brauche Rat -  neurodermitis bei säugling - ernährung

isa03

Neues Mitglied
Hallo liebes Forum,

meine Tochter ist 9 Monate alt und hat mit ca.4-5 Monaten eine Neurodermitis entwickelt, also angefangen hat es mit sehr trockenen Hautstellen und mittlerweile hat sie so Neurodermitis-Stellen mehr oder weniger schlimm an den Backen, etwas am Hals, am Handrücken, am Fußrücken und an den Beinen, vor allem in den Kniekehlen.

Da ich Heuschnupfen habe, und es ja immer hieß, Stillen sei das Beste, habe ich sie 6 Monate voll getillt und stille auch immer noch 3 mal am Tag. Je mehr ich mich aber jetzt informiert habe, stelle ich fest, dass evtl.auch meine Ernährung als stillende Mutter schlecht für meine Maus sein könnte und außerdem vielleicht ja jetzt, wo ich wieder schlimm unter Heuschnupfen leide, das ebenfalls vielleicht nicht gut für sie ist?! Weiß da jmd. etwas? Und auch was ansonsten gut oder schlecht als Beikost ist? Und bis zu welchem Alter man sich mit allen möglichen Dingen wie Milch etc. zurückhalten sollte? Wie ist es mit Weizen und glutenhaltigen Nahrungsmitteln? Welche Obst- und Gemüsesorten? Ist Rindfleisch schlecht? Man hört so viele unterschiedliche Tipps, so dass ich echt schon völlig verwirrt bin...

Wäre echt dankbar für jeden Tipp!
 

catherina

Aktives Mitglied
Hi Isa,

was mein Arzt sagt ist - ausprobieren was bekommt. Ich würde ganz vorsichtig mit Milch sein (also Deiner Maus keine Kuhmilch geben), ansonsten immer ein neues Nahrungsmittel zur Zeit einführen und dann mindestens eine, besser zwei Wochen warten, bis Du das nächste probierst. Dogmatik (jaaaa nicht dies oder das) hilft ja nicht und Deine Maus soll sich ja auch abwechslungsreich ernähren und Spaß am Essen finden.

Ich hoffe, ihre Haut wird besser jetzt wo das Wetter besser wird. Mein Sohn hat auch eine Menge trockener Hautstellen (keine ND) im Moment und im Sommer ist seine Haut immer babyzart

Gute Besserung

Catherina
 
C

Carol1000

Guest
Hi Isa,

schau doch mal nach, unter Babyernährung und Babypflege habe ich unter dem Titel "Neurodermitis" auch schon gepostet. Da kamen ein paar sehr gute Tipps. Gerade bezogen auf Alternativen zur Cortison-Salbe!!

Mein Bruder hat mit seiner kleinen Tochter (5 Monate alt) auch dieses Problem. Meine Schwägerin stillt auch noch und die Kinderärzte, Hautärzte, Heilpraktiker, die bereits besucht wurden, raten alle zum Stillen.
Ich weiss nicht genau, ob das richtig ist, da ja gerade Neurodermitis viel mit Ernährung zu tun hat. Es gibt ja z.B. auch hypoallergene Milch ...

Die Neurodermitis meiner kleinen Nichte hat sich nicht gebessert, egal was bis jetzt ausprobiert wurde. Allerdings denke ich auch, wenn sich jetzt das Wetter ändert und die Babys wieder mehr an der frischen Luft sind, dass das evtl. durchaus Auswirkungen auf das Hautbild haben könnte...

Liebe Grüsse
Carol
 

EA 80

*is back*
Hallo isa03,

meine Tochter, mittlerweile 7 Jahre alt, war und ist selbst betroffen. Bei ihr hat es im selben Alter angefangen. Ich habe den Fehler gemacht und der Schulmedizin vertraut. Mit 2 Jahren kam es zum absoluten Höhepunkt der Erkrankung, war wirklich schlimm. Sie hat dann auch Cortisonsalben bekommen. Im Nachhinein weiß ich, dass das der absolute Fehler war. Man "schmiert die Haut schön" und das Problem verlagert sich auf die Bronchien. Wir hatten dann jahrelang mit ständiger Bronchitis zu kämpfen und anschließend sogar Asthma.

Seit 2 Jahren lass ich meine Tochter jetzt homöopathisch behandeln. Das Asthma ist zu 99 % weg, zeitweise hatte sie wieder einen Neurodermitis-Schub, der jetzt aber auch abklingt. Ich kann Dir nur dringend raten, einen Homöopathen aufzusuchen, denn bei Babys sind die Chancen noch besser, die Erkrankung so zu behandeln, dass es erst gar nicht zu der Verlagerung auf die Bronchien kommt. Ich bin von der Behandlungsmethode absolut überzeugt, da ich das Ergebnis bei meiner Tochter wie auch bei vielen anderen Patienten meiner Kinderärztin live erlebt habe!

Was die Ernährung anbelangt, würde ich dies auch mit dem Arzt besprechen. Ich hatte seinerzeit auch gestillt, hypoallergene Nahrung gefüttert, auf sämtliche Allergene geachtet (kein Rauch, keine Haustiere, kein Staub, etc.), doch geholfen hat es alles nichts. Ich habe damals nur sehr zögerlich neue Nahrungsmittel zugefüttert und immer 2 Wochen gewartet, ob sie meine Kleine auch vertragen hat. Ob es was gebracht hat, kann ich im Nachhinein nicht sagen. Wenn Dein Baby älter ist, kannst Du zwar einen Allergietest machen lassen, allerdings ist das eine Zerreisprobe für Deine Nerven, kann ich Dir sagen. Ich habe den Test bei meiner Kleinen mit 2 Jahren machen lassen und es war eine Katastrophe. Wir mußten sie zu 5. festhalten, so hat sie sich gewehrt. Herausgekommen ist dabei nur, dass sie auf nichts allergisch ist!

Was ich bei meiner Kleinen festgestellt habe, dass der Ausschlag auf Äpfel und Birnen schlimmer geworden ist, wohl wegen der vielen Fruchtsäure. Ich habe in einem Diätplan der Charitè Berlin gelesen, dass mageres Rindfleisch sogar empfehlenswert sei. Von Schweinefleisch dagegen wird abgeraten.

Ich kann Dir aber nur noch einmal den Tip geben, einen Homöopathen aufzusuchen und alles mit dem zu besprechen. Meiner Tochter hat es nachhaltig geholfen. Wir hatten keine Rückschläge mehr! Ich drück' Dir die Daumen, dass das deinem Baby auch hilft.
 

isa03

Neues Mitglied
danke, und...

Hallo,

vielen lieben Dank für die Antworten, auch wenn ich immer noch nicht richtig schlauer bin...

Ich werde auf jeden Fall auch mal bei Babyernährung schauen, danke für den Tipp!

Und Pusteblume - das klingt ja echt schrecklich! Ich trau mich ja fast nicht zu fragen, aber wieso ist ein Allergietest so schrecklich?
Und bzgl. Homöopathie - da hatte ich bisher ehrlich gesagt immer so meine Zweifel, aber gut, wenn es gut für meine Maus ist... Wie findet man denn einen guten Homöopathen? Hast Du da Tips?

VIelen Dand noch mal!
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo isa03

mein Sohn hat zwar nicht über die Haut auf Nahrungsmittle reagiert aber er bekam schlimme Blähungen. Ich habe dann festgestellt das diese weg gehen wenn ich als stillende Mutter auf Kuhmilch verzichte. Das habe ich auch getan. Außerdem habe ich auf fast aller verzichtet das Milcheiweiß enthielt. Ob er etwas gebracht hat ? Ich bin davon überzeugt das es durch meine konsequente Ernährung während des Stillens und auch später als ich zufütterte (keine Kuhmilchprodukte, keine Sojaprodukte, nur saisonales und regionales Obst/Gemüse) nicht zu einer Allergie sonder nur zu einer Unverträglichkeint kam.
Als erster Schritt kann man auch bei deinem Kind Blut nehmen. Ist der IgE-Wert erhöht kann das auf eine Allergie, nicht auf eine Unverträglichkeit, hinweisen.
Bei dem Sohn meiner Cousine wurden auch die verschiedenen Allergien durch die Blutuntersuchung bestädigt. Dazu muß man aber einen kongreten Verdacht haben.
Auf deine Frage nach einem guten Homöopathen möchte ich dir noch sagen.
Er/sie sollte sich für das Erstgespräch vieeel Zeit nehmen. Und er sollte sich auch für die Mittelwahl Zeit lassen. Ich bekomme meist erst am nächsten Tag Bescheid was ich geben soll (wenn es keine akute Krankheit ist).
Und du mußt wissen das es eine Weile dauern kann und man auch mal mehrere Versuche braucht bis man das richtige Mittel findet und das dann auch wirkt.

Ich wünsche dir alles Gute

:bye: Cordu :bye:
 

EA 80

*is back*
Hallo isa03,

naja, der Allergietest an sich ist nicht so dramatisch. Es wird halt an den Armen in die Haut geritzt und so die zu testenden Substanzen unter die Haut gebracht. Ist an und für sich nicht so schmerzhaft, das hat sie auch ganz gut ertragen meine Kleine damals. Aber schön ist es natürlich nicht. Das Schlimme war, dass sie meistens einen Bluttest mitmachen und in dem Alter können sie aus den Armvenen noch kein Blut nehmen, da haben sie es bei ihr aus der Fußvene genommen, also vorne am Fußrücken und das fand ich persönlich fürchterlich. Und sie hat sich so dagegen gewehrt, dass wir sie echt zu fünft festhalten mußten. Ich hatte hinterher so ein schlechtes Gewissen, dass ich ihr das angetan habe. Ich habe das nur getan, weil ich dachte, dass ich danach weiß, gegen was sie allergisch ist, aber auf alles was sie gestestet wurde, war Fehlanzeige.
?(
Wie Du einen guten Homöopathen findest kann ich Dir leider auch nicht sagen. Ich habe mich auf mein Gefühl verlassen. Wichtig ist, dass dieser im Zweifelsfalle und vor allem bei schlimmeren Erkrankungen dann auch nicht scheut, doch zu Antibiotika und Co. zu greifen. Wir vermeiden das zwar wo es geht, aber es gibt eben Krankheiten da geht es nicht anders. Und meine Ärztin weiß genau, wann Schulmedizin unausweichlich ist und wann eben nicht.

Ich war anfangs auch skeptisch, aber nachdem es bei uns wirklich so toll geholfen hat, bin ich absolut überzeugt. Probiere es doch mal aus. Vielleicht steht im Branchenbuch bei Dir in der Nähe ein Kinderarzt, der auch homöopathisch behandelt. Oder hör Dich mal in Deiner Nachbarschaft um. Einen Versuch ist es doch wert, oder?

Drück' Dir die Daumen.

Bei meinem zweiten Kind werd' ich von Anfang an zu meiner Kinderärztin gehen. Ich hoffe, dass ich dann auch weniger Probleme habe. Aber Angst habe ich schon, dass auch mein zweiter Knirps Neurodermitis bekommt. Ich habe übrigens auch leichten Heuschnupfen, zumindest vermute ich das, bin aber deshalb nicht in Behandlung.

Viele Grüße,

wassermelone mit Babybauch :preg
 
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