

Es gibt die Deutsche Gesellschaft für das Hochbegabte Kind. Eine Niederlassung ist sicherlich auch in deiner Nähe und die bieten sowohl für die Kinder als auch für die Eltern Möglichkeiten, sich dort zu informieren und zu beschäften. Hier bei uns wird regelmäßig z.B. die Erlernung der Gebärdensprache oder Schach etc. angeboten. Da ist ganz sicherlich was für deinen auch dabei und du brauchst dann zu Hause nicht mehr den Animateuer spielen.

Informier dich einfach dort mal, die haben auch Tipps für den Umgang mit Lehrern etc.
 

passion4science

Neues Mitglied
Mit allem Respekt vor der Expertise des Psychologen,
aber bei solchen Aussagen stellen sich mir die Nackenhaare auf:

>Sie ist Hochbegabt<

ja, kann sein. Aber die Validität aller Tests ist im Vorschulalter nun mal noch nicht so hoch, dass man so schwerwiegende Aussagen für die Zukunft wagen kann.

> und sie wird auch niemals eine normale Schule besuchen<

Aha. Auf welche Schule wird sie denn dann gehen? Bei Millionären als Eltern könnte man u.U. das eine oder andere Eliteinternat auf der Welt in Betracht ziehen.
Spezialschulen für HB sind in Deutschland nicht gerade an jeder Ecke zu finden, erst recht nicht Grundschulen.
Und nach meiner Erfahrung eignen sich die Spezialschulen nicht unbedingt für alle HB Kinder - es gibt nicht "das HB Kind". Auch Einstein war meines Wissens nach auf einer ganz normalen Schule und letztendlich ist ja wohl auch was aus ihm geworden. (Was keine Entschuldigung für schlechte Schulen sein soll)

>sie solle ab Januar ein Institut besuchen indem sie zwei Jahre lang lesen, schreiben und Rechnen lernt<

So. Und damit wird sie dann also gefördert. Lesen, Schreiben, Rechnen haben nicht unbedingt was mit HB zu tun. Kriegt der Psychologe bei dem Institut Prozente?
Wenn ein schlaues Kind Lesen usw. lernen will, schafft es das auch ohne Institut, mit ganz wenig Unterstützung von den Eltern.

Würde mich interessieren, was jetzt aus Julchen geworden ist. Der Beitrag ist ja wohl schon etwas älter.

Gebt ihr einfach Freiräume und unterstützt sie in dem was sie ausprobieren will.
 
Oben