Jenny45
Mitglied
Hallo, nachdem ich nun gelegentlich auch schon meinen "Senf" dazugegeben habe, wenn einer von euch Probleme hatte, will ich nun selbst mal hier nach Rat und Hilfe suchen.
Folgendes ist passiert:
Meine Tochter geht in die 6. Klasse und sie macht mir eigentlich überhaupt keine Sorgen. Sie ist eine sehr gute Schülerin und wird voraussichtlich ab kommendem Sommer aufs Gymnasium wechseln. Wir sind sehr sehr stolz auf sie. Das Problem ist eine ihrer Mitschülerinnen, mit deren Mutter ich locker befreundet bin. Ich nenne sie mal Sina, die Mutter und deren Tochter nenne ich hier mal einfach Nele. Nele hat das überschäumende Temperament ihrer Mutter: Erst motzen, dann denken...Sina ist vor einigen Jahren von ihrem Mann verlassen worden und hat nie wieder eine Beziehung gehabt. Sie lebt mit Nele und deren 15 jähriger Schwester allein. Nele hat grosse schulische Probleme, vor allem in Mathematik und wird, wenn es so weitergeht, keine gute Sekundarstufe besuchen können. Verbaut sich ihre Chancen also jetzt schon. Ich habe angeboten, Nele (natürlich gratis) Nachhilfe in Mathematik zu geben und wir haben damit anfang September begonnen. Allerdings kam es schon nach 3 Wochen zu den ersten Problemen. Nele machte die "Hausaufgaben", die ich ihr jeweils nach der Nachhilfestunde mitgab, nicht. Ich informierte ihre Mutter und die brach sofort heulend am Telefon zusammen. Ich redete ihr gut zu...machte ihr Mut und erwähnte dabei, dass Nele doch wenigstens bei dem Test in Mensch und Umwelt eine tolle Note (5,9) abgeliefert hätte, und sie doch stolz auf Nele sein könnte. Da kam dann raus, dass Nele mich stinkfrech angelogen hatte. Sie hatte nur ein 4,0. Peinlich für mich...Sina "redete" dann mit ihrer Tochter (ich denke eher, das war eine Anschrei-Orgie) und teilte mir über E-Mail mit, dass das Problem geklärt sei. Nele würde sich von jetzt an voll reinknien. Gut, ich sagte Sina, dass ich die Nachhilfe fortsetzen würde, jedoch von Nele erwarte, dass sie 1. die Hausaufgaben macht und 2. sich in der Schule nicht gemein zu meiner Tochter verhält. So habe ich das mit Mutter und Tochter abgesprochen. Am nächsten Tag kam meine Tochter sehr traurig aus der Schule und erzählte mir, dass Nele hinter ihrem Rücken böse über sie lästern würde. Freundinnen hätten ihr das erzählt ("Caroline hat scheiss Schuhe" und so Zeug...). Einen Tag später kam die nächste Gemeinheit und am Tag darauf gipfelte das Ganze: Die Schüler machten Gruppenarbeit und meine Tochter ging zu einer anderen Gruppe, um sich bei eine ihrer Freundinnen einen Tip zu holen. In dieser Gruppe war zufällig auch Nele und die schlug sich demonstrativ vor den Kopf und sagte laut, dass die Klasse es hörte: "Wie dumm kann man sein!". Das hat bei mir dem Fass den Boden ausgeschlagen. Jedesmal, wenn ich Nele Nachhilfe gab und wir ein kleines Mathematikproblem hatten, sprang meine Tochter sofort die Treppe von ihrem Zimmer herunter und half uns weiter.
Und nun weiss ich nicht weiter. Einerseits soll mich die ganze Familie mal kreuzweise und andererseits weiss ich, dass ich einen extremen Beschützerinstinkt bezüglich meiner Kinder habe. Ich führe quasi "Schwarze Listen" was Plagegeister meiner Kinder betrifft. Wenn ich ehrlich bin, habe ich absolut Null Lust, auch nur eine Minute in dieses Mädchen zu investieren.Mein Mann gibt übrigens der älteren Schwester von Nele Mathematik-Nachhilfe und hat mir nach diesen Vorfällen gesagt, die könne dann auch wegbleiben. Was meint ihr? Wie soll ich mich verhalten? Danke euch schon mal für die Antworten und freue mich auf den Kommentar von Gerhard. :hihihi
Folgendes ist passiert:
Meine Tochter geht in die 6. Klasse und sie macht mir eigentlich überhaupt keine Sorgen. Sie ist eine sehr gute Schülerin und wird voraussichtlich ab kommendem Sommer aufs Gymnasium wechseln. Wir sind sehr sehr stolz auf sie. Das Problem ist eine ihrer Mitschülerinnen, mit deren Mutter ich locker befreundet bin. Ich nenne sie mal Sina, die Mutter und deren Tochter nenne ich hier mal einfach Nele. Nele hat das überschäumende Temperament ihrer Mutter: Erst motzen, dann denken...Sina ist vor einigen Jahren von ihrem Mann verlassen worden und hat nie wieder eine Beziehung gehabt. Sie lebt mit Nele und deren 15 jähriger Schwester allein. Nele hat grosse schulische Probleme, vor allem in Mathematik und wird, wenn es so weitergeht, keine gute Sekundarstufe besuchen können. Verbaut sich ihre Chancen also jetzt schon. Ich habe angeboten, Nele (natürlich gratis) Nachhilfe in Mathematik zu geben und wir haben damit anfang September begonnen. Allerdings kam es schon nach 3 Wochen zu den ersten Problemen. Nele machte die "Hausaufgaben", die ich ihr jeweils nach der Nachhilfestunde mitgab, nicht. Ich informierte ihre Mutter und die brach sofort heulend am Telefon zusammen. Ich redete ihr gut zu...machte ihr Mut und erwähnte dabei, dass Nele doch wenigstens bei dem Test in Mensch und Umwelt eine tolle Note (5,9) abgeliefert hätte, und sie doch stolz auf Nele sein könnte. Da kam dann raus, dass Nele mich stinkfrech angelogen hatte. Sie hatte nur ein 4,0. Peinlich für mich...Sina "redete" dann mit ihrer Tochter (ich denke eher, das war eine Anschrei-Orgie) und teilte mir über E-Mail mit, dass das Problem geklärt sei. Nele würde sich von jetzt an voll reinknien. Gut, ich sagte Sina, dass ich die Nachhilfe fortsetzen würde, jedoch von Nele erwarte, dass sie 1. die Hausaufgaben macht und 2. sich in der Schule nicht gemein zu meiner Tochter verhält. So habe ich das mit Mutter und Tochter abgesprochen. Am nächsten Tag kam meine Tochter sehr traurig aus der Schule und erzählte mir, dass Nele hinter ihrem Rücken böse über sie lästern würde. Freundinnen hätten ihr das erzählt ("Caroline hat scheiss Schuhe" und so Zeug...). Einen Tag später kam die nächste Gemeinheit und am Tag darauf gipfelte das Ganze: Die Schüler machten Gruppenarbeit und meine Tochter ging zu einer anderen Gruppe, um sich bei eine ihrer Freundinnen einen Tip zu holen. In dieser Gruppe war zufällig auch Nele und die schlug sich demonstrativ vor den Kopf und sagte laut, dass die Klasse es hörte: "Wie dumm kann man sein!". Das hat bei mir dem Fass den Boden ausgeschlagen. Jedesmal, wenn ich Nele Nachhilfe gab und wir ein kleines Mathematikproblem hatten, sprang meine Tochter sofort die Treppe von ihrem Zimmer herunter und half uns weiter.
Und nun weiss ich nicht weiter. Einerseits soll mich die ganze Familie mal kreuzweise und andererseits weiss ich, dass ich einen extremen Beschützerinstinkt bezüglich meiner Kinder habe. Ich führe quasi "Schwarze Listen" was Plagegeister meiner Kinder betrifft. Wenn ich ehrlich bin, habe ich absolut Null Lust, auch nur eine Minute in dieses Mädchen zu investieren.Mein Mann gibt übrigens der älteren Schwester von Nele Mathematik-Nachhilfe und hat mir nach diesen Vorfällen gesagt, die könne dann auch wegbleiben. Was meint ihr? Wie soll ich mich verhalten? Danke euch schon mal für die Antworten und freue mich auf den Kommentar von Gerhard. :hihihi