Hallo erstmal,
ich schreibe hier, weil ich mir Sorgen um meine Frau mache. Seit 2 Jahren bin ich jetzt verheiratet und wir bekommen im Juli unser erstes Kind :-D . Natürlich freuen wir uns sehr darüber und die ersten 15 Wochen der Schwangerschaft haben wir relativ gut überstanden. Gesundheitlich geht es meiner Frau, wie man so schön sagt, den Umständen entsprechend, aber die Ultraschalluntersuchungen waren bisher alle positiv. Leider hat meine Frau jetzt ziemliche Probleme in der Arbeit und das äußerst sich so:
Vor der Schwangerschaft war meine Frau 6 Wochen krank wg. einer Operation. Das war letztes Jahr ihre erste längere Krankheit seit sie vor 3 Jahren in dem kleinen Betrieb angefangen hat. Sie ist im Büro tätig und arbeitet mit einigen Kolleginnen und zwei Chefinnen zusammen.
Schon als sie in der Firma eingestellt wurde, hat sie eine Kollegin gewarnt: "Pass auf, wenn Du schwanger wirst. Da wirst Du es bei den Chefinnen schwer haben" und so ist es jetzt auch gekommen:
Wegen Blutungen war meine Frau noch vor Weihnachten 1 Woche krankgeschrieben. In der Zeit war Ihr Bettruhe verordnet! In der Mitte der Woche rief dann eine Kollegin an, und frage recht unverschämt, wie sie sich das jetzt vorstellt, wer die Arbeit jetzt machen soll und wann sie wieder kommt und was sie überhaupt für Beschwerden hat. Im Hintergrund war da auch schon immer die meckernde Chefin zu hören. Gottseidank hatte meine Frau gleich nach der Krank-Woche noch zwei Wochen Urlaub über Weihnachten und Neujahr. Da konnte sie etwas Abstand nehmen von der Arbeit, allerdings beschäftigte sie der Anruf doch sehr. Jetzt, im neuen Jahr, war sie 3 Tage in der Arbeit und wurde in der Zeit nur unmöglich behandelt:
- von einer Chefin gabs gleich am ersten Morgen einen Anschiss, warum sie sich nicht mehr um ihre Arbeit gekümmert hat. Und sie sei ja gar nicht so krank gewesen, weil sie nicht im Krankenhaus war uswusw.
- die andere Chefin beachtet sie überhaupt nicht mehr
- ihr Weihnachtsgeschenk (das alle anderen Kolleginnen jedes Jahr geschenkt bekommen) hat sie natürlich nicht nachträglich bekommen
- niemand in der Arbeit hat sie bisher nach ihrem Befinden gefragt, wies dem Baby geht oder wie die Schwangerschaft verläuft
- da im einzigen Aufenthaltsraum stark geraucht wird, bleibt meine Frau jetzt immer am Arbeitsplatz in den Pausen. Dadurch ist sie natürlich weiter sozial ausgeschlossen
- "blöde" Arbeiten, die ansonsten immer gemeinsam erledigt wurden, muss meine Frau jetzt allein erledigen.
- Die Kolleginnen beachten sie nicht mehr (wahrscheinlich aus Angst, die Chefin könnte auch auf sie böse sein)
usw usw.
Meiner Meinung nach ist das Mobbing der übelsten Art. Leider ist aber Mobbing ein sehr schwammiger Begriff...
Jedenfalls hab ich meine Frau gestern nach der Arbeit völlig aufgelöst abgeholt und seitdem kann sie an nichts anderes mehr denken als an die unverschämte Behandlung in der Arbeit. Durch die Anspannung dort, bekommt sie auch immer gleich Bauchweh und kann Abends nicht mehr schlafen.
Jetzt überlegen wir, was wir machen sollen. Im letzten Jahr haben wir auch ein Haus gebaut und sind dadurch ziemlich verschuldet. Die finanzielle Unsicherheit (mit Kind) beunruhigt trotz meiner Versicherungen, dass wir das leicht schaffen, meine Frau doch sehr.
Wir haben auch schon mit dem Arzt über die Arbeit gesprochen. Er meinte allerdings, dass er ungerne und wirklich nur in dringenden Fällen ein Beschäftigungsverbot ausstellen würde. Falls es Probleme in der Arbeit gibt, kann er meine Frau aber gerne großzügig krank schreiben.
Jetzt sitzen wir daheim und rechnen immer durch, wie oft oder wie lange meine Frau noch in die Arbeit gehen muss. Durch die Urlaubsansprüche wäre das bis Anfang April. Vom Arzt krank schreiben zu lassen in dieser Zeit ist für meine Frau keine Lösung, da sie wahrscheinlich nicht komplett bis April krank geschrieben wird. Ihrer Meinung nach werden die Chefinnen nämlich dann nur noch mehr auf ihr rumhacken.
Kündigen will meine Frau auch nicht (obwohl ich sie auch dabei unterstützen würde), weil dann eben ihrer Meinung nach das Geld fehlen würde.
Über die rechtliche Lage, Mutterschutz, Kündigungsschutz usw. wissen wir bereits Bescheid. Aber in einem kleinen Betrieb ist es halt dann in der Praxis doch anders.
Was würdet Ihr an unserer Stelle tun?
Meine Frau tut mir so leid, weil sie all das über sich ergehen muss. Eigentlich reicht es ja wirklich schon, wenn sie das Kind zur Welt bringen muss und ich nur danebensteh'. Aber jetzt muss sie sich auch noch mit dem bescheuerten Arbeitgeber rumstreiten....
Ich weiß leider keinen Rat mehr für meine Frau. Ich kann sie auch irgendwie nicht mehr beruhigen. Kann mir vielleicht von Euch jemand helfen?
ich schreibe hier, weil ich mir Sorgen um meine Frau mache. Seit 2 Jahren bin ich jetzt verheiratet und wir bekommen im Juli unser erstes Kind :-D . Natürlich freuen wir uns sehr darüber und die ersten 15 Wochen der Schwangerschaft haben wir relativ gut überstanden. Gesundheitlich geht es meiner Frau, wie man so schön sagt, den Umständen entsprechend, aber die Ultraschalluntersuchungen waren bisher alle positiv. Leider hat meine Frau jetzt ziemliche Probleme in der Arbeit und das äußerst sich so:
Vor der Schwangerschaft war meine Frau 6 Wochen krank wg. einer Operation. Das war letztes Jahr ihre erste längere Krankheit seit sie vor 3 Jahren in dem kleinen Betrieb angefangen hat. Sie ist im Büro tätig und arbeitet mit einigen Kolleginnen und zwei Chefinnen zusammen.
Schon als sie in der Firma eingestellt wurde, hat sie eine Kollegin gewarnt: "Pass auf, wenn Du schwanger wirst. Da wirst Du es bei den Chefinnen schwer haben" und so ist es jetzt auch gekommen:
Wegen Blutungen war meine Frau noch vor Weihnachten 1 Woche krankgeschrieben. In der Zeit war Ihr Bettruhe verordnet! In der Mitte der Woche rief dann eine Kollegin an, und frage recht unverschämt, wie sie sich das jetzt vorstellt, wer die Arbeit jetzt machen soll und wann sie wieder kommt und was sie überhaupt für Beschwerden hat. Im Hintergrund war da auch schon immer die meckernde Chefin zu hören. Gottseidank hatte meine Frau gleich nach der Krank-Woche noch zwei Wochen Urlaub über Weihnachten und Neujahr. Da konnte sie etwas Abstand nehmen von der Arbeit, allerdings beschäftigte sie der Anruf doch sehr. Jetzt, im neuen Jahr, war sie 3 Tage in der Arbeit und wurde in der Zeit nur unmöglich behandelt:
- von einer Chefin gabs gleich am ersten Morgen einen Anschiss, warum sie sich nicht mehr um ihre Arbeit gekümmert hat. Und sie sei ja gar nicht so krank gewesen, weil sie nicht im Krankenhaus war uswusw.
- die andere Chefin beachtet sie überhaupt nicht mehr
- ihr Weihnachtsgeschenk (das alle anderen Kolleginnen jedes Jahr geschenkt bekommen) hat sie natürlich nicht nachträglich bekommen
- niemand in der Arbeit hat sie bisher nach ihrem Befinden gefragt, wies dem Baby geht oder wie die Schwangerschaft verläuft
- da im einzigen Aufenthaltsraum stark geraucht wird, bleibt meine Frau jetzt immer am Arbeitsplatz in den Pausen. Dadurch ist sie natürlich weiter sozial ausgeschlossen
- "blöde" Arbeiten, die ansonsten immer gemeinsam erledigt wurden, muss meine Frau jetzt allein erledigen.
- Die Kolleginnen beachten sie nicht mehr (wahrscheinlich aus Angst, die Chefin könnte auch auf sie böse sein)
usw usw.
Meiner Meinung nach ist das Mobbing der übelsten Art. Leider ist aber Mobbing ein sehr schwammiger Begriff...
Jedenfalls hab ich meine Frau gestern nach der Arbeit völlig aufgelöst abgeholt und seitdem kann sie an nichts anderes mehr denken als an die unverschämte Behandlung in der Arbeit. Durch die Anspannung dort, bekommt sie auch immer gleich Bauchweh und kann Abends nicht mehr schlafen.
Jetzt überlegen wir, was wir machen sollen. Im letzten Jahr haben wir auch ein Haus gebaut und sind dadurch ziemlich verschuldet. Die finanzielle Unsicherheit (mit Kind) beunruhigt trotz meiner Versicherungen, dass wir das leicht schaffen, meine Frau doch sehr.
Wir haben auch schon mit dem Arzt über die Arbeit gesprochen. Er meinte allerdings, dass er ungerne und wirklich nur in dringenden Fällen ein Beschäftigungsverbot ausstellen würde. Falls es Probleme in der Arbeit gibt, kann er meine Frau aber gerne großzügig krank schreiben.
Jetzt sitzen wir daheim und rechnen immer durch, wie oft oder wie lange meine Frau noch in die Arbeit gehen muss. Durch die Urlaubsansprüche wäre das bis Anfang April. Vom Arzt krank schreiben zu lassen in dieser Zeit ist für meine Frau keine Lösung, da sie wahrscheinlich nicht komplett bis April krank geschrieben wird. Ihrer Meinung nach werden die Chefinnen nämlich dann nur noch mehr auf ihr rumhacken.
Kündigen will meine Frau auch nicht (obwohl ich sie auch dabei unterstützen würde), weil dann eben ihrer Meinung nach das Geld fehlen würde.
Über die rechtliche Lage, Mutterschutz, Kündigungsschutz usw. wissen wir bereits Bescheid. Aber in einem kleinen Betrieb ist es halt dann in der Praxis doch anders.
Was würdet Ihr an unserer Stelle tun?
Meine Frau tut mir so leid, weil sie all das über sich ergehen muss. Eigentlich reicht es ja wirklich schon, wenn sie das Kind zur Welt bringen muss und ich nur danebensteh'. Aber jetzt muss sie sich auch noch mit dem bescheuerten Arbeitgeber rumstreiten....
Ich weiß leider keinen Rat mehr für meine Frau. Ich kann sie auch irgendwie nicht mehr beruhigen. Kann mir vielleicht von Euch jemand helfen?