nie wieder Waldorfschule

fadu

Mitglied
wir hatten 8 Jahre lang unser Kind auf der Freien Waldorfschule Bothfeld in Hannover in einer Förderklasse.

Nun nach 8 Jahren ist unser Kind Fabian grundlos rausgeschmissen worden.

Die unglaubliche Art und Weise sowie die Gespräche zwischen Eltern und Lehren können Sie, wenn es Sie interessiert unter

www.waldorf-beratung.de

einsehen.

Wir möchten die Öffentlichkeit informieren und überprüfen lassen, in wie weit dort alles mit Rechten Dingen zugeht.

Wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, bitten wir um Info.
info@waldorf-beratung.de
 
N

negteit

Guest
Das Problem hat einen namen: Waldorf

:uebel

Ich habe selbst in einem Waldorfkiga gearbeitet. 2 Monate lang. Hat mir gereicht - für alt und für neu.

Ich für mich schwanke in meiner genaueren Beurteilung noch immer zwischen
1. Sekte
2. Menschenverachtend
3. an jeder Realität vorbei

Wahrscheinlich trifft alles drei zu und wird hier heute nur nochmals (zum wiederholten Male) bestätigt.

Naja, aber die Waldorf"pädagogik" kommt der heutigen Gesellschaft mit von wegen "alternative Lebensweise" sehr entgegen.

Das Medikinet grundsätzlich dort abgelehnt wird ist aber allgemein bekannt - jedenfalls glaube ich das. Berichte gibs darüber genug. Währet ihr mit AFA-Algen angekommen wärs überhaupt kein Thema gewesen ......

Und das an Waldorfschulen die Kinder geschlagen werden dürfen steht meines Wissens im Vertrag mit drin. Also darüber wundere ich mich auch nicht.

Fabian wird wohl ein I-Kind an der Schule gewesen sein und der bringt natürlich die Kohlen. Wenn der I-Status aberkannt wurde, kostet er ...... wäre eine realistische Möglichkeit - und ein allgemein üblicher Grund. Ihr könnt das aber nachprüfen.

Was ich so erlebt habe und immer wieder höre bestätigt meine schlimmsten vermutungen. So auch dein Bericht heute hier. Ich weiß heute noch nicht wo ich meine Kinder zur Schule gehen lassen würde ....... aber ich weiß immerhin schon wohin ich sie nicht bringe ......


negteit
 

Ela1969

Aktives Mitglied
Meine Güte, dass Waldörfler nicht pingelig sind, durften wir in der Kindergartenzeit meiner Tochter ja auch schon feststellen. Aber Eure Leidensgeschichte schlägt ja dem Fass den Boden aus. :wand Habt Ihr denn inzwischen eine andere Schule gefunden? Wie geht es weiter? Was sagt der Rechtsanwalt? ?(

Ein Tip zum Medikinet: Damit unsere Tochter das nicht immer in der Schule nehmen muss, bekommt sie morgens eine normale Medikinet und eine Medikinet Retard. Das reicht dann für den kompletten Schultag, da es sich die Retard ja erst langsam entfaltet. Einfach mal den Doc fragen!
 
N

negteit

Guest
Original von Ela1969
Ein Tip zum Medikinet: Damit unsere Tochter das nicht immer in der Schule nehmen muss, bekommt sie morgens eine normale Medikinet und eine Medikinet Retard. Das reicht dann für den kompletten Schultag, da es sich die Retard ja erst langsam entfaltet. Einfach mal den Doc fragen!

Eine sehr gute Lösung - wenn ich das kurz anmerken darf.

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Klage auf Schadensersatz hat nur Aussicht auf Erfolg, wenn ein tatsächlicher
Schaden sichtbar gemacht werden kann. Ob das auch in Sachen Beschulung
greift glaube ich nicht. Immerhin wusstet ihr damals um des Risiko das er
möglicherweise die Schule verlassen muss. Privatschulen können sich nunmal
die Schüler aussuchen. Das ist nunmal so. Auch das Schulamt hat da kein
großes Mitspracherecht. Klar könnten die die Schule neu prüfen, aber was würde
das bringen? Das wird kurz und knapp - vermutlich sogar formlos - gemacht
und die Sache ist erledigt. Du glaubst doch nicht wirklich das die das auch
nur im entferntesten das Wohl eines einzelnen Schülers interessiert. Dafür
schreit ihr nicht laut genug. Ich würde die Dampfhammer-Methode wählen (wie
immer eben) und mich als Eltern gleich an das Bundesbildungsministerium
wenden.

Für Fabian ist es jetzt eben dumm gelaufen. Er kommt jetzt in die 9. Klasse?
In der Regelschule wird er mit wehenden Fahnen absaufen und ohne
Schulabschluss in zwei jahren arbeitslos auf der Straße stehen. Aussicht auf
eine Berufsausbildung kannste bekanntlich ohne Schulabschluss knicken. Er
ist praktisch gesehen am Arsch - wenn ich das mal so sagen darf.

Im Grunde geht es für Fabian nur noch um Schadensbegrenzung. D.h. bei der
für ihn zuständigen Regelschule einen Termin machen und sich dort beraten
lassen. Sehr viel mehr geht nicht. Mit ein bisschen Glück darf er die 8.
Klasse nochmal machen und kann dann - wenn er es schafft und lernt wie
bescheuert - die regelschule weiterbesuchen. Abitur kannste aber abschreiben
will ich meinen.

Raus aus der Waldorfschule ....... rein in die Realität. Muss ganz schön
hart für euren Fabian sein.

Wäre ich unsere Bundesregierung, würde ich diesen Deppenhaufen von
Waldörflern verbieten und notfalls Zwangseinweisen.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Das ist ja echt die Höhe. Vor allen das die Lehrer da anscheinend wirklich mal die Hand ausrutscht. So was darf niemals passieren auch nicht in enier Waldorfeinrichtung. Erst recht schockiert der Zustand über die nicht vorhandene Zusammenarbeit zwichen Lehrern und Eltern.

Ich hoffe insgeheim, das diese Schule nicht mehr als Förderschule in betracht gezogen werden darf, bzw. das unqualifizierte Personal suspendiert wird.

Ehrlich gesagt, wäre ich irgendwie auch froh mein Kind von dieser Schule zu nehmen.

Das bestätigt wieder mal meine Einschätzung von Waldorfeinrichtungen.

Ich hoffe ihr findet eine Lösung die für euch aber natürlich besonders für euren Sohn eine Verbesserung bringt.
 
A

angulus

Guest
Ich bin entsetzt und hoffe das Ihr für euren Sohn eine geeignete Schulform gefunden habt.

Ich bin zwar keine Waldorf Mutter, hatte aber auch mal diese Schulform für meinen jüngeren Sohn in Erwägung gezogen. Hatte dann aber das Gefühl das bei uns Welten aufeinander prallten und habe mich für Montessori entschieden.

Alles Gute für eure Zukunft


A.
 

fadu

Mitglied
Ja, wir haben einen Platz für unseren Sohn auf einer staatlichen Schule gefunden. Muss ja irgendwie weitergehen.

Definitiv hat er nun ein Jahr verloren.

Schwierig ist, dass für einen Schadensersatzanspruch erst einmal der Schaden beziffert werden muss. Wie soll dies vor sich gehen?

Wenn ihr Eltern kennt, die Ihre Kinder auf einer Waldorfschule haben, so könnt ihr gerne den Link weitergeben. Die meisten Eltern wissen nicht, wie so etwas in den Waldorfschulen abgeht da die Betroffenen oftmals ein zweites Kind auf der Schul haben, und deshalb angst haben etwas zu sagen.
 
N

negteit

Guest
Original von fadu


Schwierig ist, dass für einen Schadensersatzanspruch erst einmal der Schaden beziffert werden muss. Wie soll dies vor sich gehen?

Also wäre ich an eurer Stelle würde ich gucken gehen wo er den Bildungsmäßig steht und was ihm fehlt. Danach müsste man feststellen können in welchem Regelschuljahr (ich nenne das mal so) er ist.

Wenn er jetzt also ein Jahr verloren hat, würde ich nach meinem Rechtsempfinden behaupten wollen, das ihr 12 Monate Schulgeld erstreiten könnt.
Knackpunkt ist hier allerdings, das es nicht nach meinem Rechtsempfinden geht.

Ihr hattet doch bestimmt auch einen Vertrag mit der Waldorfschule. Diesen würde ich bzgl. Erstattungen genau durchsehen. Vielleicht werdet ihr ja fündig.

Weiter würde ich nach bereits bestehenden Urteilen suchen, die man mit eurem Fall in Verbindung bringen oder sogar vergleichen kann.

Habt ihr Unterstützung vom Jugendamt bekommen (finanzieller Natur)? Dann müssten diese ebenfalls umgehend in Kenntnis gesetzt werden. Ist dem so, würde ich denen erklären, das alles für die Katz war. Die sollen sich ihre Kohlen wiederholen gehen.

Außerdem würde ich nach ganz oben gehen und mal fragen wie man sowas zulassen kann und wie ihr euch jetzt Verhalten sollt.
http://www.bmbf.de/
http://www.bmfsfj.de/

Ein bisschen lauter brüllen müsst ihr schon wenn sich was rühern soll ..... aber dafür müsst ihr selbst sorgen.
Hier, in einem Forum kann man euch mit Rat zur Seite stehen, aber nicht (bzw. weniger) mit Tat.

Aber ich bin ein netter Mensch. Wenn Du willst das ich nach "oben" gehe (und ich mach das aus Leidenschaft), dann mach ich das für dich. Wie wir das gemeinsam machen (weil ein Schuß ins blau ist auch blödsinn), müssten wir via Mail oder Telefon besprechen. In diesem Fall brauch ich mehr und vor allem Dateillierte Infos. Oder eben mach es selbst.

:druecker


negteit
 
N

negteit

Guest
Original von fadu
Hallo negteit,

kommst ja ganz schön in rage.

http://www.bmbf.de/
http://www.bmfsfj.de/

sowie diverse Schulämter habe ich kontaktiert, mal schauen ob da überhaupt Interesse besteht.

Ich möchte alles versuch, damit so etwas anderen Kindern erspart bleibt.

Gruß Fadu

1. Wenn ich nicht mit Bundesbehörden oder Parteien streiten kann .... dann fehlt mir was. Heute hat die Haushaltsdebatte 2007 angefangen. Seit 2h gehts um Gammelfleisch ........ noch Fragen? Naja, wir haben ja noch 3,5Tage Zeit ......

2. Mir fällt es sehr schwer ruhig zu bleiben bei sowas. Denn aus allen Richtungen hört man "Förderung Förderung Förderung Förderung ..... Bildung Bildung Bildung" ....... und dann sowas. Und ich halte das Vorgehen der Waldorfschule für absolut Verantwortungslos.
Ich gebe ja zu das ich nun wirklich kein "Waldorf-Freund" bin, aber wäre es eine andere Schule oder besser gesagt Schulform, würde ich auch so in die Luft gehen. Ich kann mich als Schule - und im besonderen als Privatschule - nicht einfach aus der Affäre ziehen. Eine Schule die vorgibt hohe Bildungsqualität zu besitzen und dann eine solch hinterfotzige Tour abzieht, da kriege (nicht nur ich) einen zu viel.

3. Euer Fabian wäre nicht der erste, für den ich "in den Krieg ziehen" würde ......

Ich bin ja kein Freund vieler Buchstaben - auch wenn ich selbst manchmal Romane schreibe. Aber als ich die 4 Seiten Bericht durch hatte, kam mir der Kaffee hoch.

Und mein Angebot bleibt stehen.

Ich kenne einige Privatschulen in Deutschland .... mit vielen davon gabs Schwierigkeiten um "schwierige Schüler", aber in jedem Fall gabs für alle eine kompetente Lösung. Man musste diese nur gemeinsam finden - und finden wollen. Und gleiches erwarte ich von der Waldorfecke. Nicht hinsetzen und Eltern und ganz besonders das Kind bestrafen, sondern eben gemeinsam nach Lösungen suchen.

Einfach rausschmeißen (so mein Eindruck bei Fabian) macht eine Schule die was von sich hält nicht. Und schon gar nicht Privatschulen. Denn das krazt ihr Image an - sofern eines vorhanden.


negteit
 

fadu

Mitglied
Habe letzte Woche mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung gesprochen, evtl. haben die Interesse einen Bericht zu schreiben.

Noch mal zum Rechtlichen:

In unserem Schulvertrag gibt es keinerlei Möglichkeiten seitens der Schule, diesen zu kündigen. Einzig, wenn man nicht bezahlt. Nur sollte ich mein Kind auf dieser Schule mit solchen Lehrern lassen?

Zum Nachdenken:

Habe mal gehört, dass keiner was gegen Waldorfschulen unternimmt, weil die Bonzen ihre Kinderchen auf den Schulen haben. Denkbar.

Aber ist dies ein Freibrief.
 

sandra

Aktives Mitglied
HAllo,

ich würde auch gerne euren Bericht lesen!
Komm aber in dem anderen Forum nicht weiter!

Ich hab selbst schon mal in einem Waldorf Kiga gearbeitet, und fand die Erziehungsmethoden da eher sehr alternativ, und die Kinder haben uns alles genannt, und auch geschlagen, und grad das gemacht was sie wollten.
Die Kinder hatten keine Grenzen gehabt, das fiel mir so ganz stark auf.
 

biena

Mitglied
@negteit
Dass Schüler an Waldorfschulen geschlagen werden dürfen und das sogar im Vertrag steht,ist glatt gelogen!
Auch Waldorfschulen unterstehen der Bezirksregierung und der Schulaufsichtsbehörde.
Auch über den Sektenblödsinn könnte ich mich abrollen.
Aber du warst doch der mit dem Rizinusöl,ne.Noch immer nicht abgebaut :lhg
Immer schön die Kirche im Dorf lassen!

Zu fadu:
Auch ich empfinde diesen Rausschmiss,wie du ihn beschrieben hast unmöglich.
Aber auch an staatliche Schulen wird nicht besonders vielRücksicht auf "das Wohl des KIndes " genommen.Unser Sohn wurde nach seiner Grundschulzeit als einziger seine Jahrgangs nicht an der örtlichen Realschule aufgenommen und musste allein in die 2x soweit entfernte Realschule in der Nachbarstadt gehen.
Das war mit ein Grund,warum wir unsere Tochter nach dr Grundchule an einer Waldorfschule angemeldet haben.
Bis jetzt sind wir sehr zufrieden.
Und:in unserem Schulvertrag steht natürlich nichts von Prügel-so ein Unsinn!
 

fadu

Mitglied
Nei, Prügel sind nicht die Regel und natürlich auch an Walsorfschulen verboten.

Dass was mich am meisten ärgert, ist das die Schule 8 Jahre lang vom Staat und uns Geld kassiert, und hinterher saget, sie sei nicht die richtige Schule.

Wir und auch der Staat wurden wie wir meinen betrogen.

Stellt euch mal vor, ihr wolltet einen Führerschein machen, belegt Theorie und absolviert 20 Fahrstunden, und dann wird euch gesagt, einen Abschluß kann man hier nicht machen, meldet euch woanders an.

Ich hoffe, dass es noch ein langes Nachspiel geben wird und dort einige Köpfe rollen.


Zu Sandra:
Kommst du auf unsere Seite nicht rauf oder ins Forum?
Im Forum must du dich einloggen.
 

teddy

Aktives Mitglied
finds zum :uebel jetzt alle fsw über einen kamm zu scheren.

nur zur information: als kind auf einem klostergymnasium wurden mir mehrmals die zöpfe lang gezogen... sind deshalb alle lehrer rabiat? oder klosterschulen schlecht?

natürlich sind die methoden alternativ- gerade deshalb hab ich mich doch bewußt gegen eine regelschule entschieden :-D

ich bin froh, daß meine kinder zb. alte handwerkskunst selbst miterleben und sich so etwas wie schafe scheren, schmieden, ...nicht bei löwenzahn und co anschauen müssen.
 

fadu

Mitglied
Moment mal, habe extra geschrieben, dass dies keine generelle Kritik an Waldorfschulen ist. Ich hätte mich auch beschwert, wenn so etwas in der Regelschule vorgefallen wäre.

Der Unterschied besteht nach meiner Meinung in der Selbstkontrolle der Lehrer. In einer Regelschule hätte die Schulleitung so einen Schritt nach Prüfung und Gesprächen mit den Eltern gemacht.

Warum darf man eigentlich Waldorfschulen nicht kritisieren?
 

biena

Mitglied
Also,da muss ich fadu jetzt mal unterstützen :Lesen
Sie hat ihren Sohn ja nun sicher nicht auf eine Waldorfschule geschickt,weil sie die Schulform blöd findet.Außerdem hat sie immer wieder betont,dass es ihr nicht darum geht,die Waldorfschule an sich zu kritisieren.Nur,was da in Hannover gelaufen ist,finde ich auch unmöglich.Da würde ich mich auch wehren :angryfire

negteit ist so einer,der hier jetzt eine Plattform gefunden hat,sich über Waldorfpädagogik an sich auszulassen.
Was Unsinn ist:genauso,wie an staatlichen Regelschulen gibt es gute und schlechte Schulen.Und an all diesen Schulen widerum gibt es gute und schlechte Lehrer.
 

teddy

Aktives Mitglied
sorry, daß ich es nicht deutlicher geschrieben hab:
[negteit ist so einer,der hier jetzt eine Plattform gefunden hat,sich über Waldorfpädagogik an sich auszulassen.
Was Unsinn ist:genauso,wie an staatlichen Regelschulen gibt es gute und schlechte Schulen.Und an all diesen Schulen widerum gibt es gute und schlechte Lehrer.[/quote]


und eben ihn hab ich gemeint :shake :weg
 
K

Khadija

Guest
Hallo zusammen

habe nicht das ganze Thema mitverfolgt, doch möchte ich auch kurz etwas dazu schreiben: ich wurde (unfreiwillig :schuettel) in eine antroprosophische Familie hineingeboren und logisch, musste ich da in eine Waldorfschule. Bereits in der ersten Klasse ist mir was grausames passiert: ich wurde vom Klassenlehrer sexuell missbraucht! Leider glaubte mir niemand aus meiner Familie, als ich darüber reden wollte, also schwieg ich bis weit ins Erwachsenenalter hinein. Einem anderen Mädchen aus meiner Klasse passierte dann dasselbe und ihr glaubte die Mutter und so kam es dass jener Lehrer von der Schule flog. Mein Onkel ebenfalls Steinerschullehrer tat mit mir dasselbe über mehrere Jahre... klar, das kann auch in anderen Schulen passieren. Doch als ich in einer höheren Klasse war, da hatte der Klassenlehrer ein Verhältnis mit einer Mitschülerin, auch diese war noch nicht 16j. Im weiteren erlebte ich allgemein in der Waldorfschule unzählbare schlimme Dinge, die einfach niemals passieren dürften. Hatte so sehr das Vertrauen in (alle) Menschen verloren, dass ich dann endlich mit 35 j. eine Psychotherapie machte. Bin selber Mutter von 5 Kindern (29j., 27, 25, 2,5j. und 2,5 Mt. und kann nachträglich nur eines sagen: Niemals, aber niemals würde ich ein Kind in eine Waldorfschule schicken. Obschon, etwas gutes kann ich darüber berichten: war 3 Jahre in einem kleinen Waldorfschulinternat, mein Klassenlehrer (Leiter des Internats) war aber vorher Staatschullehrer - und dort ging es mir wirklich gut und ich habe sehr viel gelernt. Mein Lehrer sagte mir aber, dass er dieses Schulsystem gewählt hat, damit er freier unterrichten könne, was ihm wirklich auch gut gelungen ist. Von der Schule bin ich auch einmall geflogen, der Grund der war der folgende: vor Angst habe ich die Schule geschwänzt....zur Folge hatte das Ganze, dass ich dann mit bereits 13 Jahren meinen ersten Suizidversuch unternahm.

Wie auch immer, ich bin nachträglich froh und Gott dankbar, dass ich keines der Kinder in eine solche Schule geschickt habe und das keines meiner Kinder einen solchen Horrortrip durchmachen musste.

Liebe Grüsse Khadija
 

biena

Mitglied
Hallo Khadija,
sexueller Missbrauch ist,wie du selber schon sagst,kein Sonderfall,der nur in Waldorfschulen passiert,der überhaupt nicht nur an Schulen passiert,sondern genauso in Sportvereinen,Nachhilfeinstituten,bei Messdienern,im Konfirmandenunterricht und in der Nachbarschaft und Familie.Mit Waldorf hat das überhaupt nichts zu tun. :shake
Schlimm ist es,wie bei dir geschehen,wenn die Familie einem nicht glaubt.
 
S

sanne

Guest
Original von fadu
Moment mal, habe extra geschrieben, dass dies keine generelle Kritik an Waldorfschulen ist. Ich hätte mich auch beschwert, wenn so etwas in der Regelschule vorgefallen wäre.

Warum darf man eigentlich Waldorfschulen nicht kritisieren?


Die Überschrift "nie wieder Walldorfschule" klingt natürlich verallgemeinernd.

Aber ich habe Verständnis dafür, dass man nach solchen Erlebnissen, diese Schulart allgemein unter die Lupe nimmt.

Und das finde ich bei allen privaten Schulen angebracht, denn jede muss ihre Existenzbereichtigung erstmal haben und sich am Schluß eben doch mit den staatlichen Schulen messen...


Die Walldorfschulen sind schon öfter ins Gerede gekommen (wie andere private sicher auch) und ich selbst habe auch ein sehr kritisches Bild von ihnen.

Um die allgemeine Kritik dieser Schulen und der anthroposiphischen Pädagogik einmal mehr zu untermauern, hier meine Erfahrungen:

In Walldorfkindergärten gibt es manchmal die Unart, Kinder zu unterschätzen und dadurch zu unterfordern.
So habe ich erlebt, dass 4jährige, die sehr wohl über einen umfangreichen Wortschatz verfügen, "klein" gehalten werden, weil man ihnen im 1. Lebensjahrsiebt diesen Wortschatz noch nicht zutraut/zugesteht.
So sollen sie gefälligst zu einem Hund "WauWau" sagen und sich der Babysprache bedienen. Sagen sie "Hund", stimmt etwas nicht... :shake

Später im Grundschulalter erlebte ich als Instrumentallehrerin an einer Walldorfschule einerseits, dass in Konferenzen mehr über Stainer als über Organisatorisches und Praktisches geredet wurde, was m.E. am Wesentlichen vorbei geht.
Andererseits war die Pädagogik so ausgerichtet, dass die Kinder unselbstständig gehalten wurden.
Wenn man als Lehrerin 10jährige allein auf einer Bühne auftreten ließ, bekam man den Vorwurf , sie im Stich zu lassen. Wenn es allerdings möglich ist, Kinder zu dieser Selbstständigkeit zu erziehen, halte ich es für einen Fehler, diesen Schritt zu nicht zu gehen.

Mehrmals habe ich also den Eindruck gewonnen, diese Schulform fördert die Kinder nicht ihrem Entwicklungsstand entsprechend, sondern hängt ihre Philosophie darüber. :(
Nicht von Ungefähr ist der Prozentsatz der Abiturienten am Ende deutlich geringer - die zentrale Abiturprüfung bleibt ihnen, wenn sie dahin wollen, letztendlich ja nicht erspart...

Ich fühle mich durch solche Berichte wie hier nur einmal mehr bestätigt in dme Bild, das ich von Walldorfschulen hatte.
 

biena

Mitglied
Liebe Sanne,
wenn du wirklich an einer Waldorfschule gearbeitet hast,wunder ich mich doch über dein falsche Schreibweise.es heißt Waldorf,mit einem L und nicht " Walldorf ".Auch Rudolf Steiner wird mit "ei" geschrieben nicht mit "ai".

Viele Eltern schicken ihre Kinder auf Privatschulen-wenn sie denn die finanziellen Mittel besitzen-weil unser Schulsystem zum Himmel schreit.
Es fängt damit an,dass Lehrer Beamte sind.Viele Schulen handeln willkürlich und nicht zum Wohl des Kindes.
Ich empfinde es als Privileg,dass unsere Tochter eine Waldorfschule besuchen darf.Leider befindet sich die Schule noch in derAufbauphase und hat im Moment nur Schüler bis zum 7. Schuljahr.Ansonste wäre mein Sohn (10.Schuljahr) auch schon längstens dort.
Für eine "normale" Privatschule fehlt uns leider das Geld. :(
 

fadu

Mitglied
Ich würde nie mals mein Kind ein eine Schule geben, die nur bis zur 7. Klasse betrieben wird.
Ich würde als Staat auch dies nicht zulassen.

Ich meine eine Schule hat auch eine gewisse Verpflichtung den Kindern und Eltern gegenüber. Ein Schulabschluß muss am Ende absolviert werden können.
Man sollte darüber nachdenken, warum Kinder auf Schulen gehen. Um eine schöne Zeit zu haben, oder ob sie etwas lernen und einen entsprechenden Abluss machen sollen.
 

biena

Mitglied
@fadu,
da hast du mich falsch verstanden.Die Schule baut sich jedes Jahr um ein weiteres Schuljahr auf.Letztes Schuljahr nur bis zur 6.Klasse.Dieses Jahr bis zur 7.usw.
Das wird auch an neu gegründeten Gesamtschulen so gehandhabt.
Und der Staat schaut sehr wohl auf Schulen in freier Trägerschaft.An unserer Schule war letztes Schuljahr die Bezirksregierung zu Gast.Der neue Englischlehrer musste gehen,weil ihm die Bezirksregierung Köln für NRW keine Lehrgenehmigung erteilt hat,was Eltern und Kinder sehr schade fanden-war ein Super-Lehrer. :(

Schade,ich würde wirklich gerne mal die andere Seite zu dieser Sache hören.
Ich hoffe,dass Ihr objektiv bleibt,und nicht alle Beiträge in Eurem Forum,die Euch nicht passen,einfach rauskickt!
 

fadu

Mitglied
Warum sollten wir andere Beiträge rauskicken, dass soll ein Forum werden, in dem man sich ausspricht. Leider ist es so, dass viele Waldörfler überhaupt keine Kritik ertragen können.
Schau mal in unser Forum, da werden wir von einer Mutter angegriffen, dass wir in der Erziehung angeblich alles falsch gemacht haben ?!? Dort wird unser Text nicht richtig gelesen, falsch interpretiert, und wir lassen den Beitrag trotzdem drin stehen.

Wir waren 7 3/4 Jahre lang mit der Schule zufrieden, dass letzte 1/4 Jahr hat uns aber geschockt. Was ich hier bis her gehört habe, ist entweder blankes Entsetzten oder von Waldörflern es muss an uns liegen, oder so.

Keiner sagt mal, dass dieses Risiko, dass man eingeht wenn man sein Kind dort hinschickt evtl. zu hoch ist, oder dass man etwas an der Auffassung der Waldorfschule ändern muss, damit so etwas nicht passieren kann.

Ich kann nicht erkennen, wenn es normal ist, dass schwierige Kinder einfach entfernt werden, obwohl die Schule angeblich dafür eine spezielle Ausbildung hat, dass die Waldorfschule Bothfeld Verantwortung für ihre eigene Unterrichtsweise übernimmt.
 
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