brauche Rat -  Stures Stillkind oder Beikostverweigerin

amatalia

Mitglied
Guten Morgen,

meine Süße ist nun 6 1/2 Monate alt, vollgestillt, und ich habe vor ca. zwei Wochen mit Beikost angefangen, oder besser gesagt, starte jeden tag den Versuch aufs neue. Habe mit Karotten begonnen, da ihr Interesse dafür nicht sehr groß war pausiert, und danach mt Pastinake den Versuch nochmals gewagt. Inzwischen sind wir bei pastinaken + kartoffeln. Das Problem ist, dass sie absolut keinen bock darauf hat, und max. insgesamt mal ein bis zwei Teelöffel isst. Hinzu kam nun auch noch eine fette Verstopfung bei ihr, fünf Tage lang, und das Problem konnte nur mit etwas warmen Wasser im Enddarm gelöst werden. Das letzte Mal hatte sie sich auch ziemlich mit dem ungewöhnlich festen Stuhl gequält, dass sie weinte beim drücken. Nun bin ich natürlich recht verunsichert, zumal man von allen Seiten zu hören bekommt, das Kind würde bald an einer Eisenmangelanämie leiden. Generell hat Wiebke großes interessse an unserem Essen, doch wenn sie den Brei sieht, macht sie sich schon fast steif. Da mein Mann und ich Allergiker sind, möchte ich nun auch nicht ständing neue Lebensmittel einführen, um zu testen, was ihr schmeckt.
Was sind Eure Erfahrungen zu diesem Thema? Gibt es Kinder, die sprichwörtlich von "Brust zur Stulle" übergehen? Vielleicht hat jemand rat. Grüße von der kalten Ostsee, Amatalia! ?(
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo Amatalia,

ein stures Kind ist es sicher nicht. Es ist vielleicht ein Kind mit eigenem Willen und das ist gut so.

Zur Beikost: Wen sie Probleme hatte mit dem Stuhlgang empfehle ich dir ein Gemüse zu wählen welches keine Verstopfung macht z.B. Zuccini. Wie sieht die Beikostmahlzeit aus?

Zumanderen schreibst du sie hat Interesse an eurem Essen aber wenn Sie den Brei sieht sieht "sie rot". Kennst du das Fingerfood? Das heißt du bereitest ihr die Kartoffeln udn das Gemüse in kleine Stückchen vor und sie isst mit den Fingern das was sie mag und will.

Solange du stillst wird dein Kind keien Aeisenmangelanämie erleiden, wenn dein Kinderarzt dazu Literaturangaben benötigt kann er sich gerne mit mir telefonisch in Verbindung setzen.

Es gibt die Kinder die gehen von der Brust direkt zur Stulle über.
 

amatalia

Mitglied
Hallo Birgit,

danke für die Tips. Zur Beikost: Ich bereite sie selbst zu, allerdings fein püriert, da ich nicht weiß, wie sie mit den Stückchen umgeht (verschlucken).
Die Info mit dem Eisenmangel habe ich vom Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund, die mir abrieten, länger als die empfohlenen sechs Monate ausschließlich zu stillen, obwohl mir das am liebsten wäre. Die scheinen mir doch sehr pro Beikost, und Literatur (Studien) zum Thema sind schwer zugänglich. Meine Kinderärztin ist da sehr locker, die gab sogar den Hinweis von 'Brust zur stulle'.
Wie sieht Deine Empfehlung zur Beikost aus: müssen die Lebensmittel aus biologischem, bzw. konventionellen deutschem Anbau sein, oder kann man auch auf Gemüse aus dem Aulsand vertrauen? Momentan gibt es leider ausser Pastinake und Karotte nichts aus deutschen Landen!
Ist es o.k., ein brötchen zum Mümmeln anzubieten, damit sie sich an feste Kost gewöhnt, oder spricht ein erhöhtes Allergierisiko dagegen?
Grüße Ulrike (Amatalia) :bye:
P.S: das mit dem sturen Stillkind war mit einem Augenzwinkern gemeint; ich liebe ihre Charakterfestigkeit, und welche Mutter entläßt ihr Kind schon gern vom Busen?!
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo Ulrike,

wenn es dir am liebsten ist dein Kind länger zustillen dann tu es einfach und lass die Beikost einfach weg und beginne damit später (mit 8-9 Monate)

Brot oder ähnliches sollte erst ab dem 2. Lebenshalbjahr gegeben werden
wegen dem Gluten. Ist im Moment noch nicht notwendig.

Steht das mit der Eisenmangelanämie in der Broschüre ???????? :wow

Deine :-D Kiärztin ist gut
 

knauserercom

Neues Mitglied
Ich bin jetzt kein Profi, aber mein Kleiner (6,5 Monate) ißt jetzt seit 6 Wochen.
Meine Schwiegermutter war am Anfang so lieb und hat mir gezeigt wie zufüttern geht (Achtung Sarkasmus!): Arm links halten, Arm rechts einklemmen und dann trotz schreien rein in die Luke.

Das mußte schief gehen. Nach einer Woche war ich entnervt und habe in mich gehört. Also habe ich einen Riesenlatz genäht, den Essplatz mit alten Handtüchern austapeziert und habe ich mal anständig patzen lassen. Löffel halten, Teller halten, in den Brei patschen, Finger ablecken. Nach 14 Tagen haben wir dann 40 g in einem Stück geschafft.
Das Essen ist für ihn jetzt ein Spiel. Jeden Tag sieht es aus wie bei Schweins unterm Sofa, aber er ißt.

Michi
 
P

Pippi&Puppy

Guest
.....also du musst geduld haben - geduld geduld, geduld und nochamls geduld..
ich hab nicht so lang gestillt, weil mir dieses gefummel nach 8 wochen über war... unser puppy ist kräftigt... und hat immer gesunden hunger

..also wir haben mitte vierten Mo. angefangen mit breikost.. langsam gesteiget.. 1-2 löffel... nächsten 2-3 oder sogar 4 wenn sie mag.... und immer so weiter..
und wir haben uns gefreut... juuhhuuuu unser Puppy möchte essen - und dann auf einmal ging's los - er 8 wochen nur geweint - um dann endlich zu begreifen - das es nicht nur seine milch gibt... sondern auch noch andere nahrung - jetzt ist er alls - und so gern....

Tipp.. wenn du zwischen durch tee gibst - hau ein löffel milchzucker rein - hilft wunderbar... oder saftsorten regulieren auch den Stuhlgang... am besten ist dunkler saft...
 

amatalia

Mitglied
Klingt echt suuuuper der Rat von Schwiegermutti (Schmunzel):hihihi Meine wohnt zum Glück weit weg, und traut sich auch nicht so recht, mir rein zu reden, obwohl sie ja schon drei Wochen nach der geburt meinte, ich müßte nun sicher bald beikost geben. Im Ernst, habe schon einen großen Latz genäht, und die Hummel darf sich nun selbst bedienen (Rat von Birgit mit Fingerfoos und Dir). Macht ihr Spaß, und so langsam gewöhnt sie sich dran. Bin nun auch lockerer. Dank Dir für den Tip. Ulrike
 

amatalia

Mitglied
Die Birne hats gebracht!

Hallo Pippi & Co.

mit Geduld und Birne geht es nun: Habe eine Weile pausiert, und ihr dann vor ein paar Tagen einfach mal wieder etwas angeboten, und siehe da, Birne scheint nicht so übel zu sein. Nun mampft sie mittags zu mindest drei bis vier Löffelchen Brei, auch Karotte mit Kartoffel, und es scheint o.K. zu sein, so lange es mit Mumi nachgespült wird. it dem Saft werd ich mal probieren, denn sie "tirnkt"schon immer an leeren tassen und Schälchen. Grüße, Ulrike
P.S.: Puppy sieht übrigens hinreisend aus :bye:
 

lilly7022

Ich wohne hier
Hallo Ulrike,

schön, daß es mir nicht alleine so geht! Ich füttere seit einigen Wochen bei oder zu, wie man will. Aber es geht nur langsam vorwärts.Wobei ich die Idee von Birgit nicht schlecht finde. Fingerfood für meinen Stinker - ich werde es gleich morgen ausprobieren. Vorgestern hatten wir schon mal Bananenstückchen - mit mäßigem Erfolg; die, die ich ihm nicht ins Schnäuzelchen gesteckt habe, landeten umgehend auf dem Fußboden. :) Aber ich bin ja tapfer und probiere es täglich aufs Neue!
 

plueschine

Neues Mitglied
:anbet

Hallo Ulrike,

ich habe mit Spannung die Post hier verfolgt. Ich hab nämlich auch so ein Teil (8 Monate), was ganz offensichtlich direkt von Brust an den Schweinebraten geht. Meiner isst nur Obstgläschen und die auch nicht mit Begeisterung. Ansonsten futtert er alles, was nicht in irgendeiner Form Babykost ist, z. B. hat er neulich meinen Basilikumtopf geplündert...
Grüße aus dem Süden,
Christine
 

amatalia

Mitglied
:hihihi ...is ja süß! Die Hummel würde auch gerne Wurststullen und Fleischsalat reinkloppen; dann doch lieber Brust! da sie nun munter durch die Bude flitzt (per Knie) und lustig deidas von sich gibt, gehe ich davon aus, dass si alles hat, was sie braucht, und genieße das Nochnichtkochen. Irgandwannmal werd ich sicher mit Wehmut an diese zeit zurückdenken. Grüße!
 
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