Nochmal Wunschkaiserschnitt

T

Tanja

Guest
Hallo liebe User!

Aufgrund des Threads von Sumsemilia möchte ich das Thema dann doch noch einmal aufgreifen.
Zuerst einmal denke ich nicht, dass jemand sie beleidigen wollte, es ist eben ein sehr emotionsgeladenes Thema...
aber warum eigentlich?
Warum meint man eigentlich immer, eine Frau "bekehren" zu müssen, wenn sie einen Kaiserschnitt wünscht?
Ich nehme mich da nicht aus, bei meiner allerersten WKS-Diskussion habe ich auch Argumente für eine natürliche Geburt gesucht und natürlich auch gefunden.
Meinen wir Frauen, die eine natürliche Geburt hatten, dass eine Frau, die einen Kaiserschnitt wünscht, vielleicht nicht den Mut hat,das Baby normal zu bekommen?
Meinen wir vielleicht im tiefsten unseres Herzens, dass sie sich vor dem Kraftakt Geburt drückt?
Oder wollen wir eigentlich damit angeben, dass wir die Geburt körperlich geschafft haben und darauf stolz sind und das durch ein Unverständnis für einen WKS zu zeigen versuchen?
Meint Ihr eigentlich, dass Mütter, die einen WKS machen lassen, keine guten Mütter sind?

Etwas provokativ, ich weiß.
Bin ja mal auf Antworten gespannt.
Liebe Grüße, Tanja.
 

Damiana

Aktives Mitglied
Mit guter oder nicht guter Mutter hat das für mich nichts zu tun. Mir ging es um den Aspekt der Bequemlichkeit und da meine ich, o.k., jede wie sie will, aber dann bitte nicht auf Kosten der Allgemeinheit!!!
Zum anderen wurde ja schon beschrieben, dass die Risiken für das Kind und auch für die Mutter nicht unbedingt ohne sind.

Ich bin in vielen Beziehungen Anhängerin der natürlichen Methoden, z.B. auch in der Medizin. Und ich denke, dass die "normale" Geburt für Mutter und Kind ein wichtiger Prozess ist. Für die Mutter hormonell und für das Kind auch, da es in der Regel selbst bestimmt, wann es reif ist, zur Welt zu kommen.

Gegen die Schmerzen der Geburt gibt es heutzutage einiges und - machen wir uns mal nichts vor - die Folgeschmerzen eines Kaiserschnitts sind wohl viel größer als nach einer normalen Geburt. Viele Mütter schrieben ja schon, wie schlimm es für sie war, dass sie sich tagelang nach der Kaiserschnitt-Geburt nicht selbst kümmern konnten. Ich selbst wäre auch todtraurig gewesen, wenn ich meinen Sohn (vor Schmerzen) nicht bei mir im Bett hätte haben oder mich um ihn kümmern können.

Ich find es jedenfalls eine unnatürliche Entwicklung, wenn u.a. dank Promis der Wunsch-Kaiserschnitt zur (teuren) Mode würde. Wenn ich darüber nachdenke, wie viele Frauen in anderen Ländern täglich ihre Kinder teilweise ohne Hilfe unter den unmöglichsten Umständen zur Welt bringen, erscheint es mir unglaublich grotesk. Von dem Geld, was so etwas kostet, könnte man wahrscheinlich zig Kindern in anderen Ländern mit simplen Medikamenten das Leben retten oder sie zumindest wochenlang ernähren!!

Ach, ich hör jetzt besser mal auf! Manchmal :kotz: mich unsere dekadente "zivilisierte" Welt richtig an!

P.S. Wenn eine Frau - aus welchen Gründen auch immer - eine panische Angst vor der Geburt hat, dann würde ich erstmal versuchen, ihr anders zu helfen! Angst haben wohl alle Frauen vor der Geburt, aber jede Angst kann man mit der richtigen Hilfe überwinden. Und daran wächst dann der Mensch! (Das hat aber nichts mit Stolz gegenüber Frauen zu tun, die nicht normal entbinden konnten.)
 
E

Elchen

Guest
Tja,wirklich ein schwieriges Thema und ich bin traurig,daß es leider über das internet öfters solche Missvertändnisse gibt und sumsemlia jetzt nicht mehr hier bleiben möchte....das zu einen..

Ich selber hatte,wie schon gesagt zwei Kaiserschnitte.Der erste nach stundenlangen Wehen und Preßwehen,nach Abfall der Herztöne meines Sohnes als Notkaiserschnitt.Mit sowas habe ich ehrlcih gesagt nie gerechnet....
Der zweite Sohn sollte eigentlich auch auf normalem Wege kommen,alles lief soweit gut.Als ich aber in der 38.Woche Wehen hatte und er Frauenarzt mich nochmals untersuchte,stellte er bei mir einen Knick/Verkrümmung innen im Becken fest.Er meinte,daß mein Sohn da auf keinen Fall durchkäme und rief die Klinik an,um sie auf meinen kaiserschnitt vorzubereiten.Ich habe im Sprechzimmer geweint......
Natürlich bin ich im Endeffekt ja auch froh..Beide sind gesund,und wenn es heute den Kaiserschnitt nicht gebe,sehen manche von uns ganz schön alt aus....Ich kann natürlich solche Ängste von sumsemilia absolut nachvollziehen und würde von daher den kaiserschnitt auch voll respektieren,aber nun mal nicht,wie damiana schon gesagt hat die ganze Prominenz,die ihren Kaiserschnitt auch noch so legen,daß es in den Terminkalender passt.Nein danke....im übrigen werden nach jedem Kaiserschnitt die Risiko für die Mutter größer.Das muss man sich auch mal vor Augen führen.Ich habe einiges unterschreiben müssen.....
 

SaHeu

Aktives Mitglied
Naja, beleidigen wollte sie sicher keiner, aber bei den anfänglichen Gründen kam mir echt die Galle hoch. Habe mich ja sogar in der selben Antwort dafür entschuldigt ;-)

Was gibt es denn für Argumente die für einen Kaiserschnitt sprechen, wenn man das Kind auch ganz normal bekommen kann? Es gibt keinen. Angst ist für mich dabei eine Ausrede. Ich bin ein ängstlicher Typ, der sich um seine Mitmenschen sorgt, ganz besonders um meine Frau und mein Kind mache ich mir sorgen. Aber vor der Geburt hatte ich absolut keine Angst. Als es hieß, es müsse ein Kaiserschnitt gemacht werden, lief mir der "Arsch auf grundeis". Ich bekam Panik und musste erstmal raus aus dem Kreissaal. Ich konnte nicht mehr, war total fertig. Die Hebamme machte sich schon Sorgen und sagte, ich solle mich hinlegen ;-) Als ich wieder rein bin, wurde sie gerade für die OP fertig gemacht. Ich musste einen Fragebogen ausfüllen, sie war dazu nicht mehr in der Lage, zu müde und Kaputt. Diese ganzen Angaben.. oh mein Gott, macht man da nen Fehler kann die Narkose ins Auge gehen :dead
Dann musste sie selber noch dafür unterschreiben, das sie dem Kaiserschnitt zustimmt. Es hat dann 1 Stunde und 15 Minuten gedauert bis sie endlich wieder bei mir war. Ich war eine ganze Stunde allein mit dem kleinen und habe mir Sorgen gemacht. Zum Glück ging dann doch alles gut :)
Die ganzen Risiken für die Mutter und das Kind.. das muss doch nicht sein. Und wenn das Knd unter der Geburt schaden nimmt, dann ist es die Schuld der Hebamme, denn sie hat dafür zu sorgen, das nichts schief geht. Wenn komplikationen auftreten muss sofort der Arzt kommen und dann ist ein Kaiserschnitt ok. In der Klinik wo meine Frau entbunden hat, gab es einige Wochen zuvor einen gleichen Fall. Der Kopf des Kindes war zu groß und die Hebamme hat das nicht gemerkt. Sie meinte, es wird schon. Ganze 4 Stunden hat sie gewartet. 4 Stunden zu lang, das Kind ist nun gesitig behindert und das Verfahren gegen die Hebamme läuft...
In solchen Fällen geht es halt nicht anders und es die Pflicht der Hebamme, sowas zu erkennen. Es kann doch immernoch ein Kaiserschnitt gemacht werden wenn Komplikationen auftreten, wieso es nicht normal versuchen ?(
Die Gefahren sind doch viel zu groß, das etwas passiert.. und dem Kind tut ein Kaiserschnitt auch nicht gut.. selbst dann nicht, wenn alles glatt geht. Es ist halt keine Natürliche Entbindung! Wenn ich dann noch überlege das den Kindern die Flüssigkeit aus der Lunge gesaugt werden muss... sie bekommen ja sogar die Narkose ab! Es gibt Babys die am Anfang nicht schreien, weil sie zu viel der Narkose abbekommen haben :angst
Nun mal ehrlich, was spricht denn für einen Wunschkaiserschnitt, kann mir das jemand sagen ?(

Schlechtere Mütter sind sie sicher nicht. Das hat ja auch nichts damit zu tun ob sie einen Kaiserschnitt wollen oder nicht ;D

Uff, das war jetzt viel, die Schreibfehler dürfen behalten werden, hab einfach drauf losgetippt :rofl

Grüße

Sascha :winken:
 

SaHeu

Aktives Mitglied
Zusatz:

Meine Frau hat noch immer sehr an dem Kaiserschnitt zu knabbern. Auf Vox lief grad wieder eine Baby-Sendung, in der ein Junges Pärchen ein Kind auf normalem Weg bekommen hat. Sie musste weinen .. es tut ihr so weh das sie nicht von Anfang an für unseren Kleinen da sein konnte. Heute hat sie Angst Fehler zu machen.. sie will das alles wieder gut machen. Daran sollte man bei einem Kaiserschnitt auch denken. Die Seele kann bei einem Kaiserschnitt auch einen ziemlichen knacks bekommen....
 
S

Sila

Guest
Ist wirklich ein schwieriges Thema,da ist nicht jeder einer Meinung,das allerdings Semelias oder so ähnlich,sich verabschiedet hat finde ich etwas lächerlich.
Habe eben erst ihren Tread gelesen und finde nicht das ihr irgenwer aggressiv entgegen kam,wäre vielleicht besser gewesen ,sie hätte gleich am Anfang geschrieben was mit ihrer ersten Tochter passiert ist,ist nicht geschehen .

Also nun auch ich und meine Meinung dazu:Meine erste Tochter habe ich vor 10 Jahren spontan geboren,trotz das es alles nicht so gelaufen ist wie es hätte sein sollen,bin ich froh das sie normal gekommen ist.
meine Zwillinge sind per KS geholt worden,leider.
Aber Beckenendlage und die andere stand auf Ihrer Schwester,es war schon im 5ten Monat klar das sie geholt werden.
Ich hatte doch etwas Angst davor,es ist zwar schon ein rutine Eingriff,aber trotzdem,ich sah die KS Narben von zwei Freundinnen,sahen nicht so klasse aus und die beiden hatten echte Probleme damit,beide bis heute kein Gefühl in der Narbe.
So und dann war es bei mir soweit,mein Gott was ich alles Unterschreiben musste ich dachte ich unterschreibe mein Todesurteil.
Die Ärzte waren alle sehr lieb und einfühlsam und es ging alles gut,habe dan nach dem Aufwachen sofort meine Zwerge im Arm gehabt,muss allerdings sagen,das es anders war als bei Geburt meiner Tochter.
Es hat so eine Stunde gedauert bis ich geschnallt habe,das ich da zwei Kinder habe und dann war auch alles gut,fing endlich an mich zu freuen. (Ich liebe meine Kiddis)
Ich lag dann 5 Tage im Krankenhaus,hatte kaum Schmerzen ausser beim Husten,Narbenschmerzen gar keine,nur Nachgebutsschmerzen.
Ich habe 3 Tage Schmerzmittel bekommen aber dann war auch gut.
Nun sind meine Zwerge fast 3 jahre,die Narbe ist kaum zu sehen,aber Gefühl habe ich rundrum auch nicht,fühlt sich seltsam an wenn ich mich dusche und der Strahl ausversehen dagegen kommt.

Also wenn ich es heute ausuchen dürfte,dann lieber normal gebähren,das würde ich nicht noch mal machen,freiwillig auf keinen Fall.
 
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Elchen

Guest
Eines kann ich euch aber mit Sicherheit aus meiner Sicht sagen.Hätte ich unter einer Spontangeburt ein krankes Kind zur Welt gebracht,was wirklich auf einen Geburtfehler hinwies(und nicht schon von vornerein festellbar krank war),dann hätte ich genau dieselben Ängste wie sumsemilia/marinade,ehrlich gesagt und würde sicherlich ebenfalls einen Laiserschnitt in Erwägung ziehen...
Bei meiner ersten Geburt haben die Ärzte sehr lange gewartet,um überhaupt erstmal dem Kaiserschnitt zu machen,obwohl es meinem Sohn die ganze Zeit schon nicht gut ging.Die Hebamme war absolut nicht begeistert von den Handlungen der Ärzte.....Wie gesagt,unter so einem Aspakt kann ich Gründe vfür einen Kaiserschnitt nachvollziehen und man sollte das respektieren...
 
E

Elchen

Guest
Ja,kann man,ich habe meinen zweiten Sohn fast ein halbes Jahr gestillt...
 
T

Tanja

Guest
Aber während man die Schmerzmittel nimmt, stillt man dann doch wohl nicht??!!!!
 
C

Claudia

Guest
Ja Damiana man kann. Meine Tochter ist jetzt 8 Monate und ich stille immer noch.
Der Anfang ist ein bisschen schwieriger weil Du wegen der Schmerzmittel und der Narkose später anlegen kannst.
 
T

Tanja

Guest
Na, dann hat das Kind wohl auch keine Schmerzen, oder wie?
Finde ich irgendwie fragwürdig, aber ist ja auch egal.
 
C

Claudia

Guest
Ich musste warten bis die Schmerzmitte abgebaut waren. Habe nur kurz nach der OP was bekommen und habe dann ca. 12 Std später die kleine angelegt.
 
S

Snowcat

Guest
Ich bin auch nicht für Kaiserschnitte.

Habe damals bestimmt 20 Stunden in den Wehen gelegen. Hatte mich auf eine normale Geburt gefreut, denn ich wollte meinen Sohn doch unbedingt in den Armen halten. Nur leider lag der Kopf nicht richtig im Geburtskanal. Vier Stunden lang mußte ich mich von einer Seite auf die anderen drehen, damit er vielleicht doch noch reinrutscht. Es hat nichts genutzt. Und als dann noch die Herztöne langsam verstummten, haben sie mich für die OP fertig gemacht. Ich weiß nicht, wann ich ihn das erste Mal im Arm halten konnte. Vielleicht ein zwei Stunden später. Und als es dann endlich soweit war bin ich immer wieder eingeschlafen, habe nicht wirklich mitbekommen das er überhaupt in meinen Armen lag, habe nicht gemerkt wie man ihn mir weggenommen hat um ihn ins Säuglingszimmer zu bringen. Gott, das war schrecklich. Selbst zwei Tage später war ich noch nicht richtig bei der Sache.

Schmerzen selbst hatte ich auch nicht. Nur beim Lachen und Husten. Auch sonstige Nachwirkungen hatte ich nicht.

Ich bin mit einem Kaiserschnitt nur einverstanden, wenn es nicht mehr anders geht. Denn die Risiken für Mutter und Kind sind eben nunmal da. Das sollte man ich doch gut überlegen. Obwohl ich in Sumsemillas Fall sagen muß, daß ich sie schon irgendwie verstehen kann.
 

Angel

Aktives Mitglied
Hallo

Ich weiss halt nicht, wie das ist, ein Kind auf die Welt zu bringen. Mir hat eine Freundin einmal ein paar Tage nach der Geburt ihres Sohnes aber gesagt: "angel, glaub mir, falls Du mal soweit bist, mach einen Kaiserschnitt". Sie hatte eine lange schwierige Geburt. Keine Ahnung, wie gesagt. Ich will nur sagen, dass ich das schon irgendwie verstehen kann, wenn man einfach sehr grosse Angst vor der Geburt hat. Ich würde jetzt spontan auch sagen "du meine Güte, ich mach bestimmt einen Kaiserschnitt". Aber ich weiss halt nicht, wie ich im Verlauf der Schwangerschaft noch empfinden würde. Vielleicht würde ich Mut bekommen, oder ich würds einfach nicht "verpassen" wollen. Ich finde nur, Angst zu haben vor Schmerzen völlig menschlich. Man stellt sich als Unerfahrene eben so vor: natürliche Geburt = bestialische Schmerzen; Kaiserschnitt = bequem und easy. Und man hört doch so viele Schauergeschichten. Meine Mutter - und viele andere - erzählen eigentlich nur, wie furchtbar eine Geburt ist. Da muss man doch fast Angst kriegen...
Sollte ich jemals schwanger sein, will ich so Schauermärchen gar nicht hören. Naja, Eure verschiedenen Beiträge finde ich auf jeden Fall interessant. Ich wusste nämlich gar nicht, dass ein Kaiserschnitt doch nicht so easy sein muss...

angel
 

Katie

Mitglied
Hallo alle zusammen und besonders Sumsella,

ich finde jede Frau sollte für sich selber entscheiden, ob sie ihr Baby auf normalem Wege oder per WKS auf die Welt bringt und ich finde keine Frau hat das Recht über eine andere zu urteilen.

Jede Frau ist anders und jede SS auch. Ich selber habe vor 7 Monaten meinen Sohn mit einem WKS entbunden. Ich habe lange überlegt, aber für mich war es die richtige Entscheidung. Ich bin vor Jahren sex. mißbraucht worden und war traumatisiert. Eigentlich dachte ich ich hätte es psychologisch aufgearbeitet, ber mit der forschreitenden SS kamen die Albträume zurück. Und die Angst, das im Wehenschmerz alles wieder hoch kommt und ich das nicht ertrage. In Gesprächen mit meinem Arzt hat er es mir freigestellt einen WKS zu wollen, ihn aber in meinem Fall befürwortet. Er sagte keiner hat was davon wenn die Frau aus lauter Panik 11 Std. in der selben Phase steckt, weder Arzt, Frau noch Baby. Recht hat er meiner Meinung nach.

Die Angst hätte sich - da bin ich mir sicher- auf unseren Sohn übertragen. Er hat keinen Geburtsschock bekommen (wie manche vielleicht kontern würden) und ist völlig gesund. Auch heute noch sage ich es war die richtige Entscheidung.

Was ich Euch damit sagen möchte ist: Bitte verurteilt Frauen die einen WKS machen lassen wollen oder vornehmen lassen haben nicht vorschnell. Klar, es gibt immer welche die sich um die "Arbeit" der Geburt drücken möchten. Aber es gibt auch Frauen die ihre Gründe haben.

Ich hofe Ihr nehmt mir mein posting jetzt nicht übel.

Liebe Grüsse, Katja
 

Katie

Mitglied
@Damiana: Ich kann nur von mir sprechen. Ich hatte keine großen Probleme nach der Geburt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass der 2. Grund (aus ärztlicher Sicht) für einen KS mein Asthma war. Unser Sohn wurde morgens geboren, abends stand ich schon mit Hilfe der Schwestern kurz vom Bett. Am nächsten Morgen bin ich mit deren Hilfe aufgestanden und über den Flur gelaufen. Klar, noch nicht grade aber es ging. Ich bekam direkt den Katheter, die Drainage und auch die Kanüle gezogen. Ich wollte aber auch möglichst schnell wieder fit sein. Ich bin immer ein Stückchen weiter gelaufen und habe auch schon einen Tag nach der Geburt selber gewickelt usw. Klar, nur wenn eine Schwester dabei war weil ich noch etwas wackelig war, aber es ging. Ich war damals schneller auf den Beinen als manch andere Mutter die geschnitten wurde bei einer normalen Geburt. Ich hatte unseren Sohn Lukas bis auf die 1. Nacht (wo es mir die Schwester verboten hat) die komplette stationäre Zeit auf dem Zimmer, auch nachts. Wenn ich ihn die ersten Tage nicht selbst herausheben konnte haben mir die Schwestern oder mein Mann geholfen. Ich hatte einen Wickeltisch im Zimer und habe ihn selber versorgt und auch gleich gestillt.

Nicht jede Angst ist zu überwinden (siehe mein vorheriges posting). Bitte polarisiere dieses Thema nicht. Zwischen schwarz und weiß gibt es noch mehr.

Ich hatte auch hinterher psychisch keine Probleme wegen dem KS, aber ich konnte mich auch schon die ganze SS damit auseinander setzen.

Jede Frau sollte dieses Thema für sich alleine entscheiden können ohne sich rechtfertigen zu müssen.

Gruss, Katja
 
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