Organspende

Organspende

  • Nein, ich habe keinen, möchte mir aber einen zulegen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, ich habe keinen und möchte mir auch keinen zulegen

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    25

Susanne

Namhaftes Mitglied
zwar hab ich noch keine kinder, aber ich würde einer organspende zustimmen.

denn egal um wen es geht: der mensch den ich liebte/gern hatte ist so oder so nicht mehr da. und für mich ist es unerheblich ob er mit oder ohne organe nicht mehr da ist...
aber mit einer spende kann ich vielleicht dazu beitragen, dass ein anderer mensch oder eine familie nicht das gleiche leid ertragen muss.
meinem vater konnten nach seinem tod keine organe mehr entnommen werden, da der krebs restlos alles zerfressen hatte, aber wenn es gegangen wäre, dann hätten wir auch zugestimmt.

denn der mensch ist so oder so nicht mehr bei uns! nur noch in gedanken und im herzen! und ein herz braucht keine organe um einen menschen zu lieben!
 
E

Elchen

Guest
Genauso sieht meiner aus,und da brauche ich auch keine Angaben über meine Blutgruppe zu machen,sondern nur,mein Name und die Adresse sowie was ich spenden möchte und natürlich meine Unterschrift...
 

Chrissy2906

Quasselstrippe ;-)
Ich habe noch keine Kinder und ob ich im Fall der Fälle einer Organspende zustimmen würde, lässt sich wirklich nicht einfach beantworten.

Gerne würde ich jetzt sagen: Klar, denn so hätte der Tod meines Kindes noch einen Sinn und wenn es umgekehrt wäre, wäre ich auch dankebar, wenn mein Kind ein Spenderorgan bekommen könnte.
Andererseits möchte ich die Frage nicht beantworten, ob ich dann auch tatsächlich so handeln würde, wenn ich in diese Situation käme.
In der Theorie sieht das alles immer ganz einfach aus, in der Praxis ist es dann meist ganz anders. Man kann den Gedanken nicht ertragen, dass eigene Kind aufschnippeln und quasi ausschlachten zu lassen.
Anders sähe das allerdings aus, wenn sich mein Kind bei bester Gesundheit befindet und es darum geht, Knochenmark oder eine Niere zu spenden.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das zulassen würde, weil ich denke, man sollte Kindern mit auf den Lebensweg gehen, dass es gut und wichtig ist, anderen Menschen zu helfen, wenn man dazu in der Lage ist.
 
S

Sadhana

Guest
Hallo Zusammen

Nicht nur ich habe einen Organspendeausweiß, sondern auch meine 5jährige Tochter. Einfach, weil ich denke, der Körper ist nach dem Tod nicht mehr wichtig, sondern nur noch eine leere Hülle. Das was nach dem Tod wirklich wichtig ist, bleibt nicht im Körper. Davon bin ich überzeugt. Ich wäre froh, wenn ich mal ein Organ bräuchte, ich es auch bekommen könnte. Als meine Mutter starb, haben mich die Ärzte gefragt, ob ich bereit wäre, dass die Augen meiner Mutter gespendet würden, weil es eine Patientin gäbe, die dadurch wieder sehen könnte. Ich habe zugestimmt, aber ich weiß noch, dass mir das alles zuviel war, denn ich musste erst einmal realisieren, dass sie jetzt Tod ist. Ich weiß, dass ich im Sinne meiner Mutter gehandelt habe. Dennoch wäre mir der emotionale Stress erspart geblieben, wenn sie einen solchen Ausweiß gehabt hätte.

Ich sorge da vor. :)

Liebe Grüße

Sadhana
 
F

Florayla

Guest
Ich habe auch eine Organspendeausweis, ich denke da wie Sadhana.
So long
 

Angel

Aktives Mitglied
Ich habe auch einen Ausweis und meine Angehörigen wissen Bescheid.

Ich denke, die Ärzte haben viele Möglichkeiten, einen wieder so herzurichten, dass man hinterher so aussieht wie vor der Organentnahme.

Mich würde es unheimlich trösten, wenn ich wüsste, dass ein Organ von jemandem, den ich gern hatte, jemand anderem das Leben retten konnte. Dann hätte der Tod noch halbwegs einen Sinn.

Vielleicht wärs ein Möglichkeit, diejenigen, die selber zur Organspende bereit sind, auf der Warteliste derjenigen, die auf ein Organ warten, etwas weiter nach oben zu setzen, sollten sie selbst einmal eines brauchen.

Bemerkenswert finde ich diejenigen, die ihren Körper nach dem Tod einfach der Wissenschaft zur Verfügung stellen. Da hätte ich persönlich mehr Mühe.

angel
 

Sommertau

Neues Mitglied
...ich besitze auch schon seit ein paar Jahren einen Organspendeausweis. Was nützen mir noch meine Organe, wenn ich mal tot bin. Es gibt soviel Leid auf dieser Welt. Ich wäre glücklich jemandem helfen zu können. Zum Blut spenden gehe ich auch regelmäßig. Und mein Knochenmark ist auch typisiert. Es wäre schön, wenn sich noch mehr Menschen einen Organspendeausweis zulegen würden oder auch ihr Blut zur Verfügung stellten.
Ich erwrte ja auch, das mir geholfen wird, wenn mal was passiert. Deshalb würde ich auch gerne anderen helfen.
 

sporty666de

Aktives Mitglied
Original von martini
Die Idee mit dem Beerdigungszuschuss finde ich auch gut.
Das grenzt ja fast an Organhandel - welches strafbar ist

Original von martini
Tja, man könnte schon auf die Idee kommen, mit der Versorgung im Ernstfall ... aber eigentlich habe ich Vertrauen in das Verantwortungsgefühl der Ärzte.
Leider gibt es zuviele Ärzte, die den Weg scheuen - weil der papierkram so aufwendig ist :(

Original von martini
Also eine Niere spenden z.B. würde ich wohl auch nur in der Familie.

Wer Organ(e) spendet kann nicht den Empfänger nicht bestimmen und ist auch gut so!

Original von martini
Richtig toll finde ich es, wenn man sich in die Knochenmarkspenderdatei eintragen lässt. :respekt Leider macht man es doch meist erst, wenn man irgendwie betroffen ist.

Leider lassen sich viele von der Höhe der Kosten für die Typisierung abschrecken - was den Kranken aber nicht weiter hilft. Hatte damals Glück, dass mein Vater der idealste Spender war (98,8% Übereinstimmung!!)

Original von martini
So am wichtigsten fände ich es, wenn man wenigstens mal Blutspenden gehen würde. Nach den 2 Kindern habe ich es aber auch noch nicht wieder geschafft.

Auch nicht jeder kann Blut für die Allgemeinheit spenden - leider (AIDS, Hepatitis A/B/C, Malaria, usw).


Wieso wird das Gesetz nicht geändert und ein Beispiel an unseren Österreichischen Nachbarn genommen. Jedem Patient, der im Krankenhaus verstirbt, dürfen ohne Rückfrage bei den Angehörige Organe entnommen werden! So würden die Warteliste für Nieren und Leber in Deutschland mal wieder auf normaler Länge schrumpfen

Only my Senf
Manu
 
Da ich selber vor ein paar Jahren mal bei einer Not-OP Blutkonserven bekommen habe,gehe ich nun auch Blutspenden.Meine Mann und ich sind auch in der Knochenmarkspenderdatei verzeichnet.Vor 4 Jahren hat man bei uns in der Gegend für ein kleines Mädchen einen geeigneten Spender gesucht und wir haben uns da auch testen lassen.
Einen Organspendeausweis wollte ich mir auch schon immer mal besorgen,habe es aber leider bis jetzt noch nicht geschaft.Allerdings wissen meine Angehörigen das es im Fall eines Falles,in meinem Sinne wäre Organe zu spenden.

@sporty ich dachte immer das man innerhalb der Familie eine Niere spenden kann,wenn sie dringend benötigt wird.
 
K

Kasmira

Guest
Original von sporty666de
Leider lassen sich viele von der Höhe der Kosten für die Typisierung abschrecken - was den Kranken aber nicht weiter hilft. Hatte damals Glück, dass mein Vater der idealste Spender war (98,8% Übereinstimmung!!)

Da ich nicht gerad reich bin, kam es mir sehr gelegen, daß eben diese Kosten nur FREIWILLIG selbst gezahlt werden müssen ;-) - 50€ sind für mich dann doch ein wenig zu heftig gewesen.

ich habe einen organspendeausweis, ich habe mich für die knochenmarkspende typisieren lassen. reineweg blutspenden gehe ich nicht, da ich a) schon beim blutabnehmen regelmäßig umfalle und b) laut norm "untergewichtig" mit viel zu niedrigem blutkreislauf bin.

hm. ob sie mich nun eher retten oder nicht - jedenfalls ist die gefahr, später im sarg aufzuwachen, ohne herz um einiges geringer ;-) ... und ob man nun reanimierende maßnahmen zurückstellt, um an meine organe zu gelangen (was ich persönlich für humbug halte) - nun, ich denke, wenn ich eh schon tot bin (sonst müßte ich ja nicht reanimiert werden), wird mir das auch ziemlich egal sein.

de facto hat mein letztes hemd keine taschen. und drunter brauch ich keine niere o.ä.
 

eva.m.p

Pause
ich hab auch einen Organspendeausweis, wenn ich schon sterbe, soll wenigstens noch anderen kranken Menschen damit geholfen werden. Und ich denke auch nicht, dass ich weniger Hilfe erhalten würde, denn immerhin gibt es ja auch noch Angehörige, die sicher auch auf die bestmögliche Behandlung drängen werden und nicht vorschnell sagen "Ach schalten Sie doch einfach die Geräte ab"
 
K

Kasmira

Guest
Original von eva.m.p
denn immerhin gibt es ja auch noch Angehörige, die sicher auch auf die bestmögliche Behandlung drängen werden und nicht vorschnell sagen "Ach schalten Sie doch einfach die Geräte ab"

das ist es eben...

meine großtante ist nach einer herzoperation schwer krank. sie wird nie wieder aufstehen können. sie WILL sogar, daß die geräte abgestellt werden - und doch wird es niemand tun. so einfach ist es nicht, ein leben "auzulöschen" - manchmal kann man wirklich nur "leider" sagen.
 
M

meusi

Guest
Original von sporty666de

Wieso wird das Gesetz nicht geändert und ein Beispiel an unseren Österreichischen Nachbarn genommen. Jedem Patient, der im Krankenhaus verstirbt, dürfen ohne Rückfrage bei den Angehörige Organe entnommen werden! So würden die Warteliste für Nieren und Leber in Deutschland mal wieder auf normaler Länge schrumpfen

Only my Senf
Manu


:wow wo hast du das her um himmels willen
 
M

meusi

Guest
na aber hallo....warum weiss das eine deutsche aber ich nicht :bldgt
toll ich geh nie wieder ins kh

und mein opa...*garnichtdrandenkenwill* :heul

ach toller satz überm avatar :gap
 
K

Kasmira

Guest
:aetsch da ist gar kein satz mehr...

ich weiß es nicht. ob das wirklich stimmt oder nicht. da würd ich mich aber ehrlich mal erkundigen.

RICHTIG fänd ich das jedenfalls nicht. warteliste hin oder her - ich denke, ein einverständnis sollte für eine organentnahme immer noch voraussetzung bleiben, gerade, wenn es um so etwas heikles wie den eigenen körper nach dem tod geht.
 
M

meusi

Guest
find ich auch..vorallem ich weiss ja nciht mal was davon...

muss da mal meine eltern fragen
wenn nciht erkundige ich mich wirklich

meine oma geht sonst in kein kh mehr :nanana
 
K

Kasmira

Guest
rein praktisch gedacht würde ich mal sagen, daß bei älteren menschen die gefahr geringer ist. einfach, weil die organe schon "abgenutzter" sind.

aber das wär echt die höhe. denn was mit seinem körper geschieht, soll doch wirklich jeder selbst entscheiden dürfen.

sicher bin ich dafür,daß mehr menschen diesen weg beschreiten. denn jeder kann mal darauf angewiesen sein. und de facto braucht da unten kein mensch mehr seine leber oder ähnliches innenleben.

aber daß es entschieden WIRD, fände ich ehrlich gesagt unmöglich.
 

sporty666de

Aktives Mitglied
Original von karin
Original von sporty666de

Wieso wird das Gesetz nicht geändert und ein Beispiel an unseren Österreichischen Nachbarn genommen. Jedem Patient, der im Krankenhaus verstirbt, dürfen ohne Rückfrage bei den Angehörige Organe entnommen werden! So würden die Warteliste für Nieren und Leber in Deutschland mal wieder auf normaler Länge schrumpfen

Only my Senf
Manu


:wow wo hast du das her um himmels willen

hier zur Erläuterung:

I. Gesetzliche Regelung - Überblick

Seit 1. Juni 1982 ist in Österreich die Entnahme von Organen, Organteilen und Geweben zum Zweck der Transplantation gesetzlich geregelt. Die Entnahmevoraussetzungen regelt § 62a Bundes-Krankenanstaltengesetz (B-KAG).

Nach § 62a B-KAG ist es zulässig, "Verstorbenen einzelne Organe oder Organteile zu entnehmen, um durch deren Transplantation das Leben eines anderen Menschen zu retten oder dessen Gesundheit wiederherzustellen". - Die Entnahme ist unzulässig, wenn den Ärzten eine Erklärung vorliegt, mit der der Verstorbene oder, vor dessen Tod, sein gesetzlicher Vertreter eine Organspende ausdrücklich abgelehnt hat, sog. Widerspruch. Die Entnahme darf auch nicht zu einer die Pietät verletzenden Verunstaltung der Leiche führen. Die Entnahme darf ferner erst durchgeführt werden, wenn ein zur selbständigen Berufsausübung berechtigter Arzt den eingetretenen Tod festgestellt hat. Dieser Arzt darf weder an der Entnahme noch sonst an der Transplantation beteiligt oder von ihr betroffen sein.

Organe oder Organteile Verstorbener dürfen auch nicht Gegenstand von Rechtsgeschäften sein, die auf Gewinn gerichtet sind.


II. § 62a B-KAG beruht auf der Widerspruchslösung

1. Die Widerspruchslösung

Eine Organexplantation ist nach der in Österreich verwirklichten Widerspruchslösung dann zulässig, wenn dem Arzt unbekannt geblieben ist, dass der/die Verstorbene oder der gesetzliche Vertreter zu Lebzeiten widersprochen hat.
[2] Die Entnahme von Organen ist im Zweifel auch ohne ausdrückliche Willensäußerung des Verstorbenen oder dessen gesetzlichen Vertreters erlaubt, denn § 62a B-KAG beruht auf der Annahme der Zustimmung des Spenders, falls seine ausdrückliche Ablehnung in diesem Fall nicht vorliegt. Schweigen gilt demnach hier als Zustimmung zur Organtransplantation.Eine Organtransplantation ist aber unzulässig, wenn der Verstorbene oder sein gesetzlicher Vertreter eine Organentnahme zu Lebzeiten ausdrücklich abgelehnt haben.
[3] Der eigenberechtigte Verstorbene muss selbst eine solche Negativerklärung abgegeben haben. Liegt kein schriftlicher Widerspruch vor, dürfen Organe von Hirntoten in öffentlichen Krankenanstalten sogar ohne Zustimmung der Angehörigen entnommen werden.
[4] An Patienten, bei denen keine widersprechenden Erklärungen nachweisbar sind, können nach Todeseintritt Organexplantationen vorgenommen werden, selbst wenn Angehörige widersprochen haben sollten.[5]


Quelle: http://gin.uibk.ac.at/thema/rechtsinformation/organtransplantation/

Only my Senf
Manu
 
K

Kasmira

Guest
:whatever

jetzt wiederum frage ich mich, wo da der große unterschied zu unserer gesetzeslage sein soll...

Wieso wird das Gesetz nicht geändert und ein Beispiel an unseren Österreichischen Nachbarn genommen. Jedem Patient, der im Krankenhaus verstirbt, dürfen ohne Rückfrage bei den Angehörige Organe entnommen werden! So würden die Warteliste für Nieren und Leber in Deutschland mal wieder auf normaler Länge schrumpfen

ICH verfüge vor meinem tod, was mit meinen organen geschieht. ein insoweitiges widerspruchsrecht gegen den von mir unterzeichneten organspendeausweis hat erstmal keiner meiner verwandten.

nun gut. in österreich ist es vielleicht andersherum. da muß man vorher den widerspruch einlegen statt die zustimmung zu geben.

den absoluten vorteil sehe ich hier jedoch jetzt nicht.

im prinzip ist es jacke wie hose.
 

sporty666de

Aktives Mitglied
@Kasmira,

in Deutschland müssen die Ärzte den Hinterbliebenen um Erlaubnis bitten (was sehr oft verwehrt wird), ausser es liegt einen Organspenderausweis vor.

In Österreich muss eine schriftliche Wiederspruchserklärung vorliegen. Liegt keine vor, können Ärzte Organe entnehmen!!
 
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