Nervös bei Proben

schnuppe

Aktives Mitglied
Hab eine Frage an die anderen Grundschulmamas: Ich halte meine Tochter für relativ intelligent, aber die Proben in der Schule (für Nichtbayern: das sind die Klassenarbeiten ;-))fallen bei ihr oft sehr mäßig aus. Obwohl sie den Stoff beherrscht.

Ich hab mit ihr mal geredet und sie hat gemeint, daß sie, wenn sie vor dem Aufgabenblatt sitzt, immer denken muß, daß sie es nicht schafft und daß ihr Kopf dann auf einmal ganz leer ist. Typischer Fall von black-out also. Mir tut das so leid, weil sie sich einfach unter Wert verkauft und die schlechten Ergebnisse natürlich dazu führen, daß sie sich vor der nächsten Probe noch mehr fürchtet.

Hat jemand Tipps, wie man ihr Selbstvertrauen da ein wenig stärken könnte?
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
hmm.... tips fürs selbstvertrauen hab ich leider nicht.
hatte aber mal in der berufsschule nen klassenkameraden dem gings genauso. er wußte wirklich alles und kaum sah er das blatt wars wie weg.
ihm haben dann bachblüten geholfen... die hat er zu jeder probe mitgenommen bzw. bonbons davon und es wurde besser. seine nervosität ging weg und er konnte klar denken.
vll hilft euch sowas ja???
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Oder einen Talismann mitgeben...

Vielleicht gehst Du mit Ihr den Stoff vorher durch, so daß sie sich absichern kann, daß sie ihn beherrscht...???

Homöopathie hilft auch super..... :-D
 

Fosca

[verliebt]
Seitdem meine Tochter (geht aufs Gymnasium, ist aber egal, ob Grundschule oder Gymi) eine schlechte Note nach der anderen kassiert, kennt sie leider auch solche "Black outs".

Sie sitzt vor dem Blatt mit den Schulaufgaben und alles Wissen ist wie weggeblasen.

Sie hat nun einen Nachhilfelehrer und der hat mir das sehr trefflich erklärt, was in so einem Moment in ihrem Kopf vorgeht.

Man muss sich das so vorstellen:

Unsere Kinder werden den ganzen Tag mit Wissen und Lehrstoff gefüttert. Wenn sie nun dieses Wissen abrufbereit, z.B. bei Schulaufgaben oder Proben, parat haben sollen, dann passiert im Kopf folgendes:
Die Kinder lesen die Frage und gehen in ihrem Kopf, bildlich gesprochen, jede Schublade durch, in die sie dieses Wissen abgelegt haben.
Unter dem Druck (Schulaufgabe, Zeitdruck, gute Note etc.) finden sie nicht die Schublade, in der dieses Wissen abgelegt wurde.
Dadurch geraten sie in Panik und nichts mehr passiert. Am Liebsten würden sie aufstehen, den Raum verlassen oder reagieren wie gelähmt, sprich, im extremsten Fall geben sie ein weisses Blatt Papier ab.

Das "Geheimnis", diese Blockade zu umgehen, oder anders gesagt, den Kindern zu helfen, ihre Schubladen mit Wissen quasi auf Komando abrufen zu können, ist ein individuelles Ding jedes einzelnen Kindes. Man muss herausfinden, auf welche Lernmethode das Kind anspricht und schwupps, schon ist das Problem gelöst ;D

Mir hat diese Erklärung geholfen zu verstehen, allerdings genutzt hat sie uns bis jetzt noch nicht so viel. Wobei dieser Nachhilfelehrer, der pädagogisch geschult ist, sich sicher ist, dass er meiner Tochter helfen kann.

Mal schaun :druecker
 
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