Hallo zusammen!
Also, ich muss mich heute mal ein bisschen bei euch auskotzen :kotz: .
Mit 38 Jahren bin ich zum ersten Mal schwanger (z. Z. 15 SW). Nach langer Zeit vergeblichen Bemühens, schwanger zu werden (nicht zuletzt wegen ausgeprägter Endometriose), hatte ich mich irgendwann auf kinderlos und Karriere eingestellt. Und als ich mit meinem Partner dann alles entsprechend angeleiert hatte (er neuen Job 350 km weit weg, ich neuen und megastressigen Job ebenfalls in anderer Stadt), da.. tätääääää.. war's dann plötzlich soweit. reg Völlig chaotisch und unpassend eigentlich - dennoch war und ist die Freude über das Baby riesig.
Die ersten drei Monate überstand ich geradezu genial und völlig ohne die typischen Schwangerschaftsmalessen à la Kotzeritis und Co. Okay, dauermüde war ich, aber das war nicht weiter schlimm.
Mit der 12. SW bekam ich auf einmal Blutungen, so dass ich im dicksten Schneechaos und mitten in der Nacht ins Krankenhaus fahren musste. Wie gut, wenn man eine gebärerfahrene kleinere Schwester hat, die einen durch arktische Witterungsverhältnisse kämpft und gleichzeitig beruhigend auf einen einwirkt.
Im Krankenhaus dann wurde ich recht lieb aufgenommen. Zwar musste ich eine gute Stunde auf die Ärztin warten - die dann folgende Behandlung war allerdings prima. Nach einer Spritze (Antikörper gegen evtl. Blutunverträglichkeit) und mahnendem Zeigefinger, ich solle auch im Job ein wenig kürzer treten, schlidderten wir dann wieder heim.
Am nächsten Tag musste ich dann zu meiner Frauenärztin - sie sollte mich - wie von der Notfallärztin angeregt - krankschreiben. Auch hier sah ich wieder den warnenden Zeigefinger. :nanana Desweiteren meinte sie, sobald erneute Blutungen aufträten, solle ich nicht versuchen, sie zu kontaktieren, sondern wieder direkt in die Klinik. Schließlich habe ich lange genug auf das Eintreten der Schwangerschaft gewartet und solle keinerlei Risiko eingehen.
Bald danach durfte ich dann genau diesen Rat wieder beherzigen. Wieder entdeckte ich Blut - nicht viel, aber immerhin soviel, dass ich erschrak. :angst Und m. E. eben auch wieder von einer frischen Blutung. Ich also wieder (diesmal mit Mutter im Gepäck) ins Krankenhaus (übrigens handelt es sich bei diesem Krankenhaus um eine Spezialklinik für Frauen- und insbes. Schwangerengeschichten)
Tja, und hier wurde es dann richtig toll: Anders als in der o. e. Nacht musste ich diesmal in die Ambulanz. Dort wurde ich dann richtiggehend abgekanzelt.
Ich kam mir mit meinen fast 40 Jahren wie ein dummes Schulbalg vor, dem man Hysterie vorwirft und es maßregelt, wegen einer läppischen Blutung in die Ambulanz zu kommen. "Wenn Sie jetzt glauben, wir können hier jeden Tag ein Ultraschallbild von Ihrem Kind machen.. so geht das nicht!", knallte mir die Ärztin vor den Kopf. Leider war ich viel zu besorgt um das Baby, als dass ich mich richtig mit ihr hätte auseinander setzen können. Zudem sei die Blutung alt.. (na prima, woher soll ich das als Laie wissen - das Blut war hellrot bis rosa. Bis dato dachte ich immer, altes Blut sei dunkelrot bis braun). Egal.. Hauptsache mit dem Baby ist alles okay, dachte ich und zog von dannen.
Gestern morgen dann dasselbe Spielchen, nachdem ich 1 1/2 Wochen Ruhe hatte. Wieder musste ich mit Blutungen und Ziehem im Unterbauch in diese gottverdammte Klinik, und wieder landete ich vor dieser völlig unsensiblen Ärztin. Und wieder musste ich mir (sowohl von ihrer Helferin als auch von ihr) anhören, dass für normale Patienten keine Zeit sei. Verdammt, ich hatte wieder Blutungen.. und wieder sackte mir das Herz in die Hosen und ich hatte einfach nur noch Angst um mein Baby. Irgendetwas von Gesundheitsreform murmelte die Helferin dann noch und dass sie solche Pseudonotfälle wie mich nur schwer abrechnen könnten.. (meine 10 Euro Gebühr haben sie übrigens raffzähnig eingesackt). :Lesen
Ich habe mich so über diese blöde Ärztin geärgert, dass ich - eigentlich völlig entgegen meines sonstigen Naturells - vor Wut anfing zu heulen. :heul Da zahlt man seit fast 20 Jahren in die Krankenkasse ein, hat so gut wie nie einen Arzt, geschweigen denn Krankenhausdienste (bis auf ein einziges Mal), in Anspruch nehmen müssen und dann so eine bescheidene Behandlung! Woher wisst Ihr denn, wann außergewöhnliche Geschehnisse lapidar und wann wirklich ernst zu nehmen sind?
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich finde es beschämend. Natürlich bin ich auf der einen Seite froh, dass die Blutungen bis jetzt wohl keine ernste Ursache hatten. Dennoch finde ich es schon hammerhart, wie dämlich man vor der vermeintlichen Göttern in weiß steht und sich abkanzeln lassen muss.
Schlimm ist vor allem, dass ich mir demnächst drei mal überlegen werde, in die Klinik zu fahren, wenn etwas ist. Ich hoffe nur, dass es dann nicht wirklich so ernst ist, dass mir dieses Zögern zum Verhängnis wird.
Sorry, s'ist ein bisschen lang geworden. Aber das musste jetzt einfach mal raus, da ich mich irre über die überheblichen Reaktionen geärgert habe.
Alternativen bieten sich mir leider kaum. Es gibt nur noch ein anderes Krankenhaus in der Nähe, das in Frage käme. Und zu dem ist mein Vertrauen ehrlich gesagt ebenfalls erschüttert, da mir dort nach einer Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit bereits einmal ein Riesenabszess beschert wurde, durch den ich beinahe hops gegangen wäre und mir - ebenfalls während dieses Aufenthaltes - schimmeliges Brot und Fäden ziehende Leberwurst zum Abendessen kredenzt wurde. Kein KH also, zu dem man gerne geht.
Ach, und bevor ihr denkt, wo wohnt die denn.. es handelt sich um eine stinknormale Großstadt (350.000 EW) in NRW...
Frustrierte Grüße
kikra :traene
Also, ich muss mich heute mal ein bisschen bei euch auskotzen :kotz: .
Mit 38 Jahren bin ich zum ersten Mal schwanger (z. Z. 15 SW). Nach langer Zeit vergeblichen Bemühens, schwanger zu werden (nicht zuletzt wegen ausgeprägter Endometriose), hatte ich mich irgendwann auf kinderlos und Karriere eingestellt. Und als ich mit meinem Partner dann alles entsprechend angeleiert hatte (er neuen Job 350 km weit weg, ich neuen und megastressigen Job ebenfalls in anderer Stadt), da.. tätääääää.. war's dann plötzlich soweit. reg Völlig chaotisch und unpassend eigentlich - dennoch war und ist die Freude über das Baby riesig.
Die ersten drei Monate überstand ich geradezu genial und völlig ohne die typischen Schwangerschaftsmalessen à la Kotzeritis und Co. Okay, dauermüde war ich, aber das war nicht weiter schlimm.
Mit der 12. SW bekam ich auf einmal Blutungen, so dass ich im dicksten Schneechaos und mitten in der Nacht ins Krankenhaus fahren musste. Wie gut, wenn man eine gebärerfahrene kleinere Schwester hat, die einen durch arktische Witterungsverhältnisse kämpft und gleichzeitig beruhigend auf einen einwirkt.
Im Krankenhaus dann wurde ich recht lieb aufgenommen. Zwar musste ich eine gute Stunde auf die Ärztin warten - die dann folgende Behandlung war allerdings prima. Nach einer Spritze (Antikörper gegen evtl. Blutunverträglichkeit) und mahnendem Zeigefinger, ich solle auch im Job ein wenig kürzer treten, schlidderten wir dann wieder heim.
Am nächsten Tag musste ich dann zu meiner Frauenärztin - sie sollte mich - wie von der Notfallärztin angeregt - krankschreiben. Auch hier sah ich wieder den warnenden Zeigefinger. :nanana Desweiteren meinte sie, sobald erneute Blutungen aufträten, solle ich nicht versuchen, sie zu kontaktieren, sondern wieder direkt in die Klinik. Schließlich habe ich lange genug auf das Eintreten der Schwangerschaft gewartet und solle keinerlei Risiko eingehen.
Bald danach durfte ich dann genau diesen Rat wieder beherzigen. Wieder entdeckte ich Blut - nicht viel, aber immerhin soviel, dass ich erschrak. :angst Und m. E. eben auch wieder von einer frischen Blutung. Ich also wieder (diesmal mit Mutter im Gepäck) ins Krankenhaus (übrigens handelt es sich bei diesem Krankenhaus um eine Spezialklinik für Frauen- und insbes. Schwangerengeschichten)
Tja, und hier wurde es dann richtig toll: Anders als in der o. e. Nacht musste ich diesmal in die Ambulanz. Dort wurde ich dann richtiggehend abgekanzelt.
Ich kam mir mit meinen fast 40 Jahren wie ein dummes Schulbalg vor, dem man Hysterie vorwirft und es maßregelt, wegen einer läppischen Blutung in die Ambulanz zu kommen. "Wenn Sie jetzt glauben, wir können hier jeden Tag ein Ultraschallbild von Ihrem Kind machen.. so geht das nicht!", knallte mir die Ärztin vor den Kopf. Leider war ich viel zu besorgt um das Baby, als dass ich mich richtig mit ihr hätte auseinander setzen können. Zudem sei die Blutung alt.. (na prima, woher soll ich das als Laie wissen - das Blut war hellrot bis rosa. Bis dato dachte ich immer, altes Blut sei dunkelrot bis braun). Egal.. Hauptsache mit dem Baby ist alles okay, dachte ich und zog von dannen.
Gestern morgen dann dasselbe Spielchen, nachdem ich 1 1/2 Wochen Ruhe hatte. Wieder musste ich mit Blutungen und Ziehem im Unterbauch in diese gottverdammte Klinik, und wieder landete ich vor dieser völlig unsensiblen Ärztin. Und wieder musste ich mir (sowohl von ihrer Helferin als auch von ihr) anhören, dass für normale Patienten keine Zeit sei. Verdammt, ich hatte wieder Blutungen.. und wieder sackte mir das Herz in die Hosen und ich hatte einfach nur noch Angst um mein Baby. Irgendetwas von Gesundheitsreform murmelte die Helferin dann noch und dass sie solche Pseudonotfälle wie mich nur schwer abrechnen könnten.. (meine 10 Euro Gebühr haben sie übrigens raffzähnig eingesackt). :Lesen
Ich habe mich so über diese blöde Ärztin geärgert, dass ich - eigentlich völlig entgegen meines sonstigen Naturells - vor Wut anfing zu heulen. :heul Da zahlt man seit fast 20 Jahren in die Krankenkasse ein, hat so gut wie nie einen Arzt, geschweigen denn Krankenhausdienste (bis auf ein einziges Mal), in Anspruch nehmen müssen und dann so eine bescheidene Behandlung! Woher wisst Ihr denn, wann außergewöhnliche Geschehnisse lapidar und wann wirklich ernst zu nehmen sind?
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich finde es beschämend. Natürlich bin ich auf der einen Seite froh, dass die Blutungen bis jetzt wohl keine ernste Ursache hatten. Dennoch finde ich es schon hammerhart, wie dämlich man vor der vermeintlichen Göttern in weiß steht und sich abkanzeln lassen muss.
Schlimm ist vor allem, dass ich mir demnächst drei mal überlegen werde, in die Klinik zu fahren, wenn etwas ist. Ich hoffe nur, dass es dann nicht wirklich so ernst ist, dass mir dieses Zögern zum Verhängnis wird.
Sorry, s'ist ein bisschen lang geworden. Aber das musste jetzt einfach mal raus, da ich mich irre über die überheblichen Reaktionen geärgert habe.
Alternativen bieten sich mir leider kaum. Es gibt nur noch ein anderes Krankenhaus in der Nähe, das in Frage käme. Und zu dem ist mein Vertrauen ehrlich gesagt ebenfalls erschüttert, da mir dort nach einer Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit bereits einmal ein Riesenabszess beschert wurde, durch den ich beinahe hops gegangen wäre und mir - ebenfalls während dieses Aufenthaltes - schimmeliges Brot und Fäden ziehende Leberwurst zum Abendessen kredenzt wurde. Kein KH also, zu dem man gerne geht.
Ach, und bevor ihr denkt, wo wohnt die denn.. es handelt sich um eine stinknormale Großstadt (350.000 EW) in NRW...
Frustrierte Grüße
kikra :traene