Frage -  Oligomenorrhoe und Schwanger werden?

S

schlafmaus

Guest
hi,

zum ersten muss ich sagen, dass ich nicht weiß, ob das hier der richtige ort fürs thema ist. wenn nicht, sorry.

ich hab eine frage, welche den kinderwunsch betrifft: ich hab gelesen, dass es schwieriger ist, schwanger zu werden, wenn man unter Oligomenorrhoe, also ziemlich unnatürlich langen zyklen leidet. bei mir hat sich der kinderwunsch noch nicht so manifestiert, dass ich jetzt auf der stelle schwanger sein möchte. aber ich merke, dass sich in meinem inneren schön ein bissel was tut... :shy
bei mir ist diese störung leider gewichtbedingt :verleg und ich möchte so gerne was dagegen tun.
sonst hab ich eigentlich keine probleme.

ist es so, dass frauen dann zu einem geringeren prozentsatz schwanger werden?
 

Klingon Lady

In der Ruhe liegt die Kraft.
Das ist richtig. Erstens hast Du bei langen Zyklen logischerweise auch weniger Zyklen pro Jahr, in denen Du schwanger werden kannst. Zweitens bringt die überschüssige Hormonproduktion des Fettgewebes die Eizellreifung durcheinander und verhindert des öfteren eine Einnistung. Du solltest unbedingt einen Arzt konsultieren, der kann Dich beraten, Hormonanalysen machen und Dein Problem dann entsprechend behandeln.
 
S

schlafmaus

Guest
hm,

ich hab mir fürs erste vorgenommen, enorm gewicht zu reduzieren. ich denke, dass sich dadurch schon der zyklus wieder normalisieren wird.
da der kinderwunsch ja noch "auszuhalten" ist, habe ich noch ein wenig ruhe...

aber es ist generell nicht unmöglich schwanger zu werden, sondern nur schwieriger..?!
 

Shana

Aktives Mitglied
Liebe Schlafmaus, schwanger werden haengt sicher nciht vom Gewicht ab, das ist diese bloede Ausrede die die Arzte verwenden wenn ihnen die Argumente und die Ideen ausgehen- die haben dann erst mal ihre Ruhe und die betroffenen Frauen sind am Boden zerstoert und ihr Selbstvertrauen im Arsch! Es stimmt schon dass Frauen mit etwasmehr gewicht vermhert Oestrogen im Fettgewebe einlagern welche einen ES verhindern koennen. Oftist es aber so dass bei den Frauen nciht das Gewicht alleine schuld ist sondern z.B> PCO vorliegt, oder zuviel Prolaktin im Blut oder sonstiges. Ich finde es gut dass Du dir jetzt schon Gedanken machst, das wir didr hinterher Zeit ersparen! Man kann einiges machen, auch ohne dass du in den Hungerstreik treten musst, je nachdem wie viel Du mehr auf die Waage bringst kannst du zumindest fue rdich selber ueberlegen ob du etwas verlieren moechtest, das ist aber nciht auf die SS sondern auf dich selber bezogen- ich glaube wenn du ohnehin nicht so ganz gluecklich mit deinem Gewicht bist dann kann das nur zu einer Verbesserung deines koerpergefuehls beitragen. Aber lass dich niemals von deinem Arztmit "sie dsind zu dick und das ist der Grund fuer alle ihre Probs" abspeisen, das ist nciht der richtige Arzt fuer dich!
 
S

schlafmaus

Guest
hallo shana,

danke, denn du hast mir erstmal eine menge mut gemacht. und ja, ich kenne solche ärzte, die sich nicht drum kümmern, sondern alles auf das gewicht schieben. man wird dann mit dem satz: "nehmen sie ersteinmal viel ab, dann wird das schon von alleine besser, und wenn nicht dann können sie nochmal zu mir kommen, dann müssen wir sehen, was wir machen!" aus der praxis geleitet. sehr frech, wie ich finde... ist mir aber nicht beim gyn, sondern bei einem anderen arzt passiert.
ich denke nicht, dass bei mir PCO vorliegt, da ich ansonsten keine der symptome aufweise. hab ich alles mal nachgelesen, aber man kann sich ja immer irren. vor ein paar jahren hat mir meine gyn mal gesagt, dass ich körperlich gesund bin. naja, bis auf das zuviel an gewicht.

deswegen, denke... nein... hoffe ich, dass es sich so wieder alles normalisieren wird. nicht, dass ich dann in zwei jahren den dringenden wunsch habe auch eine mami zu werden und dann steh ich vor einer mauer, die ich nicht bezwingen kann und mit der ich auch nicht gerechnet habe. wenn ich so drüber nachdenke, habe ich manchmal ziemliche angst, dass ich vielleicht doch niemals kinder haben werde, aus was für gründen... was weiß ich. und wenn ich euch dann hier beim hibbeln zusehe und wie monat um monat vergeht, dann fühl ich mich immer schlechter, weil ich angst hab, dass es eines tages bei mir auch so sein wird.

ich hab mir ja jetzt auch schon einen "schlachtplan" zurecht gelegt und neue kopfhörer für den mp3 player, den ich mir bald kaufe, hab ich auch schon. hab beschlossen walken zu gehen. irgendwann muss ich ja mal anfangen.

danke nochmal, shana. ich finde du solltest ärztin werden, anstelle der menschen, die es jetzt sind.
;-)
 

Klingon Lady

In der Ruhe liegt die Kraft.
Original von Shana
das ist diese bloede Ausrede die die Arzte verwenden wenn ihnen die Argumente und die Ideen ausgehen- die haben dann erst mal ihre Ruhe und die betroffenen Frauen sind am Boden zerstoert und ihr Selbstvertrauen im Arsch!

Nix für ungut, aber da machst Du es Dir aber wirklich etwas sehr einfach, liebe Shana. Es mag ja sein, daß der Hinweis auf das Übergewicht als Risikofaktor den entsprechenden Frauen nicht in den Kram paßt, aber der Einfluß des Fettgewebes auf den Hormonhaushalt sollte in der Tat nicht unterschätzt werden. Im übrigen kann ich mir kaum vorstellen, daß rund um den Globus die Ärzte reihenweise nur darauf aus sind, die Frauen einfach mal eben fertig zu machen.

Ich zitiere mal aus einer Studie, die man über jede Uni-Bibliothek anfordern kann. Vielleicht ist das ja glaubwürdig genug:

"Im Fettgewebe findet in nicht unerheblichem Maße eine Umwandlung von Androgenen in Östrogene statt. Die dazu erforderliche Aromatase kommt in den Fibroblasten des Fettgewebes reichlich vor.
Das Fettgewebe ist offenbar aber selbst Östrogen-responsiv: Sowohl in Adipozyten als auch im Gefäß-begleitenden Bindegewebe wurden Östrogen-Rezeptoren-beta nachgewiesen (1). Hingegen fehlen die Östrogen-Rezeptoren-beta in den Präadipozyten.

In den weißen Fettzellen wird ein fettspezifisches Hormon, das Leptin, produziert und ins Blut abgegeben. Alle Zellen, die über Leptin-Rezeptoren verfügen, können auf diese Weise über die Mächtigkeit der Fettspeicher informiert werden."

(Crandall DL, Busler DE, Novak TJ, et al 1998 Identification of estrogen receptor beta RNA in human breast and abdominal subcutaneous adipose tissue. Biochem Biophys Res Commun 248:523-526)
 

Shana

Aktives Mitglied
Klingon lies doch bitte immer den ganzen Artikel und nicht nur den ersten Satz, dann wirst du folgendes finden koennen!

Original von Shana
Es stimmt schon dass Frauen mit etwas mehr Gewicht vermehrt Oestrogen im Fettgewebe einlagert welches einen ES verhindern kann. Oft ist es aber so dass bei den Frauen nicht das Gewicht alleine schuld ist sondern z.B> PCO vorliegt, oder zuviel Prolaktin im Blut oder sonstiges.

Ich vertrete die Meinung aus Erfahrung mit anderen Frauen und nicht aus eigenen, ich selber wiege nur 50kg bei 1,64! Ich mache mir keine der Antworten leicht die ich hier vertrete und keine davon ist aus den Fingern gesaugt, sondern Bestand einer richtigen medizinischen Ausbildung! ;-)
 

Klingon Lady

In der Ruhe liegt die Kraft.
Original von Shana
Klingon lies doch bitte immer den ganzen Artikel und nicht nur den ersten Satz, dann wirst du folgendes finden koennen!

Shana, ob Du's glaubst oder nicht, aber genau das mache ich.

(Edit: Gelöscht, weil harmoniesüchtig. *g*)

Zumindest in einem Punkt sind wir uns ja einig: Ein Hormonstatus tut not, wie bereits in der ersten Antwort erwähnt. Schon alleine wegen der ewig langen Zyklen. Daß dabei nicht nur der Östrogenwert bestimmt wird, ist eh klar.

(Übrigens bin ich auf dem Gebiet der Medizin auch nicht ganz unbedarft. ;-))
 

Yohima

Neues Mitglied
..selbst nach über 12 Jahren wirklich sehr interessant eure Unterhaltung zu diesem Thema. Hormone und Fettgewebe haben definitiv einen Zusammenhang. Von Leptin wusste ich zwar noch nix.. da hab ich mich etwas im Netz schlau gemacht und einen sehr umfangreichen Artikel gelesen, ..so wie's aussieht ist das Leptin Hormon für das Sättigungs- und Hungergefühl zuständig, die Botenstoffe signalisieren beim Andocken im Gehirn "ich bin satt" was Schlussendlich unser Essverhalten und die Fett-Depots beeinflusst..

Inwiefern Leptin mit dem Schwanger werden im Zusammenhang steht, weiss ich zwar nicht aber es schadet wohl nicht, etwas mehr über die Wirkungsweise des Hormons zu erfahren.

Ich denke auch, dass eine Leptinresistenz vermieden werden sollte.. so gut man dies selbst beeinflusse kann.
 
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