brauche Rat -  Sohn 5 3/4 macht uns Sorgen

Luzernis

Neues Mitglied
Hallo,

sind neu hier und brauchen Rat. Unser Sohn ist ein sehr sensibles Kind. Er hilft gerne mit aber ist oft wie eine Wundertüte. einmal sagt er, er will zum Gitarrenunterricht, und wenn er dann dort ist, macht er nur Quatsch und will nicht mehr Gitarre lernen. Genauso ist es mit dem Kinderturnen. Er geht bzw. willl nur hin wenn jemand mit geht den er kennt . Wenn er dann dort ist macht er nicht mit, nur Quatsch. Wir sind manchmal den Tränen nahe. Am verzweifeln. Neulich war ich mit ihm und meiner 3jährigen Tochter im Schwimmbad, ist er super alleine geschwommen. Dann gehn wir paar Tage später wieder zum Schwimmkurs, dann brüllt er auf einmal das ganze Schwimmbad zusammen, quietscht, und will nicht mitmachen obwohl er es kann. er will immer nur dann was machen, wenn er will oder es ihm gerade passt. Oder fühlt er sich weniger beachtet, weil er ein Schwesterchen hat, ist er zu eifersüchtig? Weiß manchmal nicht mehr weiter

Gruss aus Nürnberg
 
S

susann

Guest
Klare Grenzen ansagen und Konsequenzen durchführen!

Meine Tochter ist 4 3/4, Sie wollte ein Instrument lernen, bekam zwei Probestunden und dann haben wir das mit Vertrag begonnen. Ich habe dem Kind klar gesagt, was es damit auf sich hat solche Verpflichtungen auf sich zu nehmen. Genauso war es mit dem Schwimmen.Sie lernte schwimmen im Urlaub mit 3,10 Jahren. Danach haben wir mit einem Verein angefangen und da ist Sie immer noch. Du solltest anfangen deinem Kind ganz klare Linien aufzuzeigen, Kinder brauchen starke Eltern. Eifersucht kann schon sein, kannst du nicht einmal die Woche nur was mit dem Großen machen?
 
I

IlkaM.

Guest
Naja. Ich bin lieber vorsichtig mit dem Rat, den Kindern ihre nachmittagsverlustierungen durch Erziehungsversuche madig zu machen.

Zwingst Du ihn hinzugehen, führt das nicht zwangsweise zu Pflichtbewusstsein, es kann auch ganz einfach dazu führen, dass er die Freude am Musizieren und am Sport verliert. Das muss man schon von Kind zu Kind entscheiden.

Es ist doch ein tolles Alter, in dem sie sich noch NICHT festlegen müssen! In dem sie noch NICHT den erwachsenen Vorturnprogrammen unterworfen sind, sondern ganz frei albern sein und Quatsch machen können!

Wenn Du also glaubst, Dein Sohn macht eh nur Quatsch bei den Veranstaltungen, dann melde ihn doch ab und lass ihn seine Nachmittage mit seinen Freunden (oder alleine) so verbringen, wie er das will. Er wird ja nun bald in die Schule kommen, da ist dann Pflicht angesagt und Pflicht lernen. Und dann ist auch immernoch genug Zeit, ihn an ein schönes Hobby heranzuführen.

*edit* Es ist ERWIESEN, dass Kinder im freien Spiel, das sie nach Gutdünken miteinander gestalten, ungleich mehr und komplexer lernen als in allen Förderprogrammen zusammen.
 

Lys

Namhaftes Mitglied
Ich denke auch, dass er einfach noch nicht weiss, was er will! Das muss er ja auch garnicht in dem Alter. Gönn ihm die Freiheit, das ist bald genug vorbei. Es gibt genug Freizeitangebote, die nicht gleich mit einem Vertrag verbunden sind und die man sozusagen von Mal zu Mal bezahlen kann. Beschränke ihn eben derzeit noch auf solche Aktivitäten, damit Du nicht drei verschiedene unerfüllte Verträge an der Backe hast. Mit vielen Vereinen kann man auch über verlängertes Probetraining mit Bezahlung, aber ohne festen Vertrag reden, da die das Problem ja kennen.

Der Kleine erkennt einfach gerade, dass er mit seinem Verhalten auch eine gewisse Macht ausüben kann. Das muss er lernen und dazu probiert er es eben aus. Nervig, aber sehr normal, denke ich. Mein Neffe ist im gleichen Alter - er ist unter der Woche immer bei mir, weil seine Mama arbeitet - und ist genauso. Im einen Moment Feuer und Flamme für eine Idee, Sekunden später ist das gleiche doof und langweilig. Eben noch ganz goldig und lieb, dann ein kleines Teufelchen, das rumtobt und schreit. Das muss man dann eben aushalten und gut. Er testet Grenzen aus, das braucht er einfach, um sich richtig in der Welt zurecht zu finden.
 
U

User8

Guest
Hmm..ich denke er wehrt sich dagegen Dinge die ihm Spass machen dann zu machen wenn er "Muss"
Ich würde das mit den Vereinen fürs Erste lasen und dann völlig frei entscheiden wann ihr schwimmen geht...
Und zum Gitarre spielen lernen hat er noch soo viel Zeit. Ich würde da keine solche Regelmäßigkeit aufkommen lassen.Es ist doch super wenn Kinder Interesse an der Musik haben....aber: sie sollten völlig frei entscheiden OB sie den regelmäßigen Unterricht wollen. wenn es nur ums Lernen an sich geht, könnte man auch einen unabhängigen Gitarrenlehrer suchen( viele Gitarristen geben nebenher Gitarrenunterricht und sind froh um jeses Zubrot- und vor allen oft flexibler was die Zeitpunkte angeht)
Mir selber gehts ja schon so das ich es gar nicht ertrage wenn ich verplant " werde" oder wenn ständig irgend etwas ansteht. Ich fühl mich da in meiner Freiheit eingehängt( und kriege sehr schlechte Laune :pfeif ). Also verstehe ich da euren Kleinen recht gut :zwinker:
L.G
Rebecca
 
S

susann

Guest
Ich denke nicht das man es verplanen nennen sollte, wenn ein Kind gerne etwas macht. Das Kind ist fast sechs und in der Schule kann er auch nicht nach paar Wochen sagen, er hat keine Lust mehr. Da kann man miteinem Verein wertvolle Vorarbeit leisten, die dem Kind in der Schule eher entgegen kommen kann.
Es soll nur kein Zwang sein. Hier sehe ich es aber eher unter Machtausübung.
Gerade Vereine bieten mehrere Sportarten an, da kann man in verschiedenen Gruppen schnuppern, nur alles anfangen und nach dreimal wieder hinschmeißen, da wird dein Kind bei keinem Hobby bleiben. Musikinstrument lernen mit 5 3/4 und dann noch Gitarre, dass halte ich für viel zu früh.
 
U

User4

Guest
Kann es sein, dass er einfach nur unsicher ist?
Wenn er mit bekannten Personen dort ist, dann klappt es doch, oder?
Ich würde ihm vllt mehr Sicherheit geben, mit ihm zusammen diesen Kurs besuchen.
Später auch mal rausgehen und die Rausgehzeiten immer mehr erweitern. Eben wie bei der Kiga-Eingewöhnung...
 
U

user5fm

Guest
Versuch es doch mal mit Sportarten, z.B. Fussball, da kann er rennen und muss nicht stiilsitzten, was beim Gitarre spielen ja der Fall ist.
Unsere Sohn war mit 5 im Fussballverein, als ich merkte das es ihm nicht mehr gefallen hat und er immer wenn training war, Kopfweh oder Bauchweh hatte, habe ich mit ihm gesprochen und habe ihn abgemeldet. Als er mit 7 wieder spielen wollte habe ich ihn in einen anderen Verein angemeldet und da spielt er heute noch. Manche sind auch mit Kiga / Schule und nachmittags noch Vereine auch einfach überfordert, dann sollte man einfach langsam machen.
Unsere 4jährige hampelt im Turnen auch nur rum und stört die anderen, da setzte ich mich auch mit ihr auf die Bank und schaue zu, denn die anderen möchten ja turnen.
 
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