News -  Offener Brief - per mail heute an bild gesendet

ladygabriele

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Hallo Anna Apfel,

Original von Anna Apfel
"Ich finde es auf jeden Fall klasse von Dir, daß Du Dich wehrst. Ohne ständiges Briefe schreiben geht es gar nicht. Ich bin mittlerweile Meisterin im Widerspruch schreiben und Gutachten auseinander nehmen." (Zitat ladygabriele)

Und, hats irgendwo bisher was gebracht??

für mich persönlich und meine Bekannten schon ziemlich viel. Ich habe gelernt, wie ein Antrag bzw. dann der eventuelle Widerspruch zu schreiben ist, um die bestmögliche Chance zu haben, bewilligt zu werden. Ich habe gelernt, daß ein Antrag meistens erst einmal abgelehnt wird, um nach einem Widerspruch dann doch bewilligt zu werden. Ich habe gelernt, daß das Versorgungsamt beim Schwerbehindertenausweis erst einmal niedrig einstuft, um dann doch noch "richtig" einzustufen. Ich habe gelernt (und es meinen Bekannten erfolgreich erklärt), daß ein Bescheid nicht unbedingt was Endgültiges ist, sondern immer noch geändert werden kann.

Gut, zugegeben, es hilft nicht Gesetze zu Gunsten der Allgemeinheit zu ändern, aber wenn mehr mit Widersprüchen reagieren würden, dann wären vielleicht nicht so lange Kämpfe nötig, die sehr viel Geld kosten, das sinnvoller wo anders eingesetzt werden könnte. Aber wenn ich durch meine Erfahrungen, die ich sammeln durfte, ein paar Leute in meinem Bekanntekreis helfen kann, dann hat es für mich zumindest etwas gebracht.

Auch habe ich erreicht, daß die Angestellten der Krankenkassen die Gutachten des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) nicht als gegeben Tatsache hinnehmen und selbst mittlerweile äußern, daß die ziemlich oft vor Widersprüchen und Unlogischem trotzen. Ich bekomme mittlerweile unaufgefordert das Gutachten zugeschickt, was am Anfang nicht der Fall war, damit ich es sofort prüfen kann.

Auch werde ich beim Sozialamt (wenn ich denn mal etwas beantrage) nicht, wie etliche andere, die ich kenne, mit Einkaufsgutscheinen oder Sachwaren "abgespeist". Ich bekomme den vorgesehenen Geldbetrag auf mein Konto und kann mir dann selbst aussuchen, was ich wo kaufen möchte. Selbstverständlich muss ich dann eine Quittung einreichen, aber ich beantrage nichts, was nicht unbedingt nötig wäre bzw. was ich mir anders besorgen könnte (z.B. aus der Verwandtschaft "vererbt").

Original von Anna Apfel
So, also ich hoffe, Ihr lasst Euch Eure gute Hoffnung nicht nehmen! :evil:

Es sind bis jetzt nur kleine Schritte, die ich bei Sachbearbeitern erreicht habe, aber ich lasse mir meine Hoffnung nicht nehmen. Wie heißt es so schön? Der Weg ist das Ziel und auch kleine Schritte führen zum Ziel.

Gruss Gaby
 
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