brauche Rat -  Taufe ja oder nein????

M

mrsWinterbourne

Guest
Hallo,

wollte heute mal bei Euch fragen wie ihr das mit er Taufe haltet und warum.

Ich bekam zu hören, Kinder die nicht getaut seien,bekommen Pobleme in der Schule deswegen. :shake

Was meint ihr dazu????

Manja
( die x Gründe gegen eine Taufe hat aber mal nicht gefragt wird)
 
S

sanne

Guest
Meine Söhne sind nicht getauft und haben dadurch überhaupt keine Probleme.
Weder in der Schule noch vorher im (ev.) Kindergarten!

Es sind inzwischen relativ viele Kinder nicht getauft und es gibt ja in den Schulen zur Wahl auch Ethik-Unterricht. Meine machen allerdings in der ev. Religion mit. Es fragt aber keiner nach der Konfession.
 
X

x_lady

Guest
Hallo Manja,
ich glaube alle Menschen die Kinder taufen tun das nur noch wegen der Tradition.
Kann mir nicht vorstellen dass es jemand tut weil er glaubt dass er damit kleine Babys von irgendwelchen Sünden befreit!!!
Menschen werden nicht mit den Sünden geboren,die machen wir erst im Laufe des Lebens doch alle.
Und das war ja ursprünglich der eigentliche Grund...
Und das die Kinder Probleme in der Schule bekommen habe ich noch nie gehört(ich kenne viele Kinder die nicht getauft worden sind).
Obwohl ich es mir eigentlich vorstellen kann,irgendwo auf dem Dorf,wo alle Kinder getauft sind...
Aber für mich wäre das trotzdem kein Grund....
 

laramy

Mitglied
Hi
zwei von dreien sind nicht getauft..............jenni unsere erste hat sich nicht konfirmieren lassen und macht Etikunterricht

Kirchgänger sind wir nicht,sind selbst aus der Kirche ausgetreten(Maenne ehemal Kath. ich ev.)

Wohnen auf einem kleinen katholischen Dorf,wo das eigentlich ziemlich streng genommen wird.........Kindergarten ist katholisch,aber nachteile hatten wir keine dadurch

Marec nimmt z.Z keinen Religionsunterricht(Grundschule) Gina findet Religion toll

Laße sie selbst wählen!!!

Grüße Monika
 
E

Elchen

Guest
Meine beiden Jungs sind bewusst nicht getauft worden,wir wollten das nicht..

Mein Mann ist katholisch,ich evangelisch,da wäre es ja schon losgegangen von wegen wie werden beide Kinder getuaft??
Sven hatte das erste Jahr in der Schule am Religionsunterricht auf seinen Wunsch hin teilgenommen..Leider wurde jetzt in der zweiten Klasse der Unterricht in evangelisch und katholisch getrennt,seit dem geht er gar nicht mehr in Religion..

Ich kann bisher keine Nachteile erkennen...
 
J

Jessie11

Guest
Hallo Manja,

mein Sohn ist auch nicht getauft.
Er hat in der Grundschule auch Religion. Wenn ihm das Spaß macht, kann er weiterhin teilnehmen, wenn nicht soll er halt in Ethik gehen.

Ich war früher die einzige in meiner Klasse, die Religion abgewählt hat und sich für Ethik entschieden hat. Alle anderen Klassenkameraden haben mich beneidet, da ihre Eltern es ihnen nicht erlaubten, Religion abzuwählen.

Ich versuche meinem Sohn Achtung vor der Natur, den Menschen und den Tieren beizubringen, das ist unsere "Religion".

Viele Grüße von
Jessie
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Meine beiden Kinder sind getauft.
Wir haben sie zusammen taufen lassen, da war meine Tochter 3 einhalb und mein Sohn fast 2 Jahre alt.
Ich kann keine richtigen Gründe nennen.
Mir war es wichtig, dass sie getauft wurden. Ich wollte ihnen ein Stück weit Kirche mitgeben, auch wenn ich kein Kirchgänger bin, wir nicht vor dem Essen beten (oder beten allgemein).
Als ich Kind und JUgendliche war, hat mir die Kirche viel gegeben. Ich war in einem Mädchenkreis und wir trafen uns jede Woche. Es war einfach toll, wir sind zusammen zum Zeltlager gefahren und Kirche bedeutet für mich so viel mehr als die Psalmen, die Lieder, die Bibel.

Wir haben eine Haustaufe machen lassen, die Kinder wurden von einem befreundeten Pastoren getauft und es war ein richtiges Fest. Das Wetter war toll, wir haben im Garten gegessen, die Kinder konnten toben.
Ich finde, es war eine gute Wahl, es nicht in der Kirche und im Restaurant zu machen. Es war ungezwungen, wir haben hier alle vom frühen Nachmittag bis kurz vor Mitternacht zusammengesessen.

Jetzt, wo meine Tochter im evangelischen Kindergarten ist (was Zufall ist, denn der ist für unser Wohngebiet zuständig), hatten wir öfters einen Familiengottesdienst, mal im Garten des Kindergartens und zum Advent in der Kirche.
Es war so ungezwungen, das Thema waren Engel und zu allererst kam Marius Müller Westernhagen´s "Engel" vom Band.

Allersdings muss ich auch ehrlich sagen, dass ich die Kinder traditionell nicht hätte taufen lassen - also in der Kirche und von irgendeinem Pastoren.
 
J

Jana696

Guest
Original von Jessie11

Ich versuche meinem Sohn Achtung vor der Natur, den Menschen und den Tieren beizubringen, das ist unsere "Religion".

Dieser Satz ist wunderschön geschrieben - berührt mich ziemlich heftig. Wenn diese Einstellung doch nur alle teilen (und auch leben) würden...


Gruß Jana
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Taufe

Hallo Manja
Kinder und auch später Erwachsene haben keine Nachteile davon wenn sie nicht getauft werden. Wenn das so ist dann liegt das oft am Pfarrer des jeweiligen Pfarrbüros, dann geht man weiter zum nächsten. Nur nicht entmutigen lassen.
Unser erstes Kind (damals waren wir noch in der Kirche) haben wir taufen lassen weil es Tradition ist, die Verwandtschaft gefragt hat und und und.
Demenstprechend war auch das Fest. Baby klein, viele Menschen, Mutter im Stress. War nicht schön.
Als unser zweites Kind im Sterben lag sagte eine alte Frau (Freundin der Familie) ihr solltet das Kind noch taufen lassen.
Uns erschien es hilfreich, ein kleiner Trost, es sollte symoblisieren: wir geben dich in Gottes Hände.
Es war eine sehr traurige und schmerzhafte Taufe. Nur mein Mann, ich und der Pfarrer. In dem Moment wo er die Kerze ausblies blieb ihr Herz stehen.
Ich bekomme heute noch Gänsehaut.
Unser nachgeborenes Kind, ich weiss noch genau. Eine Zeit voller Ängste. Sie entwickelte sich wunderbar und tröstete uns sehr. Wir feierten Taufe. Nur die Paten und wir Eltern und die Schwester. Es war sehr feierlich und schön. (in der Kirche waren wir nicht mehr, ein Disput in der Trauerzeit mit dem zustängigen Pfarrer der sich übergangen fühlte). Für uns war es wichtig. Wir glaubten an Gott, sind beide nicht im Glauben aufgewachsen. Beide nicht getauft.
Für uns war es wichtig zu zeigen: wir geben dich in Gottes Hände.
So war auch die Taufe. Der Pfarrer kam im Gottedienst auf mich zu, ich hatte die Süße auf dem Arm, sie war erst 4 oder 5 Monate alt und schlief. Er breitete seine Arme über sie und segnete sie. Ich kann euch sagen, meine Tränendrüse war nicht mehr zu stoppen. Wir sind dann im kleinsten Kreise essen gegangen, saßen und redeten, es war wunderschön ich würde es nicht mehr anders wollen.
Ich bin noch immer kein Kirchgänger. Meine "kleine" wurde neulich 8 Jahre. Die ganzen Ängste waren gemildert weil ich ein warmes Gefühl hatte mit Rückblick an diesen schönen Tag.
Fazit: solche "Tradition" kann etwas herrliches sein, wenn man sich von den Zwängen der Verwandtschaft frei macht und den Tag für sich und das Kind nutzt.
Die Konfirmation meiner großen letzten Monat war auch unter diesem Motto. Wir waren zu 6-st. Es war einfach nur schön. Dadaurch das unsere konfirmiert wurde können wir ihr ein Geschenk machen, sie wird Taufpatin unseres im August zu Welt kommenden Babys. :preg
 

eva.m.p

Pause
mein Mann und ich sind beide evangelisch und wollen unser Kind gerne taufen lassen, jedoch nicht der Tradition wegen, sondern da es uns persönlich wichtig ist, aus religiöser Sicht.

Wir werden das wahrscheinlich in einem Jahr erst machen, zusamen mit unserer kirchlichen Trauung.

Wenn du es nicht für richtig hälst, würde ich dasKind auch nicht taufen lassen, denn es nur aus Traditionsbewusstsein zu tun, oder um irgnendwelchen Erwartungen von Familie/Freunden zu entsprechen halte ich nicht für richtig.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass es dadurch Probleme in der Schule bekommen wird, bei uns gab es viele Kinder, die nicht getauft waren oder einer anderen Religion angehörten und es war überhaupt kein Problem...
 

Sonne31

Aktives Mitglied
Ich denke das sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Wir werden unser Kind auf alle Fälle taufen lassen, nicht aus Tradition, sondern aus Überzeugung. Wir sind katholisch und Religion gibt uns einiges, wenn wir auch mit vielem nicht einverstanden sind.
Aber ich denke nicht, dass in der heutigen Zeit noch jemand verurteilt wird, weil er/sie nicht getauft ist.

lg Sonne
 
I

Ilona

Guest
Ich denke das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und dann auch noch abhängig davon ob man in einem kleinen Dorf oder einer Stadt lebt. Ich selber gehöre keiner Religion an genauso wie mein Freund und unseren kleinen werden wir auch nicht taufen lassen. Wenn er später einer Religion zugehörig sein möchte hat er alle Wege offen und ist nicht an dieser oder jener gebunden. Gut nun wohnen wir in Berlin und weder mein Freund noch ich hatten jemals damit Probleme aber ich stelle es mir in einen kleinen Bayrischen Dorf schon schwer für ein Kind vor wenn es nicht getauft ist. Wobei ich persöhnlich auch in dem Fall genauso handeln würde wie ich es habe.
 

goldrosi

Aktives Mitglied
Auch in Bayern ist es mittlerweile sehr gemischt. Nicht nur Katholiken, es gibt nun auch viele "Ethik" Gruppen in der Schule, also alles kein Problem.

Wir haben unsere beiden Kinder auch aus reiner Überzeugung taufen lassen. das gehört bei uns ganz selbstverständlich dazu. Wir gehen mal mehr, mal weniger in die Kirche, unsere ältere Tochter war mehrere Jahre Ministrantin als sie nicht mehr wollte war das für uns auch absolut kein Problem. Nun hat die jüngste Tochter ihre Kommunion und nächstes Jahr haben wir schon wieder Firmung. Aber dies Feste gehören einfach dazu, es vermittelt das Gefühl der Zugehörigkeit, und es sind auch wunderschöne Feste mit der Familie. Meine kleine ist schon ganz aufgeregt. Freut sich auf die Kirche und natürlich auf die vielen Gäste.
 

sternchen22

Aktives Mitglied
Hallo,

also ich weiß nicht ob das generell so ist (habe die letzten Beiträge übersprungen)... aber wenn man nicht getauft wird, dann wird man später nicht konfirmiert und wenn das nicht ist, wird man später auch nicht in der Kirche (mit weißem Kleid und so) heiraten können!

Allein aus dem Grund würd ich (würd ich ein Kind haben) mein Kind taufen lassen! :bldgt

*sternchen22*
 

eva.m.p

Pause
@sternchen22: das Kind kann sich ja auch später noch selbst entscheiden, sich taufen zu lassen, dann kann es auch konfirmiert werden und dann natürlich auch in der Kirche heiraten.vHabe schon Taufe und Konfirmation in einem Gottesdienst gesehen. Und auch im Erwachsenenalter kann man sich noch taufen lassen und wird dann nicht anders behandelt als alle anderen. Finde, dann ist die Entscheidung ja sogar viel bewußter.

Außerdem würde ich das Kind nicht taufen lassen, nur damit es später in weiß heiraten kann, sondern nur aus wirklicher Überzeugung. Denn wenn es selbst nicht gäubig ist, warum sollte es dann in der Kirche heiraten? Nur aus Tradition? Das finde ich nicht richtig...

Aber das muss jeder für sich entscheiden...
 

sternchen22

Aktives Mitglied
Achso, so ist das Eva. ?( Ja, das wusste ich nicht. Gut, dann geht es sicherlich auch später (mit dem Taufen). Aber ich denke, ich würde es trotzdem machen. Wir gehören auch nicht beide einer gleichen Konfession an. :shake

*sternchen22*
 

eva.m.p

Pause
Original von sternchen22
Aber ich denke, ich würde es trotzdem machen. Wir gehören auch nicht beide einer gleichen Konfession an. :shake

und wie würdet ihr es dann taufen lassen? Bin ganz froh, dass wir beide evangelisch sind, dann kommt es deshalb wenigstens nicht zum Streit ;D
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Ich kann mich Eva, Sonne und Goldrosi nur anschließen. Auch wir haben unsere Kinder aus religiöser Überzeugung taufen lassen.
Als ich den Beitrag von Leuchtturmstuttgart gelesen habe, kamen mir die Tränen und ich bekam auch Gänsehaut... - genau DAS ist der Grund, warum ich will, daß meine Kinder mit der Taufe in Gottes Hand gelegt werden..., daß er schützend seine Hand über sie hält und wenn ihr Leben mal zu Ende geht, sie einen Platz bei ihm haben... irgendwie gibt mir das eine gewisse Sicherheit...

Es hört sich vielleicht für manche "doof" an, wenn ich das so schreibe, aber es ist mein Glauben, meine Überzeugung. Für mich wäre nie die Frage aufgekommen, ob ich meine Kinder taufen lasse, es war für mich total logisch und bei uns wird es auch so früh wie möglich gemacht, meine Kinder waren ca. 2-3 Monate alt bei ihrer Taufe.

Da ich in einer sehr katholischen Gegend aufgewachsen bin, war es für mich total unverständlich, wie jemand nicht getauft sein konnte... ich kannte es halt nicht anders... Als dann nach der Grenzöffnung der DDR eine Arbeitskollegin zu uns kam, die nicht getauft war, hab ich erstmal stundenlang mit ihr darüber geredet, über das Wieso, Weshalb, Warum *gg*. Ich konnte sowas nicht begreifen...

Mittlerweile hab ich mich aber dran gewöhnt, daß es sehr viele Menschen gibt, die keinen Glauben haben und auch ihre Kinder nicht taufen lassen, es ist ja auch jedem seine Entscheidung, ich werde auch sicher keinen verurteilen, der nicht getauft ist.

Was mich aber total berührt hat, war am Ostersamstag in der Osternachtsfeier... Es wurde ein kleines Mädchen getauft, die sicher schon 9 oder 10 Jahre alt war... Sie wollte unbedingt zur Erstkommunion, hatte auch die ganze Zeit am Kommunionsunterricht teilgenommen und mußte sich dann eben dafür taufen lassen. Das fand ich so rührend, als die Kleine da vorne am Altar stand und getauft wurde...
Vielleicht wäre es besser, wenn wir unsere Kinder wirklich erst später selber entscheiden ließen, ob und wie sie getauft werden wollen, aber ich für mich bzw. meine Kinder hätte es eben nicht verantworten können, sie ungetauft zu lassen, eben aus Angst, daß ihnen etwas passieren könnte...
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Jetzt muß ich nochmal was dazu schreiben, bzw. fragen, vielleicht kann mir ja einer weiterhelfen?

Also: Die Freundin meines Bruders ist auch nicht getauft, mein Bruder ist katholisch getauft, d. h. sie dürfen schonmal nur standesamtlich heiraten, was ich sehr sehr schade finde...
Sie haben jetzt am 30.04. Hochzeit, da sie Nachwuchs erwarten.

Nun meine Frage:

Meint Ihr, es ist möglich, das Kind dann evtl. auch taufen zu lassen, obwohl die Mutter dann keinen Glauben hat? Reicht es, wenn der Vater damit einverstanden ist? Mein Bruder würde das Kind schon gerne taufen lassen und auch seine Freundin hat nichts dagegen, nur sie selber will es eben für sich nicht...

Meint Ihr das geht?
 

sternchen22

Aktives Mitglied
Hab eben was geschrieben - ist wohl nicht angekommen. Also: Wir würden es nach meiner Religion taufen. Da haben wir drüber geredet, denn mein Freund ist aus seiner Kirche ausgetreten!

*sternchen22*
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Carmen
unser jüngstes Kind wurde auch getauft obwohl wir aus der Kirche ausgetreten sind. Wenn es der eine Pfarrer der zuständigen Gemeinde nicht machen möchte macht es ein anderer!
Übrigends war ich auch schon mal auf einer Taufe die fand nicht in der Kirche sondern im Garten des Ehepaares statt. Es war ein befreundeter Pfarrer und ein wunderschönes Sommerfest. Find ich auch eine ganz tolle Idee.
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Sternchen
ein Kind wird üblicherweise immer nach der Religion der Mutter getauft weil sie den größeren Teil der Erziehung übernimmt. So war das früher, weil da immer die Frau Zuhause beim Kind blieb. Heute können ja auch Väter Erziehungsurlaub nehmen da kann man das neu überdenken.
Der Sinn der Taufe ist ja auch das das Kind im christlichen Glauben erzogen wird. Das kann man meiner Meinung nach auch wenn die Eltern nicht der Kirche angehören, weil Glaube und nicht der Kirche angehören sich meiner Meinung nach nicht Widersprechen.
 

eva.m.p

Pause
@carmen2401: soweit ich weiß, ist eine Taufe auch möglich, wenn die Mutter keiner Religion angehört, denn es geht ja dabei primär um das Kind und nicht um die Mutter. Es kann ja auch ein Kind katholisch getauft werden, obwohl ein Elternteil evangelisch ist, oder ein Kind kann sich taufen lassen, obwohl beide Elternteile nicht religiös sind. Denke, das dürfte also kein Problem geben, muss halt mit dem jeweiligen Pfarrer besprochen werden. Mein Bruder ist Pfarrer in Thüringen und dort sind sehr viele Menschen nicht getauft (noch aus DDR-Zeiten), er hat dort deshalb viele Erwachsenentaufen und auch Taufen von Kindern, deren Eltern beide keiner Kirche angehören.

@leuchtturmstgt: das klingt echt total schön, war bestimmt eine ganz schöne Atmosphäre, auch für das Kind...
 

broeseline

Aktives Mitglied
Mein Freund und ich haben beschlossen, dass wir unser Kind auf keinen Fall taufen lassen. Mein Freund ist katholisch, will aber aus der Kirche austreten, weil er sich überhaupt nicht damit identifizieren kann, und ich gehöre keine Religion an, weil ich auch der Meinung bin, dass man durch die Liebe zur Natur und durch seine innere Einstellung ein guter Mensch wird, und nicht durch die Kirche.
Hier in der Region werden wir es sicherlich etwas schwerer haben, als in meinem Heimatort, aber es werden ja auch hier immer mehr Kinder nicht getauft. Das soll das Kind dann irgendwann selbst entscheiden.

Übrigens hat meine Freundin in der Kirche geheiratet ohne einer Religion anzugehören. Ihr Freund ist evangelisch und der Pfarrer kann so was selbst entscheiden.
 

Erika67

Aktives Mitglied
Wir werden unser Kind taufen lassen.
Und ich hoffe, dass es uns gelingt, dem Kind Glauben auch glaubhaft zu vermitteln, so wie meine Eltern es bei mir geschafft haben.

Ich bin froh, dass ich meinen Glauben habe, weil er mir oft hilft. Auch besonders jetzt in der Schwangerschaft, weil ich erst eine drohende Fehl-, dann eine drohende Frühgeburt hatte und obendrein wegen meines Alters ja jede Menge Aufklärung zu möglichen Behinderungen erhalten haben.

Ich glaube nicht, dass die Taufe allein für das Kind ausschlaggebend ist, sondern dass man Glauben (vor)lebt und vermittelt. Die Leute, die sagen, wir lassen es nicht taufen, wir erziehen es nicht religiös, denn das Kind soll später selbst entscheiden, gaukeln sich meiner Meinung nach was vor. Wenn man das alles nicht kennengelernt hat, wie soll man sich dann später dafür oder dagegen entscheiden????

Ich find's allerdings auch nicht richtig, Glauben aufzuzwängen. Wenn meine Kinder sich später dann wirklich dagegen entscheiden, werde ich das (wahrscheinlich schweren Herzens) so hinnehmen. Aber zumindest hatten sie dann die Chance, davon genau so zu profitieren, wie ich es bisher getan habe.

Erika
 
Oben