Schwangerschaft

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K

kalinka_10437

Guest
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Hallo! Ich bin neu hier! Vielleicht finde ich hier Antworten auf meine Fragen zu Ritalin und Schwangerschaft? Mein Lebenspartner nimmt seit Jahren Ritalin bzw. Äquivalente.

....nun planen wir ein gemeinsames Kind. Ist es angezeigt, dass er hierfür Ritalin für einige Zeit ausschleicht und eine Ritalin-Pause macht? Oder hat es keine Auswirkungen auf das Sperma?

Wie sieht es aus mit der Vererbung von ADS?

Vielen Dank.
Gruss, K.
 

putzteufel

Mitglied
Hallo K.

Wie die Auswirkung von Ritalin auf das Sperma ist weis ich leider nicht.
Ich kann die allerdings soviel sagen, das ADHS vererbt werden kann. Betonung kann!!!

Bei uns war es so, das ich ADS habe und meinen beiden Jungs dies vererbt habe. Der Grosse hat ADHS und der Kleine ADS.

Ich habe nach der Diagnose mal in meiner Familie rumgeforscht. Ich habe fünf Geschwister, von denen hat es keiner. Meine Eltern auch nicht. Allerdings sagte mir meine Oma, das mein Opa auch so ein Zappelphillip war. Aber früher hies es eben nur Zappelphillip oder frech und böse.
Ich habe auch, weil ich noch ein Kind haben möchte mit dem Arzt gesprochen. Der meinte, das dritte Kind könnte es dann auch haben oder auch nicht :schiel

Die einen bekommen es oder nicht. Es ist ja auch laut Arzt eine Stoffwechselerkrankung.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen und wünsche dir alles gute für die Zukunft.
LG Tina
 

zausevogel

Neues Mitglied
Hallo K.,

also von einem Einfluß auf die Spermien durch Meythyphenidat habe ich noch nie gehört. Da darüber nichts berichtet wird ziehe ich die Schlußfolgerung, daß du dir keine Gedanken machen mußt.

Bei der Vererbung werden häufig Zahlen um die 30%-Wahrscheinlichkeit genannt.

Es ist allerdings folgendes zu beachten. Wann etwas ADS genannt wird und auch behandelt wird, richtet sich nach dessen Intensität, die wiederum auch ein Problem der Wahrnehmung ist, und der Ausprägung. Schwache ADS-Merkmale und starke Kompensationsfaktoren z.B. durch Erziehung können jemanden, der im Prinzip ADSler ist, absolut unauffällig durchs Leben gehen lassen. Weitere Kompensationsmöglichkeiten sind 'ökologische Nischen', also z.B. Berufe, in denen ADS-Merkmale erwünscht sind und selbst Menschen mit deutlichen ADS-Merkmalen ein unauffälliges und erfolgreiches Leben ermöglichen.

Die Sache mit der Stoffwechselstörung zeigt wohl in die richtige Richtung, ist aber etwas problematisch, da bislang niemand weiß, ob die Abweichung vom statistischen Durchschnitt eine Störung ist oder absolut normal im Rahmen dessen, was Mutter Natur vorgesehen hat.

Hier wäre vielleicht noch der Hinweis für die zögerliche Mutter in spe interessant, daß die Wahrscheinlichkeit einen interessanten Menschen in die Welt zu setzen natürlich beibeiligten ADSlern höher ist, als wenn reinrassige Normalos sich vermehren, falls es solche überhaupt gibt. Die Wahrnehmungsunschärfe bei ADS ist nämlich auch als Wahrnehmungsoffenheit interpretierbar. Und die 'chaotische' Art wahrzunehmen ermöglicht gleichzeitig Kreativität. Ein gutes Beispiel scheint mir die Vertipperei zu sein. Sie produziert neben Wortmüll auch neue Wortkreationen, die ohne die 'Störung' nie zustandekommen würden.

Also ich glaube, daß es riskierbar ist, einen ADSler als Vater zu haben. Meine Kinder haben sich deswegen jedenfalls noch nicht beschwert.

FG Zausevogel
 

mamalero

Aktives Mitglied
Bei uns ist es auch so, dass mein Mann ADS hat, unser Großer in der Richtung völlig unauffällig ist, unser Kleiner es dagegen wohl hat. Das zeigt uns schon, dass es sich vererben kann aber nicht muss.
Zu deiner anderen Frage weiß ich leider auch nichts, glaube aber, dass ihr euch keine Gedanken machen müsst.

LG
Tina


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