brauche Rat -  negative Rückmeldungen in 1. Schulwoche

Bedrückt

Neues Mitglied
Liebe Eltern,

ich frage hier nach, da ich ratlos und bedrückt bin.
Seit 4 Tagen geht Mini in die Schule- von allen Seiten befürwortet und ihm macht es Spaß, er geht gerne hin und sagt er fühlt sich wohl.

Bereits am Montag meinte der Lehrer, Mini wäre auffallend "unaufmerksam, quatsche mit dem Banknachbarn, konzentriere sich nicht und höre nicht zu". Am Dienstag sagte er es sei alles Ok, 2 Min. später kam die Hortbetreuung und sagte er sei "überdreht und hyperaktiv". Am Mittwoch wurde er nicht von mir geholt, es gab keine Bemerkungen. Heute sagte die Horterzieherin vor anderen Eltern "die Klasse sei prima "nur Mini... er würde immer in Gedanken sein und mit diesen nicht bei der Sache, keinen Anschluss suchen und "nicht ankommen"".

Ich hatte gedacht es wird erstmal beobachtet und dann in einem extra Eltern Gespräch über Probleme und Lösungsmöglichkeiten gesprochen.
An die erfahrenen Eltern daher meine Frage: ist es normal, dass bereits ab dem ersten Tag bewertet wird? Oder bedeutet es, dass Mini ein wirklich auffälliges Kind ist?

Wenn ja, wird jetzt durch den Lehrer erwartet dass ich irgendwie "unterstütze"?
Was für Möglichkeiten habe ich? Ich bin an die Einschulung mit Freude und Gelassenheit gegangen- dies fällt mir von Tag zu Tag schwerer :heul2

Bedrückte Grüße und dankeschön für`s antworten.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Hallo Bedrückt

Also erstens dürfen Lehrer und Erzieher über solche Dinge nicht in der Gegenwart anderer Eltern sprechen, es sei den du fragst auch öffentlich danach. Desweiteren ist es nicht möglich Kinder schon nach einer Woche so einschätzen zu können.
Dann kommt noch dazu, dass er ich nehme mal an aus dem kiga in die Schule gewechselt ist oder war er davor bei dir zu hause?
Aber im endefekt ist es egal. Die kinder müssen sich doch erst an den Schulablauf gewöhnen und das geht nun mal nicht von jetzt auf gleich.

Ich würde dir raten versuch einen Termin mit Lehrer und/oder Erzieher auszumachen wo ihr in Ruhe darüber sprechen könnt und nicht zwischen Tür und Angel bei der Abholsituation.
 

Bedrückt

Neues Mitglied
Liebe Ilona,

vielen Dank für die Antwort.
Ja, er war vorher im Kindergarten.
Heute hat eine andere Mutter gefragt beim abholen ob alles OK ist, ich stand daneben und dann kam eben die Antwort "alles prima außer mit Mini von Bedrückt..."
Am 2ten Tag habe ich gebeten, dem Mini doch bitte noch etwas Zeit zu geben, da wurde mir gesagt bis zum ersten Elternabend würden sie schon genaue Auskunft geben können "wie er angekommen sei". Ich habe natürlich nun Sorge, dass ich mich dann da vor allen rechtfertigen muss. So war es bisher nur immer in "kleiner" Runde.

Bin quasi die ganze Zeit am grübeln, wie es dem Mini einfacher zu machen ist- wobei der scheinbar keine Probleme hat. Er findet die Schule bisher prima und gibt sich große Mühe.

Als es am ersten Tag hieß er sei so "überdreht", habe ich ihm gesagt er soll versuchen etwas ruhiger zu sein und nun heißt es heute, er sei "so in Gedanken und wirke nicht bei der Sache". Während noch gesagt wurde, er würde keinen Anschluss finden/suchen, spielte er mit mehreren Kindern. :nocheck

Zu Hause ist er wie immer. Er hat viele Freunde, Hobbys und ist beliebt bei Bekannten und Familie.
Vielleicht mache ich mir auch zuviele Gedanken, aber die Abholsituation setzt mich so, richtig unter Druck... :(

Bedrückte Grüße
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ne also das geht gar nicht eine andere Mutter fragt wie es war und sie sagt zu der anderen Mutter also alles O.K. bis auf dein kleiner?
Da wäre ich aber auf die Barrikaden gegangen, das hat der anderen Mutter nix aber auch gar nix anzugehen.

Ich würde den dann aber auch mal erzählen was deren widersprüchliche Einschätzung dich und auch den kleinen verunsichert.
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo,

ich kann mir schon vorstellen, dass dich diese Rückmeldungen verunsichern.
Allerdings finde auch ich solche Rückmeldungen unangemessen, einmal mehr nach gerade einmal 1 Woche.

Meine Kleine ist im vergangenen Jahr eingeschult worden, kommt jetzt in die 2. Klasse.
Daher weiß ich noch genau, dass auch sie erst einmal eine Zeitlang brauchte, um sich an die neue Struktur zu gewöhnen. Vor allem, solch eine lange Zeit am Stück still zu sitzen, fiel UND fällt meiner ansonsten extrem bewegungsfreudigen Tochter sehr schwer.

Auch die ist mit den Gedanken oft ganz woanders und lässt sich schnell ablenken. Auch das hat sich bis heute gehalten. Du siehst, du bist nicht allein :maldrueck

Kinder sind nun mal verschieden. Der eine ist smooth wie ein Aal und anpassungsfähig wie ein Chamäleon. Der andere braucht eben länger, wobei ich es schon heftig finde, dann mit dem Begriff der Hyperaktivität anzukommen. Er passt offensichtlich nicht so glatt durchs Raster, aber auch das müssen Pädagogen wuppen können, und zwar ohne gleich die Eltern vollzuheulen. Solch ein Kind als verhaltensauffällig zu bezeichnen, ist m. E. schon starker Tobak..

Bekommst du die Rückmeldung denn von der Lehrerin oder von den Mitarbeitern des Ganztags?

Falls es die Betreuungspersonen des Ganztags sind, würde ich beim nächsten Mal ganz freundlich fragen, ob es denn nicht zu früh sei, ein Kind gleich in eine Schublade zu stecken. Auch würde ich sie auf den Widerspruch ansprechen, den du ja m. E. zu Recht festgestellt hast.

Sollte es tatsächlich die Lehrerin sein, die solche Kommentare ablässt, würde ich ihr schon sagen, dass dich das sehr verunsichert und du gerne wüsstest, was sie von dir erwartet. Und dass sie dir als erfahrene Pädagogin doch bitte sagen solltest, WIE du dein Kind unterstützen könntest. Und - und hier gebe ich Ilona Recht - ich würde sie auch bitten, Kommentare zu deinem Kind nicht im Beisein anderer Eltern abzugeben, wenngleich ich die "Barrikaden" doch ein wenig niedriger halten würde. ;-) Die Lehrerin wird ja schließlich in den nächsten 4 Jahren das Leben deines Sohnes maßgeblich mit beeinflussen. Da muss man m. E. schon mal die Faust in der Tasche ballen. Trotzdem halte auch ich eine gewisse Verbindlichkeit für angemessen. Vielleicht so: "Sicherlich war das diesmal ein Versehen. Aber für die Zukunft möchte ich Sie bitten, Kommentare zu meinem Sohn nicht im Beisein anderer Eltern zu adressieren. Die Situation war für mich/ihn sehr unangenehm." Lehrer sollten da eigentlich fitter sein, sind aber auch nur Menschen.

Und wenn ich dir einen Tipp geben darf: Nutz die Elternsprechtag und versuche nicht, das zwischen Tür und Angel - womöglich noch auf dem Schulhof - zu regeln. Das ist wie beim Gespräch mit dem Chef im eigenen Beruf. Am besten nimmt man sich Zeit dafür, damit die Aufmerksamkeit ungeteilt ist. Mach dir Stichworte und hak dann nach und nach alles für dich ab.

Die wenigsten Kinder sind m. E. so gestrickt, dass sie die neuen Routinen gleich vom ersten Tag an wegpacken wie nix. Bei vielen bekommt man gar nicht mit, was nicht klappt, denn das kann vom Abgelenktsein im Unterricht, schlechter Leistung, vergessenen Schulaufgaben bis hin zum Streithahn alles sein - und eben vieles dazwischen.

Ich würde auf jeden Fall versuchen, mich nicht verrückt machen zu lassen.Du kennst dein Kind am besten, und wenn es bisher keine Schwierigkeiten im Sozialverhalten aufwies, werden sich auch die Anlaufschwierigkeiten mit fortschreitender Zeit geben.

Der macht das schon, wirste sehen... :druecker

Viele Grüße
kikra
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
kikra :rofl Bei mir sind es meist auch nur die Barrikaden die ich gedanklich erklimme. Ich versuche immer Sachlich zu bleiben. Den Frust bekommen dann andere (mein Mann) ab.

Damit meine ich eigentlich das ich mich in so einem Fall nicht ruhig verhalten würde sondern das ich das Thema auf jeden Fall ansprechen würde und es definitiv nix ist was still hinzunehmen ist.

Ich kenne Eltern die leider nie ihren Mund auf machen sich aber bei anderen über Lehrer, Erzieher usw. beschweren. Ich sag immer nur dem Redenden kann geholfen werden.
Ich kann natürlich nicht einschätzen ob Bedrückt auch zu denen gehört die des lieben friedens willen lieber still bleiben oder ob sie ihre Bedenken offen ausspricht.
Was ich allerdings zwischen den Zeilen lese scheint sie sehr verunsichert zu sein was wahrscheinlich durch die widersprüchlichen Aussagen so ist.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Ich war als 6-Jähriger auch nicht in der Lage, im Klassenzimmer stillzusitzen. Hatte städig Hummeln im Hintern. Hatte zwar der Schultüte zuliebe die ersten 2 Wochen so einigermassen das getan, was die Lehrerin von mir wollte. Aber dann verlor ich das Interesse und kam 10-20 Minuten zu spät zum Unterricht. Warum? Weil im Fahrradkeller soo viele schöne KiFahrräder standen (ich hatte kein eigenes) - und da hatte ich mir dann eines ausgeliehen für diese 10-20 Minuten und bin rumgedüst... Zumindest zurückgebracht hatte ich die Räder immer. Für diese Missetaten wurde ich von der Lehrerin vor die Wand, äh vor die Tafel, gestellt und öffentlich hinge... äh geschmäht. Zuerst wurden mir (und zur Abschreckung für die anderen Klassenkameraden-Innen) meine Straftaten angesagt. Das Urteil wurde auch sofort vollstreckt: Mit einem Holzstock Schläge auf die Handrücken(vor der Tafel - und zwar so, dass es alle sehen konnten). Tja, das war noch 1967. 1968 wurde die Prügelstrafe abgeschafft.
Meine Eltern haben, so glaube ich, nur erfahren: "Ihr Sohn kommt nicht pünktlich zur Schule." Zu den Hämatomen auf der Hand log ich, ich sei irgendwie hingefallen. Mein Vater hatte dann für mich ein paar Überstunden gemacht - und 1 Monat später hatte ich mein eigenes Fahrrad.

Damals war es zwar noch ein bischen anders wie heute - aber bis zum Ende der 1. Klasse hatten wir auch damals schon das sogutwie komplette ABC, ein paar Wörter, und Zahlenraum bis 10. Ich gehörte zu den 5 Klassenbesten - trotz "Anlaufschwierigkeiten".

Ich möchte nur mit meiner Geschichte bestätigen, dass auch ich Schublade nach nur 1 Woche als viel zu früh empfinde.
Dass andere Eltern/Frauen der Bedrückt & ihren Kind arg zusetzen können, glaube ich sofort. Und ich denke, es wird so ohne weiteres Bedrückt nicht möglich sein, sich zu wehren/auszuweichen. Jedenfalls nicht provozieren lassen.

:bye:
 

Bedrückt

Neues Mitglied
Hallo ihr lieben,


uuii, erst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen!!! :blumengeb
Also ich bin eher jemand der ruhiger ist und obwohl ich ja nun schon bei jedem abholen mit Bewertungen rechne, fehlen mir in dem Moment total die Argumente.
Ich bin davon ausgegangen, dass die Lehrer erst einmal beobachten und nach einer "Eingewöhnungszeit" ein persönliches Gespräch mit den Eltern suchen.
In einem solchen Gespräch dann, habe ich gedacht, würden vielleicht auch Stärken angesprochen....
Da in seinem Fall aber scheinbar Lehrer und Erzieherin den unmittelbaren "Drang" haben, mich förmlich mit ihren Beobachtungen zu "überfallen", gehe ich davon aus, dass wirklich irgendwas nicht stimmt.

Der Mini hatte heute morgen Probleme beim laufen (Muskelkater?), konnte die Treppen nicht allein laufen, das hat ihn geärgert und er hat geweint. Ich habe ihn dann zur Klasse gebracht... Ich glaube ich muss nicht mehr erwähnen, dass sofort bemerkt wurde "er sei aber schon sehr auffällig übersensibel"- achso: und wechselhaft- weil, er hat sich gleich wieder beruhigt.

Vielleicht ist es noch Hilfreich zu erwähnen, dass er ein "Frühchen" ist und die ersten beiden Lebensjahr viel im Krankenhaus war. Vor 4 Monaten stand eine Hüfterkrankung im Raum, nachdem aber im Röntgen nichts zu sehen war (nur im Ultraschall) meinte die Orthopädin er würde eventl. simulieren weil vielleicht bei jemandem anderen gesehen hat wie der humpelt ?( Erst wollte ich noch zu einem anderen Arzt, aber die Beschwerden besserten sich dann.
Alle diese Sachen habe ich bei der Einschulungsuntersuchung angegeben und auch im Schulfragebogen.

Heute Morgen nun habe ich dies dann an der Klasssentür auch so "im Schnellverfahren" nochmal erzählt. Wie das aufgenommen wird weiß ich nicht.
Ich habe angeboten, dies in Ruhe ausführlich zu erzählen.
Abholen werde ich ihn heute nicht,macht der Papa- ich brauche eine Pause.

Wir hatten ihn für eine Arbeitsgemeinschaft mit seinen Freunden in der Schule angemeldet, andere Kinder wurden auch angesprochen mitzumachen denn "der Mini macht da auch mit", leider wurde Mini dann vergessen von der Schule anzumelden- nun sind alle seine Freunde dabei, nur er nicht :whatever

Es fällt mir immer schwerer gelassen zu bleiben, obwohl ich sowas noch nie hatte bin ich richtig unruhig- aber das ist ja mein persönliches Problem, dafür können die Lehrer nix.

puhhhhh- schon wieder so lang geworden.

Auf jeden Fall Danke für`s lesen und die Lösungsvorschläge!!

Woran würde ich denn als Mama erkennen das etwas mit ihm da nicht stimmt? Im Alltag kommt er gut zurecht- ist relativ selbstständig und alle die bisher die Bewertungen hören sind von belustigt über erstaunt bis wütend alles, denn so würde er vorher nie aufgefallen sein.

Liebe Grüße Bedrückt
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo bedrückt,

was mri bei deinen Antworten auffällt ist, dass du schon Erklärungsversuche für die "Diagnosen" der Schule lieferst. Du nimmst also schon unbewusst an, dass dein Kleiner sich unnormal verhält. Schlimmstenfalls erreichst du m. E. damit aber genau das Gegenteil dessen, was du dir wünschst:

In deiner Hilflosigkeit öffnest du Schubladen und verfrachtest ihn da hinein, anstatt einfach erst einmal auf dem Standpunkt zu stehen, dass es sich bei allem Vorgebrachten um ganz banale Anlaufschwierigkeiten handelt.

So etwas kann sich schnell verselbstständigen, vor allem aber auch auf dein Kind übertragen. Dann wird das, was im Moment für ihn noch völlig okay erscheint, plötzlich zu SEINEM Problem. Schlimmstenfalls nimmt er das dann noch für sich an und dann hast du wirklich ein Problem. So ein kleiner Knopf kann nämlich noch keine eigene Strategie entwickeln damit umzugehen. Manchmal gibt das dann sehr merkwürdige Verhaltensmuster - schlimmstenfalls den totalen Rückzug in sich selbst.

M. E. solltest du ihn in seinem Selbstbewusstsein stärken und zwar erst einmal vorbehaltlos in allem was er tut. Die kritische Distanz ist einem als Mutter eigentlich per se mitgegeben, so dass du - wenn er mal vom Weg abweicht - du ihn schon wieder darauf zurückleiten können wirst. Diese non-stop Vorwürfe würde ich vermutlich erst einmal - möglichst lachend - abweisen. Kommst du mit ihm z. B. in der Schule an und er ist verheult und es kommt der Spruch zur extremen Sensibilität, dann solltest du m. E. einfach sagen jeder hätte mal etwas quersitzen und er wäre da keine Ausnahme. Ich würde den Erzieherinnen da den Spiegel vorhalten und ihnen zeigen, dass dir die Diagnose auf den Keks gehen, du das als Überinterpretation abtust.

In einer solchen Situation verliert man schnell den Überblick zwischen "einfach nur dumm gelaufen" und "Schikane" seitens der Schule. Und dann drehst du dich immer weiter hinein in diese Spirale der Unterstellungen und auch Hilflosigkeit bis es letztlich nur noch einen Schulwechsel als Alternative gibt.

Bisher beschwert man sich dort über Lappalien, behandele du sie dann aber auch so. Ich würde den sagen, dass sie doch bitte nicht jede noch so kleine Reaktion deines Kindes überinterpretieren sollen, sondern dich informieren, wenn wirklich etwas Gravierendes vorliegt.

Was du natürlich auch mal machen kannst ist, bekannte oder befreundete Eltern mal horchen zu lassen, was ihre Kinder über deinen Filius erzählen. Verstärkt sich dann das negative Bild, solltest du wirklich genauer hinschauen, wenn aber nichts dabei herum kommt, dein Sohn praktisch als völlig normal untergeht, solltest du dir m. E. das alles weniger zu Herzen nehmen und es mal mit "zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus" probieren. .

Kommen die Kommentare eigentlich immer von ein und derselben Person, oder ist es wirklich eine breite Rückmeldung?

Gruß
kikra

Gruß
kikra
 

Bedrückt

Neues Mitglied
Hallo Kikra,

vielen Dank für Deine Worte!! Wenn ich das so lese, sehe ich mich direkt selbst vor einer Woche! Hoch motiviert und absolut gelassen was da alles so kommt :rofl

Es waren bisher immer die selben Personen die sich geäußert haben. Andere Eltern und deren Kinder finden den Mini toll- ich auch :love2
Keiner versteht diese Äußerungen. Die eine Mutter die das gestern mitbekommen hat, kennt ihn auch und ist ganz betroffen.

Ich freue mich dass er sich dort so wohl fühlt, wie er seine Aufgaben bewältigt und genauso sage ich ihm das auch.
Die ersten beiden Tage habe ich auch noch gelächelt und um Zeit gebeten, aber es änderte sich nichts.

Bis zur Einschulung bin ich nicht im geringsten davon ausgegangen dass etwas nicht stimmt und ohne diese Kommentare würde ich denken der "wuppt" das.
Nun scheint es aber lt. Lehrer nicht so zu sein, vielleicht machen die sich wirklich Sorgen und ich vertraue da schon auf die Fachkompetenz.

Ich versuche das Prinzip zu verstehen denn grundlos werden sie mich nicht jedesmal belagert haben, davon haben sie ja nichts- darum suche ich nach Erklärungen.

Ich hoffe nicht, dass sich daraus, wenn ich das gesagte ernst nehme in eine "Spirale aus Hilflosigkeit und Unterstellungen" gerate- wir haben mit dem Mini schon eine ganze Menge durchgestanden und sowas gab es zum Glück bisher noch nicht.

Mir wurde heute nur von mehreren Leuten gesagt, ich hätte den Text von heute früh, schon eher zum besten geben sollen- eigentlich wollte ich dazu überhaupt nichts sagen, aber dafür ist es nun eh zu spät ;-)

Vielleicht habe ich die Aussagen echt "in den falschen Hals" bekommen- und zu persönlich genommen :wand

:blumengeb Merci für die Tip`s und ich werde mich bemühen, wieder locker zu werden!
Bin ja auch neu auf dem "Schul"gebiet :applaus

Liebe Grüße
Hoffnungsvoll Bedrückt :zwinker:
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo,

die "Fachkompetenz", die du diesem Lehrer aber erst einmal wohlwollend attestierst, gibt er mit seinem Verhalten aber nicht gerade zum Besten.

Man kann ein Kind definitiv nicht nach 1 Woche in Gänze beurteilen, da hat man es gerade erst einmal im Groben erfasst. Ich finde es - gelinde gesagt - unverantwortlich, was der Lehrer tut.

Hätte er dabei ein Vier-Augen-Gespräch mit dir gesucht und überlegt, was zu tun ist - dann ist das eine Sache (wenngleich ich auch das für verfrüht halte). Die Kinder müssen doch erst einmal "ankommen" wie auch jeder Erwachsene, der z. B. einen neuen Job annimmt. Die Situation ist nicht nur für deinen Sohn neu, sondern auch für dich. Da muss man sich erst mal setzen, ein bisschen ausharren und dann kann man gucken, ob man unterstützen muss und wo und wie.

Ich habe hier das Gefühl, dass dieser Lehrer sich deinen Kleinen ausgeguckt hat, denn es muss ja pro Klasse mindestens ein Problemkind geben. Und ist das nicht automatisch da, sucht man sich eben eines.

Ich hätte auf jeden Fall nicht so früh erzählt, was dein Kleiner im Vorfeld erlebt hat und hätte erst einmal abgewartet.

Du holst du schon viele Infos von anderen Eltern, aber ich habe den Eindruck, dass du die Aussagen dieses einen Lehrers dann doch über alles stellst. Du sagst selber, dass - würde er nichts gesagt haben - du gar nichts gemerkt hättest. Das ist doch ein Zeichen dafür, dass eigentlich alles recht rund läuft. Es gibt nicht nur Auffälligkeiten in einer einzigen Situation, nämlich wenn die Klassentür zu und der Lehrer mit dem Kind allein ist. Überleg doch mal: Man unterstellt ihm Kontaktscheu und du siehst ihn zeitgleich mit anderen spielen?! Hallooo?! ?(

Letztlich musst du tun, was du für richtig hältst, aber du solltest nicht vergessen, dass es immer gute und schlechte Lehrer gibt. Und auch dass Lehrer nicht immer Recht und die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Für mich hört sich das so an, als wolle der Typ sich pädagogisch austoben und bastelt sich da gerade seinen geeigneten Problemfall. Eine gesunde Distanz solltest du m. E. wahren, schon deinem Kind zuliebe.

Ich drücke die Daumen, dass es gut weitergeht für euch.

Gruß
kikra
 

Bedrückt

Neues Mitglied
Hallo,

vielen Dank für die Tip`s.

Ich weiß nicht, ob es an dem Gespräch heute früh lag, oder daran, dass ich ihn heute nicht abgeholt habe- es war alles in Ordnung! Keine Bemerkungen zum Verhalten, nur allgemeine Info`s. Mini hat seinen ersten "Fleißstempel" und ist darauf super stolz.
Ihm gefällt es sehr gut dort.


Auf jeden Fall werde ich berichten wie es weitergeht.
Es war sehr hilfreich, hier die ganzen Beiträge zu studieren, habe viel für mich daraus "mitgenommen" - ein dickes Dankeschön dafür!!!

Liebe Grüße Zuversichtlich Bedrückt :]
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Achso - wenn Mini's Papa kommt, ist alles ok und keine(r) sagt was; aber wenn Mama Bedrückt zum Abholen kommt, dann wird rumgeeiert und rumgesabbert?
:bye:
 

Bedrückt

Neues Mitglied
Hallo Gerhard S.,

genauso war es bisher. Nur ich wurde jedesmal angesprochen.
Darum verzichte ich erst einmal auf das abholen- wenn etwas gravierendes ist, sollen sie den Mini Papa ansprechen.
Hinbringen war gestern nur "schwierig", da er die Treppen nicht hoch geschafft hatte und ich ihn zur Klasse brachte- somit war ich ja wieder direkt "greifbar".

Meine Freundin meinte, eventl. liege es daran, dass ich "so eine freundliche Verbindlichkeit" ausstrahle... nuja- ich bin nunmal so, aber bin dadurch vorher noch nicht in eine solche Situation gekommen.

Ich bin neugierig auf nächste Woche. Mit dickerem Fell und den Ratschlägen von hier bin ich doch gut gerüstet. :ausheck

Mini übt grad freiwillig Buchstaben schreiben, findet Lehrer und Erzieher dort nett und hat gestern einen ganzen Nachmittag mit einem neuen Mitschüler verbracht.

Ich denke ich hatte einfach andere Vorstellungen vom Ablauf der Anfangszeit und war dann mit den ganzen Negativen Punkten überfordert.
Der Vorteil an der Sache ist, ich hoffe es wird nicht mehr schlimmer :schuettel


Liebe Grüße von Bedrückt
 

Bedrückt

Neues Mitglied
Hallo,


hier ein kleines "update" ;D

Also ich werde weiter zwischen Tür und Angel angesprochen, aber ich nehme es gelassener.
Ich glaube auch Lehrer und Erzieher sind etwas ruhiger als letzte Woche.
Heute wurde gesagt, wir würden als erstes für ein Elterngespräch geplant werden, weil: "sie gerne mehr über Mini erfahren möchten".

Die AG kann er nun plötzlich doch auch ab nächste Woche mit besuchen.

Warum aber nicht wenigstens 1-2 Wochen abgewartet wird mit solchen Bewertungen wie letzte Woche, es nicht irgendwas positives dazu gesagt wird und unter "4 Augen", erschließt sich mir noch immer nicht...


Liebe Grüße
Bedrückt
 

Bedrückt

Neues Mitglied
Hallo,

wie doch die Zeit vergeht..

Es hat sich viel getan.
Nachdem Mini die Schultreppe nicht mehr hoch gekommen ist und ihm die Beine doll weh getan haben, war ich mit ihm beim Arzt :schiel und er hat sofort eine Sport Befreiung bekommen und Schmerzmittel :sick

Das erste was Mini unter Schmerzmitteln machte----> rennen und richtig böse stürzen :wand also wieder zum Arzt und direkt zum Orthopäden geschickt. Wie es aussieht, hat Mini einen Rheuma Anfall und Schwellungen in den Gelenken :heul2
Nun sind wir bei einem Rheuma Facharzt in Behandlung, aber was soll ich sagen.... Seitdem er Schmerzmittel nimmt kommen nur noch positive Rückmeldungen!!!

Auch beim ersten Elterngespräch nur gutes :] Er sei sehr konzentriert, ehrgeizig und würde gut schreiben 8)

Mittlerweile hat sich der mögliche Rheuma Schub zurückgebildet und es klappt auch ohne Medizin.

Eventuell wurde es durch die Einschulung ausgelöst oder verstärkt aber keiner wusste was er hatte.
Ich bin traurig dass er krank ist, aber es wurde schnell erkannt und behandelt.

Bei Euch möchte ich mich für die offenen "Ohren" (Augen) bedanken, denn es hat gut getan hier zu schreiben. Ich konnte mir diese negativen Rückmeldungen echt nicht erklären und war ehrlich bedrückt.

bedrückt bin ich nicht mehr.

Liebe Grüße
 

Bedrückt

Neues Mitglied
Hallo in die Runde :bye:

uuiiii wie die Zeit vergeht....
Also das Schuljahr ist fast um und ich wurde (weiterhin und) heute wieder angesprochen :engel

Es wurde mir vorgeschlagen, den Mini beim Psychologen vorzustellen... Er wäre im Vergleich zu den anderen Kindern weiter sehr auffällig.

Er wäre lieber für sich selbst, in Gedanken versunken und hätte Probleme mit den gestellten Anforderungen in der Schule.
Bei jeder Veränderung sei er stark verunsichert und fände nicht zurück in den Alltag.
Wobei sich alle Lehrer einig wären, er hätte ein sehr ausgeprägtes Allgemeinwissen und großes Potential... Er mache Aufgaben absichtlich komplizierer und hätte tolle Ideen.
Bei den Lehrern hätte er den Spitznamen "kleiner Professor" .
Nun- einen Vorschlag für einen Psychologen hab ich-von der Schule-gleich bekommen, wir sollen einen Antrag für einen "I" Status (?) ausfüllen, zum nächsten Elterngespräch sobald wie möglich kommen und sie würden Asperger(?) oder Autismus vermuten...
Sie wollen das er auf Hochbegabung untersucht wird :wow
Er ist aber von den Plänen her ziemlich weit hinten (und darüber sehr traurig) Er sagt aber, er wolle alle Aufgaben perfekt machen (und das dauert eben) oder gar nicht... Hat großen Ehrgeiz und ist schnell traurig wenn er an seinen "körperlichen und geistigen" Grenzen kommt.

Nun bin ich verwirrt :D (nuja- besser als bedrückt)

Hat jemand Erfahrung was auf uns zukommt? Was bedeutet "I" Status für uns- für die Schule-für Mini?
Kann man so eine Hochbegabung überhaupt schon mit 7 Jahren feststellen? Und wozu ist das dann gut?

So "aufregend" hab ich mir das mit der Schule wirklich nicht vorgestellt..
Bin aber ehrlich gesagt noch immer sehr unsicher wenn ich angesprochen werde- an Hochbegabung glaube ich nicht- denn sonst wäre er bestimmt nicht so weit hinten im Klassenvergleich...

Bis jetzt hat er die Freude an der Schule nicht verloren, wie kann ich ihn denn noch stärken? Er macht sehr gerne auch Nachmittags an seinen Plänen weiter und liebt Lernspiele am PC.

Ich wünsche mir ganz viele (nette :geb4) Ideen und Erfahrungsberichte von Euch.

Lieben Dank
(ex) bedrückt
 

Bedrückt

Neues Mitglied
Huhu und einen lieben Gruß in die Runde :bye:

im Moment stecken wir mitten im Diagnose Verfahren, und obwohl wir kurzfristige Termine für die Untersuchungen erhalten, werde ich ständig gefragt von der Schule, wann denn mit dem "i" Status zu rechnen sei- damit die Schule "loslegen könne".

Mini sagt täglich "er sei der schlechteste und alle anderen sind besser"- dies stimmt aber nicht, er kann so viel was andere nicht schaffen/wollen- er glaubt mir aber immer weniger.

Er hatte eine sehr schlechte Beurteilung im Zeugnis für Sport in der 1ten Klasse- war aber oft vom Sport befreit (davon kein Hinweis)
Vor kurzem ist er vom Arzt wegen der Schmerzen, im Schul Sport von der Benotung befreit worden.
"Privat" ist er sehr sportlich und erhält Anerkennung dadurch (springt beim schwimmen vom 3 Meter Turm, gewann kleinen Sport Wettkampf).

In einem Arzt Gespräch wurden wir beruhigt, der Verdacht von Autismus scheine sich nicht zu bestätigen. Ein Leistungstest wird gerade ausgewertet.
Es wurde die Möglichkeit angesprochen, dass in sich in den Untersuchungen auch darstellen könne, dass die gewählte Schulform nicht die richtige für Mini sei..

Gleichzeitig teilte die Schule mit, sie möchte das Mini so lange wie möglich im Hort bleibe- "er "drifte" ihnen sonst ab"..
Er verliere den klassenanschluss- wenn ich sage, dass jeden Nachmittag mind. 1-2 Kinder bereits auf ihn warten- auch aus seiner Klasse, dann kommen Argumente hinsichtlich geplanter Schulfahrten- und er müsse im Hort bereut werden.
Nicht falsch verstehen- Lehrer und auch die Erzieher sind freundlich, scheinen dem Mini sehr zugetan und er geht gerne hin.

Ich werde aber immer unsicherer :rolleyes:
Die Diagnosen der Schule über Autismus und Hochbegabung scheinen sich nicht zu bestätigen- im gesamten privaten Umfeld ist er beliebt und wird gerne gesehen und besucht, hat Freunde. Er ist selbstständig und hat großes Intresse für Seine Schulpläne.
Wie kann es sein, dass er dies alles in der Schule "ablegt"?
Aufgaben, die er in der Schule tagelang nicht schafft oder fehlerhaft erledigt, bewältigt er zu Hause in wenigen Minuten- erklären kann er das nicht... und ich mir auch nicht...

Habt ihr Ideen wie ich ihm das Lernen, die Aufmerksamkeit und wahrscheinlich einfach die Anpassung in der Schule erleichtern kann?
Dafür ganz lieben Dank.
Herbstliche Grüße von mir :bye:
 

Bedrückt

Neues Mitglied
:bye: ,


ich möchte die Ergebnisse der ganzen Diagnostik nicht verschweigen :gap

Also, er ist ein ganz normaler Junge, der aber lt. Gutachten in der Schule stark unterfordert ist und aufgrund seiner überdurchschnittlichen Intelligenz Probleme mit den Klassenkameraden hat.
Die Praxis hat ihn in der Schule besucht und hospitiert.
Wie er dort behandelt wird ist nicht Ok und der einzigste Rat war, die Schule zu wechseln.

Ich habe ein Gespräch mit der Direktorin geführt, sie hat sich bei mir entschuldigt, versucht mir die Sichtweise und Sorgen der Lehrer zu erklären.
Sie sagt, selbst wenn die Diagnosen zutreffen würden, hätte man erst jetzt mit einer Förderung beginnen können und mit dem Nachweis der überdurchschnittlichen Intelligenz könne sie uns leider an Ihrer Schule nichts anbieten :shake
Ergebnisse "in diese Richtung" seien bei Ihr eher die Ausnahme.
Sie würde "diesen Fall" aber als Anlass nehmen, die Struktur zu prüfen und zu überdenken, denn ich habe von mehreren Eltern erfahren, dass sie ebenfalls in die Diagnostik geschickt wurden mit ihren Kindern :wand

Mir wurde empfohlen, den Mini in der Begabtenförderung unterzubringen und er hätte es im staatlichen Schulsystem immer schwerer.
Die neue Schule aber ist hoch motiviert, und möchte es trotzdem versuchen- sie bieten u.a. Schach und Chinesisch gegen Langeweile an und freuen sich auf ihn :tasty

Zuerst verabschieden wir uns für 3 Wochen um zur Kur zu fahren- die 1,5 Jahre Schulstress sind an uns beiden nicht spurlos vorbeigegangen :sick

Ich bedanke mich ehrlich von ganzem Herzen hier bei euch für die vielen tollen Ratschläge (auch hinter den Kulissen :geb4)

Ganz liebe Grüße von ex- bedrückt :sonne
 

erdbeeremily

Neues Mitglied
Hallo,

das Kind brauch Zeit!! Eine solche Umstellung (KIGA-Schule) ist für viele Kinder nicht leicht!!
Lehrern geht es oft nicht schnell genug. Es muss alles sofort klappen und so funktionieren, dass alles reibungslos abläuft. Aber so ist das eben mit Kindern nicht! Jedes für sich ein Individuum.
Tolle Tipps für die Begleitung von Kinder gerade in der Anfangsphase der Grundschule gibt es unter
www.erfolgreiche-schulzeit.de
Schau mal rein, da findest sicher was.

LG
 

Bedrückt

Neues Mitglied
Hallo Erdbeeremily,

leider hätte aber in unserem Fall, ein "abwarten" und "Zeit lassen" für den Mini alles nur noch viel schlimmer gemacht. :sick

Er wäre unter den Bedingungen irgendwann zum Schulversager geworden, denn auf Dauer hätte er dort komplett den Anschluss verloren.

In der neuen Schule geht es ihm gut, er fühlt sich wohl, findet Freunde, hat sich im Sportverein angemeldet und verliert langsam seine Angst vor Lehrern. :druecker

Aber ab jetzt brauchen alle Beteiligten viel Geduld und Zeit mit ihm --> um die ersten 1,5 Schuljahre aufzuarbeiten. :bye:


Liebe Grüße
 

Bedrückt

Neues Mitglied
Hallo,

da hier damals so viele Anteil an Minis Geschichte genommen haben, möchte ich gerne berichten wie es uns ergangen ist.
Der Schulwechsel war die beste Entscheidung. Er fühlt sich sehr wohl und ist ein guter Schüler. Alle 14 Tage wird er durch die Hochbegabtenförderung e. V. unterstützt und 1x wöchentlich (im Rahmen der Berliner Begabtenförderung) erhält er seit dem Ende der dritten Klasse Chemie Unterricht. Alles auf seinen ausdrücklichen Wunsch. Er ist sehr sportlich und erfolgreich in seinem Verein.
Daraufhin habe ich mich damals an das Schulamt gewandt und mich offiziell beschwert. Die alte Schule erhielt eine Inspektion und es wurde viel im Team geändert. Eine ehemalig beteiligte Erzieherin hat sich bei mir in aller Form entschuldigt (privat über eine email).
Wenn ich die Zeilen von damals lese, wird mir noch heute schlecht..
Die Arztpraxis hatte aber schon damals prophezeit, dass es der Mini gut überstehen wird, da es ausschließlich dieser eine Bereich sei, der so schief laufe. Sie haben uns und Minis Freunde gelobt für unseren Umgang miteinander und der wahnsinnig schwierigen Situation.

Wir wünschen uns, dass es ihm auch weiter so gut geht.
Ganz liebe Grüße
 

JM73

Neues Mitglied
Wir hatten ganz ähnliche Probleme. Man muss den Lehrern sagen, dass Sie keine Diagnose stellen können, das sind keine Fachärzte. Lehrer bilden sich ziemlich viel ein, stellen aber gerne ungerechtfertigte Behauptungen auf. Ich finde es erschreckend wie viele oberflächliche Lehrer unterwegs sind. Zum Glück wird heute nicht mehr jeder genommen!
 

kopfzahlat

Neues Mitglied
Besonders im Anfangsunterricht herrscht manchmal eine erschreckende Diskrepanz zwischen Professionalität und Machtanspruch. Das wird sich nur ändern, wenn Qualität offensiv eingefordert und Kompetenzüberschreitungen nicht hingenommen werden. Hier sind aber auch die Schulträger und die Leitungen in der Pflicht, angemessene Weiterbildungen zu ermöglichen und einzufordern. Ich bin seit einigen Jahren in der mathematischen und mathematikdidaktischen Aus- und Weiterbildung von Kindergärtnern und Primarlehrern in der Schweiz tätig. Wie sehr der (unsinnige) Grundsatz, dass für jüngere Kinder die fachliche Qualifikation der Lehrer eigentlich unwichtig sei, sondern dass diese vor allem Kinder "mögen" müssten (natürlich ohne jedes objektivierbare Kriterium), ist geradezu erschreckend. Sie haben damals das einzig Richtige getan, und ich freue mich sehr, dass es Mini gut geht.
 
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