Muss mich mal ausheulen...

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo zusammen!

Also, ich muss mich heute mal ein bisschen bei euch auskotzen :kotz: .

Mit 38 Jahren bin ich zum ersten Mal schwanger (z. Z. 15 SW). Nach langer Zeit vergeblichen Bemühens, schwanger zu werden (nicht zuletzt wegen ausgeprägter Endometriose), hatte ich mich irgendwann auf kinderlos und Karriere eingestellt. Und als ich mit meinem Partner dann alles entsprechend angeleiert hatte (er neuen Job 350 km weit weg, ich neuen und megastressigen Job ebenfalls in anderer Stadt), da.. tätääääää.. war's dann plötzlich soweit. :preg Völlig chaotisch und unpassend eigentlich - dennoch war und ist die Freude über das Baby riesig.

Die ersten drei Monate überstand ich geradezu genial und völlig ohne die typischen Schwangerschaftsmalessen à la Kotzeritis und Co. Okay, dauermüde war ich, aber das war nicht weiter schlimm.

Mit der 12. SW bekam ich auf einmal Blutungen, so dass ich im dicksten Schneechaos und mitten in der Nacht ins Krankenhaus fahren musste. Wie gut, wenn man eine gebärerfahrene kleinere Schwester hat, die einen durch arktische Witterungsverhältnisse kämpft und gleichzeitig beruhigend auf einen einwirkt.

Im Krankenhaus dann wurde ich recht lieb aufgenommen. Zwar musste ich eine gute Stunde auf die Ärztin warten - die dann folgende Behandlung war allerdings prima. Nach einer Spritze (Antikörper gegen evtl. Blutunverträglichkeit) und mahnendem Zeigefinger, ich solle auch im Job ein wenig kürzer treten, schlidderten wir dann wieder heim.

Am nächsten Tag musste ich dann zu meiner Frauenärztin - sie sollte mich - wie von der Notfallärztin angeregt - krankschreiben. Auch hier sah ich wieder den warnenden Zeigefinger. :nanana Desweiteren meinte sie, sobald erneute Blutungen aufträten, solle ich nicht versuchen, sie zu kontaktieren, sondern wieder direkt in die Klinik. Schließlich habe ich lange genug auf das Eintreten der Schwangerschaft gewartet und solle keinerlei Risiko eingehen.

Bald danach durfte ich dann genau diesen Rat wieder beherzigen. Wieder entdeckte ich Blut - nicht viel, aber immerhin soviel, dass ich erschrak. :angst Und m. E. eben auch wieder von einer frischen Blutung. Ich also wieder (diesmal mit Mutter im Gepäck) ins Krankenhaus (übrigens handelt es sich bei diesem Krankenhaus um eine Spezialklinik für Frauen- und insbes. Schwangerengeschichten)

Tja, und hier wurde es dann richtig toll: Anders als in der o. e. Nacht musste ich diesmal in die Ambulanz. Dort wurde ich dann richtiggehend abgekanzelt.

Ich kam mir mit meinen fast 40 Jahren wie ein dummes Schulbalg vor, dem man Hysterie vorwirft und es maßregelt, wegen einer läppischen Blutung in die Ambulanz zu kommen. "Wenn Sie jetzt glauben, wir können hier jeden Tag ein Ultraschallbild von Ihrem Kind machen.. so geht das nicht!", knallte mir die Ärztin vor den Kopf. Leider war ich viel zu besorgt um das Baby, als dass ich mich richtig mit ihr hätte auseinander setzen können. Zudem sei die Blutung alt.. (na prima, woher soll ich das als Laie wissen - das Blut war hellrot bis rosa. Bis dato dachte ich immer, altes Blut sei dunkelrot bis braun). Egal.. Hauptsache mit dem Baby ist alles okay, dachte ich und zog von dannen.

Gestern morgen dann dasselbe Spielchen, nachdem ich 1 1/2 Wochen Ruhe hatte. Wieder musste ich mit Blutungen und Ziehem im Unterbauch in diese gottverdammte Klinik, und wieder landete ich vor dieser völlig unsensiblen Ärztin. Und wieder musste ich mir (sowohl von ihrer Helferin als auch von ihr) anhören, dass für normale Patienten keine Zeit sei. Verdammt, ich hatte wieder Blutungen.. und wieder sackte mir das Herz in die Hosen und ich hatte einfach nur noch Angst um mein Baby. Irgendetwas von Gesundheitsreform murmelte die Helferin dann noch und dass sie solche Pseudonotfälle wie mich nur schwer abrechnen könnten.. (meine 10 Euro Gebühr haben sie übrigens raffzähnig eingesackt). :Lesen

Ich habe mich so über diese blöde Ärztin geärgert, dass ich - eigentlich völlig entgegen meines sonstigen Naturells - vor Wut anfing zu heulen. :heul Da zahlt man seit fast 20 Jahren in die Krankenkasse ein, hat so gut wie nie einen Arzt, geschweigen denn Krankenhausdienste (bis auf ein einziges Mal), in Anspruch nehmen müssen und dann so eine bescheidene Behandlung! Woher wisst Ihr denn, wann außergewöhnliche Geschehnisse lapidar und wann wirklich ernst zu nehmen sind?

Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich finde es beschämend. Natürlich bin ich auf der einen Seite froh, dass die Blutungen bis jetzt wohl keine ernste Ursache hatten. Dennoch finde ich es schon hammerhart, wie dämlich man vor der vermeintlichen Göttern in weiß steht und sich abkanzeln lassen muss.

Schlimm ist vor allem, dass ich mir demnächst drei mal überlegen werde, in die Klinik zu fahren, wenn etwas ist. Ich hoffe nur, dass es dann nicht wirklich so ernst ist, dass mir dieses Zögern zum Verhängnis wird. :(

Sorry, s'ist ein bisschen lang geworden. Aber das musste jetzt einfach mal raus, da ich mich irre über die überheblichen Reaktionen geärgert habe.

Alternativen bieten sich mir leider kaum. Es gibt nur noch ein anderes Krankenhaus in der Nähe, das in Frage käme. Und zu dem ist mein Vertrauen ehrlich gesagt ebenfalls erschüttert, da mir dort nach einer Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit bereits einmal ein Riesenabszess beschert wurde, durch den ich beinahe hops gegangen wäre und mir - ebenfalls während dieses Aufenthaltes - schimmeliges Brot und Fäden ziehende Leberwurst zum Abendessen kredenzt wurde. Kein KH also, zu dem man gerne geht.

Ach, und bevor ihr denkt, wo wohnt die denn.. es handelt sich um eine stinknormale Großstadt (350.000 EW) in NRW... :(

Frustrierte Grüße
kikra :traene
 
M

meusi

Guest
warum glauben solche ärzte immer das man nur vorebi kommt um ein us zu machen? und es ist völlig ok das du hin fahrst wenn du blutungen hast....
die sind ja die ärzte und nicht du...sag denen das sag ohne uns wären die arbeitlos wenn wir alles wüssten

ich kenn das war in der 12 ssw..auch im spital weil ich dachte mir ging fruchtwasser ab...die meinte nur sie haben ja 2 kinder da sollten sie wissen wie das aussieht...weiss ich aber nicht....ist das ein verbrechen?

lass dich nicht von denen verscheuchen wenn du dir unsicher bist dann fahr..pfeif auf das was die sagen....ich muss mich auch immer blöd anschauen lassen 22 und 3 kinder....
das sind die leute die selbst nie schwanger waren,wenn die das dann mal doch sind sind solche dann die schlimsten..kopf hoch :troest
 

daby

EF-Team
Teammitglied
oh je das hört sich wirklich nicht gut an, hast Du schon mal mit deinem FA darüber gesprochen, vielleicht kann der dort mal anrufen(nur ein Gedanke)

Echt unverschämt, wie die mit einem umgehen.

ERst mal ne Runde :troest
 
E

Elchen

Guest
Hallo kikra,

ertmal Willkommen hier im Forum :bye:

Also ich muss sagen,ich bin echt entsetzt!!Und ich kann Deine Ängste und Sorgen um das Baby vollends verstehen..

Hast Du mal mit Deinem Frauenarzt über die letzten Situationen geredet??Weiß er/sie vielleicht Alternativen...

Also ich muss gestehen,sowas ahbe ich persönlich noch gar nicht erlebt.

Als ich mit meinem zweiten Sohn in der 5ten Woche schwanger war,hatte ich auch eine leichte Blutung..Es war samtsags und mein Mann kam extra von seiner Arbeit nach Hause,um mich ins KH zu bringen..Also ich muss sagen,ich bin recht nett aufgenommen worden,es wurde Ultraschall und eine Untersuchung gemacht!!

Eine Frau in so einem ängstlichen Zustand auch noch so niederzumachen,finde ich echt das allerletzte und ich glaube,es gibt die Möglichkeit über die Krankenasse sich mal zu erkundigen,ob man da Beschwerde einreichen kann gegen diese Ärztin!!

Leider kann ich Dir auch nicht mehr sagen,nur:Fahr weiterhin zum Arzt oder ins KH,wenn Du bluten solltest,denn ich wäre genauso verängstigt wie Du und würde lieber einmal zu viel als einmal zu wenig da hin fahren!!
Wieso musst Du eigentlihc immer in die Ambulanz??Kann man Dich nicht direkt da hinschicken,wo die Hebammen und Schwestern und Ärzte für die schwangeren und zu entbindenen Frauen sind????

Was bekommst Du für eine Begründung,daß Du blutest????
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo Karin, daby und Elchen,

zuerst einmal vielen Dank für eure lieben Worte.

Was du, karin, gesagt hast, meinte meine Schwester auch: Egal, was die sagen.. einfach weiter hinfahren, wenn man das Gefühl hat, etwas ist nicht in Ordnung. Aber glaub mir, es wird von Mal zu Mal schwieriger, wenn du du wieder einmal blöd angemacht wurdest. Wenn man das Gefühl hat, einfach nicht mehr gut aufgehoben zu sein, geht das schon fast einher mit dem Gedanken, dass die einen eh nicht mehr ernst nehmen und auch entsprechend nachlässig reagieren.

Kurios ist ja auch - und damit zu einer Frage von Elchen -, dass ich bei keinem Mal konkrete Antworten bekommen habe, woher die Blutung kommt. Die Fragen nach GV und Aufregung habe ich schließlich verneinen können. Weiter geforscht wurde nicht - das passiert schon mal. (Kurioserweise hatten weder meine Mutter noch meine Schwester Blutungen während ihrer Schwangerschaften...) Auf meine Frage, ob ich vielleicht besonders anfällig sei und wie das zukünftige Risiko einzuschätzen sei, meinte die Ärztin noch lapidar, Schwangerschaft sei eben bis zum letzten Tag ein einziges Risiko - es könne jederzeit etwas passieren. Meine Frauenärztin schüttelte darüber nur den Kopf, und ich selber war nach dieser Aussage auch nicht wirklich beruhigter.

Diese Ärztin, von der ich erzähle, ist übrigens keine Deutsche. Sie ist schwer einzuordnen, ich tippe auf Äthiopien oder so etwas. Es kann natürlich sein, dass solche Landsleute Schwangere viel pragmatischer und eben viel unsensibler behandeln. Allerdings spricht diese Frau akzentfrei deutsch, so dass ich davon ausgehe, dass sie hier schon länger praktiziert, vielleicht sogar hier geboren ist und studiert hat. Zu einer rechten Entschuldigung kann ich ihre Nationalität also nicht hinbiegen.

Ich bin ein Mensch, der nur sehr ungerne von anderen abhängig ist. Umso mehr wurmt es mich natürlich, dass ich auf den good will von dieser blöden Ärztin angewiesen bin. Es ist schwierig, meinen Trotz, dieser Ziege den Rücken zu kehren, hintenanzustellen und wirklich nur an das Kleine zu denken, dem es evtl. schlecht geht. Doch genau hierzu muss ich mich einfach zwingen. Frei nach dem Motto "Nach mir die Sintflut...!"

Ich denke, es ist wirklich an der Zeit, dass die Krankenhäuser zueinander in Wettbewerb treten. Unter Qualitätsmanagement fällt dann auch der Punkt Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen. Das ging den Damen in der Ambulanz jedenfalls völlig ab.. allerdings kam ich auch nicht blutüberströmt oder schwerststöhnend da an. Vielleicht hätten sie dann anders reagiert; ich probier das einfach mal beim nächsten Mal... :-D

Meiner Ärztin habe ich sehr wohl von den Vorfällen erzählt. Ohne ihr zu nahe treten zu wollen, musste ich dabei aber sofort an die Krähen denken, die einander keine Augen aushacken. Schließlich müssen sie auch zukünftig zusammen arbeiten, da setzt man sich nur ungerne auseinander. Die hat zwar nach meinen Erzählungen den Kopf geschüttelt und mir das andere Krankenhaus empfohlen, von dem ich oben geschrieben habe. Sie habe gehört, "die seien da viel netter" (ich bin wohl nicht die erste, der die Behandlung dort sauer aufgestoßen ist). Aber - wie schon gesagt - ist die andere Klinik für mich eben auch nicht erste Wahl.

Eigentlich glaube ich auch, dass diese Klinik im Grunde gut ist. Nur in der Ambulanz hakt es, die für mich leider erste Anlaufstelle bei Blutungen ist. Leider kann ich nicht direkt in den Bereich, in dem Hebammen und entbindende Ärzte sind - dafür bin ich mit der 15. KW noch nicht weit genug.

Es wurmt mich irre, mit welcher Arroganz diese Ärzte auftreten. Mein Cousin ist auch Arzt - Chirurg - genauso ein arrogantes A...ähem, der sich für den Nabel der Welt hält. Leider werden die Ärzte aber auch von vielen Patienten eben dazu erhoben, weil sie schlichtweg von ihnen abhängig sind und bestmöglich behandelt werden wollen. Da buhlt und schleimt man dann, was das Zeug hält. Und vielen steigt die so zugestandene Macht eben dann zu Kopfe.

Naja, es bleibt wohl trotzdem nur "Augen zu und durch!" :shake

Liebe Grüße
kikra
 

Medusaa

Mrs. Unfreundlich/ Happy Mummy
Hm.. leider kenne ich auch solche (bzw. ähnliche ) Erfahrungen mit Krankenhäusern. Und leider reagiert man gerade als Schwangere meist anders, als man sich sonst verhalten würde und sich wünscht. Man ist viel "schwächer". Das ist auch normal.

Ich kann dir auch nur raten, es deinem Arzt noch einmal richtig zu erzählen... vielleicht kann er doch noch anrufen da oder so.

Du hast aber alles richtig gemacht, auf jeden Fall. Und ich würde mich auch keinesfalls davon abhalten lassen ins KH zu fahren, wenn ich beunruhigt bin. Man KANN als Laie gar nicht wissen, obs nun etwas schlimmes ist oder nicht. Ferner ist es wirklich so, das altes Blut dunkel ist.. und frisches hell.

Versuch einfach, diese Situation nicht so nah an dich heranzulassen. Denn besser einmal zuviel dahin, als einmal zuwenig.

Also, Kopf hoch!!!

Lieben Gruß von Medusa
 
A

andrea0169

Guest
Hallo kikra und guten Morgen,

als ich gestern Deinen Erfahrungsbericht gelesen habe, war ich entsetzt! Zumal es bei mir ganz anders gelaufen ist. Ich mußte direkt nach Weihnachten mit Blutungen ins KH (mein FA hatte Urlaub und es war Sonntag...suuuper). Dort angekommen lag ich schneller, als es mit lieb war....und durfte nicht mehr aufstehen. Die Ärztinnen waren sehr besorgt um mich (was sich dann auch auch direkt auf mich abgefärbt hat....Riesenpanik). Aber ich kam mir wenigstens in guten Händen vor.
Klar, jetzt höre und lese ich auch, daß viele Frauen Blutungen währnd der SS haben....aber ich würde mich an Deiner Stelle NIE UND NIMMER von Deinen Ärzten im KH ins Bockshorn jagen lassen. Wenn etwas ist....sofort hingehen und denen auf die Nerven gehen. DU bist schwanger und DU würdest Dir die Vorwürfe machen, wenn etwas passiert (was natürlich nicht kommt !!!!!!).
Und denke immer daran.....diese Ärzte werden dafür bezahlt, Dir zu helfen und die siehst Du so schnell nach Deiner Schwangerschaft nicht wieder !!!!!

Ich drücke Dir alle Daumen (übrigens......jetzt in der 18.ten Woche sind bei mir alle Blutungen weg!!!!!!)

Gruß
Andrea
 
I

IlkaM.

Guest
Hallo kikra,

solche unmöglichen Ärzte gibt es leider überall! Da die Ambulanz aber unter anderer Chefarztleitung steht als der Entbindungsbereich, kannst Du wohl guter Hoffnung sein, dass Du dort demnächst besser betreut wirst!

Ich rate Dir, Dir einfach eine Hebamme zu suchen und Dich mit ihr zusammen in den Rest Deiner Schwangerschaft zu stürzen. Erzähl' ihr von Deinen Blutungen und von Deinen Erlebnissen. Sie kann Dich a) aufklären, beruhigen und informieren (zB über die möglichen Ursachen solcher Blutungen), und b) beim nächsten Ernstfall womöglich mit Dir zusammen in der Klinik aufkreuzen, wenn Du das wünschst. Ich denke mal, so eine fachliche Begleitung würde auch dem bescheuerten Personal in der Ambulanz einen Maulkorb aufsetzen.

Was ich unabhängig davon durchaus tun würde, ist, Dich zu beschweren (vielleicht erst dann, wenn Du "Kreißsaaltauglich" bist!). Und zwar beim Chef der Ambulanz, und bei Deiner Krankenkasse. Ersterer dürfte durchaus interessiert am Gebaren seiner Mitarbeiter sein, letztere dürfte ein Interesse daran haben, dass bei einer Behandlung/Untersuchung nicht geschludert wird!

Alles Gute noch für die weitere Schwangerschaft! :sonne
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Auch euch - Medusa, Andrea und Ilka - lieben Dank für eure Antworten.

Mittlerweile bin ich auch schon nicht mehr ganz so aufgeregt, obwohl sich an der Sache als solcher ja nichts zum Positiven geändert hat.

Wie du, Medusa, schon geschrieben hast, ist man wohl gerade in der Schwangerschaft besonders sensibel und reagiert dann ziemlich emotional. Ich dachte, nach 20 Jahren Berufserfahrung und Kennenlernen so mancher Knalltüte ;D könne mich so schnell nichts mehr erschüttern. Aber meine sonst so stoische Gelassenheit war wie weggepustet. Allerdings ist es auch so, dass man eben weiß, dass da noch etwas (oder besser gesagt JEMAND) ist, für den man nun die Verantwortung trägt. Und die Ohnmacht trieb mir dann einfach die Tränen der Wut und Hilflosigkeit in die Augen.

Andrea, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du dich bei der von dir beschriebenen Behandlung gut aufgehoben gefühlt hast. Man fühlt sich mit seinen Sorgen ernst genommen und weiß, dass die Leute vom Fach alles für einen tun, damit es einem gut geht oder eben wieder gut wird. Genau das hätte ich mir in meiner Verunsicherung auch gewünscht. Prima, dass bei dir die Blutungen aufgehört haben. Das beruhigt ja doch ungemein, nicht wahr?

Natürlich hoffe ich auch, dass die Blutungen bei mir nun ein Ende haben. Zumal ich mich wirklich schone und meine ganze frühere Power-Lebensweise vollkommen umgekrempelt habe. Der Gedanke, sich schonen zu müssen, ohne dass man ja eigentlich krank (sondern "nur" schwanger ist), musste erst einmal sacken. Bis zur ersten Blutung hatte ich das überhaupt nicht realisiert. Schließlich hatte ich keine Probleme mit Übelkeit und vom Bauch war auch noch nichts zu sehen. Obwohl die Frauenärztin mir die Schwangerschaft bereits bestätigt hatte und ich auf dem Ultraschall schon das klopfende Herzchen hatte sehen können, wartete ich ganz ungeduldig auf den nächsten Untersuchungstermin, um noch einmal zu überprüfen, dass die sich auch wirklich nicht vertan hatte.. :D

Was die Hebamme angeht, so halte ich deinen Tipp, Ilka, für wirklich gut. Ich hatte eigentlich vor, mich erst nach der 20. Woche darum zu kümmern. Aber vielleicht erhalte ich so eine Portion mehr Sicherheit, wenn es demnächst mal wieder so weit sein sollte. Hast du vielleicht einen konkreten Tipp oder auch eine Empfehlung für mich, an wen ich mich wenden könnte? Ich bin nämlich auch ein "Mädchen aus dem Tal" und winke jetzt mal quasi aus der Nachbarschaft zu dir rüber :winken: - meine Negativerfahrung durfte ich in der Ambulanz der LFK sammeln. Ach, und Löwin bin ich übrigens auch...

Und morgen müsst ihr mir bitte auch alle noch einmal die Daumen drücken. Da geht's ab zur Amniozentese.. habe schon fürchterlichen Bammel und male mir die schrecklichsten Komplikationen aus... :angst

Liebe Grüße
kikra
 

Angelina

Namhaftes Mitglied
Lass Dich von der Ärztin nicht verrückt machen.Lieber ein mal zuviel als zuwenig zum Doc! Finde es nicht gut das sie das nicht ernst nimmt! Für morgen drücke ich Dir die Daumen.Geht bestimmt gut aus! :winken:
 
M

meusi

Guest
tja kikra das kenn ich mit dem das man obwohl man beim arzt war (kh)
das mann heim fahrt und dann am ende gar nciht weiss was man hat oder was lod war...nur durch das man so blöd angesprochen wird denkt man gar nciht mehr nach und will nur weg....

ich weiss bis heute nicht was ich damals für flüssigkeit verlor ,ich dachte in der 13 ssw das es fruchtwasser sei und bin ins kh...die sagten das geht so früh nicht aber was es war sagte niemand ?(

und mich behandeln immer ausländer..nix gegen diese aber manchmal ist es echt schlimm wie wenig deutsch die können und das die dann in so nen beruf stehen...ich versteh da gar nix und nach dem 3ten mal fragen lass ich es dann...

aber trotzdem bleib dabei wenn was ist fahr ins kh...kann ja nicht immer dieselbe ärztin dort sein...
 
Z

zauberfrau_666

Guest
hallo kikra...
warum suchst du dir keine hebamme? steht dir doch zu, sofern man weiß, das man schwanger ist. in der regel sind die auch sehr nett und man ist gleich ein bißchen beruhigter. zumindest null vergleich zu genervten ärzten und schwestern im KKH... ich kann meine, egal um was es geht in der SS jederzeit anrufen und sie kommt dann auch zu mir. ich finde man macht sich dann nicht so schnell verrückt.
liebe grüße...
 

eva.m.p

Pause
Hallo Kikra,

ist ja echt schlimm, was du dir da alles anhören musst!! X(

Ich war zu Beginn meiner Schwangerschaft auch mehrere Male im Krankenhaus wegen Blutungen und chmerzen, habe aber gott sei dank ganz andere Erfahrungen gemacht als du. In beiden KHs in denen ich war, waren die Schwestern und Ärztinnen total nett zu mir, fanden es gut, dass ich so schnell gekommen bin und haben sich ziemlich gut um mich gekümmert und mich auch etwas getröstet :troest (war dann auch stationär da) Lediglich einmal hatte ich einen Arzt, der in das Krankenzimmer reinkam und einfach nur sagte "Also das wird wohl nichts mit ihrer Schwangerschaft" und dann wieder ging. Ich war natürlich total fertig :crying bevor sich herausstellte, dass er mich mit einer anderen Patientin verwechselt hatte!!

Mir wurde jedoch sowohl von den Krankenhausärzten als auch von meiner Gynäkologin dringend geraten, bei erneuten Blutungen oder Krämpfen sofort wieder ins KH zu fahren. Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig!!

Deshalb würde ich in der hinsicht auch nur an dich und das Baby denken, es ist egal was die Ärzte dazu sagen. Es ist bestimmt schwer, aber versuch am besten, diese blöden kommentare zu ignorieren und auf eine Untersuchung zu bestehen. Immerhin geht es hier um dein Kind
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Und schließlich bezahlst du sie ja auch dafür, dass sie dir helfen...

Was hat den deine Frauenärztin dazu gesagt? Kann sie dir vielleicht einen Rat geben, wo du dich noch hinwenden kannst? Ich würde auf jeden Fall mit ihr darüber sprechen und wenn sie dir auch rät, sofort ins KH zu fahren, dann kannst du dort auch den Ärzten sagen, dass du auf Anweisung deiner Ärztin kommst, dann können sie ja kaum widersprechen :nanana

Mir gehts auch oft so, dass ich mit tausend Fragen zum Arzt gehe und hinterher stehe ich eigentlich genauso dumm da wie vorher ?( , weil ich wieder die Hälfte vergessen habe. Schreib mir deshalb immer alle wichtigen Fragen auf nen kleinen Zettel den ich mitnehme und gehe nicht eher, bevor meine Fragen nicht beantwortrt sind... :Lesen

Hoffe, deine Schwangerschaft verläuft nun ein bisschen ruhiger, wünsch dir alles gute, :maldrueck
Eva

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Muss mich mal ausheulen - wer weiß Rat?
 
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