Ausbrobieren
Liebe Italiana,
das aller Wichtigste ist (egal, ob alleinerziehend oder im Team), dass du mit deinem Sohn darüber sprichst. Auch wenn es schwer fällt, versuche ersteinmal zu verstehen, wieso er sowas macht. Sucht er nach etwas (Anerkennung von den Freunden, Cool sein, Abendteuer, Neuem, Abgrenzung etc.)? Oder flieht er vor etwas (Langeweile, Stress, Leistungsdruck, Problemen etc.)? Wenn du dich ihm so genähert hast und er sich verstanden und gesehen fühlt, er dann kannst du deine Position deutlich machen.
Wenn du an seine Motive rangekommen bist, kannst du ihm entweder Alternativen aufzeigen, wie er die anders befriedigen kann z.B. "Abenteuer im Zeltlager, Coolsein durch xy etc." Oder aber du muss ihn stärken, wenn der Gruppendruck seiner Freunde groß ist. Von wegen: "es ist ganz mutig und drichtig nein zu sagen etc."
Versuche dann deine Position zu begründen, wieso dir im Umgang mit Nikotin bestimmte Dinge wichtig sind und setze eine Grenze. Nicht autoritär udn strafend, sondern erklärend und konsequent. Z.B. "Ich finde das blöd und ..., mich stört das ..., deshalb möcht ich, dass du bei mir... wir können immer darüber reden, weil es mir wichtig ist..."
Du fragst, ob das jetzt öfter passiert. Muss nicht sein, aber wenn ihr nicht drüber redet oder er den Eindruck hat, da kann er nicht zu dir kommen, weil du nur mit dem Zeigefinger kommst und ihn "strafst", steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er es vor dir verheimlichen wird. Wäre schade.
So weit. Ich wünsche euch :respekt