knallfrosch
Neues Mitglied
Hallo erstmal an alle :gap!
Ich hab zwar schon lange in diesem Forum gelesen, aber das ist eigentlich mein erstes posting hier - und mir geht es ziemlich mies. Vielleicht kann mir jemand seine Gedanken dazu mitteilen...
Ich bin (größtenteils glücklich) verheiratet und habe drei (tolle!) Kinder mit 12, 6 und 3 Jahren. Meine Frau liebe ich sehr - sie ist eigentlich die große Liebe meines Leben (Pathos, laß nach *g*). Aber genau mit ihr habe ich auch ein Riesen-Problem.
Auch wenn es jetzt etwas dick klingt: meine Frau ist einer der wundervollsten Menschen, die ich jemals kennengelernt habe - sehr intelligent, praktisch, tatkräftig, beruflich sehr erfolgreich, suverän und durch und durch aufrichtig. Liebevoll mit unseren Kindern (sie verzieht die Ungeheuerchen nach Strich und Faden :shake), treu (wie ich zumindest annehme ;D)...und auch äußerlich eigentlich meine Traumfrau.
Sexuell war es immer ein bißchen komisch zwischen uns. Ich hatte 5-6 Beziehungen vor ihr, für sie war ich der erste Mann. Ich hatte das Glück gehabt, menschlich unheimlich tolle Freundinnen vor ihr gehabt zu haben, durch die ich ein sehr positives Gefühl für deren (und meine) Sexualität bekam - liebevoll, aufgeschlossen, einfach OK...ich bin heute noch dafür dankbar, da hatte ich wirklich Glück.
Meine Frau war sexuell eigentlich immer ziemlich verschlossen und distanziert - sie hatte allerdings unser erstes mal initiiert (und mir nicht mal gesagt, daß es ihr erstes mal war, erst ca. 1/2 Jahr später). Sonst wurde sie eigentlich nie von sich aus aktiv. Ich hab zwar schon gespürt, daß 'eher' ich die 'treibende Kraft' war, aber es hat mich anfangs nicht extrem gestört. Erst mit der Zeit wurde ich stutzig und fragte nach, gab ihr zarte Hinweise...nichts. Mit der Zeit wurde ich ziemlich frustriert, fühlte mich eigentlich immer mehr (und öfter) abgelehnt, habe mich selbst als lästig zu sehen begonnen - sowohl was Häufigkeit als auch Art des Kontaktes betraf.
Mir wurde mit der Zeit bewußt, daß sie sich nie selbst befriedigt hatte, sich auch während/nach der Pubertät nie aktiv mit Sexualität/ihrem Körper/Lust auseinandergesetzt hatte - einfach kein Interesse. Und damit kokettiert sie auch irgendwie. Andererseits ist sie, wenn es dazu kommt äußerst...sagen wir mal: genußfreudig und -fähig
. (Nein, sie ist viel(!!!) zu gradlinig und selbstbewußt, um das vorzuspielen
Aber ich nehme fast nur mehr Desinteresse an ihr wahr. Maximum: möglichst schnellen Papa-Mama-Sex, Aktivität ihrerseits höchstens auf meine Bitte hin und dann (wenn überhaupt) nur mit merklichem Mißvergnügen und Desinteresse. Ausgiebiges Schmusen, sich gegenseitig genüsslich ausziehen, gemeinsam Duschen, Vorspiel, erotische Finessen...*g* - nada, unerwünscht, pronto por favor, 'sei mir bitte nicht böse, aber...', *etwas-genervt-stöhn*...
Inzwischen sind wir bei 'Sexpausen' von 1-12(!) Monaten pro Jahr angekommen, in Summe ca. 1-15 mal. Was dazwischen übrigblieb, war nur mehr zutiefst frustrierend für mich. Ich war sexuell eigentlich immer sehr variantenreich/verspielt (nein, kein SM o.ä.) - aber das ist in den letzten 2 Jahren dann völlig vergangen, ich wurde auch unsicher, sexuelles ist mir ihr gegenüber richtig unangenehm/peinlich geworden, ich kann auch überhaupt nicht mehr aufmachen/loslassen.
Mir ist es emotional elend damit gegangen, für mich ist (schöner) Sex immer sehr wichtig in einer Beziehung gewesen (nein, auch nicht 3 x täglich ). Ich wollte sie aber nie drängen; mir war immer klar, daß man Interesse an Sex und 'Appetit' wohl nie erbitten/erzwingen kann, das schien mir kontraproduktiv. Ich hab es eher auf der Anbieten-/ Intesse-wecken/Einladen-Schiene versucht.
Letztes Jahr hab ich das mit ihr (endlich) mal klipp und klar zur Sprache gebracht, nachdem ich ganz plötzlich während eines Gesprächs über sie mit meinem Arzt einen minutenlangen Heulanfall bekommen hatte, und mir da erstmals bewußt wurde, wie sehr mich diese Situation belastet. Wir haben uns dann nach etlichen Gesprächen auch zu einer Sexualberatung begeben - ca 4-5 mal. Ein Monat lang habe ich mich dann wieder sexuell um sie bemüht - bis mir klar wurde, daß es gleich weiterlief wie vorher. Sie hat dann (aber nicht irgendwie eklig oder verletzend) kundgetan, daß es (aufgrund einer Schulung) ein paar Wochen wohl kaum zu Zeit und Sex miteinander kommen werde - ich hab richtig ihre Erleichterung gespürt.
Und dann war es einfach aus bei mir - mein erotisches Interesse an ihr ist einfach weg. Übrig blieb gewaltige Verletztheit und Enttäuschung und es ist alles irgendwie "grau" geworden 0(. Mir geht es dabei recht elend. Nachdem ich mich ziemlich in mich zurückgezogen habe (ich kann sie einfach nicht mehr aktiv umarmen oder streicheln...) hat sie das dann nach vor ein paar Tagen plötzlich auch gemerkt, hat angefangen sich an mich zu kuscheln, mich gefragt, warum ich so abweisend bin - aber ich kann diesen ganzen Scheiß (sorry) einfach nicht mehr aufreissen und durchkauen. Mir ist einfach (ohne böse darüber sein zu können, sie kann es ja auch nicht herbeizaubern) klar geworden, daß sie kein Interesse an Sex hat, Sexualität keinen Platz in ihrem Leben hat. Ja, wenn es sich zufällig mal ergibt, nix im Fernsehen ist sie nichts anderes zu tun findet, dann ist es alle paar Monate mal (für sie wirklich) nett - aber ungefähr so wie Hummeressen oder eine ganz bestimmte Musik. Eben sehr, sehr nett, aber an sich völlig überflüssig.
Und damit komme ich nicht mehr klar :wand - ich hab das Gefühl, sie erlaubt sich bzw. hat einfach kein sexuelles Interesse/Bedürfnis. Es war auch immer so, daß sie drauf bestanden hat, daß 'alles ohnehin für sie OK war', sie hat NIE einen Wunsch formuliert, nie gesagt hat 'das mag ich lieber', 'ich möchte XY', es gab nur ein Gezerre und Versteinern ihrerseits, wenn sie etwas nicht wollte (und das war fast alles außer 0815-Verkehr und meinerseitiger 'Zuwendung'). Das aber konnte sie andererseits punktuell wirklich geniessen. Ich habe etwas den Eindruck, daß sie irgendwie ihre seelisch-sexuelle Entwicklung völlig unterdrückt hat. Und ohne Interesse/Trieb sehe ich auch nicht, wie diese jemals einsetzen könnte...(auf die Gefahr hin, daß das jetzt überheblich klingt).
Ich war überzeugt, wenn man sich Respekt, Liebe und Begehren in einer Partnerschaft bewahren kann, könnte diese bestehen und ich sehe mich nun damit massiv zurückgewiesen und ziemlich am Ende. Denn mir ist klargeworden, daß ich mit unserer Situation nicht mehr kann - und will. Ich komme nur überhaupt nicht klar damit, weil ich sie innig liebe...mich zerreißt es einfach innerlich. :wand :wand :wand :wand :wand :wand
Das ganze ist nur mehr eine sehr freundschaftliche Zweckgemeinschaft mit einem charakterlich tollen Menschen - aber keine Partnerschaft mehr. Und das ist mir einfach zuwenig.
Hat jemand von Euch eigentlich ähnliche Probleme gehabt und konnte sie gemeinsam bewältigen/angehen? Ich habe nämlich einfach keine Ahnung mehr wie - sehe aber vielleicht schon alles zu eng und eingefahren...man wird hilflos mit der Zeit
.
Außerdem sehe ich das ganze ja vielleicht sehr einseitig...und es bin ich derjenige mit einem festen :sn7
Sorry, dass das solch ein langer Thread geworden ist - ich denke, ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.
Euch allen einen Hut voll :sonne und wer mag einen : drink
Ich hab zwar schon lange in diesem Forum gelesen, aber das ist eigentlich mein erstes posting hier - und mir geht es ziemlich mies. Vielleicht kann mir jemand seine Gedanken dazu mitteilen...
Ich bin (größtenteils glücklich) verheiratet und habe drei (tolle!) Kinder mit 12, 6 und 3 Jahren. Meine Frau liebe ich sehr - sie ist eigentlich die große Liebe meines Leben (Pathos, laß nach *g*). Aber genau mit ihr habe ich auch ein Riesen-Problem.
Auch wenn es jetzt etwas dick klingt: meine Frau ist einer der wundervollsten Menschen, die ich jemals kennengelernt habe - sehr intelligent, praktisch, tatkräftig, beruflich sehr erfolgreich, suverän und durch und durch aufrichtig. Liebevoll mit unseren Kindern (sie verzieht die Ungeheuerchen nach Strich und Faden :shake), treu (wie ich zumindest annehme ;D)...und auch äußerlich eigentlich meine Traumfrau.
Sexuell war es immer ein bißchen komisch zwischen uns. Ich hatte 5-6 Beziehungen vor ihr, für sie war ich der erste Mann. Ich hatte das Glück gehabt, menschlich unheimlich tolle Freundinnen vor ihr gehabt zu haben, durch die ich ein sehr positives Gefühl für deren (und meine) Sexualität bekam - liebevoll, aufgeschlossen, einfach OK...ich bin heute noch dafür dankbar, da hatte ich wirklich Glück.
Meine Frau war sexuell eigentlich immer ziemlich verschlossen und distanziert - sie hatte allerdings unser erstes mal initiiert (und mir nicht mal gesagt, daß es ihr erstes mal war, erst ca. 1/2 Jahr später). Sonst wurde sie eigentlich nie von sich aus aktiv. Ich hab zwar schon gespürt, daß 'eher' ich die 'treibende Kraft' war, aber es hat mich anfangs nicht extrem gestört. Erst mit der Zeit wurde ich stutzig und fragte nach, gab ihr zarte Hinweise...nichts. Mit der Zeit wurde ich ziemlich frustriert, fühlte mich eigentlich immer mehr (und öfter) abgelehnt, habe mich selbst als lästig zu sehen begonnen - sowohl was Häufigkeit als auch Art des Kontaktes betraf.
Mir wurde mit der Zeit bewußt, daß sie sich nie selbst befriedigt hatte, sich auch während/nach der Pubertät nie aktiv mit Sexualität/ihrem Körper/Lust auseinandergesetzt hatte - einfach kein Interesse. Und damit kokettiert sie auch irgendwie. Andererseits ist sie, wenn es dazu kommt äußerst...sagen wir mal: genußfreudig und -fähig
Inzwischen sind wir bei 'Sexpausen' von 1-12(!) Monaten pro Jahr angekommen, in Summe ca. 1-15 mal. Was dazwischen übrigblieb, war nur mehr zutiefst frustrierend für mich. Ich war sexuell eigentlich immer sehr variantenreich/verspielt (nein, kein SM o.ä.) - aber das ist in den letzten 2 Jahren dann völlig vergangen, ich wurde auch unsicher, sexuelles ist mir ihr gegenüber richtig unangenehm/peinlich geworden, ich kann auch überhaupt nicht mehr aufmachen/loslassen.
Mir ist es emotional elend damit gegangen, für mich ist (schöner) Sex immer sehr wichtig in einer Beziehung gewesen (nein, auch nicht 3 x täglich ). Ich wollte sie aber nie drängen; mir war immer klar, daß man Interesse an Sex und 'Appetit' wohl nie erbitten/erzwingen kann, das schien mir kontraproduktiv. Ich hab es eher auf der Anbieten-/ Intesse-wecken/Einladen-Schiene versucht.
Letztes Jahr hab ich das mit ihr (endlich) mal klipp und klar zur Sprache gebracht, nachdem ich ganz plötzlich während eines Gesprächs über sie mit meinem Arzt einen minutenlangen Heulanfall bekommen hatte, und mir da erstmals bewußt wurde, wie sehr mich diese Situation belastet. Wir haben uns dann nach etlichen Gesprächen auch zu einer Sexualberatung begeben - ca 4-5 mal. Ein Monat lang habe ich mich dann wieder sexuell um sie bemüht - bis mir klar wurde, daß es gleich weiterlief wie vorher. Sie hat dann (aber nicht irgendwie eklig oder verletzend) kundgetan, daß es (aufgrund einer Schulung) ein paar Wochen wohl kaum zu Zeit und Sex miteinander kommen werde - ich hab richtig ihre Erleichterung gespürt.
Und dann war es einfach aus bei mir - mein erotisches Interesse an ihr ist einfach weg. Übrig blieb gewaltige Verletztheit und Enttäuschung und es ist alles irgendwie "grau" geworden 0(. Mir geht es dabei recht elend. Nachdem ich mich ziemlich in mich zurückgezogen habe (ich kann sie einfach nicht mehr aktiv umarmen oder streicheln...) hat sie das dann nach vor ein paar Tagen plötzlich auch gemerkt, hat angefangen sich an mich zu kuscheln, mich gefragt, warum ich so abweisend bin - aber ich kann diesen ganzen Scheiß (sorry) einfach nicht mehr aufreissen und durchkauen. Mir ist einfach (ohne böse darüber sein zu können, sie kann es ja auch nicht herbeizaubern) klar geworden, daß sie kein Interesse an Sex hat, Sexualität keinen Platz in ihrem Leben hat. Ja, wenn es sich zufällig mal ergibt, nix im Fernsehen ist sie nichts anderes zu tun findet, dann ist es alle paar Monate mal (für sie wirklich) nett - aber ungefähr so wie Hummeressen oder eine ganz bestimmte Musik. Eben sehr, sehr nett, aber an sich völlig überflüssig.
Und damit komme ich nicht mehr klar :wand - ich hab das Gefühl, sie erlaubt sich bzw. hat einfach kein sexuelles Interesse/Bedürfnis. Es war auch immer so, daß sie drauf bestanden hat, daß 'alles ohnehin für sie OK war', sie hat NIE einen Wunsch formuliert, nie gesagt hat 'das mag ich lieber', 'ich möchte XY', es gab nur ein Gezerre und Versteinern ihrerseits, wenn sie etwas nicht wollte (und das war fast alles außer 0815-Verkehr und meinerseitiger 'Zuwendung'). Das aber konnte sie andererseits punktuell wirklich geniessen. Ich habe etwas den Eindruck, daß sie irgendwie ihre seelisch-sexuelle Entwicklung völlig unterdrückt hat. Und ohne Interesse/Trieb sehe ich auch nicht, wie diese jemals einsetzen könnte...(auf die Gefahr hin, daß das jetzt überheblich klingt).
Ich war überzeugt, wenn man sich Respekt, Liebe und Begehren in einer Partnerschaft bewahren kann, könnte diese bestehen und ich sehe mich nun damit massiv zurückgewiesen und ziemlich am Ende. Denn mir ist klargeworden, daß ich mit unserer Situation nicht mehr kann - und will. Ich komme nur überhaupt nicht klar damit, weil ich sie innig liebe...mich zerreißt es einfach innerlich. :wand :wand :wand :wand :wand :wand
Das ganze ist nur mehr eine sehr freundschaftliche Zweckgemeinschaft mit einem charakterlich tollen Menschen - aber keine Partnerschaft mehr. Und das ist mir einfach zuwenig.
Hat jemand von Euch eigentlich ähnliche Probleme gehabt und konnte sie gemeinsam bewältigen/angehen? Ich habe nämlich einfach keine Ahnung mehr wie - sehe aber vielleicht schon alles zu eng und eingefahren...man wird hilflos mit der Zeit
Außerdem sehe ich das ganze ja vielleicht sehr einseitig...und es bin ich derjenige mit einem festen :sn7
Sorry, dass das solch ein langer Thread geworden ist - ich denke, ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.
Euch allen einen Hut voll :sonne und wer mag einen : drink