Carmen
Namhaftes Mitglied
Hallo...
...ich nerv mal wieder...
Mir geht es heute wieder mal total schlecht, obwohl ich eigentlich keinen wirklichen Grund habe, aber mir wächst die Verantwortung im Moment einfach über den Kopf und es stehen einige wichtige Entscheidungen vor der Tür...
Ich fang mal von vorne an, könnte aber etwas lang werden...
Also mein Sohn (fast 6) geht jetzt das 3. Jahr in einen Förderkindergarten, da er ja unter ADHS leidet.
Eigentlich wurde zu Beginn des letzten Kiga-Jahres (September 2002) überlegt, ob man ihn tageweise evtl. in einen Regelkiga integrieren könnte, damit er eben auch den Umgang im Sozialverhalten mit vielen Kindern lernt und nicht nur mit 6-7, die im Moment in seiner Gruppe sind.
So, nun kam aber die Trennung von meinem Mann und mir dazwischen und natürlich wirkte sich dieser Schritt auch auf Michael negativ aus, so daß er ziemlich aggressiv wurde und überhaupt nicht mehr gefolgt hat ...
Im Kiga und von seinem Psychologen im SPZ wurde mir dann nahegelegt, daß ich ihn doch dieses Jahr nochmal im Förderkiga lassen sollte, da es sonst evtl. psychisch für ihn zuviel sein könnte...
Jetzt geht er wie gesagt das 3. Jahr dorthin und soll nächstes Jahr eingeschult werden. Ich dachte eigentlich nicht mehr über einen erneuten Versuch der Integration nach, doch jetzt hatte ich heute morgen einen Gesprächstermin im Kiga, wo mir die Erzieherin und der Sonderschullehrer (er kommt 1 x die Woche und macht spezielle Einzelförderung mit den Kids) plötzlich ganz euphorisch mitteilten, daß Michael in der neuen Gruppe (es sind 7 Kinder, 5 kamen ganz neu dazu) super zurechtkäme und in den paar Wochen, in denen er jetzt da ist, wahnsinnige Fortschritte gemacht hätte...
Und sie meinten, daß wir eigentlich den Schritt in den Regelkiga nochmal wagen könnten, da er so eben auch evtl. eine Chance auf eine Einschulung in einer Regelschule im nächsten Jahr hätte...
Bisher und unter den Umständen, daß er ziemlich schwer zu führen war, hatte ich in Erwägung gezogen, ihn gleich von vorne weg in eine E-Schule (Schule mit Erziehungshilfe und Tagesbetreuung) zu schicken, da ich es ihm ersparen wollte, daß er noch mehr Negativ-Erlebnisse in der Regelschule miterleben muß und auch in anbetracht, daß ich nervlich total angeschlagen bin (alleinerziehend, noch ein Sohn mit 2 Jahren, depressiv) und sicher keinen Nerv haben werde, später mit ihm stundenlang bei den Hausaufgaben zu sitzen, während mir der Kleine die Bude auf den Kopf stellt.
Die zwei sind nämlich zusammen schlimmer als eine ganze Fußballmannschaft...
Den Versuch der Integration hatten wir doch wie gesagt letztes Jahr schon gestartet und es gibt bei uns in der Nähe (ich wohne direkt Stadtmitte) 2 Regelkigas.
Bei dem, der näher ist, stellte sich die Erzieherin sowas von ablehnend an, daß ich nach meinem Anruf dort fix und fertig war... sie meinte, ja, unsere Straße sei zwar eigentlich ihr Einzugsgebiet, aber sie seien voll und ich solle es doch im andern Kiga bei der Frau ... versuchen...
Da sie aber wußte, daß mein Sohn hyperaktiv ist (sie hatte vorher mit seiner momentanen Erz. gesprochen), wußte ich aber genau, daß DIES der eigentliche Grund für ihr Nein war... das hat mir auch seine jetzige Erz. bestätigt, daß sie auch fand, daß die Frau von vorne weg eine total ablehnende, intolerante Haltung hatte.
So, jetzt ist das Problem, daß ich zu diesem Kiga eigentlich nur ca. 3-4 Min. Fußweg hätte, meine Mutter, die um die Ecke wohnt und sich oft um Michi kümmert, hätte es noch näher und zu dem Alternativ-Kiga sind es bestimmt 10-12 Minuten Fußweg, außerdem liegt er an einer stark befahrenen Straße..., aber die Erzieherin dort, machte mir und auch Michis Erz. einen viel besseren Eindruck...
Wir würden es dann versuchen, ihn Mittwoch, Donnerstag und Freitag Nachmittag dort hin zu schicken, da er nur Mo. und Di. immer in seinem jetzigen Kiga "ganztags" hat und die restlichen Tage nur halbtags bis halb 1.
Aber das sind 3 Nachmittage, an denen ich mit ihm den Streß habe, dort hinzulaufen und ihn wieder abzuholen, und den Kleinen hab ich ja auch noch, und es ist UNMÖGLICH, mit beiden zusammen zu gehen, da wir (meine Mum und ich) schon zu zweit zu kämpfen haben, wenn wir beide dabeihaben, so stressig wie sie sind...
Also meine 1. Frage:
Würdet Ihr trotz der "blöden" Erzieherin doch darauf drängen, daß er im nähergelegenen Kiga integriert wird (nehmen müssen sie ihn auf jeden Fall aufgrund seines Alters), oder würdet Ihr den weiter entfernten Kiga wählen...?
Ich bin so unschlüssig, ob es überhaupt richtig ist, falls ich ihn doch auf eine E-Schule schicken würde, dann müßte dieser zusätzliche Streß für ihn und auch für mich doch nicht unbedingt sein... wenn er allerdings in die Regelschule könnte, wäre es eben total wichtig, diese Erfahrung mit "vielen" Kindern zu machen, da es in der Schule ja auch zw. 25 und 30 Kindern sind...
Und die 2. Frage:
Hat schon jemand Erfahrung mit der Einschulung in eine E-Schule, oder wurden Eure Kids erst dorthingeschickt, nachdem es in der Regelschule nicht geklappt hatte?? Es ist eben auch das Problem, daß Michael ja jetzt schon flüssig lesen kann und ich die Befürchtung habe, daß es ihm in der 1. Klasse dann teilweise langweilig werden könnte...
Ich bin so in der Zwickmühle, muß mich bis Dienstag entschieden haben, ob und wenn ja, in welchen Kiga ich ihn schicken werde...
Das mit der Überlegung E-Schule hat noch etwas Zeit, im Februar steht jetzt noch ein IQ-Test beim Kinderpsychologen aus, das die Entscheidung ja evtl. auch beeinflussen wird...
Irgendwie gehen mir im Moment tausen Dinge durch den Kopf, ich fühl mich in meiner Verantwortung total alleingelassen, ich hab schon auch mit meinen Noch darüber geredet, aber er bekommt seit dem Auszug eben nicht mehr viel mit und letzendlich muß ICH die richtige Entscheidung treffen, aber was ist DAS RICHTIGE für mein Kind? Ich will doch nichts falsch machen...
Sorry, daß es jetzt so lang wurde, danke fürs Durchhalten beim Lesen
Liebe Grüße
Carmen
...ich nerv mal wieder...
Mir geht es heute wieder mal total schlecht, obwohl ich eigentlich keinen wirklichen Grund habe, aber mir wächst die Verantwortung im Moment einfach über den Kopf und es stehen einige wichtige Entscheidungen vor der Tür...
Ich fang mal von vorne an, könnte aber etwas lang werden...
Also mein Sohn (fast 6) geht jetzt das 3. Jahr in einen Förderkindergarten, da er ja unter ADHS leidet.
Eigentlich wurde zu Beginn des letzten Kiga-Jahres (September 2002) überlegt, ob man ihn tageweise evtl. in einen Regelkiga integrieren könnte, damit er eben auch den Umgang im Sozialverhalten mit vielen Kindern lernt und nicht nur mit 6-7, die im Moment in seiner Gruppe sind.
So, nun kam aber die Trennung von meinem Mann und mir dazwischen und natürlich wirkte sich dieser Schritt auch auf Michael negativ aus, so daß er ziemlich aggressiv wurde und überhaupt nicht mehr gefolgt hat ...
Im Kiga und von seinem Psychologen im SPZ wurde mir dann nahegelegt, daß ich ihn doch dieses Jahr nochmal im Förderkiga lassen sollte, da es sonst evtl. psychisch für ihn zuviel sein könnte...
Jetzt geht er wie gesagt das 3. Jahr dorthin und soll nächstes Jahr eingeschult werden. Ich dachte eigentlich nicht mehr über einen erneuten Versuch der Integration nach, doch jetzt hatte ich heute morgen einen Gesprächstermin im Kiga, wo mir die Erzieherin und der Sonderschullehrer (er kommt 1 x die Woche und macht spezielle Einzelförderung mit den Kids) plötzlich ganz euphorisch mitteilten, daß Michael in der neuen Gruppe (es sind 7 Kinder, 5 kamen ganz neu dazu) super zurechtkäme und in den paar Wochen, in denen er jetzt da ist, wahnsinnige Fortschritte gemacht hätte...
Und sie meinten, daß wir eigentlich den Schritt in den Regelkiga nochmal wagen könnten, da er so eben auch evtl. eine Chance auf eine Einschulung in einer Regelschule im nächsten Jahr hätte...
Bisher und unter den Umständen, daß er ziemlich schwer zu führen war, hatte ich in Erwägung gezogen, ihn gleich von vorne weg in eine E-Schule (Schule mit Erziehungshilfe und Tagesbetreuung) zu schicken, da ich es ihm ersparen wollte, daß er noch mehr Negativ-Erlebnisse in der Regelschule miterleben muß und auch in anbetracht, daß ich nervlich total angeschlagen bin (alleinerziehend, noch ein Sohn mit 2 Jahren, depressiv) und sicher keinen Nerv haben werde, später mit ihm stundenlang bei den Hausaufgaben zu sitzen, während mir der Kleine die Bude auf den Kopf stellt.
Die zwei sind nämlich zusammen schlimmer als eine ganze Fußballmannschaft...
Den Versuch der Integration hatten wir doch wie gesagt letztes Jahr schon gestartet und es gibt bei uns in der Nähe (ich wohne direkt Stadtmitte) 2 Regelkigas.
Bei dem, der näher ist, stellte sich die Erzieherin sowas von ablehnend an, daß ich nach meinem Anruf dort fix und fertig war... sie meinte, ja, unsere Straße sei zwar eigentlich ihr Einzugsgebiet, aber sie seien voll und ich solle es doch im andern Kiga bei der Frau ... versuchen...
Da sie aber wußte, daß mein Sohn hyperaktiv ist (sie hatte vorher mit seiner momentanen Erz. gesprochen), wußte ich aber genau, daß DIES der eigentliche Grund für ihr Nein war... das hat mir auch seine jetzige Erz. bestätigt, daß sie auch fand, daß die Frau von vorne weg eine total ablehnende, intolerante Haltung hatte.
So, jetzt ist das Problem, daß ich zu diesem Kiga eigentlich nur ca. 3-4 Min. Fußweg hätte, meine Mutter, die um die Ecke wohnt und sich oft um Michi kümmert, hätte es noch näher und zu dem Alternativ-Kiga sind es bestimmt 10-12 Minuten Fußweg, außerdem liegt er an einer stark befahrenen Straße..., aber die Erzieherin dort, machte mir und auch Michis Erz. einen viel besseren Eindruck...
Wir würden es dann versuchen, ihn Mittwoch, Donnerstag und Freitag Nachmittag dort hin zu schicken, da er nur Mo. und Di. immer in seinem jetzigen Kiga "ganztags" hat und die restlichen Tage nur halbtags bis halb 1.
Aber das sind 3 Nachmittage, an denen ich mit ihm den Streß habe, dort hinzulaufen und ihn wieder abzuholen, und den Kleinen hab ich ja auch noch, und es ist UNMÖGLICH, mit beiden zusammen zu gehen, da wir (meine Mum und ich) schon zu zweit zu kämpfen haben, wenn wir beide dabeihaben, so stressig wie sie sind...
Also meine 1. Frage:
Würdet Ihr trotz der "blöden" Erzieherin doch darauf drängen, daß er im nähergelegenen Kiga integriert wird (nehmen müssen sie ihn auf jeden Fall aufgrund seines Alters), oder würdet Ihr den weiter entfernten Kiga wählen...?
Ich bin so unschlüssig, ob es überhaupt richtig ist, falls ich ihn doch auf eine E-Schule schicken würde, dann müßte dieser zusätzliche Streß für ihn und auch für mich doch nicht unbedingt sein... wenn er allerdings in die Regelschule könnte, wäre es eben total wichtig, diese Erfahrung mit "vielen" Kindern zu machen, da es in der Schule ja auch zw. 25 und 30 Kindern sind...
Und die 2. Frage:
Hat schon jemand Erfahrung mit der Einschulung in eine E-Schule, oder wurden Eure Kids erst dorthingeschickt, nachdem es in der Regelschule nicht geklappt hatte?? Es ist eben auch das Problem, daß Michael ja jetzt schon flüssig lesen kann und ich die Befürchtung habe, daß es ihm in der 1. Klasse dann teilweise langweilig werden könnte...
Ich bin so in der Zwickmühle, muß mich bis Dienstag entschieden haben, ob und wenn ja, in welchen Kiga ich ihn schicken werde...
Das mit der Überlegung E-Schule hat noch etwas Zeit, im Februar steht jetzt noch ein IQ-Test beim Kinderpsychologen aus, das die Entscheidung ja evtl. auch beeinflussen wird...
Irgendwie gehen mir im Moment tausen Dinge durch den Kopf, ich fühl mich in meiner Verantwortung total alleingelassen, ich hab schon auch mit meinen Noch darüber geredet, aber er bekommt seit dem Auszug eben nicht mehr viel mit und letzendlich muß ICH die richtige Entscheidung treffen, aber was ist DAS RICHTIGE für mein Kind? Ich will doch nichts falsch machen...
Sorry, daß es jetzt so lang wurde, danke fürs Durchhalten beim Lesen
Liebe Grüße
Carmen