Frage -  Noch ein Baby nach Beckenvenenthrombose?

Tabea_CE

Neues Mitglied
Hallo Ihr Lieben!

Wie Ihr schon meiner Überschrift entnehmen konntet, hatte ich vor ca. einem halben Jahr eine Beckenvenenthrombose, die mich während meiner Schwangerschaft ziemlich aus der Bahn geworfen hat.
Wir wünschen uns eine große Familie und da mein Frauenarzt ein eher wortkarger Mensch ist und nur ausweichend auf meine Fragen antwortet, hoffe ich, dass ich in diesem Forum Antworten finde :eek:)

Darf Frau - einfach so - nach einer Thrombose (muss ja nicht während der Schwangerschaft aufgetreten sein, also halt allgemein) wieder schwanger werden?

Was würde auf mich zukommen? Muss ich als vorsorgende Maßnahme lediglich häufiger zum Arzt oder kommen wieder Monate lang Clexane-Spritzen auf mich und meine geschundenen Oberschenkel zu?

Hat jemand von Euch da Erfahrungen sammeln können (oder müssen)???

Bis ich das nächste mal zum Spezialisten muss, wird noch ewig viel Zeit vergehen und diese Frage brennt mir echt auf dem Herzen...

Für jede Antwort sag ich schon jetzt einmal ein liebes DANKESCHÖÖÖN !!!
 

vanillabee

Namhaftes Mitglied
ich würds auch eher mit meinem arzt besprechen! der weiß es definitiv besser!

ich musste (vorbeugend) mal 6 wochen clexane spritzen, also selbst wenn, es gäbe schlimmeres als das. oder?
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Hab den Thread eben erst gesehen und kann Dir halt meine Erfahrungen berichten.

Ich habe genau 1 Jahr nach der Geburt meines 1. Sohnes eine schwere Becken-Venen-Thrombose gehabt, die per Not-OP sofort entfernt werden musste. Während der OP hatte ich noch eine leichte bis mittlere Lungenembolie, lag 2 Tage auf Intensivstation, war insgesamt 3,5 Wochen im KH...

Meine größte Sorge nach der OP war auch, ob ich jemals noch ein Kind bekommen könnte, was die Ärzte aber sofort mit JA bestätigten *puh*

Da ich aber über ein halbes Jahr ein blutverdünnendes MEdi (MArcumar) nehmen musste, durfte ich erstmal auf keinen Fall schwanger werden (wegen Fehlbildungen ect.).

Später kam dann irgendwann der Kinderwunsch wieder und ich informierte mich bei meinem FA.
Er meinte ich bräuchte halt eine absolut intensive Betreuung.
D. h. ich musste mir ab dem 3. Schwangerschaftsmonat JEDEN TAG eine Heparin-Spritze zur Blutverdünnung spritzen (in den Bauch oder alternativ in den Schenkel), ausserdem bekam ich eine supersexy :whatever Kompressions-Strumpfhose (mit Schwangerschaft-Spickel am Bauch) , alles wurde ganz genau im Mutterpass vermerkt und ich wurde auch während der Geburt intensiv überwacht, sprich Blutabnahme usw...

Nach der Geburt musste ich dann noch ca. 4 Wochen weiter die Spritzen nehmen zur Sicherheit.

Alles in allem war es schon eine ziemliche Prozedur, wobei die Spritzen noch das Harmloseste waren, aber die dicke Strumpfhose im Sommer war die Hölle :sn7

Aber für meinen 2. Racker hat sich der Stress allemal gelohnt und ich war echt froh alles so gut überstanden zu haben.

Also nur Mut, sprich mit Deinem FA oder such Dir einen neuen, wenn du mit dem jetzigen nicht gut darüber reden kannst!

Grüßle

Carmen
 
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