kräuterweiblein
Aktives Mitglied
seit drei wochen ist linus nun endlich daheim, nachdem er als extreme frühgeburt zwei monate in der klinik bleiben mußte. wir haben ihn täglich besucht, manchmal sogar zweimal. ich dachte immer, wenn er erst daheim ist, dann wird alles besser, dann kehrt ruhe ein. aber leider empfinde ich es nun ganz anders.
mein mann hatte die letzten drei wochen urlaub, aber ab montag wird er wieder arbeiten gehen. er hat mir linus eigentlich immer abgenommen, ich habe den kleinen maximal zweimal am tag gefüttert. ich hätte linus so gern gestillt, aber das darf ich wegen einer schilddrüsenüberfunktion, die medikamentös behandelt wird, nicht. ich habe eine absolute abneigung gegen die verdammten fläschchen entwickelt. schon wenn ich dieses pulver rieche oder sehe, fühle ich mich unangenehm berührt.
ich wickel und pflege linus sehr gern, wir machen auch täglich, sofern wir dazu zeit finden, streichelmassagen, und ich liebe es, ihn z.b. beim einkaufen im tragetuch zu tragen oder ihn, wenn wir z.b. mal ein eis essen gehen, auf dem arm zu halten. ich singe viel für ihn und ich rede eigentlich auch die ganze zeit mit ihm.
dennoch ist es so, daß ich mich von ein paar dingen tierisch überfordert fühle, obwohl mein mann mir, wie gesagt, das meiste abnimmt. allein das ganze hickhack mit dem autositz - das werde ich nie kapieren! oder die ganzen verschlüsse und klemmen beim kinderwagen - grauenhaft!
dazu kommt, daß ich durch eine bindegewebsschwäche und eine "multiple sklerose" (wirbelsäulenverkrümmung) ganz schnell schlimme rückenschmerzen kriege. seit linus daheim ist, habe ich ein kreuzbein so hart wie stein und mein ganzer rücken und nacken tut weh. wie gesagt, obwohl mein mann linus mir ganz oft abnimmt und mich sogar nachts schlafen läßt!
ich liebe meinen sohn wirklich sehr, aber ich fühle mich total überfordert. sobald er schreit, werde ich panisch und fahrig, weil ich denke, wenn er nicht binnen 30 sekunden sein essen hat, bin ich eine schlechte mutter.
nun ist es so, daß linus wohl bald an seinem leistenbruch operiert werden muß. wir waren deshalb schon einmal in der klinik und die meinten, mitte juni könnte es soweit sein. ich mußte da wahnsinnig heulen, habe mich kaum wieder eingekriegt.
meine mutter meint, ich habe nur angst, daß mir linus wieder jemand wegnimmt. zwei monate mußte ich ihn immer wieder hergeben, jeden tag, und ich habe immer versucht, meine liebe zu unterdrücken, weil ich dachte, ich werde sonst irre. und jetzt fühlt es sich an, als wäre ein dicker korken in dem gefäß zu meiner liebe, der einfach nicht rausgeht. dahinter staut sich die ganze liebe und versickert im nirgendwo, weil ich solche angst habe. ich habe fast jede nacht alpträume, wo ich linus im brutkasten sehe oder mit einem loch im kopf oder ganz ohne schädeldecke. es ist die hölle. ich habe angst, ihn so zu lieben, wie ich will, weil ich fürchte, man nimmt ihn mir wieder weg.
toll, und jetzt heule ich schon wieder. ich halte das alles nicht mehr aus...
nächste woche habe ich einen termin bei einer psychologin und ich hoffe, ich kann bei ihr eine therapie beginnen.
dazu kommt, daß meine gebärmutter sich irgendwie abgesenkt hat. ich bekomme ab nächster woche krankengymnastik. hat einer von euch mit einem schwachen beckenboden erfahrungen? zieht sich die gebärmutter wieder hoch, wenn der trainiert wird?
findet ihr, ich bin eine rabenmutter?
ich kann nicht mehr...
das kräuterweiblein
mein mann hatte die letzten drei wochen urlaub, aber ab montag wird er wieder arbeiten gehen. er hat mir linus eigentlich immer abgenommen, ich habe den kleinen maximal zweimal am tag gefüttert. ich hätte linus so gern gestillt, aber das darf ich wegen einer schilddrüsenüberfunktion, die medikamentös behandelt wird, nicht. ich habe eine absolute abneigung gegen die verdammten fläschchen entwickelt. schon wenn ich dieses pulver rieche oder sehe, fühle ich mich unangenehm berührt.
ich wickel und pflege linus sehr gern, wir machen auch täglich, sofern wir dazu zeit finden, streichelmassagen, und ich liebe es, ihn z.b. beim einkaufen im tragetuch zu tragen oder ihn, wenn wir z.b. mal ein eis essen gehen, auf dem arm zu halten. ich singe viel für ihn und ich rede eigentlich auch die ganze zeit mit ihm.
dennoch ist es so, daß ich mich von ein paar dingen tierisch überfordert fühle, obwohl mein mann mir, wie gesagt, das meiste abnimmt. allein das ganze hickhack mit dem autositz - das werde ich nie kapieren! oder die ganzen verschlüsse und klemmen beim kinderwagen - grauenhaft!
dazu kommt, daß ich durch eine bindegewebsschwäche und eine "multiple sklerose" (wirbelsäulenverkrümmung) ganz schnell schlimme rückenschmerzen kriege. seit linus daheim ist, habe ich ein kreuzbein so hart wie stein und mein ganzer rücken und nacken tut weh. wie gesagt, obwohl mein mann linus mir ganz oft abnimmt und mich sogar nachts schlafen läßt!
ich liebe meinen sohn wirklich sehr, aber ich fühle mich total überfordert. sobald er schreit, werde ich panisch und fahrig, weil ich denke, wenn er nicht binnen 30 sekunden sein essen hat, bin ich eine schlechte mutter.
nun ist es so, daß linus wohl bald an seinem leistenbruch operiert werden muß. wir waren deshalb schon einmal in der klinik und die meinten, mitte juni könnte es soweit sein. ich mußte da wahnsinnig heulen, habe mich kaum wieder eingekriegt.
meine mutter meint, ich habe nur angst, daß mir linus wieder jemand wegnimmt. zwei monate mußte ich ihn immer wieder hergeben, jeden tag, und ich habe immer versucht, meine liebe zu unterdrücken, weil ich dachte, ich werde sonst irre. und jetzt fühlt es sich an, als wäre ein dicker korken in dem gefäß zu meiner liebe, der einfach nicht rausgeht. dahinter staut sich die ganze liebe und versickert im nirgendwo, weil ich solche angst habe. ich habe fast jede nacht alpträume, wo ich linus im brutkasten sehe oder mit einem loch im kopf oder ganz ohne schädeldecke. es ist die hölle. ich habe angst, ihn so zu lieben, wie ich will, weil ich fürchte, man nimmt ihn mir wieder weg.
toll, und jetzt heule ich schon wieder. ich halte das alles nicht mehr aus...
nächste woche habe ich einen termin bei einer psychologin und ich hoffe, ich kann bei ihr eine therapie beginnen.
dazu kommt, daß meine gebärmutter sich irgendwie abgesenkt hat. ich bekomme ab nächster woche krankengymnastik. hat einer von euch mit einem schwachen beckenboden erfahrungen? zieht sich die gebärmutter wieder hoch, wenn der trainiert wird?
findet ihr, ich bin eine rabenmutter?
ich kann nicht mehr...
das kräuterweiblein