Panik vor Ärzten

holo

Eichkätzchen
Bitte nicht lachen und ernst nehmen, ich habe wirklich Panik vor Ärzten und zwar ganz massive. Ich komme da eigentlich nie hin, Bewußtsein verabschiedet sich auch gerne vorher oder dort, sogar im Krankenhaus schaffte ich es bei Untersuchungen, Therapien nicht anwesend zu sein (und trotzdem ganz schnell zu gesunden, bevor die die Ursache gefunden haben). Das ist mir jetzt super-ur-peinlich, aber ich brauche unbedingt ein paar Tipps und ich muss was sagen. Bitte aber keine Schimpfe, denn ich schimpfe mich selber schon genug, aber ich war noch nie bei einer FA. Letzte Woche wäre ich da aber beinahe in die Praxis reingestürmt, nur ich kam nur bis vors Haus und hatte auch keinen Grund da jetzt reinzustürmen - wie hätte ich mich denn rechtfertigen sollen? Ich möchte da jetzt unbedingt hin, ganz unbedingt, also hat jemand für mich Tipps, wie ich nicht in Ohnmacht falle und da hinkomme? Ich habe gehört, man kann auch zu einer Hebamme gehen (zusätzlich), wäre es eine Idee vorerst dort vorbeizuschauen, da sie ja keine Ärztin ist? Es ist auch so, zu einem Arzt zu gehen, wo man sich nicht ausziehen muss, ist viel viel einfacher- kommt vielleicht von den peinlichen Situationen bei der Schulärztin?

Danke für eure Hilfe und bitte, bitte nicht auslachen
 

Melli***

Neues Mitglied
Guten Morgen

Ich denke mal, zuerst mußt Du Dich mal fragen, von woher Deine Angst von Ärzten kommt? Hast Du vielleicht schlechte Erfahrung gemacht?

Ich selber habe immer panische Angst vom Zahnarzt gehabt, hatte als Kind schlechte Erfahrung gemacht. Habe mich dann im Bekanntenkreis umgehört ob wer einen guten Zahnarzt kennt.
Gleich bei meinen 1. termin habe ich ihm gesagt, das ich extreme Angst habe . Und was war? ich bin jetzt schon 8 jahre bei Ihm, und mache regelmäßig meine Kontrollen. Er ist auf mich eingegangen. Es gibt gute und schlechte Ärzte, frage mal im Bekanntenkreis ob wer einen guten, vertrauungsvollen Arzt/Ärztin kennt und mache mal einen Termin aus. Zuerst nur für ein Gespräch und sage gleich am Anfang, das Du Angst hast.
Nimm eine Freundin/Freund mit, oft hilft es wem dabeizuhaben, den man kennt.
Ich wünsche Dir, das Du Deine Angst überwindest.

Melli***
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Das ist ja mal ein ungewöhnliches Problem!

Also, ich kann Dir nur sagen, was ich in meiner Jugendzeit gemacht habe. Ich bin auch des öfteren in Ohnmacht gefallen, wohl durch die hormonelle Umstellung.

Wichtig war für mich Traubenzucker. Ich konnte es in der Fingerspitzen zuerst merken, die haben nämlich "gekribbelt". Vielleicht gibt es bei Dir ja auch ein Warnsignal!? Dann schnell den Traubenzucker einschmeißen.
Wenn Du zu schnell atmest (aus Panik) half bei mir eine Tüte, die ich vor Mund und Nase hielt.

Ansonsten würde ich mit dem Arzt am Telefon sprechen und ihm die Situation erklären. Beim ersten Mal würde ich dann nur zu einem Gespräch zu ihm gehen und gucke wie es läuft. Dann den nächsten Schritt.

Kopf hoch! Das wird schon!
 

holo

Eichkätzchen
Bei mir fängt das schon zu Hause an. Höre ich das Wort Arzt, sehe ich ein Blutdruckmessgerät, Spritze, .. steigt mein Blutdruck schlagartig in die Höhe, ich denke das Herz springt mir raus und ich werde langsam bleich. Ich kann nicht mal zum Spaß Blutdruckmessen und genau da ist das Problem: ich habe einen sehr niedrigen Blutdruck, nur die Ärzte glauben mir das vorerst immer nicht, weil der ja bei denen rekordverdächtig hoch ist (hat sich dann aber auch im Krankenhaus herausgestellt, dass dem nicht so ist). Ich fühle mich da ausgeliefert, die haben meist irgendwelche verrückten Ideen, die ich gottseidank nie mitgemacht habe (löst heute bei den Ärzten Kopfschütteln aus). Hatte einmal die Krätze, nach 2 Monaten schaffte ich es, fuhr ins Krankenhaus - da gab mir der Arzt 2 Beruhigungspillen und schickte mich nach Hause, denn das sei psychisch. 1 Monat später hielt ich es nicht mehr aus, ging zu einer Privatärztin - die schaute mich an, stellte sofort die Diagnose, verschrieb mir die notwendigen Salben und die Sache hatte sich, aber auch sie schüttelte nur den Kopf über meine Erfahrungen.

Weiteres Problem: muss man bei einer Blutabnahme bei der FÄ nüchtern sein. Problem: da, wenn ich morgens nicht spätestens nach 1 Stunde nichts gegessen habe, kann ich nicht mehr aufstehen, werde zu schwach und :kotz: . Mein Mann ist da anders, bei dem geht es bis 10 Minuten nach der Blutabnahme gut, dann fällt er in Ohnmacht und bekommt Krämpfe - selbst im Krankenhaus haben sie darüber gelacht und ich durfte mich alleine um ihn kümmern - habe ich total toll gefunden. Und das alles, obwohl meine Eltern im KH arbeiten, ich als Kind total oft dort war (zu Besuch). Habe aber auch schlechte Erfahrungen mit den Ärzten bei denen ich Heilgymnastik gemacht habe: denn erstens haben die mir nie was geglaubt, mich nicht ernst genommen und dauernd Witze über meinen Körper gemacht - vielleicht daher auch die Angst mich auszuziehen - schaue aber eigentlich ganz normal aus.

Übrigens einen tollen Zahnarzt habe ich schon gefunden :sonne .
 

Melli***

Neues Mitglied
Leider hattest Du das Pech immer bei Ärzten zu sein, die kein Einfühlvermögen haben. Es gibt schlechte Ärzte, aber es gibt genausoviele gute Ärzte. Am besten ist es, wenn Du wirklich mal im Bekanntenkreis fragst, ob wer einen guten Arzt empfehlen kann.

Bei bestimmten Blutabnahmen muß man nüchtern sein, vorallem wenn der Blutzucker bestimmt wird. Aberwenn Du nur eine normale Hormonuntersuchung machen lassen willst. brauchst Du nicht nüchtern sein.

Das beste ist wirklich, du gehst mal zum Arzt nur auf ein Gespräch, und wenn das Vertrauen stimmt, dann mache weiter mit untersuchungen, das alles in kleinen Schritten.

Melli***
 

holo

Eichkätzchen
Danke, nun, da ich es erzählt habe, fühle ich mich schon besser und gestärkter. Werde mal meine Schwester befragen, die hatten einen Schulausflug zu den FÄ in der Gegend. Dazu kommt das wir ja im hiesigen KH einen uneinfühlsamen FA hatten, der deswegen auch gehen musste. Nunja, jedenfalls kann ich ihm nicht mehr begegnen ;D
 
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