Operation-Sorgen und Angst

N

Nickyta

Guest
Hallo,

nachdem Celina nun schon so oft eine Mittelohrentzündung hatte, rieten die Ärzte nunmehr zur operativen Entfernung der Polypen. Unser Kinderarzt, der mich sehr gut kennt und weiß, wie bang ich bin und das ich mit allen Problems alleine bin, rät auch dazu, es stationär machen zu lassen.

Ich weiß, Polypen sind eine Routine-OP und so, aber dennoch mache ich mir Sorgen
Hat einer Erfahrung damit? Und begreifen die Kinder in dem Alter (Celina wird im Dezember 4) schon, was da geschieht und warum sie vielleicht Schmerzen haben?

Ich werde natürlich bei ihr im Krankenhaus bleiben-was ist, wenn sie nach ihrem Vater fragt und der mal wieder keine Zeit hat?
 
S

steffi28

Guest
polypen entfernen ist nicht so schlimm. nach drei tagen geht es den kindern wieder bestens. und meistens reicht es aus wenn eine bezugsperson da ist.
und das kind trösten kann.
naja verstehen weiss ich nicht. ich denke ich würde dem kind vorher gar nicht soviel erklären.. denn dann könnte es angst bekommen. finde die nacharbeit nämlich das man ständig anwesend ist viel wichtiger.

lg
steffi
 

cheyenne

Aktives Mitglied
hallo nickyta,

eigene erfahrungen habe ich damit leider ( oder zum glück ) nicht, aber ich kann dir von bekannten berichten, dessen kleiner die op ende juli über sich ergehen lassen mußte.
bei ihm wurden die polypen entfernt und kleine einschnitte ins trommelfell gemacht, da auch er sehr oft mit mittelohrentzündungen zu tun hatte - alles ambulant.
und er hat es sehr gut verkraftet - ist fit wie ein turnschuh...
ich denke, du brauchst dich nicht zu sorgen.
 
T

Trine

Guest
Hallo Nickyta,

ich kann Dich beruhigen, bei unseren Drillingen wurde diese Polypen - OP, verbunden mit Schnitten ins Trommelfell, auch durchgeführt. Diese OP findet eigentlich ambulant statt, aber da es bei uns gleich drei Kinder waren ( sie waren damals übrigens auch 4 Jahre alt ), blieben wir auf Anraten der Ärzte für eine Nacht im KH.

Die Kinder bekommen vor der OP einen Saft, der sie beruhigt, manche werden sogar sehr müde davon und schlafen. - In Ausnahmefällen wirkt der Saft aber eher anregend als beruhigend, sagte der Arzt - er sagte aber auch, dass dies bisher sehr, sehr selten der Fall war in dieser Kinderklinik.

Wie genau Du Deiner Tochter schilderst, was auf sie zukommt, musst Du selbst entscheiden. Ich persönlich habe bisher gute Erfahrungen damit gemacht, ihnen klipp und klar zu sagen und zu erklären, was auf sie zukommt. Sie wussten schon vor Betreten der Klinik, dass sie vermutlich einmal gepiekst werden müssen, dass Mama und Papa nur bis zur Tür mitgehen dürfen, da der OP nicht von uns betreten werden darf, dass sie schlafen werden und daher von der OP absolut nichts spüren, dass sie, wenn sie wieder aufwachen, sofort zu Mama und Papa zurückgebracht werden.

Ich persönlich überrumpele meine Kinder niemals mit irgendwelchen Geschehnissen - aber wie gesagt, das musst Du selbst entscheiden, denn Du kennst Dein Kind am besten.

Was die OP betrifft, so musst Du Dir wirklich keine Sorgen machen. Die Kinder haben keine Schmerzen danach.

Alles Liebe
Trine
 
M

Moka

Guest
Hallo Nickyta,

meine Kleine war auch vier (Nov. letzten Jahres) als sie die Polypen entfernt bekam.
Bei ihr aber nicht wegen Mittelohrentzündung (das war dann vor ein paar Monaten bei meiner Nichte, da was sie noch drei) sondern weil sie so gut wie jeden Monat eine dicke Erkältung hatte, die sie z. T. oft für zwei Wochen außer Gefecht setzte.

Wir haben unserer Kleinen erzählt, dass wir an dem Tag mit ihr ins Krankenhaus fahren würden und dass ihr die Polypen rausgenommen würden, durch die sie immer so oft krank werden würde.
So wie wir es ihr erzählten war sie wohl eher neugierig.

Der Beruhigungssaft hatte die Wirkung, dass meine Tochter und ihre Bettnachbarin (auch vier) eine ganze Weile hemmungslos kicherten.
Sie fanden es wohl unheimlich lustig, weil sie die Kontrolle über ihren Körper nicht mehr hatten in dem Moment.

Als es in den OP ging durfte unsere Tochter entscheiden, wer von uns beiden mit rein durfte bis die Narkose wirkte (der OP-Raum war für beide Eltern zu klein).

Eine Weile nach der OP, noch im Krankenhaus zur Beobachtung, sollte sie was trinken um zu schauen wie ihr Körper drauf reagiert und etwas später auch was essen.

Kurz danach konnten wir dann mit ihr nach Hause fahren.

Am nächsten Tag konnte sie sich an überhaupt nichts mehr erinnern (was auch die Narkoseärztin vorher sagte) und erzählte sogar, dass sie am Vortag (am Tag der OP) ja im Kiga gewesen wäre.

Und nach drei Tagen war sie dann wieder fit wie vorher.
Durch die OP hat sie kaum noch Erkältungen.
Je nach dem müssen ihr noch die Mandeln rausgenommen werden, aber das wollten die Ärzte noch nicht unbedingt machen, da sie noch zu jung ist.
Wenn es bis dahin reicht, soll es irgendwann ab ihrem 6. Lebensjahr gemacht werden.

Um ihr nachträglich die Sache noch etwas zu erleichtern hat sie von uns einen Kinderarztkoffer geschenkt bekommen, als kleinen Trost.
Und damit hat sich sich dann ausgiebig beschäftigt. :D
 
E

Elchen

Guest
Mein Sohn war 5,da musste das gemacht werden,weil er nachts Atemaussetzer hatte und unheimlich schnarchte.Auch er bekam gleichzeitig Schnitte ins Ohr...Wir haben ihm schon erklärt,was gemacht wird.Einen Tag vorher mussten wir zu den Vorsorgeuntersuchungen,und einen Tag später ging es dann recht zügig los.Er bekam so einen Kittel an und diese Beruhigungssaft.Erst hatte ich das Gefühl,das Zeugs zeigt gar keine Wirkung,doch plötzlich verdrehte Sven laufend die Augen und grinste vor sich hin,als wäre er high.....Dann ging es ab in den OP.
Ich glaube,eine Stunde später durfte ich schon zu ihm rein...
Er hatte anfänglich zwar noch Schmerzen,aber als wir gegen Nachmittag nach Hause kamen,konnte man gar nicht glauben,daß er eine OP hinter sich hatte..
Ich war auch sehr aufgeregt,Nickyta,das ist normal als Mama.Ich hätte am liebsten geweint.Aber damit helfe ich dem Kind ja auch nicht.Ich habe versucht stark zu sein :D Ich wünsche Dir alles Gute für Dich und Deine Tochter
 
Oben