Meine Mutter ist Grundschullehrerin und sie erzählte mir gestern, dass sie auf einem Vortrag über AD(H)S war. Wir waren eigentlich drauf gekommen, weil ich über Spaziergänge mit meinen Babysitter-Kindern erzählt hatte und sie mich fragte, welche Kinderwagen die Familien so hätten.
Der Psychologe, der den Vortrag hielt, hatte nämlich berichtet, dass in Studien festgestellt worden sei, dass viele Kinder, die im Kinderwagen mit dem Gesicht vom „Schieber“ abgewandt sitzen, später als AD(H)S-Kinder auffallen!
Und das hat einen Grund: Ist der Blick der im Kinderwagen sitzenden Kindern nach vorne gerichtet, strömen alle Eindrücke ungefiltert auf sie ein, es gibt keinen Ruhepunkt, an dem sie sich „halten“ können, die Flut der Eindrücke kann nicht verarbeitet werden. Der Psychologe brachte das Beispiel, dass wenn man sich mal auf Kinderhöhe begeben würde und sich so durch eine gut besuchte Fußgängerzone oder einen Park schieben ließe, man sehr schnell begreifen könnte, wo das Problem für die Kinder liegt.
Besonders schlimm sei es für die Kinder, wenn Mama oder Papa den Wagen noch mit erhöhter Geschwindigkeit schiebt (wie z.B. oft mit Jogger-Buggys, hinter denen gejoggt oder geskatet wird). Hier brachte er das Beispiel einer rasanten Achterbahnfahrt, bei der alles um einen herum durch die Geschwindigkeit, mit der man bewegt wird "verwischt" und unschaft wird. Nicht umsonst wird einem ja empfohlen, dass wenn einem auf der Achterbahn schlecht wird, man die Augen schließen oder den Blick auf die eigenen Füße konzentrieren soll!
Der Psychologe meint, dass die Eltern ihren Kindern oft nur Gutes damit tun wollen, dass sie die Sitzposition so ausrichten, dass das Kind vom "Schieber" weg guckt („Dann kriegt es viele Eindrücke, sieht was von der Welt“). Aber die Kinder werden damit stark überfordert, weil ihnen ein Ruhepol innerhalb des Bewegten fehlt. In Verbindung mit anderen Risikofaktoren (z.B. Dauerberieselung durch Radio, TV, Gameboy & Co) entwickeln viele Kinder ein AD(H)S.
Der Psychologe empfiehlt, sich beim der Anschaffung eines Kinderwagens auch danach zu richten, dass die Kinder in Richtung des „Schiebers“ gucken können und nicht nach vorne.
Auch sprach er sich klar gegen Gameboy & Co, Dauer-TV (Fernsehen als "Babysitter" und gegen "Langeweile") und Dauer-Berieselung durch Radio, Kassettenrekorder oder CD-Player aus. Je jünger die Kinder sind, desto weniger dieser elektronischen Unterhalter sollten ihnen zur Verfügung stehen, damit sie „Ruhe“ (von außen aber auch innerlich)lernen können und auch damit sie lernen, sich selbst zu beschäftigen ohne dauernd von irgendjemandem oder irgendetwas animiert zu werden.
Ein Problem wäre allerdings auch, dass es meist die Eltern sind, die „Ruhe“ bereits verlernt hätten und ohne Handy nichtmal mehr aufs Klo gehen, ohne Radio nicht mehr zu Tisch, im Garten und auf dem Balkon sitzen können, ohne Fernsehen nicht mehr putzen, kochen, bügeln, im Bett liegen usw. und ohne laufenden CD-Player keine zwei Meter mehr Auto fahren. Den Kindern werden schon im KiGa- und Grundschulalter Gameboy, Playstation usw. geschenkt statt kreatives Spielzeug, was viele Spielmöglichkeiten bietet (z.B. Puppenstuben, LEGO, Sandkasten, Knetmasse usw.). Sie kriegen haufenweise elektronisches Spielzeug das quietscht, bellt und tönt, wann immer man irgendwo drückt. Vergessen wird, dass Kinder genug Fantasie entwickeln können, um selbst aus Steinen, Sand und Stöcken Traumschlösser zu bauen. Und diese Fantasie wird durch elektronisches Spielzeug zer- bzw. gestört bzw. kann sich nicht gar nicht erst richtig ausbilden.
Beim Kinderwagenkauf wäre es das Wissen um die Überforderung der Kinder durch eine nach vorne ausgerichtete Sitzposition (bei zwei Kindern, die gleichzeitig im Wagen sitzen, ist die "Gegenüber"-Position besser als die "Hintereinander"-Position), beim Umgang mit elektronischen Medien wäre es das Vorbild der Eltern, was einige der möglichen Risikofaktoren für die Ausbildung eines AD(H)S minimieren könnte.
Der Psychologe, der den Vortrag hielt, hatte nämlich berichtet, dass in Studien festgestellt worden sei, dass viele Kinder, die im Kinderwagen mit dem Gesicht vom „Schieber“ abgewandt sitzen, später als AD(H)S-Kinder auffallen!
Und das hat einen Grund: Ist der Blick der im Kinderwagen sitzenden Kindern nach vorne gerichtet, strömen alle Eindrücke ungefiltert auf sie ein, es gibt keinen Ruhepunkt, an dem sie sich „halten“ können, die Flut der Eindrücke kann nicht verarbeitet werden. Der Psychologe brachte das Beispiel, dass wenn man sich mal auf Kinderhöhe begeben würde und sich so durch eine gut besuchte Fußgängerzone oder einen Park schieben ließe, man sehr schnell begreifen könnte, wo das Problem für die Kinder liegt.
Besonders schlimm sei es für die Kinder, wenn Mama oder Papa den Wagen noch mit erhöhter Geschwindigkeit schiebt (wie z.B. oft mit Jogger-Buggys, hinter denen gejoggt oder geskatet wird). Hier brachte er das Beispiel einer rasanten Achterbahnfahrt, bei der alles um einen herum durch die Geschwindigkeit, mit der man bewegt wird "verwischt" und unschaft wird. Nicht umsonst wird einem ja empfohlen, dass wenn einem auf der Achterbahn schlecht wird, man die Augen schließen oder den Blick auf die eigenen Füße konzentrieren soll!
Der Psychologe meint, dass die Eltern ihren Kindern oft nur Gutes damit tun wollen, dass sie die Sitzposition so ausrichten, dass das Kind vom "Schieber" weg guckt („Dann kriegt es viele Eindrücke, sieht was von der Welt“). Aber die Kinder werden damit stark überfordert, weil ihnen ein Ruhepol innerhalb des Bewegten fehlt. In Verbindung mit anderen Risikofaktoren (z.B. Dauerberieselung durch Radio, TV, Gameboy & Co) entwickeln viele Kinder ein AD(H)S.
Der Psychologe empfiehlt, sich beim der Anschaffung eines Kinderwagens auch danach zu richten, dass die Kinder in Richtung des „Schiebers“ gucken können und nicht nach vorne.
Auch sprach er sich klar gegen Gameboy & Co, Dauer-TV (Fernsehen als "Babysitter" und gegen "Langeweile") und Dauer-Berieselung durch Radio, Kassettenrekorder oder CD-Player aus. Je jünger die Kinder sind, desto weniger dieser elektronischen Unterhalter sollten ihnen zur Verfügung stehen, damit sie „Ruhe“ (von außen aber auch innerlich)lernen können und auch damit sie lernen, sich selbst zu beschäftigen ohne dauernd von irgendjemandem oder irgendetwas animiert zu werden.
Ein Problem wäre allerdings auch, dass es meist die Eltern sind, die „Ruhe“ bereits verlernt hätten und ohne Handy nichtmal mehr aufs Klo gehen, ohne Radio nicht mehr zu Tisch, im Garten und auf dem Balkon sitzen können, ohne Fernsehen nicht mehr putzen, kochen, bügeln, im Bett liegen usw. und ohne laufenden CD-Player keine zwei Meter mehr Auto fahren. Den Kindern werden schon im KiGa- und Grundschulalter Gameboy, Playstation usw. geschenkt statt kreatives Spielzeug, was viele Spielmöglichkeiten bietet (z.B. Puppenstuben, LEGO, Sandkasten, Knetmasse usw.). Sie kriegen haufenweise elektronisches Spielzeug das quietscht, bellt und tönt, wann immer man irgendwo drückt. Vergessen wird, dass Kinder genug Fantasie entwickeln können, um selbst aus Steinen, Sand und Stöcken Traumschlösser zu bauen. Und diese Fantasie wird durch elektronisches Spielzeug zer- bzw. gestört bzw. kann sich nicht gar nicht erst richtig ausbilden.
Beim Kinderwagenkauf wäre es das Wissen um die Überforderung der Kinder durch eine nach vorne ausgerichtete Sitzposition (bei zwei Kindern, die gleichzeitig im Wagen sitzen, ist die "Gegenüber"-Position besser als die "Hintereinander"-Position), beim Umgang mit elektronischen Medien wäre es das Vorbild der Eltern, was einige der möglichen Risikofaktoren für die Ausbildung eines AD(H)S minimieren könnte.